Von: daily-consumer-request@computerwissen.de im Auftrag von Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Donnerstag, 8. Dezember 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Online ist nicht unbedingt richtig

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 8. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
Der Internetmarkt ist wieder in Bewegung
Tipps für den Download von Dateien aus dem Internet
Kaum zu glauben – schon 20 Jahre her
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Computerwissen Daily" abbestellen

Hallo, liebe Leser,

oft genug singe ich ja hier das Hohelied der frei zugänglichen Informationen im Internet, vor allem aus der offenen Enzyklopädie Wikipedia. Nun gibt es gerade wieder einmal einen Anlass, darüber nachzudenken, ob man denn auch alles so ohne weiteres glauben soll, was einem im Internet begegnet.

Natürlich, bei Inhalten, die von erkennbar privat erstellten Werbseiten stammen, sind wir gleich etwas skeptisch. Aber bei "offiziellen" Webseiten, wie etwa Wikipedia, sind wir oft nicht mehr ganz so kritisch und halten das Präsentierte für grundsätzlich glaubwürdig.

Dass dies nicht immer sinnvoll ist, zeigt die Regeländerung, die Wikipedia gerade vorgenommen hat. Konnten bisher anonyme Anwender, die also dem Betreiber in keiner Weise bekannt sind, beliebig Artikel in dem Online-Lexikon anlegen, wurde dies nun unterbunden. Wikipedia fiel durch einige peinliche Fehler auf, durch die sich einige Betroffene geschädigt fühlten.

Wie die Netzeitung berichtet, beschwerte sich etwa der US-Journalist John Seigenthaler, in seiner Wikipedia-Biographie sei er als Verdächtiger im Mordfall von US-Präsident John F. Kennedy hingestellt worden.

Auch in Deutschland soll es ähnliche Fälle gegeben haben. Einer der jüngsten Fälle: Die FDP bemängelte, dass ein Artikel über ihren Generalsekretär Dirk Niebel zu einseitig geschrieben sei. Auch sollen Autoren einfach Artikel aus DDR-Lexika übernommen haben – natürlich ohne Quellenangabe.

Bislang galt für Wikipedia immer das Prinzip der größtmöglichen Offenheit. So wurde gerade auf anonyme Nutzer viel Wert gelegt, denn diese galten als wertvolle Motoren der Online-Enzyklopädie. Allerdings wurde durch die nun bekanntgewordenen Fehler die Neutralität und Qualität von Wikipedia gefährdet.

Mit der neuen Regelung – anonyme Anwender dürfen Texte nur noch ändern, nicht aber neu anlegen – hofft man nun, den Qualitätsstandard wieder anheben zu können, da die Autoren nun identifizierbar seien.

Gleichzeitig soll auch die Nutzung von Wikipedia zukünftig besser ausgewertet werden. Bislang ist weder bekannt, wie viele anonyme Nutzer Änderungen an Wikipedia vornehmen, noch ist bekannt, wie viele Artikel überhaupt wie oft gelesen werden.

Sie sehen, egal wie gut gemeint oder seriös eine Information auch erscheint – ein gewisses Maß an Skepsis ist doch immer angebracht. Und das gilt nicht nur für die Dinge, die uns im Internet begegnen, sondern durchaus auch für Printmedien und das Fernsehen.

Mit lexikalischem Gruß

Torsten Kieslich

Der Internetmarkt ist wieder in Bewegung

Seit einiger Zeit schien der Internet-Markt fest zwischen den großen Providern aufgeteilt zu sein. Nun drängt ein neuer Anbieter für massenmarktfähige, moderne Internetlösungen, die 1blu AG, auf den Markt.

Geschäftskunden, Profis und private Anwender sollen hier leistungsstarke Webhosting-Pakete, virtuelle Server, dedizierte Server und eShops zu besonders attraktiven Preisen erhalten. Auch Einsteiger ohne Programmierkenntnisse sollen mit den 1blu-Komplettpaketen einfach, schnell und günstig zur eigenen Homepage kommen.

