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Gesendet: Freitag, 23. Dezember 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Oh, schon wieder Weihnachten?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 23. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
"Merry Christmas!"
Wie kann ich mich bei Word vor Datenverlust beim Speichern schützen?
So finden Einsteiger die richtige Digitalkamera
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Hallo, liebe Leser,

völlig überraschend hat es uns wieder erwischt: Morgen ist Heiligabend. Ich weiß also gar nicht, ob Sie überhaupt Zeit haben, dieses Editorial zu lesen. Immerhin ist ja noch so viel vorzubereiten und zu erledigen. Da müssen Geschenke eingepackt werden (wenn ich nur wüsste, wo ich sie versteckt habe), das Essen muss vorbereitet werden (festlich soll es sein, aber leicht und kalorienarm) und der Baum muss besorgt, aufgestellt und geschmückt werden.

Apropos Baum: Warum haben wir eigentlich einen Nadelbaum als Symbol für ein im Nahen Osten angesiedeltes Fest? Das hat mich nun doch beschäftigt und ich habe mich etwas im Internet umgesehen, woher unser Tannenbaum eigentlich stammt. Wie fast immer wurde ich bei Wikipedia fündig. Dort gibt es einiges über den Weihnachtsbaum.

Zwar schmückte schon 1611 die Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen, doch richtig populär wurde der Weihnachtsbaum erst im 18. Jahrhundert. Und es ist wieder einmal Goethe, der dem Weihnachtsbaum auch literarische Weihen verleiht, indem er ihn in "Die Leiden des jungen Werther" 1774 erstmals in die deutsche Literatur einführte.

Tannenbäume waren in Mitteleuropa selten und damit zunächst Statussymbol für die begüterten Schichten. Die Stadtbevölkerung griff meist auf einzelne Zweige zurück. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden dann gezielt Tannen- und Fichtenwälder angelegt, die dann den gestiegenen Baumbedarf decken konnten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts trat der Weihnachtsbaum dann, nachdem der kirchliche Widerstand gegen den Baum nachließ, auch in den katholischen Regionen Deutschlands und Österreich seinen Siegeszug an.

Als Highlights listet Wikipedia auf: "Als sich die Königin Viktoria 1840 mit Albert von Sachsen Coburg vermählte, kam der Weihnachtsbaum nach London. Auch die Niederlande, Russland, besonders Petersburg und Moskau, wo er allerdings nur in den höchsten Kreisen üblich war, und Italien verdanken ihren Weihnachtsbaum den Deutschen. 1870 führte die Herzogin Helene von Orleans den Weihnachtsbaum in die Tuilerien ein, später machte sich die Kaiserin Eugenie um seine Verbreitung verdient. Zwei Jahrzehnte später wurden in Paris bereits 35.000 Christbäume verkauft, wenngleich manche Franzosen die immer stärkere Ausbreitung des Christbaumes in Frankreich beklagten, da sie darin eine Annäherung an das Deutschtum erblickten. In Nordamerika, wohin der Christbaum durch deutsche Auswanderer und Matrosen gelangt war, wurden schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts Christbäume aus Eisen hergestellt. Diese Wunderwerke der Technik waren teilweise schon mit Gas beleuchtet. ("Durch die hohlen Äste flutet das Gas und wo sonst Kerzen erstrahlen, zuckt aus schmaler Ritze die Gasflamme empor".)"

Auch der Christbaumschmuck in der uns bekannten Form tauchte erst relativ spät auf – die ersten Christbaumkugeln wurden um 1830 geblasen, 1878 gab es dann als "Innovation" aus Nürnberg das erste Lametta. In diesem Zusammenhang fällt mir eine Karikatur ein, die ich gestern in einem Straßenmagazin entdeckt habe. Da steht ein mit Bomberjacke, Glatze und Springerstiefeln eindeutig Kenntlicher in einem Laden vor einer Krippe und spricht den Verkäufer an: "Hammse diese Krippengruppe auch ohne Neger, Juden und Araber?". "Nur mit Schafen, Eseln und Ochsen?" fragt der Verkäufer zurück.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Feiertage

Torsten Kieslich

"Merry Christmas!"

