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Gesendet: Dienstag, 5. Juli 2005 05:01
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Kennt man Sie im Internet?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 5. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
Fehlerberichtsanfrage unter Windows XP ausschalten
Suchen nach Verknüpfungen in Excel
Foto-Schnäppchen im Media Markt
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

kaum ein Tag vergeht, an dem wir nicht von neuen Spam-Attacken hören oder selbst unzählige sinnlose Werbemails aus dem elektronischen Postfach aussortieren dürfen. Woher die bloß immer die E-Mail-Adresse haben?

Nun sind es nicht immer nur skrupellose Datendiebe, die unsere persönlichen Daten ausspionieren – auch wir selbst tragen unwissentlich ganz gehörig dazu bei. Bei jedem Besuch im Internet hinterlassen wir Spuren – ob als Eintrag auf Webseiten oder einfach nur, weil unsere virtuelle Adresse, die sogenannte IP-Nummer, registriert wird. In jedem Fall freuen sich die Datensammler, die solche Angaben aufsammeln und leider auch zu beliebigen Zwecken verwerten.

Was uns beim Spaziergang in der Innenstadt höchst unangenehm wäre, nämliche eine Leuchtschrift mit uns herumzutragen, von der jeder, der es wissen wollte, unseren Namen und unsere Adresse ablesen könnte, ist im Internet absolut üblich. Wer hier unterwegs ist, trägt eigentlich immer seine Adresse mit sich herum.

Als "Surfer" bekommt man für die Zeit, in der man Online ist, eine eindeutige Nummer zugewiesen, die IP-Nummer. Sie ist sozusagen die Postadresse, an die Ihnen die Webseiten, die Sie aufrufen, zugestellt werden. Diese IP-Nummer wird Ihnen von Ihrem Internet-Anbieter zugewiesen, der Listen darüber führt, wer wann welche IP-Nummer zugewiesen bekommen hat. Zumindest theoretisch ist es nun möglich, diese Daten zusammenzuführen und so ganz genau zu erfahren, wer wann welche Webseiten besucht hat. Ein solcher Abgleich ist zwar verboten, doch ist es kaum nachweisbar, ob die technisch leicht herzustellende Verknüpfung nicht doch ab und an vorgenommen wird.

Wem die verschiedenen Formen der Identitätsabfrage im Internet langsam aber sicher unheimlich wird, der möchte vielleicht lieber – wie in der heimischen Fußgängerzone – etwas anonymer unterwegs sein. Zu diesem Zweck gibt es inzwischen sogenannte Anonymisierungsdienste, durch die der Anwender nun wieder selbst entscheiden kann, wann er sich wem gegenüber mit seinen Daten zu erkennen gibt.

Viele dieser Anonymisierungsdienste nutzen zur Identitätsverschleierung sogenannte "Proxies", Computer, die zwischen den Anwender und das Internet geschaltet werden und so die Übermittlung der IP-Nummer verhindern. Man stellt also seine Anfrage nach einer Webseite nicht mehr direkt, sondern schickt diese Anfrage zunächst an den Proxy. Der leitet dann den Aufruf der Webseite weiter und reicht das Ergebnis, die Webseite, an den Anwender durch. Der Betreiber der Webseite sieht so nur die IP-Adresse des Proxies, nicht aber die des Absenders.

Allerdings weiß nun der Betreiber des Anonymisierungsdienstes natürlich genau, welche Seiten der Anwender aufgerufen hat. Hier ist also ein Höchstmaß an Vertrauenswürdigkeit notwendig, denn sonst würde man gewissermaßen den Bock zum Gärtner machen.

Um dieses Problem zu lösen, gibt es verteilte Anonymisierungsdienste. Sie arbeiten mit mehreren Rechnern, die hintereinander geschaltet werden, damit die Daten nicht ohne weiteres zurückverfolgt werden können. Häufig werden diese Datenpakete auf Ihrem Weg zwischen den Anonymisierungsrechnern auch noch verschlüsselt, um auch Angriffe von außen zu verhindern. Wenn diese Rechner dann noch in verschiedenen Ländern stehen, ist die Anonymität des Anwenders schon sehr sicher.

