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Gesendet: Donnerstag, 11. Mai 2006 07:04
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Betreff: Online schlägt Papier

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 11. Mai 2006

Online schlägt Papier
Die Altpapierdrucker: 20 Prozent aller Ausdrucke wandern ungelesen in den Papierkorb
Alles neu macht der Mai: Samsung kündigt ersten UMPC an
Symantec: Steigender Umsatz, sinkende Gewinne
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Online schlägt Papier

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

wie informieren Sie sich eigentlich über das aktuelle Tagesgeschehen? Ganz klassisch beim Frühstück in der Tageszeitung oder doch lieber im Laufe des Tages durch gelegentliche Abstecher zu den diversen Nachrichten-Sites im Internet? Oder warten Sie den ganzen Tag ab, um abends die Nachrichten im Fernsehen zu sehen?

Bei mir ist es ein Mix aus allen drei Methoden. Morgens lese ich oft bei Tee & Toast in der Zeitung, tagsüber schaue ich immer mal wieder im Internet nach und abends sehe ich mitunter Nachrichtensendungen im Fernsehen.

Allerdings ist die Nutzungsdauer dabei sehr unterschiedlich. Die Zeitungslektüre ist auf die rund 30 Minuten Frühstück beschränkt, in denen ich oft nur ein oder zwei längere Artikel lese (und mir den Rest für ein "später" aufhebe, das doch nie kommt). Der Fernseher bleibt fast immer aus. Die mit deutlichem Abstand wichtigste Nachrichtenquelle ist für mich das Internet.

Anders gesagt: Kurze, aktuelle Informationen hole ich mir aus dem Netz, längere Artikel oder Analysen lese ich lieber auf Papier.

Wenn der US-Medien-Experte Colby Atwood Recht hat, gehöre ich damit wohl zu einer Übergangs-Generation.

Denn die aktuelle Entwicklung in den USA, so Atwood, zeigt ein immer deutlicher werdendes Altersproblem der Tageszeitungen: "Zeitungsleser werden älter, sterben aus und werden nicht durch die jungen Leute ersetzt, die eher nicht dazu neigen, Zeitungen zu lesen", zitiert ihn die New York Times anlässlich einer Untersuchung zum Zeitungsmarkt der USA.

Danach ist die Auflage der US-Tageszeitungen in einem allmählichen, aber stetigen Niedergang begriffen. In den sechs Monaten von Oktober 2005 bis März 2006 sank die Auflage von rund 700 erfassten Zeitungen durchschnittlich um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das klingt vielleicht noch nicht sonderlich dramatisch, doch dabei handelt es sich wie gesagt um einen Durchschnittswert. Im Einzelfall gibt es da schon gewaltige Einbrüche (allerdings auch sehr vereinzelte Zugewinne).

Am schwersten hat es dabei den "Chronicle" in der Internet-Metropole San Francisco erwischt, dessen Auflage um satte 15,6 Prozent eingebrochen ist (womit die Zeitung in der Rangliste der größten Zeitungen der USA aber immer noch auf Platz 14 liegt).

Andere Titel wie das überregionale Magazin US Today oder die traditionsreiche New York Times konnten sogar ganz leicht zulegen (nämlich um 0,1 bzw. um 0,5 Prozent).

Doch im großen und ganzen kennt die Entwicklung bei gedruckten Zeitungen und Zeitschriften nur eine Richtung: nach unten.

Dabei büßen besonders die mittelgroßen Zeitungen Leser ein. Das ist nicht weiter überraschend, bieten doch die großen und die kleinen Blätter Informationen, die anderswo so nicht zu bekommen sind: Übergreifend, umfangreiche und meinungsbildende Artikel auf der einen, lokal begrenzte, spezialisierte Informationen auf der anderen Seite. Für alles dazwischen bietet das Internet jedoch zum Teil ganz vorzügliche Alternativen.

Dem Auflagenrückgang der Zeitungen entspricht ein Anstieg der Online-Nutzung. So hat der US-Zeitungsverband NAA (Newspaper Association of America) ermittelt, dass die Online-Zeitungen einen Nutzungszuwachs von acht Prozent verzeichnen können.

Für den deutschen Zeitschriftenmarkt liegen mir derzeit keine aktuellen Zahlen vor. Doch bei Gesprächen mit Kollegen aus den unterschiedlichsten Zeitungs-Sparten hört man es immer wieder: Der Markt ist im Umbruch. Mit dem Informationstempo und der Themenvielfalt der Internet-Medien kann auf Dauer kein Printtitel konkurrieren. Bei den Zeitungsverlagen ist man mehr oder weniger hektisch dabei, die angestammten Pfründe zu verteidigen und sucht neue Geschäftsfelder zu erschließen. Und natürlich investieren alle großen Medienhäuser immer stärker in die Entwicklung ihrer Online-Auftritte.

