Von: Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Montag, 10. April 2006 07:28
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Nicht mein Tisch

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 10. April 2006

Nicht mein Tisch
abylon SHREDDER 6.0: Daten nicht nur löschen, sondern vernichten!
Ein paar Excel-Tipps
Apple hängt klassische PCs ab – Windows XP bringt alle Gratis-Tools auf den Mac
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Nicht mein Tisch

Hallo, liebe Leser,

es gibt bestimmte Sätze und Formulierungen, die einem gleich klarmachen, welche Sorte netter Mitmenschen man vor sich hat. Dazu gehören zum Beispiel Killerphrasen aus der Gastronomie: "Draußen nur Kännchen" oder "Nicht mein Tisch". Meist weiß man als Gast dann schon, dass hier jemand bei der Klärung der Frage, ob er für den Gast oder der Gast für ihn da ist, zu einer falschen Antwort gelangt ist.

Während diese schmissigen Kundenverhinderungssätze in der Gastronomie doch schon sehr zurückgegangen sind, scheinen sie seit der Erfindung von Internet und Call-Centern geradezu aufzublühen. Ich liebe zum Beispiel diese Hotlines, die mir für 12 Cent pro Minute erklären, dass ich um 9:00 Uhr außerhalb der Geschäftszeiten von 7:00 bis 17:00 Uhr anrufe oder mich quer durch die Republik mit einem netten Menschen in Sachsen verbinden, der mir dann erklärt, dass er zwar die Hotline der Firma X sei, diese Nummer auch für Probleme auf den Rechnungen der Firma angegeben sind, man aber leider doch keine Ahnung habe, denn solche Fragen würde eine ganz andere 12-Cent-Line beantworten, zu der man natürlich nicht verbinden könne. Und Direktrufnummern zum Unternehmen habe man natürlich auch nicht.

Aber um auf echte Kundenverhinderer zu stoßen, muss man oft gar nicht so weit entfernt suchen. Eine Berufsgruppe, der die Worte "das ist nicht möglich", "das ist ungeheuer aufwendig und dauert" oder "das ist ein Bedienungsfehler" immer noch wie geölt von den Lippen geht, findet sich in fast jedem Unternehmen. Die Rede ist vom so genannten „Webmaster“. In den frühen 90ern entstand durch das aufkommende Internet dieser Berufszweig, der in einer diffusen Mixtur Techniker und Gestalter miteinander verquirlte. Heute bezeichnet "Webmaster" eine Person, die sich mit der Konzeption, der Programmierung und der Wartung eines Internetauftrittes beschäftigt.

"Gute" Webmaster sollten ein breites Wissen in den Bereichen Web Design, Entwicklung, Internet-Technologien und Web Business Management besitzen. Sie sollten nicht nur die komplexen technischen Zusammenhänge verstehen sondern auch, wie das Internet die Geschäftsstrategien eines Unternehmens beeinflusst und optimal unterstützen kann. Unerlässlich ist z.B. auch Wissen aus den Bereichen Website- Konzeption, Projektmanagement, Marketing, Electronic Commerce und Customer Relationship Management.

Webmaster haben heute einen enormen Einfluss auf die Außenwirkung eines Unternehmens. Wenn sie gut sind und Ideen und Inhalte rasch umsetzen, sind sie wirklich hilfreich und helfen den Kunden, das Unternehmen, den Verein oder die Institution, die sie im Internet abbilden, besser zu verstehen. Und diese Leute gibt es. Leider nicht so oft, wie wir es als Kunden gern hätten.

Wenn Sie sich schon einmal über veraltete und nicht aktualisierte Webseiten geärgert haben, muss nicht das Unternehmen selbst schuld daran sein, sondern es ist vielleicht der Webmaster, der mit dem Argument, das alles soo umständlich und kompliziert sei, die pünktliche Aufbereitung neuer Inhalte verschleppt. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, Vereine oder Veranstalter haben ja oft keine eigenen Mitarbeiter für den Internetauftritt und engagieren einen Dienstleister, der die Seiten erstellt und pflegt. Tja, und von dessen Professionalität hängt heute ab, ob das Unternehmen langsam und unkommunikativ wirkt oder einen lebendigen und kundenfreundlichen Eindruck macht.

Leider gibt es, obwohl der Beruf des Webmasters längst den Glanz der frühen Jahren eingebüßt hat, immer noch Dienstleister auf diesem Gebiet, die sich für Künstler halten, für deren Leistung der Auftraggeber dankbar zu sein hat. Ich habe erst nicht glauben wollen, dass diese Einstellung heute noch existiert, aber das Beispiel eines guten Bekannten von mir hat mich doch etwas erschreckt: Dieser Bekannte ist eigentlich ein typischer Kleinunternehmer. Er macht erfolgreich Party-Veranstaltungen und bnenutzt seinen Webauftritt, um diese Parties zu bewerben und die Besucher mit aktuellen Neuigkeiten zu versorgen. Für ihn ein besonders wichtiges Medium, denn gerade in den letzten Tagen vor einer Veranstaltung, so zeigt die Erfahrung, werden die Seiten häufig besucht und die Besucher entscheiden aufgrund der dort präsentierten Attraktionen und DJs, ob sie die Veranstaltung besuchen wollen. Also ein wirklich zeitkritisches Instrument.

Nur sein Web-Dienstleister sieht das leider anders. Er entscheidet, ob und wann er Informationen auf die Webseite stellt und verweist noch darauf, dass drei Arbeitstage für das Auswechseln eines Textes oder das Hinzufügen eines Bildes schon rasend schnell wäre. Und der Mann ist Künstler – er behält sich beispielsweise bei einem Newsletter, vor, ohne Rücksprache Inhalte zu ändern. Aber dafür verschickt er die Mails dann auch einige Tage später. Wird es doch einmal enger, sind Informationen bei ihm nicht angekommen oder die Mails waren nicht sorgfältig genug beschriftet und die Inhalte durchnummeriert (ernsthaft!). Und ob für Kunden wichtige Informationen auf der Webseite erscheinen, das muss er sich anscheinend erst einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Dabei scheint es ihm auch egal zu sein, dass auch er mit seinem Auftrag direkt vom Erfolg der Veranstaltungen abhängt.

Mein Bekannter hat leider weder die Zeit noch die Kenntnisse, um sich nicht von den Ausreden, es sei technisch alles viel zu komplex, um schneller zu arbeiten, hinhalten zu lassen und musste sich daher bis jetzt dieses geschäftsschädigende Verhalten gefallen lassen. Nun ist das sicher ein extremes Beispiel einer Mischung aus extrem ausgeprägtem Selbstbewusstsein und Unwilligkeit, aber es zeigt doch deutlich, dass ein Webmaster extrem wichtig für die Wirkung und letztlich auch für den Geschäftserfolg eines Unternehmens ist.

Mein Bekannter hat sich jetzt übrigens entschieden, etwas zu unternehmen und wird den Auftrag anderweitig vergeben. Aber der Schaden ist bereits angerichtet und Besucher, die  nicht mehr auf die Webseite schauen, weil "da ja nie etwas passiert", können kaum noch zurückgewonnen werden.

Also, haben Sie ein Auge auf den Webmaster – ein schlechtes Exemplar kann mehr Schaden anrichten, als man zunächst glaubt.

Mit webgemeistertem Gruß

Torsten Kieslich

abylon SHREDDER 6.0: Daten nicht nur löschen, sondern vernichten!

Windows selbst löscht seine Dateien nicht wirklich, sondern gibt sie nur zum Überschreiben frei. Das ist eine grob fahrlässige Sicherheitslücke, die dem Anwender schnell zum Nachteil gereichen kann. Der "abylon SHREDDER" vernichtet Dateien so, dass niemand sie wiederherstellen kann. Die neue Version 6.0 killt nun auch Internet-Spuren und erlaubt das Shreddern ganzer Laufwerke.