Eine der bekanntesten kostenfreien Anonymisierungsseiten ist www.anon-online.de. Dieses Angebot wurde von verschiedenen Hochschulen und Datenschutzorganisationen entwickelt und arbeitet mit einem kleinen Programm namens "JAP", das man kostenlos herunterladen kann. Nach der Installation, während der man auch den Browser entsprechend konfigurieren kann, muß man nur noch den von "JAP" vorgegebenen Proxy in den Internet-Browser eintragen und kann zukünftig völlig anonym durchs Internet streifen. Der einzige Nachteil: Je nach Belastung der Server kann die Verbindung ins Internet etwas langsamer werden. Dafür ist ein Ausspionieren der Daten aber nahezu unmöglich. Je nach Bedarf läßt sich im Bedienfenster des "JAP" die Anonymität ein- und ausschalten.

Mit einer solchen Anonymitätslösung können Sie problemlos surfen, ohne befürchten zu müssen, überall ungefragt Ihre Visitenkarte zu hinterlassen.

Weiter oben habe ich Spam erwähnt – ein Begriff, den wir alle demnächst vielleicht nicht mehr so problemlos verwenden können, denn das US-Unternehmen Hormel Foods hat sich nun den Begriff "Spam" auch für Software schützen lassen. Hormel ist der eigentliche Erfinder von "Spam" – so heißt das Frühstücksfleisch des Unternehmens (Spam = SPiced hAM), das Mittelpunkt eines Sketches der Komikertruppe "Monty Phyton" war und von dem wiederum der Begriff für unerlaubte, störende Werbesendungen abgeleitet wurde.

Nach dem US-Markenrecht kann Hormel Foods nun alle Unternehmen verklagen, die beispielsweise Spam-Filter oder Anti-Spam-Programme anbieten. Angeblich sollen schon einige Software-Hersteller Post der Hormel-Anwälte erhalten haben.

Mit anonymem Gruß

Torsten Kieslich

Fehlerberichtsanfrage unter Windows XP ausschalten

Auch wenn Windows XP auf meinem PC sehr gut funktioniert, passiert es manchmal, daß ein Programm abstürzt. Dann erscheint immer eine Meldung mit der Aufforderung, einen Fehlerbericht zu versenden. Dazu müßten Sie aber erst die Internetverbindung öffnen. Und dann wüßten Sie auch gar nicht, welche Daten Windows denn da an wen versenden will. Also ist es im Zweifelsfall sinnvoller, den ganzen Zirkus auszuschalten.

Die Fehlerbericht-Funktion hat Microsoft erstmals in Windows XP eingebaut. Diese Funktion soll es Microsoft ermöglichen, herauszufinden, wann und warum ein Programm abstürzt. Ziel von Microsoft ist es, Windows entsprechend "besser" zu machen. Deshalb sammelt Windows nach jedem Programmabsturz Daten und will diese per Internet an Microsoft senden.

Leider können Sie nicht kontrollieren, welche Daten letztlich übertragen werden und ob darin private Informationen enthalten sind. Des Weiteren ist in der Tat für die Übertragung eine aktive Internetverbindung – die Verbindungszeit geht auf Ihre Kosten – zwingend notwendig. Zwei Gründe, die deutlich gegen den Versand des Fehlerberichts sprechen.

Glücklicherweise können Sie die Frage nach dem Versand des Fehlerberichts dauerhaft ausschalten. So werden Sie künftig nicht mehr jedes Mal dazu aufgefordert. Und so geht's:

  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Start" in der Windows-Taskleiste.
  2. Wählen Sie den Befehl "Systemsteuerung" (Windows XP-Startmenü) bzw. "Einstellungen-Systemsteuerung" (klassisches Startmenü).
  3. Nun erscheint das Dialogfenster der Systemsteuerung. Kategorie-Ansicht: Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Symbol "Leistung und Wartung". Sobald das Dialogfenster gewechselt hat, klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Symbol "System". Klassische Ansicht: Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf das Symbol "System".
  4. Jetzt erscheint das Dialogfenster "Systemeigenschaften". Hier wechseln Sie auf die Registerkarte "Erweitert".
  5. Klicken Sie im unteren Bereich des Dialogfensters auf die Schaltfläche "Fehlerberichterstattung".
  6. Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, in dem Sie das erste Optionsfeld "Fehlerberichterstattung deaktivieren" anklicken. Das Kontrollkästchen "Aber bei kritischen Fehlern benachrichtigen" kann eingeschaltet bleiben.
  7. Verlassen Sie die geöffneten Dialogfenster mit einem Klick auf "OK" und schließen Sie das Dialogfenster der Systemsteuerung.

Ab sofort hält Windows bei Fehlern still und will diese nicht mehr an Microsoft versenden.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tips finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

Suchen nach Verknüpfungen in Excel

Externe Verknüpfungen sind sehr hilfreich bei tabellenübergreifenden Berechnungen. So weit, so gut. Problematisch kann es werden, wenn Sie bei Tabellen, die Sie vor längerer Zeit erstellt haben, nicht mehr genau wissen, in welchen Formeln Sie Verknüpfungen verwendet haben.

Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn Sie gezielt die Bezüge auf externe Dateien entfernen wollen, doch ein oder zwei Verknüpfungen sich einfach nicht ausfindig machen lassen. Beim Öffnen der Datei werden Sie dann jedes Mal wieder gefragt, ob die Verknüpfung, die Sie gar nicht mehr verwenden möchten, aktualisiert werden soll.

Mit der folgenden Methode suchen Sie gezielt nach den Formeln, die einen externen Bezug auf eine andere Arbeitsmappe enthalten. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Markieren Sie den Bereich, den Excel durchsuchen soll. Wenn Sie alle Zellen und Formeln eines Tabellenblatts durchsuchen möchten, müssen Sie keine Markierung vornehmen.
  2. Anschließend rufen Sie im Menü "Bearbeiten" den Befehl "Suchen" auf. Alternativ können Sie auch gleichzeitig die Tasten "Strg" und "F" drücken.
  3. Geben Sie in der Dialogbox nun in das Feld "Suche nach" das Ausrufezeichen ("!") ein. Das Ausrufezeichen verwenden Sie als Suchkriterium, weil es in allen externen Bezügen in einer Formel für die Bezeichnung einer externen Tabelle verwendet werden muß.
  4. Dann markieren Sie in der Auswahl-Liste "Suchen in" den Eintrag "Formeln". Abschließend stellen Sie sicher, daß das Kontrollkästchen "Nur ganze Zellen suchen" (Excel 2000) oder ""Gesamten Zelleninhalt vergleichen" (Excel ab Version XP) nicht aktiviert ist.
  5. Zum Start der Suche klicken Sie auf die Schaltfläche "Weitersuchen".

Excel setzt daraufhin den Cursor auf die erste Zelle, die eine Formel mit einer Verknüpfung enthält.

Wenn es sich dabei um eine Verknüpfung handelt, die Sie entfernen möchten, verlassen Sie die Suchen-Dialogbox mit der Schaltfläche "Schließen". Dann ersetzen Sie den externen Bezug durch einen konstanten Wert. Danach können Sie bei Bedarf die Suche fortsetzen.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Excel aktuell. Weitere Tips finden Sie hier:

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Foto-Schnäppchen im Media Markt

In seinem aktuellen Prospekt bietet der Media Markt eine günstige Grundausstattung für die digitalen Urlaubsfotos an: die kompakte Digitalkamera Kodak EasyShare CX 7525 und eine dazu passende Druckerstation zum sofortigen Ausdruck der Bilder.

Die Kamera bietet eine Auflösung von fünf Megapixeln und verfügt über einen dreifachen optischen Zoom sowie 16 MB internen Speicher. Die Druckstation soll auch ohne angeschlossenen PC Abzüge in nur 90 Sekunden ausdrucken.

Das Set wird laut Prospekt für rund 199 Euro angeboten.

Media Markt

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