Das ist einerseits natürlich begrüßenswert – schließlich möchte ich auch online gut und verlässlich informiert werden. Aber ich hoffe doch sehr, dass die gute alte Tageszeitung bei der Entwicklung dabei nicht auf der Strecke bleibt. Was soll ich denn sonst beim Frühstück lesen?

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

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Die Altpapierdrucker: 20 Prozent aller Ausdrucke wandern ungelesen in den Papierkorb

20 Prozent der Druckkosten im Unternehmen könnten eingespart werden, wenn die Anwender etwas sorgfältiger und bewusster mit Drucker, Toner und Papier umgingen.

Dies ist das Ergebnis einer Studie des Druckerherstellers Lexmark. Danach nämlich sind 20 Prozent aller in Unternehmen angefertigte Ausdrucke überflüssig und wandern ungelesen in den Papierkorb. Im öffentlichen Dienst ist man ein wenig kostenbewusster, aber auch dort werden Ressourcen verschwendet: Rund 17 Prozent aller Ausdrucke hätten vermieden werden können.

Alles neu macht der Mai: Samsung kündigt ersten UMPC an

Zur Cebit 2006 stellte Microsoft zusammen mit einigen Hardwarefirmen die ersten Vorserienmodelle der UMPCs vor, nun hat Samsung die Auslieferung des ersten Vertreter der neuen "ultra mobilen PCs" in Deutschland angekündigt.

Der Ultra Mobile PC Q1 soll ab dem 29. Mai im Handel sein. Allerdings nur in den Filialen des Elektronik-Discounters Saturn, der von Samsung vorerst exklusiv beliefert wird.

Das handliche Gerät soll über einen 7-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 800 x 480 Bildpunkten verfügen und knapp 800 Gramm wiegen. Im Innern werkelt ein Celereon mit einer Taktfrequenz von 900 MHz, dem 512 MByte RAM zur Verfügung stehen. Für den Anschluss zur Außenwelt sorgen verschiedene Schnittstellen: Ethernet, WLAN, USB, Bluetooth und ein Kartenleser. Da die Fußball-WM vor der Tür steht, gehört auch ein DVB-T-Tuner zum Lieferumfang. Eine Akku-Ladung soll laut Hersteller für rund drei Stunden Betrieb genügen.

So bescheiden die technischen Daten klingen, so wuchtig ist der Preis: Rund 1200,00 Euro soll der Q1 kosten.


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Themen-Special WLAN: Wie Sie Ihr Wireless-LAN sicher und risikofrei planen und einrichten

Die Vorteile von kabellosen Netzwerken sind sicherlich verlockend. Doch viele Nutzer lassen die zahlreichen Risiken völlig außer Acht. Aus diesem Grund haben wir dieses Themen-Special der Planung, Einrichtung und Messung eines sicheren Wireless-LANs gewidmet.

Zuerst informieren wir Sie über die grundsätzlichen technischen Verfahren und erläutern Ihnen anschließend in drei Artikeln, wie Sie Ihr W-LAN nach den aktuellsten Erkenntnissen absichern können. Wir beginnen aber mit einem Ausblick auf die Sicherheitsstandards der Zukunft, damit Sie schon heute wissen, was Sie in den nächsten Jahren erwartet.

Aus dem Inhalt dieses Themen-Specials:

  • Wireless-LAN-Architekturen: Die wichtigsten Grundlagen
  • Wireless-LAN planen: Access-Points, Reichweiten und Adapter
  • Wireless-LAN sichern, Teil 1: Die wichtigsten Sicherheitseinstellungen
  • Wireless-LAN sichern, Teil 2: So schützen Sie sich per WPA
  • Wireless-LAN sichern, Teil 3: So sichern Sie Ihr W-LAN mit VPN
  • Mit NetIO den Datendurchsatz messen: Wie Sie die Funkqualität überprüfen

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Symantec: Steigender Umsatz, sinkende Gewinne

Der Hersteller von Antiviren- und Schutzsoftware Symantec konnte im ersten Quartal 2006 zwar seinen Umsatz um rund 530 Millionen auf 1,24 Milliarden US-Dollar steigern, doch gleichzeitig fuhr man weniger Gewinn ein als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Konnte man sich im ersten Quartal 2005 noch über eine Vorsteuergewinn von 314 Millionen US-Dollar freuen, musste man sich dieses Mal mit mit rund 280 Millionen begnügen.

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