1blu startet mit entsprechend günstigen Angeboten: Für 1,- €/Monat gibt es im Dezember das professionelle Webhosting-Komplettpaket 1blu-Homepage Unlimited mit unbegrenztem Traffic. Bereits inklusive: Ein eigener Shell-Zugang per SSH, 10 MySQL Datenbanken und dynamische Features wie PHP und Perl.

Das Angebot gilt für die erste Vertraglaufzeit von sechs Monaten. Danach kostet die Homepage Unlimited 6,90 €/Monat.

Auch die anderen 1blu-Produkte sollen durch beste Ausstattung und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis glänzen: Volle Root-Rechte, die Profi-Software Plesk 7.5 Reloaded und eine feste IP-Adresse gibt es mit den virtuellen 1blu-Servern ab 9,90 €/Monat.

Leistungsvielfalt und hohen Bedienkomfort wollen die 1blu eShops ab 4,90 €/Monat bieten. Mit Deutschlands meistverkaufter eShop-Lösung erhalten 1blu-Kunden bewährte Qualität zum kleinen Preis. Ein komfortables Warenwirtschaftssystem sowie ein umfassendes Webhosting-Paket sind in allen Shops bereits inklusive.

Für umfangreiche, sensible Anwendungen von Linux-Profis und Firmen gibt es 1blu-RootServer ab 49,-€/Monat. Sie verfügen über AMD 64-Bit-Prozessoren und bieten zusätzliche Sicherheit durch zwei Festplatten und Raid1-System. Ein Hochleistungsserver mit Dual CPU ist für 149,- €/Monat erhältlich. Alle 1blu-RootServer gibt es mit kurzen Vertragslaufzeiten ab drei Monaten.

1blu

Tipps für den Download von Dateien aus dem Internet

Viele Internetseiten beschränken sich nicht nur auf die Anzeige von nützlichen Informationen. Sie können vielmehr auch einen "Download" starten, um Preislisten, Anfahrtsbeschreibungen, Programme oder selbst komplette Bücher auf Ihren PC zu übertragen. Dabei gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, die wir Ihnen nachfolgend zusammengestellt haben.

Wie lange dauert der Download/die Übertragung?

Ein wichtiger Punkt beim Download ist die Zeit, die ein Download benötigt. Bei vielen Internettarifen wird die Verbindungsdauer nach Zeit abgerechnet, pro Minute beispielsweise 1,5 Cent. Entsprechend teuer wird für Sie der Download von großen Dateien, wenn die Übertragung sehr lange dauert.

Wie lange es beispielsweise dauert, eine Datei mit einer Größe von einem MByte zu übertragen, hängt von zahlreichen Faktoren ab und lässt sich nicht eindeutig festlegen. Generell gilt: Sämtliche Daten werden über eine Art "Datenautobahn" übertragen. Ist auf der Autobahn viel Verkehr (weil viele Anwender gerade Daten übertragen), dauert der gleiche Vorgang leicht doppelt bis drei Mal so lange wie bei wenig Verkehr. Gibt es in einem Verkehrsknoten (vergleichbar mit einem Autobahnkreuz, über das alle Autos fahren müssen) Stau, weil dort die Straßen nicht breit genug sind, bremst dieser Stau alle Daten aus, die über diese Verbindung übertragen werden. Da Sie keinen Einfluss haben, wie Ihre Daten übertragen werden, ist der gleiche Download einmal schnell und einmal langsam.

Wenn Sie sich mit einem anlogen Modem ins Internet einwählen, haben die Qualität der Telefonleitung sowie Leitungsstörungen einen großen Einfluss auf die tatsächliche Übertragungsrate. Durchschnittlich wird hier eine Übertragungsrate von rund 5 KByte pro Sekunde erreicht. Resümee: Die Downloadgeschwindigkeit einer 1 MByte großen Datei beträgt rund 3 bis 4 Minuten.

Die theoretische Höchstgeschwindigkeit bei einer Internetverbindung via ISDN beträgt 8 KByte pro Sekunde. Hier gibt es aufgrund der Technik kaum Leitungsstörungen, so dass dieser Wert in der Regel auch nahezu erreicht wird. Resümee: Die Downloadgeschwindigkeit einer 1 MByte großen Datei beträgt rund 2 bis 3 Minuten.

