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Gesendet: Donnerstag, 16. Juni 2005 05:01
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Nachrichtenaufnahme im Internet

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 16. Juni 2005

Hallo, liebe Leser,
AntiSpyware in neuer Version
USB-Geräte können Ihr PC-Netzteil durchbrennen lassen
Brüh im Lichte – Karriere einer Hymne
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Hallo, liebe Leser,

jeden Tag schreien Sie uns an, die mehr oder minder wichtigen Nachrichten aus aller Welt. Ob "Wir sind Papst", "Heinos Brillen gestohlen" oder der "Gysi zeigt sein Gehirn" – Zeitungen sind nach wie vor wichtige Vermittlern von Wichtigem und Unwichtigem. Immer häufiger findet diese Übermittlung auch im Internet statt. Fast jede Zeitung hat ihren Online-Ableger, einige Zeitungen existieren sogar nur im Internet.

Internet-Zeitungen werden zunehmend wichtiger, denn der Zeitungsmarkt in Deutschland bricht kontinuierlich ein. In Die Auflagen gingen 2004 um 2,11 Prozent zurück. In den Jahren von 2000 bis 2004 mußten die Zeitungsverlage einen Rückgang von 7,73 Prozent hinnehmen. Verantwortlich dafür sind nach Lesart der Medienmacher vor allem der Wertewandel in der Gesellschaft. Hier soll eine wachsenden Erlebnis- und Freizeitorientierung der Bevölkerung zu Lasten des Konsums von Printprodukten gehen.

Auch die Leserschaft selbst hat sich verändert. Die Lesergemeinde von Zeitungen überaltert nach und nach, die Neigung zum Lesen der Tageszeitung nimmt bei der jüngeren Altersgruppe überproportional ab. Das Medium Zeitung hatte 2002 beispielsweise bei der deutschen Bevölkerung zwischen 14 und 19 Jahren eine Reichweite von nur noch 55 %, wobei auch das Internet eine wichtige Rolle als eigenes Informationsmedium einnimmt.

Die Internet-Zeitungen folgen ihren eigenen Gesetzen. Wurden früher Layout und Inhalt einfach eins zu eins ins Internet übertragen, weiß man heute, daß der Internet-Surfer andere Bedürfnisse hat und auch anders liest. Werden Printmedien sequentiell, also durch Vor- und Rückblättern gelesen, müssen bei Online-Medien vernetzte Strukturen eingesetzt werden und Möglichkeiten zur Rückmeldung durch die Leser bestehen. Das klingt jetzt zwar wie eine Binsenweisheit, war aber vielen Zeitungsmachern im Internet zunächst gar nicht so klar.

Die spannende Frage ist ja überhaupt, wie denn ermittelt wird, wie eine Online-Zeitung überhaupt gelesen wird. Tatsächlich gibt es auf diesem Gebiet noch gar nicht so lange genaue Untersuchungen. Aufsehen erregte 1999/2000 die "Eyetrack-Studie" des Poynter Instituts, weil sie das Nutzer-Verhalten bei Nachrichten-Websites per Kamera untersuchte und so das tatsächliche Leseverhalten feststellte. 2004 gab es eine neue Auflage der Studie. Hier wurden Lesern Nutzern verschiedene Standardtypen von Nachrichten-Websites vorgestellt. Dann wurde mittels einer Kamera genau verfolgt, wohin diese auf einer Site schauten, wann sie etwas anklickten und wie lange sie einzelne Bereiche einer Website betrachteten.

In einem Bericht über die Studie heißt es: "Die meisten Nutzer betrachten die Startseiten von News-Sites mehr oder weniger nach einem Standardmuster: Am intensivsten beachten sie die Bereiche von oben links bis zur Mitte einer Seite. Dann wendet sich die Aufmerksamkeit rasch nach unten und geht im rechten Teil der Seite wieder zurück nach oben."

Wie auch bei anderen Webseiten nehmen die Anwender dabei das Logo der Zeitung und die Navigationsflächen kaum bewußt wahr, sie werden gewohnheitsmäßig am oberen linken Rand erwartet.

Interessant ist, daß die Leser längst nicht alles wahrnehmen, was auf einer Website zu finden ist. Ebenso spannend ist der Hinweis, daß Text erheblich eher und häufiger wahrgenommen wird als Bilder und Bildunterschriften fast gar nicht beachtet werden.

Altbekannt ist dagegen das Ergebnis, daß die Aufmerksamkeit von oben nach unten abnimmt. Allerdings werden auf Übersichtsseiten mindestens die Überschriften gelesen und es wird sogar nach unten gescrollt. Ist er Unterschied in der Schriftgröße zwischen den Anreißertexten und den Überschriften zu groß, werden meist nur die Überschriften gelesen, gleicht sich dieser Unterschied an, werden die Texte häufiger gelesen. Am intensivsten wird dabei das linke Drittel von Überschrift und Anreißertext betrachtet. Hier muß also das stehen, was letztlich zum Weiterlesen animiert.

Andere Dinge entsprechen wieder sehr den Gewohnheiten der guten alten Tageszeitung. Fettgedruckte oder hervorgehobene Absätze werden stärker beachtet, Zwischenüberschriften scheinen jedoch erst im unteren Teil eines Artikels sinnvoll zu sein. Interessant dabei: Kürzere Absätze wurden intensiver betrachtet als längere.

