Von: ich-ag@vnr-ag.de im Auftrag von Verlag fuer die Deutsche Wirtschaft AG [wochenendausgabe@vnr-ag.de]
Gesendet: Samstag, 20. August 2005 08:01
An: stc45@web.de
Betreff: Magazin zum Wochenende: 25 Tipps für ein Leben im Ausland



Ausgabe vom
20.08.2005

Magazin zum Wochenende in Kooperation mit



Exklusiv für Newsletter-Abonnenten der
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Chronik - Heute vor 148 Jahren: Charles Baudelaire wird verurteilt
Der Schriftsteller Charles Baudelaire (1821-1867) wurde von einem Pariser Gericht wegen Verhöhnung der öffentlichen Moral und Gefährdung der Sittlichkeit zu einer Geldstrafe verurteilt. In seinem Gedichtzyklus "Les Fleurs du Mal" ("Die Blumen des Bösen") stellte er das Hässliche und Abnorme als ästhetische Kategorie neben das Schöne. Nach dem Urteil des Pariser Gerichts durften sechs Gedichte aus dieser Gedichtsammlung nicht mehr veröffentlicht werden. Sein Werk erregte jedoch in den literarischen Salons großes Aufsehen und wurde sehr kontrovers diskutiert. Baudelaire gilt als Patriarch der Lyrik des Symbolismus und des Surrealismus. Er hatte entscheidenden Einfluss auf große Dichter wie Verlaine, Rimbaud, Mallarmé oder Rilke.

Mehr: "Die neue Redenberater"

   
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Themen in dieser
Ausgabe:
Extras:
Lieber Herr apitz,

immer mehr Menschen wollen weg aus Deutschland. Nicht aber, weil die Ferne so verlockend ist, sondern weil es ihnen hier regelrecht stinkt: Heimatfrust statt Heimatlust - noch nie seit dem 2. Weltkrieg sind so viele Deutsche ausgewandert wie im letzten Jahr.

Dabei träumt schon jeder dritte Deutsche von einem Leben im Ausland, die USA, Kanada und Australien sind bei den Auswanderungswilligen noch immer die Hauptziele. Aber ganz so einfach ist der Neustart im Ausland nicht - es gibt viel zu Bedenken, bevor man seine Zelte im neuen Land aufschlägt. In unserem ersten Artikel finden Sie 25 Dinge, die Sie nicht vergessen sollten.

Außerdem stelle ich Ihnen den Weblog einer ehemaligen Kollegin vor, die vor kurzem nach Bolivien ausgewandert ist. Sie berichtet regelmäßig über ihre Erfahrungen in der bolivianischen Hauptstadt La Paz. Wie müssen wir uns das Leben in einer einer Stadt vorstellen, die auf einer Höhe von 3.600 Metern über dem Meeresspiegel liegt?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine schönen Woche!

Ihre


Sabine Olthof
Redaktion vnr.de

   
25 Dinge, an die Sie denken sollten, bevor Sie sich entschließen, im Ausland zu leben

 

 

 

 

 

"Wie es Leute gibt, die Bücher wirklich studieren und andere, die sie nur durchblättern, gibt es Reisende, die es mit den Ländern ebenso machen: sie studieren sie nicht, sie blättern sie nur durch."

Fernandino Galiani (1728-87), italienischer Nationalökonom und Schriftsteller,  

Mehr in: "BENEFIT"

1. Kaufen Sie kein Haus an einem Ort, an dem Sie nicht mindestens 6 Monate gelebt haben. Viele ignorieren diese goldene Regel, vor allem Vielreisende. Die denken am ehesten, sie kommen überall zurecht. Aber dann merkt mancher von ihnen, dass es zwei völlig verschiedene Dinge sind, ein Land oder einen Ort zu besuchen oder dort zu wohnen.

Zweiter Grund ist der Immobilienmarkt: Die meisten Fehlkäufe kommen deshalb zustande, weil der Käufer die Besonderheiten des örtlichen Marktes nicht kennt. Nur wenn Sie am Ort wohnen, haben Sie Zeit und Gelegenheit, Vor- und Nachteile kennen zulernen und genügend Angebote anzusehen.

