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Gesendet: Freitag, 26. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Mobilfunkkunden auf Schnäppchenjagd

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 26. August 2005

Hallo, liebe Leser,
"Chad Kroski" und T-Mobile
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Wasserzeichen soll Raubkopierer dingfest machen
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Hallo, liebe Leser,

eigentlich überrascht es mich nicht wirklich, was eine aktuelle Trendumfrage ergeben hat: Die Kundenbindung beim Mobilfunk ist schwach. Vier von fünf Deutschen planen innerhalb der nächsten sechs Monate, den Netzanbieter zu wechseln. 58 Prozent der Kunden würden ihren Handyvertrag für einen günstigeren Tarif kündigen. Jeder fünfte denkt an einen Wechsel, weil das Mobilfunknetz oder das Handy unzuverlässig ist.

Vielleicht sind die Kunden viel zu lange mit überzogenen Versprechungen, Immer-noch-billiger-Angeboten und neckischen Klingeltönen bombardiert worden, statt die Qualitätsmerkmale des eigenen Netzes realistisch darzustellen. Das führt nicht unbedingt zu höherer Kundenbindung, zumal dann, wenn die realen Kosten relativ hoch sind.

Eine vergleichende Studie des finnischen Kommunikationsministeriums wird von der Rheinischen Post damit zitiert, dass die Bundesbürger zu denjenigen zählen, die innerhalb Europas die höchsten Preise zahlen. Demnach belaufen sich die Kosten bei einer zugrunde gelegten Nutzung von 150 Gesprächsminuten und 25 Kurzmitteilungen pro Monat durchschnittlich auf 56,50 Euro. Im Vergleich dazu zahlen dänische Handy-Nutzer nur etwa die Hälfte.

Inzwischen läuten bei den Telco-Anbietern die Alarmglocken. Um der drohenden Abwärtspreisspirale zu entgehen, suchen sie nach Wegen, wie sie ihre Stammkunden halten können. Plötzlich stehen Kundenbindungsprogramme und Kundenbeziehungsmanagement stehen für mehr als drei Viertel der Telekommunikationsunternehmen ganz oben auf der Agenda.

Dass es inzwischen auf die "Stammkunden" ankommt, ist auch eine Folge der zunehmenden Marktsättigung in Deutschland. Fast 90 Prozent der Bevölkerung sind mittlerweile mobil erreichbar. Trotzdem haben es die UMTS-Geräte nach wie vor schwer, sich gegen die GSM-Technik durchzusetzen. Nur sechs Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, ein UMTS-Handy zu besitzen. Fast 65 Prozent haben sich für ein GSM-Gerät entschieden.

Auch die MMS-Dienste kämpfen mit Schwierigkeiten. Zwar nehmen drei von zehn Befragten Fotos und Videos mit ihrem Handy auf, aber nur 19 Prozent versenden das aufgenommene Bild. Das ist nun, ehrlich gesagt auch kein Wunder. MMS ist nicht nur teuer, sondern dazu noch immer arg langsam und häufig gibt es statt der erhofften Nachricht nur eine Fehlermeldung. Auch Zusatzdienste wie Nachrichten-Services und E-Mail werden nur in geringem Umfang genutzt. Dagegen boomt die SMS-Nutzung: Neben dem Telefonieren nutzen 87 Prozent der Umfrageteilnehmer das Handy, um SMS zu verschicken.

Aber was will der stolze Handy-Besitzer tatsächlich? Welche Dienste nutzt er? Das Ergebnis ist ernüchternd. Von modernen, über die Telefonie hinausgehenden Anwendungen ist nur wenig zu sehen. Das mag an den Kosten liegen, vielleicht aber auch schlichtweg daran, dass vieles, was zwar technologisch hochspannend ist, letztendlich von "Otto Normaltelefonierer" doch nicht gebraucht wird. Letztlich wird die "Hitliste" jedenfalls von den "bodennahen" Anwendungen angeführt:

  • SMS versenden: 87 Prozent
  • Terminplaner und Organizerfunktionen: 33 Prozent
  • Fotos/Video mit Minikamera aufnehmen: 31 Prozent
  • Spiele auf dem Handy: 21 Prozent
  • Radio/MP3-Player: 19 Prozent
  • MMS versenden: 19 Prozent
  • E-Mail-Empfang auf dem Handy: 12 Prozent
  • SMS/MMS-Dienste (Wetter, News etc.): 8 Prozent
  • Navigation im Straßenverkehr 7 Prozent

Und, mal ehrlich, wer braucht wirklich ein Navigationssystem auf einem winzigen Handy-Bildschirm, wenn viele Autos schon über eine eingebaute Navigationslösung verfügen und mobile Lösungen wesentlich komfortabler als PDAs erhältlich sind? Ähnlich verhält es sich mit Wetterberichten oder Nachrichten, die sich im Internet per PC problemlos abrufen lassen – dazu noch ohne zusätzliche Übertragungskosten. Der Traum des "universalen" Endgerätes, das alle (oder zumindest viele) Anwendungen in sich vereint, scheint jedenfalls vorerst ausgeträumt zu sein.

