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Gesendet: Freitag, 12. August 2005 02:01
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Betreff: Leserpost

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 12. August 2005

Leserpost
Opera bringt Mini-Browser für Java-Handys
Phisher machen keine Sommerpause – auch im Juni rund 15.000 Phishing-Sites aktiv
Chip-Hersteller AMD will 30 Prozent vom Markt
Firefox-Extension der Woche: "Mozilla Calculator"
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Leserpost

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

normalerweise steht an dieser Stelle ein Editorial von mir. Dieses Mal möchte ich es ein wenig anders machen und zum Wochenausklang aus der Leserpost zum "Business-PC Daily" zitieren, Fehler korrigieren und Anregungen weitergeben.

Mozilla ist nicht nur Firefox

Fangen wir mit der Korrektur eines Fehlers an, auf den mich Leser Matthias F. aus München aufmerksam machte. Vor kurzem gründete die Mozilla Foundation einen kommerziellen Ableger zur Vermarktung ihrer Produkte, die Mozilla Corporation. In einem Editorial habe ich diese Firma versehentlich nach ihrem populärsten Produkt fälschlich "Firefox Corporation" genannt. Das ist natürlich Unfug und sei hiermit richtig gestellt. Denn auch wenn der Browser das Flaggschiff der Firma und sein Erfolg der Anlass für ihre Gründung ist, so hat die Mozilla Corporation mit dem Mailclient Thunderbird noch ein sehr gutes Programm im Angebot, das leider ein wenig im Schatten von Firefox steht. Auch die noch in der Entwicklung befindliche Outlook-Alternative "Sunbird" sieht interessant aus und sollte nicht übersehen werden.

Homepage der Mozilla Corporation

Minicomputer sind keine Minicomputer

Leserin Gudrun V. aus Köln macht mich auf eine missverständliche Formulierung aufmerksam: Gelegentlich nenne ich Handheld-PCs und PDAs auch "Minicomputer" – das aber sind streng genommen gar keine kleinen Computer, sondern ziemliche Brocken. Die "Wikipedia" klärt auf: "Minirechner (engl. minicomputer) ist eine Bezeichnung für eine Rechnerklasse, an der mehrere Benutzer (gewöhnlich bis 30 bis 100) gleichzeitig arbeiten können. Sie werden kommerziell als Zentral- oder Abteilungsrechner verwendet. Das genutzte Betriebssystem ist meistens vom Hersteller festgelegt (wie OS/400 von IBM), aber auch UNIX oder Windows 2000 kommen häufig zum Einsatz. Kategorisch betrachtet lassen sich Minirechner zwischen Großrechnern und Workstations einordnen. Fälschlicherweise wird vor Allem der Begriff Minicomputer als Synonym für besonders kleine Computer wie die handlichen PDAs verwendet."

Artikel "Minicomputer" in der Wikipedia

Die Vorteile exotischer Software

Ein leidiges Dauerthema in diesem Newsletter sind die Hinweise auf Phishing-Mails, die neu im Umlauf sind. Auch diese Ausgabe macht da keine Ausnahme und vor einigen Tagen warnte "Business-PC Daily" vor einer "Volksbank"-Phishing-Mail. Dazu schrieb mir Leser Andreas T.: "Auch ich hatte gestern eine solche Mail in meinem Email-Eingang. Als ich die Mail geöffnet hatte, bestand für mich jedoch keinerlei Gefährdung, irgendeinem Phisher auf den Leim zu gehen – den die Mail ist leer! Es hat offenbar doch weitaus mehr Vorteile als Unannehmlichkeiten zur Folge, wenn man einen "exotischen" Mailclient verwendet."

Die Phishing-Mail von Herrn T. war leer, weil die Mail überwiegend aus einer Grafik bestand und diese Grafik von seinem Mail-Client Notes nicht angezeigt wurde.

Herr T. fährt fort: "Der Verzicht auf Outlook bzw. Outlook-Express sowie die Abschaltung des Windows Scripting Host tragen hier also erfolgreich Früchte. Und vermisst habe ich die beiden bisher noch in keiner Situation. Kann man nun daraus ableiten, das Phishing am besten dadurch begegnet wird, das die Nutzergemeinde komplett auf Outlook als Mail-Client verzichtet? Und falls man das bejaht, wäre das überhaupt umsetzbar?"

Das ist eine gute Frage. Zum einen ist es sicherlich richtig, dass praktisch alle aktuellen Viren und Würmer auf technische Fehler und Besonderheiten von Outlook bzw. Outlook Express zugeschnitten sind. Wer mit Thunderbird, Notes, Pegasus oder einem anderen, etwas exotischeren Mailprogramm arbeitet, hat schon mal einen ganz guten Schutz vor den üblichen Viren und Würmern.

Doch damit ist das Problem nicht gelöst, nur verlagert. Sollte zum Beispiel Notes einen nennenswerten Marktanteil erreichen, dann würde es für Hacker reizvoll genug sein, dieses Programm genauer in Augenschein zu nehmen. Und da es keine fehlerfreie Software gibt, würde es auch hier bald zu entsprechenden Angriffen kommen.

