Aktuelle Entwicklungen im Computer-Bereich, Ausgabe vom 11. Januar 2006

Editorial: Sober-Attacke bleibt zunächst aus – aber die Nachladefunktionen laufen gerade warm

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sicherheitsspezialisten hatten bereits im Dezember vergangenen Jahres davor gewarnt, dass ab dem 6. Januar eine erneute Flut von Sober verseuchten E-Mails die Postfächer in aller Welt verstopfen könnte. Dieser massive Angriff ist bis jetzt ausgeblieben. Zwar versuchten infizierte Systeme pünktlich zum 6. Januar neue Instruktionen von verschiedenen Internetseiten nachzuladen. Bislang sind diese Internetseiten aber nicht mit schädlichen Anweisungen für Sober bestückt worden.

Aber selbst wenn der Angriff bislang ausblieb. Sober versucht alle 14 Tage erneut Anweisungen von diesen dubiosen Internetseiten zu beziehen. Eine neue Angriffswelle von Sober könnte also schon nächste Woche bevor stehen.

Geben Sie Viren, Hackern und Trojanern keine Chance

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Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg mit der aktuellen Ausgabe Ihrer Hardware-Secrets.

Ihr Reiner Backer, Chefredakteur

PC-Hardware-Profi

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Neue Display-Technik: Erstes SED bald auf dem Markt

Das von Canon und Toshiba gemeinsam entwickelte "Surface Conduction Electron Emitter Display" (SED) ist kurz vor der Marktreife. Auf der CES (Consumer Electronics Show) 2006 zeigte Canon die in Konkurrenz zu Plasma-Displays und LCDs tretende und auf der IFA 2005 schon hinter verschlossenen Türen gezeigte Technik in Aktion.

Während im direkten Vergleich mit LCDs bei SED vor allem die notwendige Hintergrundbeleuchtung entfällt, kann sich SED gegenüber Plasma vor allem durch bessere Farbtreue und hohen Farbkontrast behaupten. Die Reaktionszeit von SED liegt bei etwa einer Millisekunde. Der Stromverbrauch liegt unter dem von LCDs und weit unter dem von Plasmas – ein weiterer Vorteil der neuen Technik.

Laut Hersteller ist SED für den Massenmarkt noch nicht ganz bereit, soll aber später stärker in Konkurrenz mit bestehender Display-Technik treten. Konkrete Preisangaben wurden noch nicht gemacht, Canon und Toshiba wollen aber mit High-End-LCDs und -Plasmas mithalten können.

Rollbare Textil-Bluetooth-Tastatur mit zehn Stunden Laufzeit

Ebenfalls auf der CES in Las Vegas zeigte der britische Hersteller Eleksen mal wirklich ganz was Neues: Eine aufrollbare Textiltastatur, die per Bluetooth mit dem PC oder PDA Kontakt aufnehmen kann. Das "Bluetooth Fabric Keyboard" wird auch mit Handheld-Treibern für SymbianOS und WindowsCE ausgeliefert.

Die Tastatur verfügt über ein 63-Tasten-QWERTY-Layout mit Cursor-Tasten und misst 306 x 114 mm. Zusammengerollt ist das Paket 126 x 48 x 32mm groß und wiegt 68 Gramm. Die Funktastatur soll Anfang März 2006 lieferbar sein und 125 Euro kosten.

Von wegen billig: Media Markt und Saturn oft teurer!

Stichproben haben nach Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ergeben, dass die Mehrzahl der bei den beiden Elektronikkaufhäusern Media Markt oder Saturn angebotenen Artikel teurer sind als bei der Konkurrenz. Die zum Metro-Konzern gehörenden Häuser vermitteln in ihren aggressiven Werbekampagnen jedoch den Eindruck, als seien sie besonders preiswert.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat die Werbeaussagen der Elektronikmärkte durch einen Stichprobeneinkauf überprüft und kam zu dem Ergebnis, dass in München 70 Prozent der ausgewählten Artikel bei der Konkurrenz für weniger Geld zu haben sind. In Berlin waren es immer noch 50 Prozent der Produkte, die bei Media Markt und Saturn teurer waren als bei Konkurrenten.

Wenn Ihr Drucker bei jedem Windows-Start neu installiert wird

Nach jedem Neustart findet Windows Ihren Drucker erneut und will ihn installieren, obwohl schon Treiber vorhanden sind?

Meist hilft es dann, wenn Sie den Drucker einfach aus der Systemsteuerung entfernen und ihn anschließend neu installieren. Nutzt das nichts, können Sie den Fehler in der Registry beheben:

1. Starten Sie den Registrierungseditor über "Start – Ausführen ..." und die Eingabe von regedit.
2. Wechseln Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ CurrentControlSet\Enum\LPTENUM und löschen Sie den Schlüssel LPTENUM.
3. Starten Sie Ihr System neu und installieren Sie den beim Start erkannten Drucker. Damit dürfte der Fehler behoben sein.

Weitere Profi-Tricks!

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So können Sie die Verwaltungsprogramme von XP direkt aufrufen

Um an das gewünschte Verwaltungsprogramm von Windows XP zu kommen, müssen Sie sich nicht umständlich durch die verschiedenen Menüs klicken. Das geht auch schneller:

Klicken Sie auf "Start – Ausführen ..." (WIN+<R>) und rufen Sie das jeweilige Verwaltungsprogramm mit dem Dateinamen direkt auf:

• Computerverwaltung: compmgmt.msc
• Datenträgerbereinigung: cleanmgr.exe
• Datenträgerverwaltung: diskmgmt.msc
• Defragmentierung: dfrg.msc
• Diensteverwaltung: services.msc
• Eingabeaufforderung: cmd.exe
• Ereignisanzeige: eventvwr.msc
• Freigegebene Ordner: fsmgmt.msc
• Geräte-Manager: devmgmt.msc
• Indexdienst: ciadv.msc
• Komponentendienste: comexp.msc
• Leistungsmonitor: perfmon.msc
• Zertifikat-Manager: certmgr.msc

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SpeedFan: Überwacht Spannungen, Temperaturen und Drehzahlen auf Ihrem System

Freeware für Windows XP, 2000, Me, 9x – Version: 4.27 – Sprache: Deutsch.

Download von SpeedFan.

SpeedFan ist ein Hardware-Monitor, der über den Systemmanagement-Bus auf die Temperatur-Sensoren zugreift und die Drehzahl Ihrer Kühler minimiert. So können Sie Strom sparen und den Lautstärkepegel auf ein kaum hörbares Maß reduzieren. Erreicht das System eine kritische Temperatur, fährt SpeedFan die Drehzahl automatisch wieder hoch.

Die Sprache ist nach der Installation zunächst Englisch. Deutsch können Sie unter "Configure – Optionen" auswählen.

Über "Hardware-Secrets"

Diese Ausgabe von Hardware-Secrets ist gesponsert vom PC-Hardware-Profi, dem praxisnahen Nachschlagewerk für Ihren professionellen PC-Einsatz.

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