2. Nehmen Sie Ihren Hausrat nicht mit ins Ausland! Nehmen Sie so wenig wie möglich mit. Nur was Sie unbedingt brauchen, zum Beispiel für Ihre Arbeit oder für Ihr Geschäft. Aber auch so etwas passt ja heute auf ein paar CDs oder lässt sich - noch besser - im Internet speichern. Möbel, persönliche Dinge, all das was einen teuren Umzugs-LKW oder Container füllt, gibt es mit Sicherheit an Ihrem neuen Wohnsitz billiger.

3. Nicht alles, was der Makler erzählt, muss wahr sein. Glauben Sie keinem Makler an einem einsamen Strand, wo einmal das Clubhaus, der Yachthafen, der Pool, das Luxusrestaurant und Ihre Wohnung sein wird. Kaufen Sie, was Sie sehen, wenn Sie in dem Land nicht mit den Gewohnheiten vertraut sind.

4. Machen Sie keine Anzahlungen für ein Haus, eine Wohnung oder einen Bauplatz alleine auf die guten Worte des Verkäufers hin. Kaufen Sie nicht das erste Objekt, das er Ihnen zeigt. Kaufen Sie nichts bei Ihrem ersten Besuch in einem Land.

5. Treffen Sie keine wichtigen Entscheidungen im Ausland ohne Ihren Partner. Seien Sie ehrlich zu ihm und zu sich selber. Was ist wirklich wichtig? Das Wetter, die Preise, die Kultur? In die Stadt oder an den Strand? Sind Sie bereit die Sprache zu lernen? Klären Sie all das rechtzeitig!

6. Ziehen Sie nicht ins Ausland auf der Suche nach Bequemlichkeit. Wenn Sie am liebsten die Füße hochlegen, bleiben Sie am besten zu Hause. Ein anderes Land ist immer verbunden mit einer neuen Herausforderung, mit unbekannten Lebensumständen. Das ist etwas für aktive Menschen. Mit Trägheit kommen Sie da nicht weiter.

7. Reden Sie mit einem Steuerberater im Land Ihrer Wünsche. Und zwar bevor Sie Ihre Entscheidung treffen. Geschäfte, Arbeit, Hauskauf, alles hat mit Steuern zu tun. Manche Strategie macht Entscheidungen erforderlich, die bereits vor einem Umzug getroffen werden müssen.

8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Krankenversicherung weiter gilt. Lassen Sie sich dies schriftlich bestätigen oder kündigen Sie. Prüfen Sie alle Möglichkeiten am neuen Wohnort: Sozialversicherung, Privatversicherung, internationale Versicherung. Oder in Billigländern: Überhaupt keine Versicherung.

9. Halten Sie sich am Anfang eine Hintertür in Ihrer alten Heimat offen. Damit Sie nicht ganz bei null anfangen, wenn alles anders kommt, und Sie wieder zurück wollen. Mieten Sie Ihre Wohnung weiter, kündigen Sie nicht gleich ihr Konto. Zumindest so lange, bis Sie ganz sicher sind, dass Sie im Ausland bleiben.

10. Unterschätzen Sie nicht die Bedeutung, so bald wie möglich die Sprache Ihres neuen Landes zu sprechen. Natürlich ist es einfacher, wenn Sie im Land leben, aber von selber lernen Sie eine Sprache deshalb auch nicht. Also nehmen Sie Unterricht und geben Sie sich Mühe. Wenn Sie die Menschen nicht wirklich verstehen, geht das Leben an Ihnen vorbei!

11. Vergessen Sie nie: Nichts muss woanders so sein, wie Sie es aus Deutschland kennen. Das fängt schon bei der Suche nach einer Immobilie an: In vielen Ländern ist es alltäglich, dass das selbe Haus bei mehreren Maklern angeboten wird, und bei jedem zu einem anderen Preis.

12. In vielen Ländern ist es gar nicht so einfach, ein Konto zu eröffnen. Jedoch fast überall hilft es, wenn Sie von einem örtlichen Bekannten bei dessen Bank vorgestellt und eingeführt werden.

13. Erkundigen Sie sich beizeiten, wie der Umgang mit der örtlichen Polizei funktioniert. Dass in manchen Ländern bei einer Verkehrskontrolle immer ein Geldschein im Führerschein liegen sollte, mag Sie zuerst schockieren. Es bewahrt Sie allerdings vor übertriebenen Bußgeldern wie in Europa.

14. Besorgen Sie sich so bald wie möglich von Bekannten und Nachbarn die Adressen verlässlicher Handwerker. Stellen Sie sich beim ersten Anruf als Freund von Kunde Sowieso vor. Nur so gelingt es Ihnen, dass Sie wie ein Einheimischer behandelt werden - und entsprechende Preise zahlen.

15. Denken Sie daran, dass es in vielen Ländern zwei parallele Immobilienmärkte gibt: einen für Einheimische und einen für Ausländer, Touristen etc. Fragen Sie sich solange bei Einheimischen durch, bis Sie wirklich wissen, was ein örtlicher Käufer für ein bestimmtes Objekt zahlen würde.

16. Steuern haben viele Namen. Statt Gewerbesteuern müssen Sie woanders eine Lizenz kaufen, statt Grundsteuer Stempelgebühren zahlen. Fragen Sie also nicht nach der Höhe bestimmter Steuern. Erkundigen Sie sich immer nach der Höhe aller auf Sie zukommenden Kosten.

17. Wenn es darum geht, die Einzelheiten eines fraglichen Immobilienkaufs abzuklären, dann greifen Sie immer auf den Rat eines unabhängigen Fachmanns, Anwalts etc. zurück. Und nicht auf den Anwalt des Bauträgers oder Maklers. Im Zweifelsfall lassen Sie auch Standardverträge nochmals überprüfen.

18. Klären Sie ab, ob Sie die Immobilie im Ausland auf Ihren eigenen Namen kaufen und eintragen sollen. Informieren Sie sich über mögliche Alternativen. Oft (aber nicht immer) mag der Eintrag auf eine Gesellschaft sinnvoll sein, oder der gemeinsame Eintrag zusammen mit Ihren Erben.

19. In den USA, Kanada und vielen Ländern der Karibik, Mittel- und Südamerikas bieten US-Gesellschaften Titelversicherungen an. So versichern Sie Risiken im Zusammenhang mit unklaren Eigentumsverhältnissen. Verweigert der Versicherer den Vertrag, treten Sie vom Kauf zurück!

20. Wenn Sie im Ausland wohnen, kann Ihre Telefonrechung schnell zum größeren Kostenfaktor werden. Am besten hilft da ein Internet-Telefon.

21. In vielen Ländern gibt es bei Immobilien einen riesigen Verhandlungsspielraum von 30 bis 50 Prozent. Die besten Chancen haben Sie meistens, wenn Sie Geld bar auf den Tisch blättern. Lassen Sie es darauf ankommen! Nützlich für Käufer und Verkäufer kann auch die verbreitete Praxis sein, nicht den wirklichen Preis in der Kaufurkunde festzulegen.

22. Ein Makler, der weder ein Büro noch ein Telefon hat, sondern nur ein Handy, ist in der Regel kein offizieller Makler. Das heißt nicht, dass er nicht auch gute Angebote haben kann. Nur eine Anzahlung sollten Sie ihm lieber nicht überlassen.

23. Ihre Entscheidung, im Ausland zu leben, darf nicht nur von billigen Immobilien und niedrigen Lebenshaltungskosten bestimmt sein. Selbst wenn Sie beides vorfinden, werden Sie auf Dauer nirgends zufrieden leben, wenn Ihnen nicht das Land an sich und seine Bewohner gefallen.

24. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie Ihre Auslandsimmobilie in jedem Land finanzieren können. Vor allem in Südamerika ist dies so gut wie unmöglich, wegen der hohen Zinsen wäre es auch völlig unrentabel.

25. Machen Sie sich darauf gefasst, dass Sie irgendwann Panik kriegen. Irgendwann, meist im Herbst oder an einem trüben Tag, wachen Sie auf und denken "Was soll ich hier eigentlich?" Aber keine Sorge! Das vergeht meist, wenn die Sonne wieder scheint.