Der Virenspezialist PandaLabs berichtet über einen neuen Trojaner, der vorgaukelt, ein Weihnachtsgruß zu sein, aber tatsächlich Informationen sammelt und sich via E-Mail verbreitet.

"MerryX.A" erreicht das System via E-Mail mit der Betreffzeile "Merry Christmas!" und dem Text "Merry Christmas and a Happy New Year!". Die E-Mail beinhaltet zwei Dateianhänge: Eine animierte .GIF Datei mit der Bezeichnung "A_LIGHTSMC10.GIF", welche den Schriftzug "Merry Christmas" mit blinkenden Lichtern zeigt und ein selbstentpackendes ".RAR"-Archiv, das zwei Dateien enthält: Eine Kopie des Trojaners (Dateiname "SQLServer.exe") und eine Flash-Animation.

Während die ".GIF"-Datei keinen Schaden anrichtet, startet die selbstentpackende ".RAR"-Datei die Infizierung. Sobald die Datei geöffnet wird, startet die Flash-Animation. Diese Animation spielt eine Weihnachtsmelodie und zeigt Santa Claus in einem rot umrandeten Fenster, wie er Geschenke an einen Weihnachtsbaum hängt. Unbemerkt wird im Hintergrund der Trojaner gestartet und so der Computer infiziert.

"MerryX.A" startet nach erfolgreicher Infizierung sofort damit, Daten, wie z.B. IP-Adresse und Informationen über die Hardware, zu sammeln und diese an einen Remote-Server zu senden. Außerdem versucht der Trojaner, Dateien von unterschiedlichen Web-Seiten herunterzuladen. Dieses Verhalten lässt darauf schließen, dass "MerryX.A" als "Türöffner" für weitere bösartige Software fungiert.

Es ist nicht das erste Mal, dass Malware-Autoren die Weihnachtszeit nutzen, um eine weite Verbreitung Ihres schadhaften Codes zu erreichen. "Zafi.D", ein Wurm, der letztes Jahr "Alarmstufe Rot" auslöste, infizierte weltweit IT-Systeme indem er vorgab, eine Weihnachtskarte zu sein. "Maldal.C", der ein ähnliches Design wie "MerryX.A" aufwies, kam als Santa-Claus-Postkarte daher und verbreitete sich im Dezember 2003.

Nutzer sollten immer sehr vorsichtig im Umgang mit E-Mails sein. Gerade in diesen Tagen sorgen ein erhöhtes Aufkommen und die vertrauten Betreffzeilen für eine gewisse Unachtsamkeit.

Wie kann ich mich bei Word vor Datenverlust beim Speichern schützen?

Eine prekäre Situation: Nach dem Speichern eines umfangreichen Dokuments können Sie dieses anschließend nicht mehr öffnen. Vielleicht haben Sie eine Sicherungskopie des Dokuments, aber auch die kann bereits einige Stunden alt sein. Um sich in Zukunft vor Datenverlust beim Speichern zu schützen, gehen Sie so vor:

Prüfen Sie im Menü "Extras- Optionen" auf der Registerkarte "Speichern" folgende Optionen:

  • Schalten Sie das Kontrollkästchen "Hintergrundspeicherung" (Word 2003/2002) bzw. "Speicherung im Hintergrund zulassen" (Word 2000/97) aus. Auf einem modernen PC dauert das Speichern nicht mehr lange, so dass Sie die entsprechende Zeit warten sollten. Denn speichert Word im Hintergrund und erlaubt Ihnen gleichzeitig weiter zu arbeiten, treten immer wieder Probleme auf, die zu defekten Word-Dateien führen.
  • Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen "Schnellspeicherung zulassen". Ist diese Option eingeschaltet, werden Änderungen beim Speichern einfach an das Ende der Datei angehängt – die Word-Datei wird nicht komplett neu gespeichert. Das hat zur Folge, dass die interne Dateistruktur stark fragmentiert wird und regelmäßig Probleme auftreten.
  • Schalten Sie das Kontrollkästchen "Autowiederherstellen-Info alle: X Minuten" ein. Diese Option stellt sicher, dass Word automatisch regelmäßig eine Kopie Ihres Dokuments anlegt. Bei einem Programmabsturz können Sie dann auf diese Sicherungskopie zurückgreifen. Beim Schließen des Dokuments wird die Datei automatisch gelöscht, sodass kein zusätzlicher Speicherplatz belegt wird.