Ein (T-) DSL-Anschluss überträgt Daten mit bis zu 96 KByte pro Sekunde. Bei (T-) DSL macht sich hoher Datenverkehr auf den Internetverbindungen aufgrund der eingesetzten Technik besonders bemerkbar. Resümee: Die Downloadgeschwindigkeit einer 1 MByte großen Datei beträgt rund 10 bis 15 Sekunden.

Sobald Sie einen Download beispielsweise mit dem Internet Explorer starten, wird Ihnen im Bereich "Geschätzte Dauer" die voraussichtliche Download-Zeit angezeigt. Dabei handelt es sich lediglich um einen Schätzwert, den der Internet Explorer auf Basis der bereits übertragenen Daten und der noch ausstehenden Daten berechnet. So erhalten Sie wenigstens einen ungefähren Richtwert, wie lang der Download noch dauern wird.

Lassen sich Downloads abbrechen?

Falls Ihnen ein Download zu lang dauert, können Sie ihn jederzeit durch einen Klick auf die Schaltfläche "Abbrechen" beenden.

Beachten Sie, dass ein abgebrochener Download neu gestartet werden muss, wenn Sie ihn doch ausführen möchten. Alle vor dem Abbruch bereits übertragenen Daten werden verworfen und müssen erneut übertragen werden. Die Neu-Übertragung ist auch notwendig, wenn die Verbindung aufgrund eines Fehlers automatisch beendet wird.

Können Downloads Viren enthalten?

Wenn Sie Programme per Download auf Ihren PC übertragen, können sich darin Viren verbergen. Halten Sie deshalb Ihre AntiViren-Programme stets auf dem aktuellsten Stand und übertragen Sie Programme und Dateien nur von Internetseiten, die vertrauenswürdig sind.

Auf unseriösen Internetseiten versuchen die Betreiber der Internetseiten, Ihnen ein Programm unterzujubeln, das nach der Installation eine kostenpflichtige Verbindung zu einer teuren 0190/0900-Nummer aufbaut. Diese Programme werden als "Dialer" bezeichnet und die Art und Weise, wie sie sich auf Ihren PC einschleichen, ist nur allzu häufig illegal. Besonders heimtückisch: Manchmal genügt schon ein Klick auf eine Werbung, und der Dialer wird ohne Ihr Wissen installiert. Dennoch haben Sie erst einmal den Ärger und müssen nachweisen, dass Sie den Dialer nicht installieren wollten.

Positionieren Sie deshalb vor jedem Download den Mauszeiger auf dem Download-Link. Werfen Sie dann einen Blick auf die Statusleiste Ihres Browsers. Hier wird angezeigt, was sich hinter dem Download-Link versteckt. Die Statusleiste Ihres Browsers befindet sich am unteren Fensterrand. Wird diese beim Internet Explorer nicht angezeigt, schalten Sie die Leiste über das Menü "Ansicht", Befehl "Statuszeile" ein. Bei T-Online und AOL ist die Statuszeile standardmäßig eingeschaltet.

Taucht in der Statuszeile eine Internetadresse wie "stardialer.de" oder "serviceurl.de" auf, dann handelt es sich dabei um einen so genannten Dialer. Laden Sie diese Datei auf keinen Fall herunter!

Regeln für den gefahrlosen Download

Obwohl es natürlich auch im Internet schwarze Schafe gibt, können Sie in den meisten Fällen einen Download unbesorgt durchführen. Beachten Sie dabei die drei folgenden Regeln:

Laden Sie sich nur Dateien herunter, bei denen Sie von der Vertrauenswürdigkeit der Quelle überzeugt sind! Auf Internetseiten wie http://www.t-online.de/ oder http://www.aol.de/ besteht kaum Gefahr, sich einen Virus oder Dialer einzuhandeln.

Brechen Sie einen Download sofort ab, sobald Sie darauf hingewiesen werden, dass eine Verbindung zu einem anderen Anbieter aufgebaut werden muss. Das ist ein typischer Hinweis auf einen Dialer.