Immer mehr Daten landen auf den Festplatten der Computer - viele davon so persönlich oder so geheim, dass es fatal wäre, wenn sie in die falschen Hände geraten. Aus diesem Grund werden sie meist gelöscht, sobald sie nicht mehr benötigt werden. Windows löscht die Dateien jedoch nicht wirklich, sondern gibt sie nur zum Überschreiben frei. Jeder Spion kann diese Dateien mit ganz simplen Tools wiederherstellen, um sie dann für die eigenen Zwecke zu missbrauchen.

Die Sicherheitslücke will das Windows-Programm “abylon SHREDDER”, das gerade in der neuen Version 6.0 erschienen ist, schließen. Die Software "shreddert" Dateien so, dass sich ihr Inhalt nicht wiederherstellen lässt. Um das zu gewährleisten, überschreibt das Tool die Dateien vor dem Löschen mit sinnlosen Zeichen. Dabei greifen Verfahren, die auch vom amerikanischen Verteidigungsministerium als ausreichend gewertet werden.

Die neue Version 6.0 weist gleich mehrere entscheidende Neuerungen auf. So ist es ab sofort möglich, komplette Laufwerke zu shreddern. Das lohnt sich etwa immer dann, wenn es darum geht, eine alte Festplatte oder einen ganzen Rechner zu verschenken, zu verkaufen oder zu entsorgen.

Stark verbessert wurden auch die Funktionen zum Shreddern der Internet-Spuren. Ab sofort unterstützt “abylon SHREDDER” nicht mehr nur den Internet Explorer, sondern kann auch die History, den Cache und die Cookies der Browser Firefox, Netscape und Opera beseitigen. Neu ist auch, dass der Shredder auch erfasste Formulardaten, Zugangsdaten und Passwörter sowie die Einträge in der Download-Liste zurücksetzt.

Neu im Angebot der Version 6.0 sind auch zwei kleine Tools. „abylon EINFÜGEN“ hilft beim optimierten Kopieren und Verschieben von Dateien, während „abylon SUCHEN“ Dateien und Verzeichnisse im System aufspürt.

Ein interessantes Feature für alle PC-Anwender, die ständig einen USB-Stick in der Tasche mit sich führen: Es ist möglich, eine lauffähige Kopie von “abylon SHREDDER” auf den USB-Stick zu übernehmen, sodass sich seine Funktionen an jedem beliebigen Rechner sofort verwenden lassen.

20 Prozent Nachlass mit Gutschein-Code

Von "abylon SHREDDER 6.0" steht eine 30-Tage-Testversion (4,1 MB) bereit, die sich kostenfrei aus dem Internet herunterladen lässt. Die Vollversion ist für 17,95 Euro zu haben.

abylonsoft bietet das Programm bis zum 30. April 2006 zu einem Nachlass von 20 Prozent an, sodass der “abylon SHREDDER” 6.0 dann nur noch 14,36 Euro kostet. Um diesen Nachlass in Anspruch zu nehmen, muss bei der Bestellung nur der Gutschein-Code SDM-APR-2006-H9P eingegeben werden. Die Aktion ist auf eine Lizenz pro Bestellung und Kunde begrenzt.

Ein paar Excel-Tipps

Führende Nullen eingeben

Normalerweise akzeptiert Excel bei Werteeingaben keine führende Null. Geben Sie in einer Zelle zum Beispiel die Ziffernfolge "0100" ein, so macht Excel daraus automatisch eine "100". Das ist an sich eine vernünftige Einstellung, schließlich gibt es bei den üblichen Formeln und Berechnungen keine führenden Nullen. Doch wie immer gibt es ein paar Ausnahmen, zum Beispiel Telefon-Vorwahlen oder Postleitzahlen. Hier hilft die Definition eines eigenen Zellformats.

  • Rufen Sie im Menü den Befehl "Format / Zelle" auf.
  • Auf der Registerkarte "Zahlen" Wählen Sie in der "Kategorie"-Liste den Eintrag "Benutzerdefiniert".
  • Geben Sie nun im Feld "Typ" dieses Format ein: "0####" (ohne Anführungszeichen!)


Nun werden im aktuellen Feld alle vierstelligen Zahlen mit einer führenden Null angezeigt. So steht der Eingabe von Zahlen wie "02307" nichts mehr im Weg.

