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Gesendet: Mittwoch, 1. Dezember 2004 22:14
An: PC-Secrets Abonnenten
Betreff: Nüchtern betrachtet

Infos, Tipps & Tricks zur Arbeit am PC, Ausgabe vom 1. Dezember 2004

Liebe Leser,
Java hat ein Sicherheitsproblem
Kostenlose 3D-Rendering Software
Der Wurm ist immer noch drin: Sober und kein Ende
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Liebe Leser,

gern würden wir Ihnen in dieser vorweihnachtlichen Zeit erfreulichere Meldungen präsentieren, aber Viren und Würmer kümmern sich nun mal nicht um den Kalender.

Also lesen Sie dieses Mal etwas über ein fatales Sicherheitsloch in Suns "Java" und über den nicht tot zu kriegenden Wurm namens "Sober". Das bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie "nüchtern" oder "ernüchternd" und in der Tat: nüchtern betrachtet ist die Zahl der falsch konfigurierten Windows-Systeme im Internet nach wie vor erschreckend hoch, allen Patches und Updates von Microsoft zum Trotz. Wenn wir uns etwas zu Weihnachten wünschen dürfen, dann, dass alle Windows-Anwender im Internet ihre Rechner auf Vordermann bringen.

Doch lassen Sie sich davon die Vorweihnachtsstimmung nicht vermiesen und spielen Sie ein wenig mit dem Programm "Blender" herum. Damit können Sie dreidimensionale Objekte erzeugen und animieren. Das ist, ganz nüchtern betrachtet, natürlich nicht so spektakulär wie im Kino. Aber Spaß macht es trotzdem.

Weiterhin viel Spaß beim Lesen

wünscht Ihnen

Ihr Redaktions-Team

Java hat ein Sicherheitsproblem

Wenn es in den letzten Wochen um Sicherheitsprobleme mit Browsern ging, konnte man seine Hand dafür ins Feuer legen, dass der Internet Explorer in der ein oder anderen Weise der Auslöser des Problems war.

Doch das muss nicht sein, es erwischt auch andere. In diesem Fall ist Suns Java-Engine betroffen. Hier haben Sicherheitsexperten jetzt ein Loch entdeckt, dass es Angreifern erlaubt, ausführbaren Programmcode auf den Rechner des Anwenders zu schmuggeln und dort zu starten.

Damit der Fehler zum Tragen kommt, genügt es, wenn ein Anwender eine entsprechend präparierte Webseite im Browser öffnet.

Suns Java ist eine plattformübergreifende Programmiersprache, mit der sich unter anderem Applikationen erstellen lassen, die vom Anwender im Browser gestartet werden können. Der große Vorteil von Java – die Unabhängigkeit von der jeweiligen Plattform – erweist sich jetzt als fatal: Denn genau diese Eigenschaft sorgt dafür, dass das Sicherheitsproblem von Java bei praktisch allen Internet-Nutzern auftaucht, ganz gleich, ob sie mit dem Internet Explorer, Firefox oder Opera surfen, ganz egal, ob sie einen Windows- oder Linux-Computer einsetzen.

Zwar hat Sun schnell reagiert und eine korrigierte Java-Version zum Download bereit gestellt, in der der Fehler behoben ist, doch die Installation von Suns Java ist nicht jedermanns Sache.

Da fügt es sich, dass Java dank der stetigen Verbreitung von Flash immer stärker an Bedeutung verliert und man heute kaum noch Seiten finden, für deren Benutzung ein aktiviertes Java zwingend notwendig wäre.

Am einfachsten umgeht man also alle Sicherheitsprobleme mit Java, wenn man diese Option im Browser ausschaltet. Probieren Sie's aus – Sie werden erstaunt sein, wie wenig Auswirkungen das fehlende Java hat. Und sollte es doch einmal zwingend benötigt werden, können Sie es mit einem Mausklick wieder aktivieren.

Beim Internet Explorer schalten Sie Java über die Add-On-Verwaltung ein oder aus. Und das geht so:

  • Starten Sie den Internet Explorer und rufen Sie den Menüpunkt "Extras / Internetoptionen" auf.
  • Wechseln Sie hier zur Registerkarte "Programme" und klicken Sie auf die Schaltfläche "Add-Ons verwalten".
  • Schalten Sie die Anzeige auf "Momentan im Internet Explorer geladene Add-Ons".
  • Suchen Sie den Eintrag "Sun Java Console", markieren Sie ihn und wählen Sie im Feld "Einstellungen" die Option "Deaktivieren".
  • Suchen Sie nach weiteren Add-Ins, die den Namen "Java" enthalten (nicht Javascript!) und deaktivieren Sie sie ebenfalls.
  • Klicken Sie anschließend auf OK und starten Sie den Internet Explorer neu.