Außerdem sinkt die Zahl der rein technischen Virenangriffe, an ihre Stelle treten Betrugsmails. Die Phishing-Mails zum Beispiel kalkulieren ja gerade nicht mit technischen Fehlern, sondern mit der Gutgläubigkeit der Anwender. Dass die Volksbank-Phishing-Mail bei Herrn T. gar nicht erst zum Zuge kam, war also eher ein glücklicher Zufall als eine Frage des richtigen Mailprogramm. Denn vor Phishing-Angriffen schützt keine Technik, sondern nur Sachverstand und gesunde Skepsis.

Simyo – jetzt funktioniert's

Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle über meine gemischten Erfahrungen mit dem neuen Mobilfunk-Anbieter Simyo berichtet. Der Fairness halber sei heute dazu nachgetragen, dass nach anfänglichen Holprigkeiten nun alles so einfach und problemlos funktioniert, wie es die Werbung verspricht.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Opera bringt Mini-Browser für Java-Handys

"Opera Mini" heißt der neue Webbrowser, den die norwegische Softwarefirma Opera speziell für Handy mit Java-Unterstützung entwickelt hat.

Bislang hatte Opera nur den Browser "Opera for Mobile" im Programm, der allerdings erhebliche Leistungsanforderungen stellt und nur auf High-End-Handy installiert werden konnte.

Mit Opera Mini will man nun auch in den Markt der weniger leistungsfähigen Mobiltelefone vorstoßen. Die einzige Voraussetzung zur Nutzung des Webbrowsers ist eine installierte J2ME-Umgebung.

Opera Mini, Informationen des Herstellers

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Word professionell: Optimale Einstellungen für Ihr persönliches Word

Nie wieder Standard-Word! Nutzen Sie ab sofort alle Funktionen!

Als Standard-Programm wurde Word so konzipiert, dass es für alle nutzbar ist. Optimieren Sie Ihr persönliches Word jetzt individuell nach Ihren Bedürfnissen und machen Sie es so schneller und besser! Damit Sie Ihre Nerven schonen und mehr Spaß am leichten und effektiven Arbeiten haben, finden Sie in diesem Themenheft u.a. nützliche und schnelle Lösungen zu folgenden Fragen:

  • Wie speichere ich meine persönliche AutoForm-Standardeinstellung?
  • Wie führe ich Makros automatisch bei Dokumentenstart aus?
  • Wie kann ich das Drucken-Dialogfeld individuell anpassen?
  • Wie ändere ich die Grundeinstellungen für fixeres Arbeiten?
  • Wie kann ich mit Word alle Schriftarten optimal verwalten?

Außerdem finden Sie die fünf besten Problemlöser, um Word beim Starten so schnell wie möglich zu machen. So wird die Textverarbeitung zum Hobby!

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Phisher machen keine Sommerpause – auch im Juni rund 15.000 Phishing-Sites aktiv

Trotz Sommer und Urlaubszeit bleibt das Niveau der kriminellen Aktivitäten im Web ist unverändert hoch. Für den Juni ermittelten die Fachleute der "Websense Security Lab" bei einer Studie im Auftrage der "Anti-Phishing Working Group" 15.050 aktive Phishing-Seiten feststellen. Das entspricht einer Zunahme dieser kriminellen Aktivitäten von etwa 70 Prozent gegenüber Dezember 2004. Im Durchschnitt waren die betrügerischen Web-Seiten 5,9 Tage online, der Spitzenreiter brachte es immerhin auf 30 Tage. Die überwiegende Zahl – rund 90 Prozent – der Angriffe galt Web-Sites aus dem Finanzsektor.

Der Juni-Report der Anti-Phishing Working Group (PDF-Datei)

Chip-Hersteller AMD will 30 Prozent vom Markt

Der Intel-Konkurrent AMD hat sich bis 2009 ein ehrgeiziges Unternehmensziel gesetzt. Bis dahin, so die Vorgabe, will man einen Anteil am Prozessor-Markt von 30 Prozent erreicht haben. Aktuell erreicht AMD im Servermarkt einen CPU-Anteil von rund 11 Prozent. Große Hoffnungen setzt man dabei auf die neuen Opteron-Prozessoren, die unter anderem von Hewlett-Packard für ihre Server benutzt.

Firefox-Extension der Woche: "Mozilla Calculator"

Der Browser Firefox kann über so genannte "Extensions" um neue und nützliche Funktionen erweitert werden. "Business-PC Daily" stellt Ihnen jeden Freitag eine dieser Erweiterungen vor.

"Mozilla Calculator" von Marc Belmont

Mit dem "Mozilla Calculator" steht jedem Firefox-Anwender eine leistungsfähige Alternative zum Taschenrechner von Windows zur Verfügung. Die Erweiterung wird über das "Extras"-Menü von Firefox gestartet und kann in einem neuen Tab, in einem neuen Fenster oder praktischerweise auch in der Sidebar geöffnet werden. So steht der Taschenrechner jederzeit zur Verfügung. Das Programm ist einfach zu bedienen und bietet nicht nur die Grundrechenarten, sondern zahlreiche mathematische Funktionen und Umrechnungen verschiedenster Maßeinheiten.

Mozilla Calculator, leistungsfähiger Taschenrechner für Firefox

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