Mehr zum Thema Auswandern und Leben im Ausland lesen Sie in "International Living".

 
Ausgerechnet Bolivien! Ein Internet-Tagebuch
"Man braucht in Südamerika keine große Erfindungsgabe. Man steht eher vor dem Problem, das, was man in der Wirklichkeit vorfindet, glaubhaft zu machen."

Gabriel Garcia Márquez (*1927), kolumbianischer Schriftsteller, 1982 Nobelpreis

Mehr in: "Die besten Reden von A bis Z"

Statt Vollkornbrot und Kaffee Coca-Tee zum Frühstück? Das Leben in der bolivianischen Hauptstadt La Paz ist schon anders als in einer deutschen Stadt wie zum Beispiel Bonn. Auswanderin Heike Trumpa beschreibt in ihren Weblog ihre neue Heimat Bolivien und berichtet tagtäglich von den kleinen netten Erlebnissen, aber auch den Schwierigkeiten in Südamerika. Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Internet-Tagebuch als Vorgeschmack:

"Nachdem ich gestern meinen Bankauszug nicht bekommen habe, bin ich also heute wieder zur Bank. Und wie sollte es anders sein. Der Bankauszug war nur auf Klaus Namen ausgestellt und für mein Visum muss er zusätzlich auf meinen Namen ausgestellt sein. Und die typische Antwort: 'Manana'.

Ich wünschte mein Spanisch wäre schon besser, so muss ich die Diskussion Klaus und David überlassen, die das aber gut machen. Aber bei dem einen Problem blieb es natürlich nicht. Der Betrag auf unserem, jetzt in USD-Dollar, Konto passte nicht. Letzten Freitag wurden wir noch angerufen, dass wir aufgrund unserer Beschwerde einen günstigen Wechselkurs von Boliviano in USD bekommen, sodass wir sogar noch 4 USD mehr herausbekommen würden.

Hörte sich super an. Wie sich dann auf dem Kontoauszug herausstellte, haben sie uns zwar den günstigen Wechselkurs berechnet, aber zusätzliche Wechselgebühren abgezogen, die anfallen, weil wir keine personelle Steuernummer haben, da reicht die Firmensteuernummer, die Klaus schon hat, nicht aus.

Tolle Auskünfte. Also neue Beschwerde eingereicht und wieder einen ganzen Morgen bei der Bank verbracht."

Besuchen Sie sie doch einfach mal auf ihrer Seite: www.elmigranto.de.

   
 

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Auslandsentsendung: Was Sie beachten müssen, wenn Sie ins Ausland gehen sollten

 

"Niemals unersetzlich sein! Wer unersetzlich ist, kann nicht befördert werden."

Unbekannt

Mehr in: "Der Deutsche Wirtschaftsbrief"  

 

 

 

 

Die Globalisierung hat dazu geführt, dass viele Unternehmen international tätig sind. Das ist vielfach mit der grenzüberschreitenden Tätigkeit der Mitarbeiter verbunden. Für Sie ist eine Auslandsentsendung reizvoll, denn Sie bietet die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich so weiterzuentwickeln.

Praktische Schwierigkeiten erfolgreich meistern
Bevor Sie aber ein solches Angebot annehmen, sollten Sie einige wichtige Punkte klären:

1. Dauer der Entsendung: Lassen Sie sich von Ihrem Arbeitgeber mitteilen, für wie lange er die Auslandsentsendung plant.

2. Familiennachzug: Da die Entsendungen regelmäßig mindestens für den Zeitraum von zwei Jahren festgelegt werden, sollten Sie frühzeitig besprechen, zu welchem Zeitpunkt Ihre Familie umziehen soll. Bitten Sie Ihren Arbeitgeber außerdem, Sie bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten für Ihre/n Partner/in sowie nach Schulen etc. zu unterstützen.

3. Vorbereitung auf den Einsatz: Klären Sie, welche Vorbereitungsmaßnahmen für den Einsatz notwendig sind. Je nachdem, wie gut Sie die jeweilige Landessprache beherrschen, sollten Sie für sich und natürlich auch Ihre/n Partner/in und Ihre Kinder einen Sprachkurs verlangen.

