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Gesendet: Dienstag, 18. April 2006 08:03
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Oster-Überraschungen

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 18. April 2006

Oster-Überraschungen
Illegale Downloads
Stimmungsvolle Aufnahmen in der "Blauen Stunde"
Falsche Freunde auf dem PC
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Hallo, liebe Leser,

war das nicht herrlich? Ein angenehmes, langes Wochenende liegt hinter uns. Wie haben Sie Ostern verbracht? Ich habe ja, wenn ich ehrlich bin, wieder einmal nichts von dem, was ich mir vorgenommen hatte, erledigt. Da geht es mir mit Ostern so ähnlich wie mit den Neujahrsvorsätzen. Aber nun sind die Unterlagen für die Steuer immer noch nicht sortiert und auch die längst fällige Archivierung meiner alten Daten auf DVD kam natürlich zu kurz. Genau genommen habe ich sogar seit Freitag den PC überhaupt nicht eingeschaltet. Stattdessen haben wir die Ostertage dazu benutzt, viele Freunde und Bekannte zu sprechen und mal wieder einen richtig schönen Ausflug zu machen. Zum Glück kann man ja die Katzen seit der Erfindung des Futterautomaten auch schon mal ein paar Tage allein lassen. Nun hat mich der Alltag wieder und ich sichte gerade für Sie die Neuigkeiten der letzten Tage.

Und jetzt bin ich eigentlich auch schon wieder ganz froh, mein Backup noch etwas hinausgezögert zu haben, denn gerade lese ich, dass Windows-Anwender nur mit drei von 27 Backup-Programmen zumindest halbwegs zuverlässige Backups erstellen können. Das ist jedenfalls das erschreckende Ergebnis eines Vergleichstests  in der aktuellen Ausgabe des Computermagazins c't.

Backup-Programme sollen ja nach landläufiger Meinung ausgewählte Dateien und Ordner in bestimmten Zeitabständen sichern, um sie bei Bedarf wiederherstellen zu können - und zwar einfach und zuverlässig. Gar keine so schwere Aufgabe, sollte man meinen. Anscheinend steckt aber auch bei diesen Programmen der Teufel im Detail, denn die c’t berichtet, dass viele der getesteten Programme dermaßen schwere Mängel aufweisen, dass sie für den gedachten Einsatz von vornherein untauglich sind: Manche kopierten kommentarlos einige Dateien nicht mit, andere hebelten wichtige Sicherheitseinstellungen aus. Die Fehler sind wohl so eklatant, dass ein Redakteur des Magazins mit den Worten "Mit solchen Mängeln ist das Anfertigen eines zuverlässigen Backups schlicht unmöglich" zitiert wird. Jetzt werde ich mich erst einmal kundig machen, welchem Backup-Programm ich denn wohl trauen kann.

Auch im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion über das illegale Herunterladen von Filmen aus dem Internet gibt es etwas Neues. Die Internet-Plattform www.in2movies.de hat nach eigenen Angaben die erste deutschsprachige Möglichkeit geschaffen, legal Filme und TV-Serien auf den heimischen PC herunterladen zu können. Hinter dem Internet-Dienst steckt unter anderem die Filmfirma Warner Bros. Entertainment GmbH, die auf diesem Weg Spielfilme und Serien zeitgleich zum DVD-Start zum Download anbieten will.

Umständlich ist allerdings, dass zunächst ein spezielles Programm, das zum Download benötigt wird, auf dem Rechner installiert werden muss. Außerdem lassen sich die heruntergeladenen Filme nur über den PC abspielen, so dass man entweder von der Wohnzimmercouch zum Arbeitsplatz umsiedeln oder den Film per Kabel vom PC zum Fernseher übertragen muss. Das ist noch keine sonderlich elegante Lösung. Einigen Berichten zufolge sollen die Filme nur ohne Bonusmaterial zum Download bereitstehen.

Aber ob mit oder ohne Bonusmaterial – bei einer Preisgestaltung von knapp sieben bis 15 Euro für einen Spielfilm (Serien-Episoden soll es ab 99 Cent geben) ist das noch kein Angebot, das mich vom Kauf einer DVD abhalten würde. Und auch die Raubkopierer werden wohl mit diesem Modell keinen Rückschlag erleiden.

Ich bin gespannt, wohin sich diese Plattform entwickeln wird. In jedem Fall zeigt sie uns, in welche Richtung sich das Angebot der Filmfirmen entwickeln wird. Wer weiß, vielleicht gibt es ja in absehbarer Zeit gar keine Kauf-DVDs mehr, sondern nur noch kostenpflichtige Download-Angebote?

Mit nachösterlichem Gruß

Torsten Kieslich


Illegale Downloads

Die Gefahr, erwischt zu werden, steigt

Die Gefahr, beim illegalen Download von Musik, Filmen oder Software erwischt zu werden, wird immer größer. Neuerdings hagelt es Zigtausende Anzeigen von der Industrie. Nutzer können nicht mehr darauf hoffen, in Tauschbörsen anonym zu bleiben, schreibt die Stiftung Warentest in einer aktuellen Ausgabe von test.

