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Gesendet: Montag, 12. September 2005 02:00
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Betreff: Kabelbruch statt kabellos

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 12. September 2005

Kabelbruch statt kabellos
Intel: Umsatzprognosen und Lieferschwierigkeiten
Suse Linux 10 ab Oktober im Handel
Firefox 1.5: Erste Beta verfügbar
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Kabelbruch statt kabellos

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

wenn wir von "kabellosen Computern" sprechen, dann wird meist dezent unterschlagen oder schlicht vergessen, dass jeder Computer auf mindestens ein Kabel angewiesen bliebt – nämlich auf das, das ihn mit Strom versorgt. Deshalb schrieb ich in der Ausgabe von "Business-PC Daily" vom 11. April:

"Natürlich kann ich mit meinem Notebook kabellos arbeiten – und dank WLAN sogar an jeder beliebigen Stelle in meinem Büro. Allerdings nur so gute zwei Stunden lang, dann nähert sich der Akkuladepegel einem gefährlich geringem Stand und das kabellose Gerät muss dringend wieder ans Kabel. Das gleiche gilt natürlich für alle mobile Elektronik, mit der man so unterwegs ist. Ganz gleich, ob ich meine Digicam zücke, mit dem Handy telefoniere oder meinem Winzcomputer aus der Jackentasche hole: Jedes Mal setze ich ein elektronisches Gerät ein, dass zwar so kompakt und handlich ist, dass ich es mit auf die Reise nehmen kann – doch damit diese Geräte wirklich mobil genannt werden können, müssten ihre Akkus länger durchhalten. So ist man gezwungen, bei längeren Reisen eine extra Tasche für drei oder vier Ladestationen, Stromkabel und Steckerleiste einzupacken, damit den mobilen Geräten nicht just dann die Puste ausgeht, wenn man sie unterwegs am dringendsten benötigt."

Weil das so ist, hatte ich mir angewöhnt, mein Apple Powerbook möglichst oft an sein Netzteil anzuschließen. Da ich mit dem Gerät nur selten durch die Gegend laufe und es fast immer auf meinem Schreibtisch steht, war es also auch fast immer angeschlossen. Und das hätte ich besser bleiben lassen sollen.

Das Kabel zum Netzteil wird an der linken Seiten angeschlossen, das Netzteil selbst liegt unter dem Schreibtisch, das Kabel wird vom Notebook weg nach hinten und von da unter den Tisch geführt. Konsequenz: Das Kabel war immer mehr oder weniger stark nach hinten gebogen. Ich traf natürlich verschiedene Vorkehrung, um das Kabel möglichst zu entlasten, die aber, wie sich zeigen sollte, nicht ausreichten oder von mir nicht genügend beachtet wurden.

Das ständig gebogene Kabel allein wäre wohl noch nicht problematisch gewesen, doch ich hatte mir angewöhnt, das Powerbook sehr oft hin und her zu schieben – offensichtlich war die Vorstellung, an einem kabellosen und mobilen Computer zu arbeiten stärker, als das Wissen, dass das Stromkabel eigentlich nicht für häufige und extreme Bewegungen gedacht war.

Sobald ich meine Sitzposition veränderte, wanderte das Powerbook mit. Wenn ich rasch eine größere Fläche auf dem Schreibtisch benötigte, wurde das Gerät kurzerhand (und wohl auch etwas achtlos) zur Seite geschoben. Und nach gut einem Dreivierteljahr passierte, was bei massiver Beugung des Kabels wohl passieren musste. Am Donnerstag Abend fiel mein Blick auf den Stecker an der linken Seite und ich bemerkte, dass das Kabel in einem extremen Winkel direkt am Stecker abgeknickt war. Beim Versuch, das Kabel zu entlasten, sprühten wortwörtlich die Funken und es war ein deutlich hörbares Britzeln in der Luft.

Nach dem ersten Schrecken zog ich sofort das Netzteil aus der Steckdose und anschließend das Kabel aus dem Notebook. Klare Diagnose: Kabelbruch, direkt oberhalb des Steckers. Allerdings hatte ich Glück im Unglück und der Bruch ging glimpflich ab. Weder gab es einen Kurzschluss noch nahm das Powerbook Schaden.