Ich finde es schon spannend, was sich so alles wissenschaftlich ermitteln läßt. Das Problem dabei ist allerdings, daß man – wie auch bei dieser Untersuchung – immer darauf achten muß, unter welchen Bedingungen eine solche Untersuchung stattfindet. In unserem Beispiel wurden nur 50 Personen untersucht, dazu ausschließlich in einer Stadt, was sicherlich nicht reicht, um allgemeingültige Aussagen zu treffen. Aber ein guter Hinweis ist es allemal, denn Online-Medien sind heute gleichberechtigte Informationslieferanten oder, wie im Falle des von mir geschätzten Bildblog, sogar gute Instanzen zur Lieferung von Hintergrundinformationen, mit denen der Gehalt von Printmedien überprüft werden kann.

Mit zeitungsbegeistertem Gruß

Torsten Kieslich

AntiSpyware in neuer Version

Microsoft präsentiert eine neue Beta-Version seines Wurm-Entfernungs-Tools "AntiSpyware" auf seiner Webseite. Das Produkt der Firma Giant scannt nicht nur nach sogenannten Malicious-Codes, sondern soll Anwender auch in Echtzeit schützen. System, Anwendungen und Interneteinstellungen werden auf gefährliche Änderungen hin überprüft.

Erweiterte Features bieten Zugriff auf Systemeinstellungen und Funktionen wie ActiveX-Objekte, laufende Prozesse, Autostart, Internet Explorer, Einstellungen und installierte Toolbars. Das Microsoft-Tool zum entfernen bösartiger Software überprüft Computer unter Windows XP, 2000 und Server 2003 auf Infektionen durch bestimmte, weit verbreitete, bösartige Software und unterstützt User beim Entfernen dieser bösartiger Codes. Nach dem Abschluß des Erkennungs- und Entfernungsvorganges wird das Ergebnis in einem Bericht angezeigt.

Microsoft

USB-Geräte können Ihr PC-Netzteil durchbrennen lassen

Immer mehr USB-Geräte haben kein eigenes Netzteil mehr. Diese Geräte beziehen ihren Strombedarf über den PC. Wenn Sie nun mehrere Geräte mit hohem Stromverbrauch – wie eine USB-Festplatte und einen USB-Brenner – direkt an Ihren PC anschließen, kann dadurch ein schwaches Netzteil überlastet und sogar zerstört werden!

Der Grund: Jeder einzelne USB-Port liefert nur bis zu 0,5 A. Für den Anlaufstrom des Motors benötigen einige USB-Geräte aber kurzzeitig mehr Leistung.

So sichern Sie Ihr System ab: Schließen Sie "stromhungrige" USB-Geräte zum Schutz Ihres PC-Netzteils an einen USB-Hub an. Dieser besitzt ein eigenes Netzteil und kostet Sie nur ca. 15 €.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion unserer Kollegen vom

PC-Hardware-Profi

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Word Tipps & Tricks von A-Z Jahres-CD 2004

Über 650 Seiten Profi-Know-how mit nützlichen Tipps & Tricks, Praxisinformationen, Word-Lösungen, Makros, fertigen Vorlagen und VBA-Routinen stehen Ihnen jetzt per Mausklick zur Verfügung. Vorteil dieser einmaligen Word-Wissensdatenbank: Schneller Zugriff auf alle Beiträge über die vom Explorer gewohnte Baumstruktur. Stichwort- oder Volltextsuche in allen Beiträgen. Übernahme von VBA-Routinen von der Jahres-CD direkt in die VBA-Entwicklungsumgebung.

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Brüh im Lichte – Karriere einer Hymne

Nachdem sich nun nach dem Textwunder Sarah Connor bereits der zweite selbsternannte Heldentenor an dem doch an sich recht simplen Text der deutschen Nationalhymne vergangen hat, finden sie hier ein paar Links, mit denen Sie in der Diskussion um die Weltmeisterschaft blamablen Liedgutes im freundes- und Bekanntenkreis Punkte machen können und etwas mehr über Hoffmann von Fallersleben und die von ihm so vortrefflich getextete und von Joseph Haydn vertonte Hymne erfahren können:

Nationalhymne.de

Hier gibt es eine kurze Übersicht über die Geschichte der Hymne und natürlich auch Text und Melodie. Optisch leider nicht sehr ansprechend, aber schnell zu lesen.

Wikipedia über Nationalhymnen.

Der Artikel enthält einem Link auf die deutsche Nationalhymne. Hier finden sich alle drei Strophen mit der Einordnung in den historischen Kontext. Mein Favorit für ausführlichere Informationen.

Die Nationalhymne auf den Seiten der Bundesregierung.

Sie kann hier auch in den verschiedensten Formaten heruntergeladen werden.

Artikel in Spiegel Online.

Ein Artikel unter dem Titel "Verhunzt, verschwiegen, verschmäht" über Sarah Connor und die Nationalhymnen-Blamage

Die Nationalhymne des anderen Deutschland

Spiegel Online.

"Brüh im Lichte ..." – Noch ein Sarah-Artikel in Spiegel Online.

Artikel vom MDR über die Hymne der DDR.

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