Wenn Sie das Kontrollkästchen "(Automatische) Anfrage für Speicherung von Normal.dot" einschalten, wird Word keine Änderung an Ihrer Standard-Dokumentvorlage vornehmen, ohne dass Sie dies zuvor bestätigen müssen.

Diese Einstellung kann außerdem einen zusätzlichen Schutz vor Makroviren bieten.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tipps finden Sie hier:

Word professionell

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So finden Einsteiger die richtige Digitalkamera

Das immer breiter werdende Angebot an Digitalkameras und Funktionen macht es für Einsteiger nicht leicht, das richtige Modell zu finden. Worauf ungeübte Anwender und Amateure beim Kauf einer Digitalkamera achten sollten, erklärt "Color Foto", das Magazin für digitale und analoge Fotografie, in seiner aktuellen Ausgabe und deckt auf, welche Kriterien die Bildqualität einer Kamera wirklich beeinflussen.

Entgegen der weitläufigen Meinung ist eine hohe Pixelzahl allein kein Garant für eine hohe Bildqualität. Zwar sind viele Megapixel eine wichtige Voraussetzung für ein hoch aufgelöstes Foto mit entsprechendem Detailreichtum. Doch erst im Zusammenspiel von Bildsensor, Objektiv und Kameraelektronik entscheidet sich, wie gut die Aufnahme letztendlich wird. Vor allem das Objektiv muss in der Lage sein, die gebotenen Pixel entsprechend aufzulösen. Daher kann bereits eine gute 4-Megapixel-Kamera eine bessere Bildqualität bieten als eine schlechte mit sechs Megapixeln. "Color Foto"-Tipp: Anwender, die mit Fotos im Format neun mal 13 Zentimetern oder zehn mal 15 Zentimetern zufrieden sind, brauchen lediglich eine gute 3-Megapixel-Kamera.

Das entscheidende Merkmal des Objektivs ist seine verstellbare Brennweite. Denn nur mit einem optischen Zoom lassen sich weiter entfernte Motive ohne Qualitätsverluste näher an die Kameralinse heranholen. Am weitesten verbreitet sind digitale Kompaktkameras mit Dreifachzoom-Objektiven, deren Brennweitenbereich 35 bis 105 Millimeter beträgt. Diese Modelle bieten laut "Color Foto" für Einsteiger und Amateure einen guten Kompromiss aus Gestaltungsmöglichkeiten, Größe und Preis. So genannte Superzoom-Kameras mit größeren Brennweiten sind dagegen für ungeübte Anwender eher ungeeignet, da bei diesen Geräten eine hohe Verwacklungsgefahr besteht.

Wichtig ist auch der LCD-Monitor einer Digitalkamera. Laut "Color Foto" kommt es auf das richtige Verhältnis zwischen Monitorgröße und Auflösung an. So sollte ein 2,5-Zoll-Monitor mit einer Bildschirmdiagonalen von 6,35 Zentimetern mindestens 100.000 Bildpunkte besitzen. Noch besser sind über 200.000 Pixel, die inzwischen schon bei einigen neueren Kamera-Modellen zu finden sind.

Weiterhin empfiehlt "Color Foto" allen Anwendern, die nicht nur Automatik-Fotos machen wollen, auf das Vorhandensein manueller Einstellmöglichkeiten wie Belichtungskorrektur, Weißabgleich, ISO-Empfindlichkeit und Fokussierung zu achten. Kameramodelle, die letztendlich in die engere Wahl kommen, sollten vor dem Kauf möglichst selbst in die Hand genommen werden, um sich in punkto Handhabung und Gewicht einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.

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