Über die IP-Adresse des Nutzers, die Provider meist drei Monate speichern, kann der Downloader zurückverfolgt werden. Dennoch kämpfe die Industrie mit überzogenen Mitteln. So sei der Kino-Werbespot „Raubkopierer sind Verbrecher“ juristisch falsch. Im strafrechtlichen Sinn handelt es sich nicht um ein „Verbrechen“, sondern um ein „Vergehen“.

Auch die angekündigten fünf Jahre Haftstrafe drohen nur, wenn jemand gewerblich mit illegalen Kopien handelt. In der Praxis müssen Downloader vor allem mit Geldstrafen rechnen.
So kann die Musikindustrie Schadensersatz fordern, etwa in der Höhe der CD-Preise. Je nach Größe der Musiksammlung können dabei schnell Tausende Euro zusammen kommen. Noch häufiger sind Abmahnungen. Dem User wird dabei eine Unterlassungserklärung inklusive einer Anwaltsrechnung über einige Hundert Euro zugestellt.

Stimmungsvolle Aufnahmen in der "Blauen Stunde"

Haben Sie schon einmal Postkarten bewundert, auf denen nächtliche Stadtszenen zu sehen waren? Meist sind diese Fotos in stimmungsvollen Blautönen gehalten, bei denen nur künstliche Lichter als gelbe Farbtupfen Akzente setzen.

Diese Aufnahmen sind in der Blauen Stunde entstanden. Das ist die Zeit der Dämmerung, etwa, wenn die Sonne bereits untergegangen ist, aber noch nicht die nächtliche Dunkelheit herrscht. Das schwache Restlicht in der Dämmerung reicht aus, um Dinge sichtbar zu machen, die bei echten Nachtaufnahmen nicht mehr auszumachen wären.

Probieren Sie doch auch einmal, stimmungsvolle Fotos in der Blauen Stunde aufzunehmen – mit diesen Tricks wird es Ihnen sicher gelingen:

  • Das schwache Restlicht in der Dämmerung erfordert schon recht lange Belichtungszeiten. Am besten beugen Sie der Verwacklungsgefahr mit einem Stativ vor. Sie können Ihre Kamera aber auch einfach ablegen – etwa auf einem Mauervorsprung oder einer Parkbank. Lösen Sie dann per Selbstauslöser aus.
  • Besonders intensiv wirkt die Blaue Stunde, wenn der Vollmond von einem klaren Himmel strahlt.
  • Wählen Sie Motive mit deutlichen Kontrasten. Straßenlaternen oder andere künstliche Lichter beleben Ihre Szene.
  • Achten Sie darauf, dass der Blitz an Ihrer Kamera nicht auslöst. Sein hartes Licht würde die Stimmung Ihrer Aufnahmen gründlich verderben.


Experimentieren Sie doch einmal mit dem Weißabgleich Ihrer Kamera. Je niedriger Sie die Farbtemperatur einstellen, desto stärker wird die Blautönung Ihrer Aufnahmen ausfallen.

Dieser Tipp stammt aus dem kostenfreien Newsletter "Digitalfotografie aktuell".
 

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Falsche Freunde auf dem PC

Betrügerisches Anti-Spyware-Tool identifiziert echte Sicherheitsprodukte als Spyware

Internet-Security-Spezialist SurfControl warnt vor einer betrügerischen Anti-Spyware-Anwendung namens „UnSpyPC“, die fälschlicherweise echte Sicherheitsprodukte und gängige Dateisystem-Programme als Spyware identifiziert. Die Sicherheitsexperten von SurfControl konnten nachweisen, dass die betrügerische Anti-Spyware-Anwendung unter anderem marktführende Antiviren-Software ausschaltet. Die gefährliche Folge ist, dass der PC-Benutzer und sein Unternehmen gegen zahlreiche Bedrohungen nicht mehr geschützt sind.

Echte Sicherheitslösungen deaktiviert

Unter den fälschlicherweise identifizierten Tools befinden sich eine weit verbreitete Antiviren-Software, eine bekannte Anti-Spyware-Anwendung und ein Systemmanagement-Tool, das oftmals in kritischen Unternehmensumgebungen eingesetzt wird. Laut Untersuchungen von SurfControl sind falsche Angaben von Anti-Spyware-Programmen nicht ungewöhnlich. Im Fall von UnSpyPC könnte es jedoch zur Deaktivierung kritischer Sicherheits- und Business-Anwendungen führen.

Betrügerische Anti-Spyware-Produkte sind oftmals wie professionelle Qualitätsprodukte mit einer gut gestalteten Website ausgestattet. Der Benutzer erhält nur wenige Informationen, um nicht abschätzen zu können, ob es sich um eine betrügerische Anti-Spyware-Anwendung handelt. Diese gefälschten Anti-Spyware-Tools können falsche Scans auf dem Computer des Benutzers durchführen und echte Anwendungen als Spyware-Dateien ausweisen. Folgt der Benutzer den Empfehlungen, besteht die Gefahr, dass er seine Antiviren- und Anti-Spyware-Anwendungen löscht oder ausschaltet. Zudem können die gefälschten Tools schädliche Codes direkt auf den PC des Benutzers übertragen.

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