Business-PC Daily | ||||||||||||
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Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 1. September 2005 | ||||||||||||
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Kleine Kekskunde (1) Von Dr. Giesbert Damaschke, München Liebe Leser, Vor ein paar Tagen ging es an dieser Stelle um den Datenschutz und die möglichen unerwünschten Nebenwirkung von Webseiten, die ihre Besucher wiedererkennen. Dabei hing ich folgendes "P. S." an: "Grundlage aller Personalisierungen sind die vom Browser gespeicherten Cookies. Wer Big Brother blenden möchte, der löscht einfach die entsprechenden Dateien und sorgt dafür, dass keine überflüssigen Daten gespeichert werden." Daraufhin schrieb mir "Business-PC Daily" Abonnent Andreas T. und wies darauf hin, dass das Abschalten der Cookies ebenfalls unerwünschte Nebeneffekte haben könne, weil dann verschiedene Webseiten und Premium-Dienste nicht mehr funktionieren. Das ist natürlich richtig, mein Ratschlag war wohl doch zu stark verkürzt, weshalb ich mich in dieser und der folgenden Ausgabe etwas ausführlicher mit dem Thema "Cookie" beschäftigen möchte. Das sind "Cookies" Bei den so genannten "Cookies" handelt es sich nicht um eine schmackhafte Süßigkeit, sondern um kleine Datenfitzelchen, die ein Webserver auf Ihrer Festplatte ablegen kann, um Sie beim nächsten Besuch identifizieren zu können. So sind zum Beispiel personalisierte Webseiten realisierbar, ohne dass Sie sich mit Benutzernamen und Passwörtern herumschlagen müssten. Auch Einkaufswagen oder Online-Buchungen kommen ohne Cookies kaum aus. Das Verfahren funktioniert, stark vereinfacht, so:
Missbrauch und Gefahren von Cookies Ursprünglich sollten Cookies eigentlich kaum mehr Informationen bereit stellen, als die Logfiles eines Webservers ohnehin standardmäßig enthalten. Explizit ausgeschlossen ist zum Beispiel in der Grundkonzeption, dass sich unterschiedliche Sites Cookies "teilen" können. Doch es hat nicht lange gedauert und findige Menschen hebelten das Sicherheitskonzept der Cookies aus, so dass das Verfahren benutzt werden kann, um zum Beispiel ein detailliertes Bewegungsprofil über mehrere, unterschiedliche Sites hinweg zu erstellen. Ein einfaches Beispiel soll das Prinzip verdeutlichen:
Wie gesagt – ein sehr einfaches Beispiel, dass Sie sich aber beliebig komplex ausmalen können. Wenn nicht nur zwei sondern zweihundert Webseiten im Spiel sind, kann ein simpler Cookie zu einem veritablem Datenschutz-Problem werden. Und das ist nur die naheliegendste Form des Missbrauchs. Jeder, der Zugriff auf Ihren Computer hat, kann anhand der gespeicherten Cookies sehen, auf welchen Webseiten Sie waren und sich durch einen bloßen Aufruf der Webseiten dort mit Ihren Daten anmelden. Obendrein speichern manche Anbieter im Cookie auf Ihrer Festplatte nicht nur einen Code, an dem der Server Sie wiedererkennt, sondern auch sensible Daten wie Benutzernamen oder Kennwörter. Da Cookies, im Gegensatz zu Passwörtern, unverschlüsselt als einfache Text-Dateien gespeichert sind, braucht man noch nicht einmal den Browser zu starten, um die Cookies auszulesen. Neben diesen konzeptionellen bzw. strukturellen Problemen, die Cookies aufwerfen können, gibt es noch ganz einfache technische Pannen. Einige der zahlreichen Sicherheitslöcher im Internet Explorer sorgten zum Beispiel dafür, dass fremde Sites auf Cookies zugreifen konnten, mit denen sie eigentlich nicht zu schaffen hatten. Auch auf Serverseite passieren mitunter Pannen, so dass die gespeicherten Cookie-Daten in falsche Hände geraten können. Nun klingen diese Probleme vielleicht etwas dramatischer, als sie es tatsächlich sind, aber sie sind doch gravierend genug, um sich mit der Verwaltung und dem Umgang mit Cookies etwas sorgfältiger zu beschäftigen – und das wird in der nächsten Ausgabe von "Business-PC Daily" geschehen. Ihr | ||||||||||||
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Linux auf dem Vormarsch – Akzeptanz bei IT-Verantwortlichen gestiegen Laut einer Umfrage des IT-Wirtschaftsmagazins CIO planen IT-Verantwortliche zunehmend die Einführung von Linux bzw. die Umstellung der IT-Strukturen auf das Open-Source-Betriebssystem. 21 Prozent der Befragten gaben an, noch in diesem Jahr die Einführung von Linux zu planen, bei rund 27 Prozent der Befragten ist Linux bereits im Einsatz. Bei 43 Prozent ist der Umstieg allerdings kein Thema, weitere zehn Prozent waren sich noch unschlüssig. | ||||||||||||
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Word-Tipp: Automatische Aktualisierung von Formatvorlagen zurücknehmen Die automatische Aktualisierung für Formatvorlagen sorgt dafür, dass alle Änderungen, die Sie in einem Absatz mit einer entsprechenden Formatvorlage vornehmen, automatisch auf alle Absätze mit derselben Vorlage übertragen werden. Das ist eigentlich eine praktische Sache, kann aber auch problematisch werden. Es kommt immer wieder vor, dass man eine kleine Formatierung nur in einem bestimmten Absatz, nicht aber in der gesamten Formatvorlage vornehmen möchte. Ein Beispiel: In einem Absatz muss an einer Stelle ein Tabulator verschoben oder der Einzug einmalig korrigiert werden. Um zu verhindern, dass alle Absätze mit derselben Formatvorlage von der Änderung betroffen sind, schalten viele Anwender die automatische Aktualisierung aus, nehmen die gewünschte Änderung vor und aktivieren erneut die Aktualisierung. Ein umständlicher Vorgang, der sich mit einem sehr simplen Trick vermeiden lässt: Nehmen Sie einfach die gewünschte Formatänderung vor und drücken Sie direkt danach "Strg + Z". Mit dieser Kombination machen Sie bekanntlich den letzten Arbeitsschritt rückgängig – aber in diesem Fall (scheinbar) nicht, Sie werden feststellen, dass die gemachten Formatänderung erhalten bleibt. Woran liegt's? Ganz einfach: Für Word besteht der scheinbar einfache Arbeitsschritt aus zwei Schritten. Der erste Schritt ist die Formatänderung, der zweite die automatische Aktualisierung der Formatvorlage – und genau diesen, unerwünschten zweiten Schritt nehmen Sie mit Strg + Z zurück. Diesen Tipp entnehmen wir dem Berater-Werk "Word Tipps & Tricks von A bis Z", dem praxisnahen Nachschlagewerk für alle aktuellen Word-Versionen. Word Tipps & Tricks von A bis Z jetzt 6 Wochen gratis testen | ||||||||||||
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Tool der Woche: "Win Patrol " Von Dr. Giesbert Damaschke, München Jeden Donnerstag stellt Ihnen "Business-PC Daily" ein nützliches Programm vor, das Ihnen bei Ihrer täglichen Arbeit am Computer hilfreiche Dienste leisten kann. Tool der Woche: Win Patrol von BillP Studios Win Patrol ist ein umfangreiches Analyse- und Sicherheitstool, das Ihnen nicht nur eine detailliert Analyse aller laufenden Prozesse bietet, sondern auch vor möglichen Gefahren bewahren kann. So können Sie mit Win Patrol zum Beispiel automatisch Cookies mit bestimmten Inhalten löschen lassen und sich vor bekannten Anzeigennetzwerken schützen. Außerdem warnt Sie das Programm davor, wenn die HOST-Datei von Windows manipuliert wird oder die Startseite des Internet-Explorer verändert wurde. | ||||||||||||
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