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Gesendet: Dienstag, 23. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Nimmt das Geklingel ein Ende?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 23. August 2005

Hallo, liebe Leser,
Nahaufnahmen aus dem All via Mobiltelefon
Konflikte mit alten Word-Versionen vermeiden
Ausstattung Top – Autofokus Flop
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

manchmal sind es gerade die kleinen Dinge, die nachhaltig Freude machen können. Zum Beispiel die Erfindung des Walkmans und später des iPods. Diese kleinen Musikberieseler sehen nicht nur richtig gut aus, sondern versorgen Ihre Besitzer auch mit allem, was diese so an Geräuschkulisse benötigen. Das eigentlich tolle daran ist aber, dass diese netten Geräte mit Kopfhörern funktionieren und so der mitreisende Bahnfahrer oder auch der Parkbank-Mitsitzer von der mobilen Dröhnung verschont bleibt.

Es ist noch gar nicht so lange her, da sah das noch anders aus – Gruppen von mehr oder minder jugendlichen Musikliebhabern rotteten sich in Parks und auf Sportplätzen zusammen, um aus einem, damals nicht zu Unrecht so genannten "Ghetto Blaster" sich und Ihre Umwelt mit der nötigen Lautstärke zu versorgen. Dazu wurde etwas getrunken, es wurde gelacht und sich unterhalten. Alles in allem ganz schön laut.

Und heute? Heute sitzen sie einträchtig nebeneinander – die Ohren wohlverstöpselt und lauschen jeder für sich dem eigenen Klangteppich. Da entfällt dann auch jedes Scherzwort, denn ohne Ohren gibt es nicht nur, wie mein Optiker zu sagen pflegt, keine Brille, sondern auch keine Unterhaltung. Einzig das Handy, die zweite große kulturtechnische Erfindung des letzten Vierteljahrhunderts, durchbricht die meditative Stille der Parks und Wege und heischt mit verrückten Fröschen, lustigen Schnappi-Melodien und irrem Piepen und Tröten nach der ihm zustehenden Aufmerksamkeit, die es dann auch, wenn schon nicht von seinem Besitzer, so doch von allen Umstehenden erhält.

Diese Aufmerksamkeit will hart erkämpft sein in der multimedialen Gesellschaft und so werden wir seit einiger Zeit mit den absonderlichsten Werbe-Ergüssen traktiert, die uns beständig Auffordern, zu hohen Kosten und am besten im Abonnement für unsere Handys Klingeltöne aus der Welt des akustischen Autismus zu kaufen. Kaum zum aushalten.

Jedenfalls war das bis gestern so. Heute lacht uns die Schlagzeile an, dass die deutschen Musiksender das Gebimmel reduzieren wollen. Sie, die inzwischen rund 40 Prozent ihrer Werbeeinnahmen von den Anbietern dieses nervtötenden Hokuspokus erhalten, haben bemerkt, das eingetreten ist, was ihnen jeder prophezeit hatte. Das Image wird beschädigt, die Zuschauer und, schlimmer noch, die klassischen Werbekunden werden vergrault.

Jetzt zieht man im Hause MTV, der Mutter aller deutschen Musiksender, die Konsequenzen und will ab Oktober keine Klingeltonwerbung mehr zwischen 16.00 und 24.00 Uhr senden. Beim Schwestersender Viva soll die Klingeltonsperrzeit bereits im März eingeführt werden.

Wenn jetzt noch die bahnfahrenden Telefonierer – "Isch bin jetz hier im Zuch! Ja, im Zuch! Im Zuch, han isch jesaht!" – ihre Lautstärke der Sinnhaftigkeit ihrer Gespräche anpassen würden, wäre wieder Ruhe im Karton, pardon, im Zug.

Mit klingelfreiem Gruß

Torsten Kieslich

Nahaufnahmen aus dem All via Mobiltelefon

Weil wir heute schon über eine so nette Meldung über Klingeltonwerbung berichten konnten, geht es hier gleich mit einem Handy-Thema weiter.

Das Unternehmen "Jamba!" – genau, die mit den furchtbaren Klingeltönen – hat anscheinend noch etwas mehr als Lärm zu bieten und präsentiert eine Handy-Software, mit der es möglich sein soll, das eigene Haus per Satellit zu betrachten oder Bilder aus dem All abzurufen.

Über "Handy Satellit" können Satelliten-Bilder von einem externen Server abgerufen und die dynamische Ansichten aus der Vogelperspektive betrachtet werden. Ob das nun sinnvoll ist, sei dahingestellt – lustig ist es allemal. Vor allem der Anbieter wird sich freuen, denn die Übertragungskosten für die Satellitenbilder dürften das Telefon-Budget nicht unerheblich belasten.

Länder, Städte oder sogar einzelne Straßen sollen über die Suchfunktion des "Handy-Satelliten" ausfindig gemacht werden können. Nach der Eingabe eines Ortsnamens werden die Bilder gesucht, herunter geladen und stehen bereits kurze Zeit später zur Ansicht bereit. Unterschiedliche Zoomstufen gestatten laut "Jamba!" Nahansichten von bis zu 40 Metern. Außerdem soll übergangslos zu angrenzenden Satellitenaufnahmen geschwenkt werden können.