Tipp: Bei der Entsendung in einen anderen Kulturkreis (Asien, Südamerika) kann auch die Teilnahme der ganzen Familie an einem interkulturellen Training sinnvoll sein. Dabei werden Sie mit den landestypischen Gepflogenheiten vertraut gemacht.

4. Formalitäten: Lassen Sie von Ihrem Arbeitgeber klären, welche Behördenformalitäten vor der Entsendung erledigt werden müssen und vereinbaren Sie, dass sich Ihr Arbeitgeber soweit es geht um die notwendigen Papiere (regelmäßig Visa und Arbeitserlaubnis) kümmert.

5. Umzug: Vereinbaren Sie mit Ihrem Arbeitgeber, dass er Sie bei Ihrem Umzug unterstützt.

Vertragliche Hürden erfolgreich nehmen
Neben diesen praktischen Aspekten dürfen Sie aber auch die vertraglichen Änderungen nicht vergessen. Erklären Sie sich mit einer Entsendung einverstanden, muss Ihr Arbeitsverhältnis regelmäßig angepasst werden.

Meistens wird das Ruhen des bisherigen Arbeitsvertrages vereinbart und ein Entsendevertrag für den Zeitraum des Auslandsaufenthaltes vereinbart. Vorteil: Wenn Sie nach Ihrer Rückkehr auf Grund Ihrer Weiterentwicklung keinen neuen Vertrag aushandeln, lebt das alte Beschäftigungsverhältnis einfach wieder auf. Beim Entsendevertrag handelt es sich im Wesentlichen um einen gewöhnlichen Arbeitsvertrag. Die folgenden Besonderheiten sollten Sie aber unbedingt regeln:

1. Anwendung deutschen Rechts: Bei einem Entsendevertrag ist die Anwendung deutschen Rechts auf das Arbeitsverhältnis nicht zwingend erforderlich. Da das deutsche Arbeitsrecht aber sehr arbeitnehmerfreundlich ist und Sie bei einem Konflikt schon allein auf Grund des besseren Verständnisses der Landessprache und des Rechtssystems Vorteile haben, sollten Sie unbedingt die Anwendung deutschen Rechts auf den Entsendevertrag vereinbaren.

2. Dauer der Auslandstätigkeit: Regeln Sie unbedingt den Zeitraum der Dauer der Auslandstätigkeit. Beachten Sie: Meistens wird Ihr Arbeitgeber auf die Vereinbarung einer Verlängerungsoption bestehen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass auch diese zeitlich begrenzt ist.

Musterformulierung: "Bei Bedarf kann die Entsendung nach Absprache um weitere sechs Monate verlängert werden."

3. Rückkehrklausel: Auch, wenn Sie den ursprünglichen Arbeitsvertrag während der Zeit der Entsendung ruhen lassen, stellt sich die Frage, wie es nach der Rückkehr weitergehen soll. Sicher ist: Sie werden nicht auf Ihren alten Arbeitsplatz zurückkehren wollen und zu den alten Arbeitsbedingungen in Deutschland weiterarbeiten. Vereinbaren Sie deshalb, die Rückkehr mit der Möglichkeit eines beruflichen Aufstiegs zu koppeln.

4. Vergütung: Die Tatsache, dass Sie sich bereiterklären, sich dieser völlig neuen Aufgabe zu widmen und eine noch verantwortungsvollere Aufgabe zu übernehmen, die für Sie mit einigen Umständen verbunden ist, sollte sich auch in Ihrer Vergütung niederschlagen.

Tipp: Um zu verhindern, dass es später zu Auseinandersetzungen hinsichtlich der Finanzierung der Entsendung kommt, sollten Sie in der Entsendevereinbarung außerdem regeln, dass Ihr Arbeitgeber die durch die Entsendung entstehenden Mehrkosten (Umzug, zweite Unterkunft, unter Umständen Schulgeld) übernimmt.

Aus: "Der deutsche Prokuristenbrief".

  

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Tipps und Termine: Sprachen lernen im Ausland - auf Kosten des Finanzamts

"Du hast so viele Leben, wie du Sprachen sprichst."