Dafür rächte es sich nun, dass das Netzteil zwar sehr formschön und edel ist, aber leider auch vollständig aus einem Stück. Es war nicht möglich, nur das Kabel vom Notebook zum Netzteil auszutauschen oder den Stecker neu zu montieren. Genauer: Es war mir nicht möglich, das Malheur dürfte einen erfahrenen Elektriker vor keine großen Schwierigkeiten stellen und ich werde den Kabelbruch natürlich reparieren lassen.

Nur hilft das natürlich nicht bei der Lösung des Problems, dass mein Powerbook am Donnerstag Abend noch für ca. 2 bis 3 Stunden Strom hatte und dann die Akkus aufgeladen werden müssen. Und so musste ich am Freitag in den diesmal leider sauren Apfel beißen und im nächstgelegenen Apple-Shop ein neues Netzteil kaufen.

Nun tröste ich mich damit, dass ich nach der Reparatur gleich zwei Netzteile habe, was ja auch nicht schlecht ist. Übrigens arbeite ich nun wirklich völlig kabellos und schließe das Netzteil nur dann an, wenn das Gerät aufgeladen werden muss.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Intel: Umsatzprognosen und Lieferschwierigkeiten

Der weltgrößte CPU-Hersteller Intel hat seine Umsatzprognosen für das dritte Quartal 2005 konkretisiert. Danach wird der Erlös zwischen 9,8 und 10 Milliarden US-Dollar liegen. Bislang hatte Intel einen Umsatz zwischen 9,6 und 10,2 Milliarden US-Dollar erwartet. Schon jetzt kann das Unternehmen angeben, dass besonders das Geschäft mit Notebook-Chips gute Ergebnisse bringen wird. Offensichtlich laufen die Geschäfte für Intel nicht nur gut, sondern sogar etwas zu gut. So musste Intel einräumen, dass es bei Notebook- und Desktop-CPUs leichte Lieferengpässe gibt. Das Fachmagazin The Register geht davon aus, dass die Lieferschwierigkeiten wegen zu großer Nachfrage erst Anfang 2006 vollständig behoben sein werden.

Suse Linux 10 ab Oktober im Handel

Die von Novell vertriebene Linux-Distribution Suse Linux ist eine der erfolgreichsten Linux-Distributionen, die nicht nur hierzulande, sondern weltweit eingesetzt wird. Da sich der Open-Source-Markt kontinuierlich verändert, wird die Distribution in regelmäßigen Abständen überarbeitet und verbessert. Ab Oktober soll die neueste Version im Handel sein.

Suse Linux 10 ist im Einzelhandel und im Online-Shop erhältlich. Die neue Version enthält mehr als 1.500 Open-Source-Anwendungen und -Pakete unter anderem für Web Hosting, Anwendungsentwicklung und Heimnetzwerke.

Zu der umfangreichen Ausstattung mit Anwendungen gehört unter anderem der Firefox, die neueste Version von OpenOffice.org, verschiedene E-Mail- und Instant Messaging Clients sowie Anwendungen zur Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Bildern und Grafiken. Zu den vielen neuen und aktualisierten Programmen zählt auch die Beagle Desktop Search und Amorak mit MP3-Unterstützung.

Das Gesamtpaket soll 59,00 Euro kosten und wird komplett mit installationsfähigen Medien, Handbüchern und 90 Tage gültigem Installationssupport ausgeliefert.

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Firefox 1.5: Erste Beta verfügbar

Das Mozilla-Entwicklerteam hat die erste Beta der nächsten Version des populären Webbrowsers Firefox frei gegeben. Firefox 1.5 Beta 1 kann von den Mozilla-Webseiten heruntergeladen werden und ist wie gewohnt kostenlos.

Firefox 1.5 soll einen schnelleren Seitenaufbau besitzen und bequemer zu bedienen sein. So wurde zum Beispiel der Umgang mit Tabulatoren verbessert. Nun ist es etwa möglich, Tabs mit der Maus anzuordnen. Überarbeitet wurde auch die Sicherheit des Browsers. Der Popup-Blocker wurde verfeinert, persönliche Daten, die im Browser gespeichert werden, können nun schneller bearbeitet bzw. gelöscht werden.

Eine zweite Beta ist für den 5. Oktober geplant, Ende Oktober soll der Release Candidate erscheinen. Für die offizielle Fertigstellung von Firefox 1.5 wurde noch kein Datum genannt, der Browser soll aber noch in diesem Jahr herauskommen.

Firefox 1.5 Beta 1

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