Ein weiteres Feature der Satelliten-Software legt in einigen ausgewählten Gebieten einen transparenten Stadtplan mit Straßennamen über die Bilder. Diese Verbindung von Satellitenaufnahmen und Kartendaten soll eine noch eindeutigere geografische Zuordnung und eine bessere Orientierung möglich machen. Der "Handy-Satellit" kann heruntergeladen werden unter

http://www.jamba.de/ dcw/ goto/ software/ handy

Das Programm ist laut "Jamba!" für folgende Mobiltelefone verfügbar: Nokia 6230i, 6630, 6680/6681, 7650, N-Gage QD, Serie 40 MIDP 1, Serie 40 MIDP 2, Serie 60 MIDP 1, Serie 60 MIDP 2, Siemens SX1, Sony Ericsson K700i/K750i/Z1010, P800, P900, S700i, V800.

Konflikte mit alten Word-Versionen vermeiden

Sicherlich haben Sie es schon ausprobiert: Die Weitergabe Ihrer Word 2003/2002/2000-Dokumente an Anwender mit Word 97 ist unproblematisch, weil sich das Dateiformat nicht geändert hat. Es gibt aber einige Funktionen in Word 2003/2002/2000, die die Version 97 nicht umsetzen kann.

Der entsprechende Anwender kann Ihr Dokument dann zwar öffnen, aber es erscheint nicht so, wie Sie es ursprünglich formatiert haben. Eine farbige Unterstreichung in Word 2003/2002/2000 wird beispielsweise in Word 97 einfach nur schwarz angezeigt. Eine verschachtelte Tabelle geht ganz verloren.

Nun können Sie natürlich nicht immer genau wissen, welche Funktionen bereits in Word 97 zur Verfügung standen und welche nicht. Um mit absoluter Sicherheit ein Dokument in Word 2003/2002/2000 anzulegen, das ohne Änderungen genauso in Word 97 erscheint, gibt es einen einfachen Trick:

Wählen Sie im Menü "Extras" die "Optionen" aus und aktivieren Sie auf der Registerkarte "Speichern" in Word 2003/2002 das Kontrollkästchen "Features deaktivieren, die neuer als" und markieren den Eintrag "Microsoft Word 97". In Word 2000 schalten Sie das Kontrollkästchen "Optionen deaktivieren, die in Word 97 nicht unterstützt werden" ein.

Nachdem Sie das Dialogfenster mit "Ok" bestätigt haben, deaktiviert Word 2003/2002/2000 automatisch alle Funktionen, die in Word 97 nicht korrekt umgesetzt werden. Sie werden also zum Beispiel daran gehindert, eine verschachtelte Tabelle zu erstellen oder die Farbe einer Formatierung auszuwählen. Damit ist eine 100-prozentige Kompatibilität Ihrer Dokumente sichergestellt.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tips finden Sie hier:

Word professionell

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Ausstattung Top – Autofokus Flop

Digitale Kompaktkameras werden immer beliebter. Die Minis sind nicht nur äußerst praktisch, sondern auch preislich attraktiv. Doch wie viel Leistung bekommt der Käufer für sein Geld?

Das Foto-Fachmagazin "Color Foto" testet in seiner neuen Ausgabe (Heft 9/2005) acht aktuelle Modelle mit vier, fünf und acht Megapixel ab 140 Euro. Das Fazit: Die Hersteller integrieren immer mehr nützliche Details wie einen Spritzwasser-Schutz oder eine Lösung für Bilder ohne Blitz bei wenig Licht in ihre Kompakten. Der große Schwachpunkt ist aber der Autofokus, der bei zahlreichen Kameras zu langsam arbeitet.

"Color Foto"-Testsieger sind die Olympus µ-Digital 800 und die Kodak Easyshare V550. Das Gehäuse der Olympus (rund 280 Euro), der einzigen 8-Megapixel-Kamera im Test, ist hochwertig verarbeitet und wetterfest. Ambitionierte Fotografen freuen sich über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, unerfahrene Nutzer über Tips via Hilfetaste. Bei schlechten Lichtverhältnissen kommt die sogenannte "Bright-Capture"-Technik zum Einsatz, die dafür sorgt, daß die Bilder sogar im Stockdunkeln gut zu erkennen sind. Abzüge gibt es für das zu hohe Rauschen bei ISO 400. Die meisten Punkte und damit auch den alleinigen Testsieg kostet die Kamera allerdings der langsame Autofokus.

Die Kodak (rund 330 Euro) dagegen zeigt sich gerade beim Autofokus von ihrer besten Seite. Darüber hinaus besticht das 5-Megapixel-Modell durch seinen hochauflösenden Monitor – zusammen mit der Samsung Digimax i5 (etwa 280 Euro) hat die Kodak das beste Display aller Testkandidaten zu bieten. Weitere Pluspunkte vergeben die "Color Foto"-Experten für die hochwertige Verarbeitung und die übersichtliche Menügestaltung. Die Auslöseverzögerung ist mit 0,53 Sekunden keineswegs optimal, aber immerhin noch die schnellste im Testfeld.

Preisbewußte Nutzer bekommen mit der HP Photosmart M23 bereits für rund 140 Euro eine Kamera mit hochwertiger Bildqualität. Mit den geringen Einstellungsmöglichkeiten kann das 4-Megapixel-Modell ambitionierte Fotografen allerdings kaum zufrieden stellen.

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