Schneller Wechsel zwischen Arbeitsmappen

Wenn Sie mit mehreren Arbeitsmappen arbeiten, wechseln Sie normalerweise über das "Fenster"-Menü zwischen den Mappen. Es geht aber auch schneller: Drücken Sie einfach die Tasten "STRG + F6" und schon springen Sie zwischen den unterschiedlichen Mappen hin und her.

Diese Tipps stammen aus der Redaktion des PC-Pannenhelfers.

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Sicheres Wireless-LAN

Diese Spezialausgabe ist der Planung, Einrichtung und Messung eines sicheren Wireless-LAN's gewidmet. Zuerst informieren wir Sie über die grundsätzlichen technischen Verfahren und erläutern Ihnen anschließend in drei Artikeln, wie Sie Ihr W-LAN nach den aktuellsten Erkenntnissen absichern können.

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Apple hängt klassische PCs ab – Windows XP bringt alle Gratis-Tools auf den Mac

Tipps aus den Medien

Wer jetzt ein schickes Notebook oder einen edlen PC sucht, kann gleich zu Apple greifen. Denn mit dem neuen, kostenlosen Tool „Boot Camp“ versöhnt Apple die bislang nur schwer vereinbaren Welten von Apple und Windows. Damit tun sich für Apple-Besitzer bislang ungekannte Möglichkeiten auf, wie das Magazin Chip Online feststellt.

Chip Online hat „Boot Camp“ getestet. Das Ergebnis überrascht den Kenner nicht. Erstens: Apple-Rechner sind die besseren PCs. Und zweitens: Mit Boot Camp sind Anwendungen wie aktuelle PC-Spiele, systemnahe Freeware- und Opensource-Programme, die dort bislang nicht liefen, jetzt auch auf Apple möglich.

Christian Riedel, Chefredakteur von Chip Online: „Mit dem neuen Tool nutzt Apple die Gunst der Stunde und öffnet allen Besitzern von Intel-Macs die Windows-Welt, ohne dabei eingefleischte Mac-Fans zu vergraulen.“ Die Installation lohnt sich vor allem für Freunde von Free- und Shareware- sowie von Opensource-Programmen.

Gerade in diesen Bereichen bietet Mac OS X im Vergleich zu XP eine eher spartanische Auswahl. Doch wer sich bisher von der eingeschränkten und teueren Software-Ausstattung des Macs abschrecken ließ, der kann jetzt getrost zum Mac als dem besseren PC greifen. Das DVD-Kopierprogramm „CloneDVD“ beispielsweise läuft einwandfrei und konvertiert die auf der DVD befindlichen Daten schnell und ohne Ressourceneinbußen auf die Festplatte.

Nicht zu vergessen: Notebook-Käufern, die eigentlich lieber zum schicken MacBook Pro greifen möchten als zu einem Design-Notebook im Pseudo-Ferrari-Verschnitt, bietet sich durch Boot Camp erstmals die Chance, die bessere, wenn auch teuere Alternative zu kaufen.

Allerdings – noch ist nicht alles Gold, was hier glänzt: So stellten die Tester bei Chip Online fest, dass beispielsweise der im Mac mini verbaute Onboard-Grafikchip die Freude der Spielefans deutlich bremst: Die Grafik-Leistung ist derart schlecht, dass neuere PC-Spiele wie X3-Reunion zwar laufen, aber nur einen sehr eingeschränkten Spielgenuss liefern. Besitzer eines iMac oder eines MacBook Pro hingegen dürfen sich aufgrund der in den Rechnern enthaltenen Grafikkarte über ein weitaus größeres Spielvergnügen freuen.

Auch hat es die Macintosh-Treiber-CD im Test nicht geschafft, alle Hardware-Komponenten vollständig unter XP anzusprechen. Christian Riedel: „Es bleibt zu hoffen, dass Apple diese Wehwehchen in der finalen Version von `Boot Camp´ in den Griff bekommt. Denn dann dürfte Apple dank des besseren Designs, seiner nutzerfreundlicheren Bedienoberfläche und der äußerst robusten Hardware den PC-Herstellern einige Marktanteile abjagen.“

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