Überprüfen Sie unbedingt die Dateinamenerweiterung der Datei, die Sie herunterladen möchten. Der Dateiname wird im "Speichern"-Dialogfenster vollständig angezeigt. Wird Ihnen auf einer Internetseite z.B. ein Rezept in Form einer Word-Datei versprochen, dann muss die Datei auch als Dateinamenerweiterung ".DOC" tragen und darf nicht plötzlich ".BAT" oder ".PIF" lauten. Erscheint hier eine Dateinamenerweiterung, die Sie nicht kennen? Dann sollten Sie im Zweifelsfall den Download lieber nicht durchführen!

  • Fachbegriff: MByte Maßeinheit zur Messung digitaler Daten. Ein MByte enthält 1.024 oder 1.048.576 Bit.
  • Fachbegriff: KByte Maßeinheit zur Messung digitaler Daten. Ein KByte enthält 1.024 Byte.
  • Fachbegriff: Dialer Programm zum Aufbau einer Internetverbindung per analogem Modem oder ISDN-Karte. Dialer-Programme werden beispielsweise von Internet-Zugangs-Providern zur Verfügung gestellt. Leider wird der Einsatz von Dialern auch von unseriösen Internet-Zugangs-Providern missbraucht. Diese installieren auf Ihrem PC einen Dialer, der dann die Windows-eigenen Programme bzw. Ihre persönlichen Einstellungen zum Aufbau einer Wählverbindung ins Internet ohne Ihr Wissen so ändert, dass Sie ab sofort über sehr teure 0190er-bzw. 0900-Telefonverbindungen ins Internet gelangen. Dialer-Programme sind auch unter dem Begriff "0190er Dialer" bekannt.
  • Fachbegriff: Link Verweis auf eine andere Internetseite. Mit einem Klick auf den Link (dieser wird auch als Hyperlink bezeichnet) wechselt der Internet-Browser automatisch zu der neuen Internetseite.
  • Fachbegriff: Dateinamenerweiterung Dateinamen bestehen in Windows aus zwei Teilen: Dem eigentlichen Namen sowie der typischerweise aus drei Zeichen bestehenden Dateinamenerweiterung. Namen und Dateinamenerweiterung sind dabei durch einen Punkt getrennt. Zwischen Groß- und Kleinschreibung wird dabei unter Windows nicht unterschieden.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tipps finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

Anzeige

Grafiken, Bilder und Fotos in Word

Das Positionieren von Grafiken in Word raubt Ihnen immer noch den letzten Nerv. So weigert sich Word z.B. die Grafik exakt auszurichten oder den Text richtig um die Grafik herum fließen zu lassen. Diese und viele andere Pannen beheben Sie ab sofort mit den exklusiven Tipps und Assistenten aus der neuen Praxis-Studie Grafiken, Bilder und Fotos in Word – geeignet für Word 97, 2000, 2002 und 2003.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205065 &rid=5210

Kaum zu glauben – schon 20 Jahre her

Es ist doch so: Oft sind die einfachsten Spielideen die besten. Diese alte Weisheit gilt nicht nur für Brettspiele wie "Mensch ärgere Dich nicht", sondern erstaunlicherweise auch für Computerspiele. Eines der populärsten Spiele für PC, Handy und andere Geräte ist "Tetris". Vor 20 Jahren von zwei Russen erfunden, genießt das Spiel heute immer noch eine ungebrochene Popularität. Das Spiel, das weltweit verbreitet ist, gibt es inzwischen in zahlreichen Varianten.

Die Idee ist dabei denkbar einfach. Unterschiedliche rechteckige Blöcke fallen vom oberen Spielfeldrand herunter und müssen in einer Reihe angeordnet werden. Für jede geschlossene Reihe gibt es Punkte, nicht geschlossene Reihen wachsen immer weiter in die Höhe. Sobald das Spielfeld gefüllt ist, ist das Spiel vorbei.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Computerwissen Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Computerwissen Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Computerwissen Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Computerwissen Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen