Billiger und kompatibler — Intel erweitert CBB-Programm für Notebooks

Liebe PC-Anwenderin, lieber PC-Anwender,

Ein herzliches Willkommen zu Ihren brandneuen Anwender-Secrets.

Eher unbeachtet ist in diesen Tagen ein bemerkenswertes Statement von Bill Siu, Intel General Manager Channel Platform Group gemacht worden. Er forderte auf dem Intel Developer Forum in Taipeh, dass sich die Hersteller auf Standards für Laptop-Komponenten einigen. Fakt ist, dass es bis heute die Produktion von Laptop-Komponenten keine Spezifikationen gibt, und es eher zufällig so ist, dass in Notebooks manchmal mit etwas Knowhow beispielsweise eine Festplatte mit höherer Kapazität eingebaut werden kann. Laut Mr. Siu führt dieser Mangel an Standards zu einem Preiskampf und zu hohen Support-Kosten. Wenn sich die Komponenten-Hersteller auf Standards einigen könnten, würde das zu einem höheren Absatz führen.

Das wirkt schon irgendwie grotesk: Alle PC-Publikationen beklagen die Mängel bei Standards und Kompatibilitäten, das PC-Anwender-Handbuch zeigt seit 1992 immer wieder diese Probleme auf und weist auf Lösungsmöglichkeiten hin. Und wenn man die „Geburt“ des PCs im Jahre 1981 bedenkt, hat es also rund ein Vierteljahrhundert gedauert, bis der Marktführer diesen Mangel und seine Folgen erkannt hat – Respekt.

In jedem Fall ist im Rahmen des 2004 gestarteten CBB-Programms ("Common Building Blocks")  nun Hard-Disk-Laufwerk, Optical-Disk-Laufwerk, LCD-Panel, Keyboard und Laptop-Panel spezifiziert. Da die Spezifikationen sehr weit auch in die Zukunft greifen, besteht aber keinerlei Gefahr, dass nun alle Notebooks gleich aussehen.

Von den derzeit etwa 25 Komponenten-Herstellern, die an der CBB mitarbeiten, werden von drei großen taiwanesischen Herstellern Asus, Compal und Quanta schon bald Notebooks den deutschen Markt erreichen. Die Vorteile für uns Verbraucher: Sinkende Notebook-Preise und Vorteile bei Reparatur und Aufrüstmöglichkeiten.

Mit besonders kompatiblen Grüßen, herzlichst Ihr

Rudolf Ring, Chefredakteur

IT-Sicherheit aktuell: So browsen Sie sicher — Firefox mit neuer Version

Nachdem Microsoft am Patch-Dienstag des April dem Internet-Explorer zu mehr Sicherheit verholfen hat, zieht nun die Mozilla-Foundation nach. Es wird empfohlen, die neue Version 1.5.0.2 einzusetzen, die gegenüber der Vorgängerversion um sieben potenzielle Sicherheitslücken verbessert wurde. Darunter auch kritische Lücken, die teilweise die Installation von Schad- oder Spionageprogrammen auf Ihrem Rechner ermöglichen.

Zudem wird auch eine fehlerbereinigte Version 1.0.8 des Open-Source-Browsers angeboten, die laut Mozilla das letzte Update der Produktlinie 1.0.x darstellt. Empfohlen wird jedoch auch in diesem Fall der Umstieg auf die aktuelle Linie 1.5.0.2, denn ab der Generation 1.5 .x verfüge Firefox über eine automatische Sicherheitsaktualisierung.

Den manuellen Download der neuen, deutschsprachigen Version 1.5.0.2 (4,9 MB) finden Sie an der Adresse

www.mozilla.com

Mobile Kommunikation: Bestimmen und gewinnen Sie!

Um Ihre Wünsche optimal zu erfüllen, sind wir ständig bestrebt, unser Verlagsprogramm zu erweitern. Deshalb führen wir eine Leserumfrage zum Thema mobile Kommunikation durch.

Nehmen Sie sich doch einfach einmal 7 Minuten Zeit und sagen Sie uns Ihre Meinung! 

Sind Sie häufig unterwegs und müssen aber trotzdem ständigen Zugriff auf Ihre Daten haben? Haben Sie bzw. die Mitarbeiter, die Sie als Administrator betreuen, auch zahlreiche Probleme bei der Synchronisierung Ihres Notebooks mit dem Desktop, dem PDA und dem Handy? Wir suchen Anwender und Administratoren, die uns ihre Meinung zum Thema mobile Kommunikation sagen!

Und Ihre Mühe wird belohnt: Denn unter unter allen Einsendern verlosen wir 20 Mal die Outlook-Knowledge-Base, sowie 10 Mal das Excel-Funktionslexikon.

Klicken Sie einfach hier, um zur Umfrage zu gelangen:

Leserumfrage

Praxistest: Frühjahrsputz in Ihrem Rechenzentrum — Staubsauger kühlt PC

Wer jemals einen PC nach langen Betriebsmonaten oder gar Jahren geöffnet hat, wird diesen Anblick wahrscheinlich nicht so schnell vergessen: Völlig verstaubte Platinen, Lüfter mit Staubfahnen und verstopfte Kühlkörper sind eindeutiger Beleg vieler hundert Betriebsstunden. Krass entwickelt sich dieses Szenario in staubbelasteten Räumen oder beispielsweise Industrie- und Gewerbebetrieben, wo sich bei hohen Laufleistungen „Staubmäuse“ im PC- und Servergehäuse bilden, die durchaus die Größe einer „echten“ Hausmaus (Mus Musculus) annehmen können.

Der Hauptgrund für die schnelle Verschmutzung ist die Luftkühlung der PC-Komponenten, die darauf basiert, dass kühle Raumluft an der Gehäusefront in das Gehäuse gesaugt und an der Geräterückseite wieder aus dem Gehäuse herausgepustet wird. Dabei wird aber keineswegs nur Luft, sondern auch sämtlicher Hausstaub und andere Schwebteilchen wie Zigarettenrauch in das PC-Gehäuse transportiert. Diese Verschmutzungen bleiben bei der Verwirbelung der Luft im PC-Gehäuse dann zurück. Dabei sind diese Verschmutzungen keineswegs nur unschön, sondern erzeugen echte funktionale Probleme:

• Ein schmutziger PC läuft nicht nur lauter, sondern auch heißer als ein sauberer. Gründe sind die mangelhafte Leistung der Lüfter und die schlechtere Wärmeableitung. Tests belegen, dass der Unterschied in der Betriebstemperatur der CPU oder Grafikkarte (GPU) zwischen einem sauberen und einem verschmutzten PC bis zu 15 Grad betragen kann! Zudem neigen verschmutzte PCs signifikant eher zu Defekten wie Kontaktproblemen an den Steckplätzen, Ausfällen von Lüftern oder Leseproblemen an Disketten- oder CD/DVD-Laufwerken.
• Besonders gefährlich: Stark verschmutzte PC-Netzteile sind weit stärker kurzschlussgefährdet als ein sauberes Netzteil. Im schlechtesten Fall überhitzt in dem Rechner auch auch die Festplatte, was einen totalen Datenverlust mit unabsehbaren Folgen nach sich ziehen kann.

Im privaten PC-Einsatz, ganz besonders aber im professionellen oder gar Werkstatt-Betrieb ist passendes Gerät zur Säuberung daher eine absolute Notwendigkeit. Allerdings sind herkömmliche Staubsauber aufgrund der Verkabelung und des störrischen Handlings eher umständlich in der Anwendung und die zur PC-Tastaturreinigung angebotenen Minisauger sind nicht in der Lage, für „klar Schiff“ am ganzen PC zu sorgen.

Daher fiel für einen Praxistest in der Redaktion konsequent die Wahl auf den stärksten Akkusauger, den der Markt derzeit zu bieten hat, einen „Dirt Tamer Ultima“ der Firma Transtronic aus der Schweiz, günstigster Preis ca. 90 Euro. Folgende zwei Punkte machen das Gerät für diesen Einsatz besonders geeignet:

1. Mit 173 Watt Saugleistung handelt es sich um den stärksten Akku Nass-/ Trocken-Handsauger, so dass auch stark verschmutzte PCs gesäubert werden können. Damit ist das Gerät zudem beispielsweise auch für Haushalt, Kfz und Camping nützlich.
2. Durch die Möglichkeit, einen HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) einzusetzen, hält der Dirt Tamer effizient Pollen-, Staub- und andere Allergie auslösenden Partikel zurück, so dass eine wirksame PC-Reinigung auch für Allergiker eine Verbesserung darstellt und der Staub nicht nur neu verteilt wird.

Im Praxistest zeigt sich, dass der Akku-Handstaubsauger zusammen mit der mitgelieferten Polsterdüse mit Bürsten am PC sinnvoll einsetzbar ist. Bei geschlossenem PC-Gehäuse können die Lufteinlass-Schlitze abgesaugt werden, die sich in aller Regel in der Gehäusefront befinden. Mit ausgesetzter Bürste ist auch der Luftauslass des PC-Netzteils von außen gut zu reinigen, der sich auf der Gehäuserückseite befindet. Weitaus besser läßt sich eine PC-Reinigung allerdings bei geöffnetem Gehäuse durchführen: Mit der mitgelieferten Fugendüse kann der Staub aus den Gehäuseecken gesaugt werden, mit der aufgesetzten Bürste können (vorsichtig!) die Lüfter gereinigt werden, insbesondere der auf der CPU.

Sofern sich ein Lüfter auf der Grafikkarte befindet, ist der allerdings nur zu erreichen, wenn Sie die Karte am Slotblech losschrauben und für die Reinigung aus dem Steckplatz ziehen. Sofern möglich, empfiehlt es sich dabei, für eine gründliche Reinigung den Lüfter von dem Kühlkörper abzuschrauben, wozu in aller Regel nur vier Blechschrauben zu lösen sind.

Fazit: Ein leistungsfähiger Akkusauger wie der Dirt Tamer ist bei der PC-Reinigung eine sinnvolle und wirksame Hilfe, die Defekten und Datenverlusten vorbeugen kann. Ausführliches Informationsmaterial finden Sie unter

http://www.transtronic.ch/hp/d/handstaubsauger/dirttamer-ultima-v2510/index.htmhttp://www.transtronic.ch/

Unsere Kurzbewertung des „Dirt Tamer“: Positiv: Für einen Akkusauger sehr hohe Saugleistung, gutes Handling, effizientes Ausfnahmesystem für unterschiedlich große Schmutzpartikel, Reduktion der Staubbelastung mit speziellem Filter insbesondere für Allergiker sinnvoll. Verbesserungswürdig: Lange Ladedauer von bis zu 10 Stunden für 10 Minuten Dauerbetrieb, da es noch keinen Akku gibt, der eine längere Betriebsdauer bei dieser hohen Saugkraft ermöglicht.

Windows-Tipp: Manuell geht's schnell - Ihr Lieblings-Bildschirmschoner mit Sofortstart-Funktion

Die meisten PC-Anwender haben einen Bildschirmschoner installiert. Der dient zwar meist nur der optischen Ablenkung, wenn der Rechner gerade nicht benutzt wird, kann aber auch einen konkreten Sinn erfüllen, wenn beispielsweise nur über ein Kennwort der Zugriff auf Windows wieder gestattet wird.

Der Bildschirmschoner aktiviert sich jedoch immer erst nach ein paar Minuten der Inaktivitäten von Maus und Tastatur am Rechner, je nach eingestellter Wartezeit. Wenn Sie Ihren Bildschirmschoner zusätzlich auch manuell starten möchten, ist das über eine Desktop-Verknüpfung mit folgenden Schritten schnell zu erledigen:

1. Öffnen Sie „Start/Suchen“ lassen nach „Dateien und Ordnern“ suchen.
2. Um die installierten Bildschirmschoner zu finden, suchen Sie an dieser Stelle nach Dateien, die den Dateityp SCR („ScreenSaver“) haben. Geben Sie daher „SCR“ bei „Gesamter oder Teil des Dateinamens“ ein.
3. Bei „Suchen in“ lassen Sie nur über die Partition C suchen, da sich die Bildschirmschoner-Dateien standardmäßig im Ordner C:\WINDOWS\SYSTEM32 befinden. Starten Sie den Suchvorgang.
4. In der Liste der gefundenen Bildschirmschoner-Dateien erkennen Sie nur den gewünschten Schoner wieder. Falls Sie ihn nicht identifizieren können, starten Sie die Bildschirmschoner-Programme mittels Doppelklick, bis Sie den richtigen gefunden haben.
5. Nun halten Sie die Taste [ALT] fest und ziehen die SCR-Datei mit der Maus per Drag and Drop aus dem Suchen-Fenster auf eine freie Stelle Ihres Desktops.
6. Wenn Sie die Tasten loslassen, legt Windows eine Verknüpfung zu Ihrem Bildschirmschoner an. Möchten Sie Ihren Bildschirmschoner zukünftig starten, können Sie das alternativ wie bei einem gewöhnlichen Programm einfach per Doppelklick auf Ihre neue Verknüpfung durchführen.

PC-BIOS-Tipp: Wenn Ihre Maus nicht möchte — so sichern Sie die Notfall-Eigenschaften

Der abgesicherte Modus als Windows Notfall-Betriebsart ist jedem erfahrenen Windows-Anwender bekannt. Doch bei manchen Reparaturversuchen stellen Sie nach dem Windows-Start über Funktionstaste [F8] in den abgesicherten Modus fest, dass die Maus nicht funktioniert. Damit ist eine Windows-Bedienung nur noch über die Tastatur und somit extrem erschwert möglich.

In diese fiese Fall stolpern Sie bei den Windows-Versionen Windows 98/98SE/Me, wenn Sie eine USB-Maus an dem Rechner betreiben. Denn diese Windows-Versionen unterstützen selbst keine Geräte am USB-Port während des abgesicherten Modus. Aber mit diesen Schritten gibt einen Ausweg aus der Falle: 

1. Rufen Sie unmittelbar nach dem PC-Start das BIOS des Rechners auf. Meist ist dazu die Taste [ENTF] anzuschlagen. Beachten Sie dazu Informationen am Start-Bildschirm oder im Handbuch zu Ihrem Mainboard bzw. PC.
2. Im PC-BIOS suchen Sie einen Befehl „USB Mouse Support“, den Sie je nach BIOS-Version beispielsweise in den „Advanced BIOS Features“ finden.
3. Diese Option setzen Sie auf „Enable“ und speichern im BIOS-Hauptmenü Ihre Änderung („Save and Exit“). Beachten Sie, dass an dieser Stelle „Y“ und „Z“ vertauscht sind, da kein deutscher Tastaturtreiber geladen ist.

Nach dieser Änderung starten Sie den abgesicherten Modus zur Windows-Reparatur erneut. Nun können Sie die Steuerung wie gewohnt über Ihre Maus vornehmen.

Lexikon der PC-Fachbegriffe: Klein, stark, flach — Blade-Server bieten hohe Integration

Blade-Server, der; Subst., dt. „Blatt-Server“, bezeichnet einen Server, in den Server-Blades eingeschoben werden. Dies sind flache Computer in sehr kompakter Bauweise, deren Komponenten auf einem Mainboard integriert sind (Single Board Computer).

Der Name rührt von der flachen Bauweise der Server-Blades her. Ein Blade-Server hat den Vorteil, dass auf sehr engem Raum eine große Anzahl an Servern untergebracht werden können. So lassen sich in einem 19-Zoll-Blade-Server Dutzende Server-Blades unterbringen („Server-Farm“).

Die Wartung wird durch den einfachen Austausch der Blade-Module erleichtert. Daher wird die Blade-Server-Technik häufig auch von Internet-Providern angewendet.

Die Begriffsdefinition entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung dem neuen Lexikon der PC-Fachbegriffe 2006.