Aus Tschechien  

Mehr: "Franchise-Chancen 2005"

Wenn Sie über gute Sprachkenntnisse verfügen, haben Sie in Sachen Internationalisierung die Nase vorn. Da liegt es oft nahe, eingerostetes Schulenglisch oder -französisch durch einen Sprachkurs aufzufrischen - am besten im Ausland. Der Bundesfinanzhof (BFH) und das Bundesfinanzministerium (BMF) haben klargestellt, dass Sie die Kosten für einen solchen Kurs im EU-Ausland in vollem Umfang von der Steuer absetzen können - inklusive der Kosten für Anreise, Unterkunft und die Verpflegungspauschalen (BFH, Urteil vom 13.6.2002, Az. VI R 168/00 und Schreiben des BMF vom 26.9.2003, Az. IV A 5 - S2227 - 1/03).

Dazu müssen diese beiden Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Die Sprachkenntnisse, die Sie in dem Kurs erwerben, müssen bei Ihrer Arbeit anwendbar sein. Das dürfte in den meisten Fällen leicht nachweisbar sein, etwa durch eine Anfrage eines Unternehmens aus dem Ausland, das Ihnen Informationsunterlagen in der Fremdsprache zur Verfügung gestellt hat.

2. Der Sprachkurs im Ausland muss im Vordergrund stehen - also den größten Teil des Tages in Anspruch nehmen, wie bei einem Intensivkurs. Stehen dagegen Freizeitaktivitäten, wie Besichtigungen oder Strandleben im Vordergrund, können Sie nur noch die Kosten für den reinen Sprachkurs absetzen, nicht aber die Aufwendungen für An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung.

Mehr dazu lesen Sie in: "Freelancer inside".

   
 

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Denk-Rätsel: Die Flaschenpost

"Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit."

Aus Italien

Mehr: "simplify your life" 

Für eine bestimmte Strecke auf einem Fluss benötigt ein Schiff 3 Stunden stromabwärts. Nun fährt das Schiff gegen die Strömung wieder zurück und benötigt 4,5 Stunden. Wie lange benötigt eine Flaschenpost, die nur von der Strömung getrieben wird für diese Strecke?

PS: Die Lösung finden Sie nächste Woche an dieser Stelle!

Lösung des Denkrätsels vom 13.07.2005:
Einem Kind war beim Spielen der Ball in ein senkrecht in die Erde eingegrabenes Tonrohr gefallen, das zum Aufstellen eines Pfahles dienen sollte. Das enge Rohr war so tief in die Erde eingelassen, dass der Ball mit den Händen nicht zu fassen war. Wie ist es möglich, den Ball mit einfachen Mitteln herauszuholen?

Lösung:
Da der Ball auf Wasser schwimmt, braucht man nur das Rohr mit Wasser zu füllen. Dadurch steigt der Ball mit steigendem Wasserspiegel nach oben.

Weitere Denkrätsel finden Sie hier: "simplify yourself".

   
Gewinnspiel der Woche: 1 exklusive Reise nach Nizza für 2 Personen

"Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich."

Thomas Jefferson (1743-1826), amerikanischer Politiker, 3. Präsident der USA (1801-09)

Mehr: "Vera's Glücks-Ratgeber"

Machen Sie mit bei diesem Gewinnspiel und vielleicht gewinnen Sie einen Tarte-Backkurs in Nizza. Im Gewinn enthalten sind 7 Übernachtungen mit Halbpension, Mietwagen für die Dauer des Aufenthaltes, City-Tour in Nizza und ein romantisches Abendessen. Schreiben Sie Ihren Namen, Ihre vollständige Anschrift, Ihre Telefonnummer, Ihre E-Mail-Adresse und die Lösung auf eine Postkarte und schicken Sie diese an die angegebene Adresse. Sie können auch über das Internet unter www.kathi.de teilnehmen.

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Lesen Sie in der nächsten Ausgabe
  • Konsequent "Nein" sagen: Räumen Sie jetzt mit den Irrtümern des "Ja"-Sagens auf
  • Klar, einfach, verständlich: Geschäftsbriefe, die "ankommen"

   
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