Beim Browser Firefox ist die Deaktivierung von Java ein wenig einfacher.

  • Starten Sie Firefox und rufen Sie das Menü "Extras / Einstellungen" auf.
  • Wechseln Sie zur Anzeige der "Web-Features".
  • Entfernen Sie mit einem Mausklick das Häckchen bei der Option "Java aktivieren" und schließen Sie die Einstellungen mit "OK"

Um Java im Falle eines Falles doch zu benutzen, können Sie es über den beschriebenen Weg einfach wieder aktivieren.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie auf Java komplett verzichten möchten, können Sie Java auch über den "Software"-Eintrag in der Systemsteuerung vollständig von Ihrem Computer entfernen.

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Kostenlose 3D-Rendering Software

Derzeit feiern im Kino computergenerierte Filme große Erfolge. "Sky Captain and the world of tomorrow" ist der erste Film, in dem reale Schauspieler in einer Umgebung agieren, die vollständig aus dem Computer stammt. Noch einen Schritt weiter geht der 170-Millionen teure Film "Polar Express", bei dem nicht nur die Umgebung, sondern auch gleich alle Darsteller vom Computer erzeugt wurden.

Möglich geworden sind solche Filme durch die enormen Fortschritte der letzten Jahre bei der für Computergrafik notwendigen Hard- und Software. Mit dem Programm "Blender 3d" kann man von diesen Fortschritten auch am heimischen PC profitieren. Natürlich lassen sich damit keine Kinofilme erzeugen, aber die Leistungsfähigkeit des Programms ist dennoch erstaunlich.

Blender ist ein leistungsfähiges Programm zur Erzeugung und Animation dreidimensionaler, grafischer Objekte am Computer. Allerdings hat das Programm einen Haken (den es mit allen leistungsfähigen Grafikprogrammen seiner Art teilt): Es ist nicht ganz trivial und durch bloßes Ausprobieren wird man kaum verstehen, wie man mit Blender Tricksequenzen erzeugt. Doch keine Bange: Auf der Website des Hersteller gibt es nicht nur Hilfestellungen in Form einer elektronischen Dokumentation, sondern auch verschiedene Tutorials als DivX/AVI-Dateien, in denen die Arbeit mit Blender Schritt für Schritt erläutert wird.

Und da Blender keine 5 MByte groß und überdies völlig kostenlos ist, spricht eigentlich nichts dagegen, es zumindest einmal auszuprobieren. Wer weiß – vielleicht startet der Polar Express demnächst von Ihrer Festplatte?

Link zum Download von Blender 3d

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Der Wurm ist immer noch drin: Sober und kein Ende

Der "Sober"-Wurm ist einfach nicht tot zu kriegen. Obwohl das Sicherheitsloch, durch das er in Windows-Systeme schlüpft, längst durch entsprechende Patches gestopft wurde, verbereitet er sich seit derzeit in einer neuen Variante – Sober.I bzw. Sober.J – mit sehr großer Geschwindigkeit im Internet. Antivirenexperten berichten von mehreren Tausend befallenenen E-Mails innerhalb weniger Stunden.

Sober befällt Windows-Systeme ab Windows 95 und verschickt sich via E-Mail. Dabei wechseln Betreffzeilen und Inhalte der Mails, so dass der Wurm anhand dieser Merkmale nicht eindeutig zu erkennen ist.

Da Sober auch deutsch spricht, müssen auch Anwender in der deutschsprachigen Ländern auf der Hut sein. Es genügt nicht, nur bei englischen E-Mails misstrauisch zu sein.

Wie fast immer steckt auch Sober in einem Dateianhang der E-Mail. Hier ist eine einfache Erkennung ebenfalls nicht möglich, da die Dateianhänge die unterschiedlichsten Formate und Namen haben und sich häufig als scheinbar harmlose Dateien im Word-, Excel- oder Textformat tarnen.

Seien Sie bei jeder E-Mail, die Sie davon überzeugen will, dass Sie den Dateianhang öffnen sollen, misstrauisch. Installieren Sie eine Anti-Virensoftware und sorgen Sie dafür, dass Ihr Windows-System auf dem neuesten Stand ist.

Über "PC-Secrets"

Diese Ausgabe von "PC-Secrets" ist gesponsert vom "PC-Anwender-Handbuch", dem praxisnahen und kompetenten Nachschlagewerk für Ihren erfolgreichen Computereinsatz im Beruf und privat.

Detaillierte Informationen zum "PC-Anwender-Handbuch" sowie die Möglichkeit, das Werk kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

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