Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 2. Februar 2006

"Live and in person"

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

"Live and in person" entsteht eine Arbeitsatmosphäre, die man in der virtuellen Welt vergeblich sucht. Denn Telefon hin, E-Mail her – mitunter muss man sich einfach leibhaftig zusammen setzen, um diverse Themen einmal in aller gebotenen Ausführlichkeit zu diskutieren und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Genau das haben ich und einige Kollegen heute getan.

Die Redaktionssitzung war anregend, interessant, aufschlussreich, inspirierend – und dauerte viel länger, als eigentlich geplant.

Weshalb das Editorial heute etwas kürzer ausfällt und jetzt auch schon aus ist.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Internet Explorer 7: Öffentliche Beta verfügbar

Nach einigen Monaten Entwicklungszeit, etwa einem halben Jahr Verspätung und etliche Jahre nach der letzten offiziellen Version des Internet Explorers, hat Microsoft nun die erste öffentliche Beta der kommenden Version des Internet Explorers 7 zum Download frei gegeben.

Auch wenn diese Version nun von jedermann herunterzuladen ist und eingesetzt werden kann, sollte man es mit der Installation nicht überstürzen. Die "IE 7 Beta 2 Preview" richtet sich vor allem an Programmierer und Entwickler, die ihre Webseiten, Scripts und Add-Ons mit dem neuen Browser testen müssen.

In der aktuellen Version schließt der Internet Explorer an die inzwischen von Firefox, Opera oder Safari gewohnten Standards an.

Bietet der Browser in Sachen Funktionalität und Technik also nichts wirklich Neues, so gibt er doch auch einen Vorgeschmack auf die kommende Benutzerschnittstelle von MS Office und Windows Visa: Die gewohnte Menüzeile ist verschwunden, an ihre Stelle treten zahlreiche Kontextmenüs.

Wer sich einen ersten Eindruck des IEs verschaffen will, ohne die Beta-Software auf seinem System installieren zu müssen, kann sich auf den Webseiten von Microsoft eine Tour durch das Programm anschauen.

Internet Explorer 7 Beta 2 Preview

Lenovo bringt Notebook mit integriertem UMTS-Modul

Lenovo bringt Notebook mit integriertem UMTS-Modul

Wer mit seinem Notebook via UMTS online gehen möchte, der braucht derzeit fast immer einen entsprechenden externen Adapter für den PCMCIA-Slot. Fast. Denn nachdem Dell bereits ein Notebook fabrikseitig mit einem UMTS-Modul ausrüstet, zieht nun der Hersteller Lenovo nach und kündigt die ersten UMTS-Modelle für April an.

Allerdings: Sowohl Dell als auch Lenovo kooperieren mit Vodafone, die UMTS-Fähigkeit der Notebooks kann also nur im Vodafone-Netz genutzt werden.

Der chinesische Hersteller Lenovo hatte im Mai 2005 die PC- und Notebook-Sparte von IBM übernommen und produziert seither die früher als Thinkpad bekannten Notebooks. Seit der Übernahme konnte Lenovo seinen Umsatz kontinuierlich steigern. Für das gerade zuende gegangene dritte Quartal des Geschäftsjahres meldete der Konzern einen Umsatz von rund 3,27 Milliarden Euro, was beinahe das Vierfache des Vorjahresquartals war.

Vorsicht! Nyxem schlägt morgen zu!

Derzeit kursiert der Wurm "Nyxem.E" im Internet. Wie viele seiner Vorgänger verbreitet er sich als Dateianhang zu einer E-Mail. Doch anders als seine Vorgänger ist er aggressiv und zerstörerisch. Er enthält einen Zeitschaltuhr, die ihn am 3. eines jeden Monats aktiviert. Dann macht Nyxem gezielt Dateien und Dokumente mit populären Endungen wie .doc, .xls, .pdf oder .zip unbrauchbar. Alle populären Virenschutzsoftware erkennen in ihren aktuellen Versionen die Schadenssoftware. Es wird dringend empfohlen, den Virenschutz seines PCs auf dem neuesten Stand zu halten.

Auf den Webseiten von F-Secure finden sich (englische) Hintergrundinformationen und ein Tool zur Entfernung eines eventuell vorhandenen Wurmbefalls.

F-Secure Virus Information Pages: Nyxem.E