Mit mobilfreundlichem Gruß

Torsten Kieslich

"Chad Kroski" und T-Mobile

Sie kennen vielleicht die aktuelle Fernsehwerbung von T-Mobile für ihr "web'n'walk", die auf "Wikipedia" so beschrieben wird: In einer Bar lernen sich die beiden Singles Anna und Steve kennen. Als ihnen die Gesprächsthemen ausgehen, schweift Annas Blick auf ein Buch von Chad Kroski, das in der Tasche von Steve steckt. Anna fragt sich in Gedanken: "Wer um Himmels willen ist Chad Kroski?" und verschwindet daraufhin mit einer kurzen Entschuldigung auf die Toilette. Dort greift sie ihr Smartphone und tippt "Chad Kroski" bei Google ein, woraufhin ihr dieser als Bestsellerautor ausgegeben wird. Mit diesem Wissen kehrt sie zu Steve zurück und der Flirt nimmt ein glückliches Ende ...

Passend zum Werbespot installierte T-Mobile auch Webseiten für den fiktiven Bestsellerautor Chad Kroski (eigentlich Charaijev Alexander Kroski), auf der weitere Informationen über das Produkt angeboten wurden.

Natürlich rief dieser "Gag" auch andere Webseiten-Betreiber auf den Plan und so ist "Chad Kroski" inzwischen auf vielen Webseiten präsent und führt ein regelrechtes Eigenleben. Dies, wie die Webseite "Art-Lawyer.de" meldet, nicht unbedingt zur Freude von T-Mobile, die nun den Betreiber der Domain "chadkroski.com" abgemahnt und zur Herausgabe der Domain aufgefordert hat.

Mit der Abmahnung und einem festgesetzten Streitwert von 50.000 Euro wurde der Betreiber von "chadkroski.com" jetzt dazu gebracht, seine Domain zur Löschung freizugeben. T-Mobile macht marken- und kennzeichenrechtliche Ansprüche an der Figur "Chad Kroski" geltend.

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Excel gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Tabellen mit Kommentaren zu versehen. Damit können Sie zum Beispiel anderen Anwendern die erforderlichen Eingaben erläutern oder die Funktionsweise einer Formel erklären. Das eröffnet Ihnen vielseitige Möglichkeiten, um Tabellen und Berechnungen zu dokumentieren.

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Dieser Tip stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tips finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Wasserzeichen soll Raubkopierer dingfest machen

Autofahrer werden bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung anhand ihres Kennzeichens identifiziert. Ähnliches könnte demnächst auch Raubkopierern widerfahren, die Musik unautorisiert weitergeben. Eine neue Wasserzeichen-Technologie des Fraunhofer Institut für Integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) macht es möglich, Musikpiraten gnadenlos auszuforschen und dingfest zu machen.

Die Musikindustrie vergrault ihre Kunden immer noch mit vielen unterschiedlichen DRM-Systemen (Digital Rights Management) die oft nicht oder nicht in vollem Umfang funktionieren. Die Wasserzeichentechnologie ist demgegenüber bereits extrem ausgereift und erlaubt eine sichere Identifikation eines geschützten Inhaltes. Laut IPSI eignet sich die Container-Technologie vor allem für eine effiziente individuelle Markierung großer Datenmengen. Der Prozess des Einbettens eines digitalen "Fingerabdrucks" wird dabei in zwei Phasen unterteilt: Zuerst werden die Mengen der einzubettenden Informationen, ein geheimer Wasserzeichenschlüssel sowie weitere Parameter festgelegt. Danach wird die Mediendatei in das Containerformat umgewandelt.

Die Wasserzeichen-Technologie zielt vor allem auf professionelle Musikdiebe, die sich mit regelmäßigen Besuchen bei Downloadportalen oder Tauschbörsen ihren Lebensunterhalt finanzieren.

Zu den Firmen, die bereits Wasserzeichen einsetzen, gehören zahlreiche Unternehmen aus der Hörbuch- und Musikindustrie. Die Einsetzbarkeit einer ähnlichen Technologie des IPSI gegen Film-Raubkopierer hat der Verband der Filmverleiher nach einer Studie bereits bestätigt.

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