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Gesendet: Dienstag, 25. Oktober 2005 02:00
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Betreff: Papier ist geduldig

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 25. Oktober 2005

Papier ist geduldig
Backups: Anwender sichern wider besseren Wissens nicht
Word-Tipp: Breite für Schriftarten- und Formatvorlagen-Listen ändern
Blackberry auf dem Prüfstand / Fraunhofer Institut führt Sicherheits-Bewertung durch
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Papier ist geduldig

Von Dr. Giesbert Damsachke, München

Liebe Leser,

am Wochenende ging die Frankfurter Buchmesse zuende und wieder einmal konnte die Messe neue Rekordzahlen vermelden. Mit 7.200 Ausstellern aus 101 Ländern feierte die Messe einen Ausstellerrekord und mit rund 280.000 Besuchern konnten die Organisatoren im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Besucherplus verbuchen. Keine Frage: Auch in unseren digitalen Zeiten genießt das gedruckte Wort eine Sonderstellung.

Dabei dürfte es dergleichen eigentlich gar nicht mehr geben, wurde doch bereits vor mehr als 40 Jahren das "Ende des Buchzeitalters" verkündet (so lautete 1968 der Untertitel der deutschen Ausgabe von Marshall MacLuhans Buch "The Gutenberg Galaxy" aus dem Jahr 1962). Digitale Texte würden die Bücher verdrängen, Dateien an die Stelle von Zeitschriften treten. Doch bislang ist davon eigentlich kaum etwas zu sehen und die Euphorie der digitalen Propheten, die zur Jahrtausendwende ihren Höhepunkt erreicht hatte, hat doch stark nachgelassen.

Dass die Buchmesse auch dieses Jahr wieder ein Rekordergebnis feiern konnte und die Totengräber des Buches auf absehbare Zeit arbeitslos bleiben werden, hat viele Gründe, nicht zuletzt technische.

Denn allen Anstrengungen zum Trotz ist es bislang nicht gelungen, ein digitales Medium zu entwickeln, dass den Qualitäten von Papier auch nur ansaztweise das Wasser reichen könnte – was man zum Beispiel gleich am Stichwort "Wasser" belegen kann: Wer in der Badewanne oder im Schwimmbad lesen möchte, wird wohl kaum auf die Idee kommen, ein elektronisches Gerät anstelle seiner Zeitung oder Zeitschrift zu benutzen.

An diesem Beispiel lassen sich gleich zwei der großen Vorzüge von Papier erkennen. Zum einen ist es, so empfindlich und anfällig es scheinen mag, doch erstaunlich robust und haltbar.

Beschriebenes oder bedrucktes Papier überdauert mühelos Jahrhunderte – eine Datei kann man, wenn's ganz blöd läuft, schon fünf Minuten nach dem Abspeichern nicht mehr lesen und selbst, wenn man sie richtig aufbewahrt, ist nach ein paar Jahrzehnten Schluss.

Ich besitze einige Bücher, die mehr als 100 Jahre alt sind und die ich einfach in die Hand nehmen und lesen kann. Die rund 25 Jahre alten Dateien aus meiner Studienzeit sind auf einem Datenträger gespeichert, den ich besser als Bierdeckel benutze, als mich damit abzumühen, sie auf meinem aktuellen Arbeitscomputer einzulesen (es ginge, aber nur mit einigem Aufwand – und ob ich mit den Dateien dann noch etwas anfangen kann, ist noch fraglich).

Zum anderen ist Papier ungeheuer flexibel. Es kann nicht nur an jeden Ort mitgenommen, sondern auch auf praktisch jedes gewünschte Format zusammengefaltet werden – versuchen Sie das mal mit Ihrem Notebook!

Hinzu kommen die schier unbegrenzten typographischen und gestalterischen Möglichkeiten. Derzeit erreicht kein Bildschirm in Sachen Lesbarkeit die Qualität, die ein guter Buchdruck erreicht und kein Monitor kann ein Bild so brillant darstellen wie ein hochwertiger Kunstdruck.

Obendrein bietet eine normale Buch- oder Zeitschriftenseite in der Regel mehr Informationen, als man auf einer Bildschirmseite unterbringt und bleibt dabei doch übersichtlicher. Überhaupt kann man sich in einem Buch oder Zeitschrift weit besser orientieren als in einer auf dem Bildschirm angezeigten Datei, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass ein gedruckter Text ein realer Gegenstand ist, den man anfassen kann und der der Wahrnehmung sehr viel mehr Merkmale bietet als eine Datei.

Und nicht zu vergessen: Ein elektronisches Gerät ist von vielen Faktoren abhängig, der Stromversorgung zum Beispiel und der Systemstabilität – aber wann mussten Sie zuletzt Ihre Zeitungslektüre unterbrechen, weil der Akku leer oder die Zeitung abgestürzt war?

Natürlich haben digitale Texte ihre unleugbaren Vorzüge und Vorteile und es gibt zahlreiche Beispiele, wo sie sogar besser als Papier sind (ein paar Stichworte mögen hier genügen: Volltextsuche, Copy & Paste, Multimedia, und natürlich: E-Mail-Newsletter wie "Business-PC Daily"). Aber bis zum "Ende des Buchzeitalters" ist es wohl noch etwas hin – wenn es denn je eintreten sollte.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Backups: Anwender sichern wider besseren Wissens nicht

Der Festplatten-Hersteller Maxtor hat auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin eine Umfrage zum Thema Datensicherung durchgeführt. Befragt wurden rund 2.300 Besucher der Ausstellung. Die Ergebnisse sollten den Herstellern von Backupsystemen zu denken geben.

  • 93 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie Backups als "sehr wichtig" einstufen.
  • 73 Prozent haben bereits den Verlust wichtiger Daten wegen fehlender Backups zu beklagen.
  • 47 Prozent sichern regelmäßig ihre Daten.
  • 9 Prozent machen überhaupt keine Backups.

Wie ist diese Diskrepanz zwischen Wissen und schlechten Erfahrungen einerseits und konkretem Handeln andererseits zu erklären? Ganz einfach: Es ist nach wie vor zu kompliziert und und zu zeitaufwändig, ein Backup seiner Daten zu anzulegen. Hier besteht also noch ein erheblicher Entwicklungsbedarf. Solange es keine wirklich einfachen Backuplösungen gibt, solange wird sich an der eigentlich paradoxen Situation wohl nichts ändern.

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Word-Tipp: Breite für Schriftarten- und Formatvorlagen-Listen ändern

Wenn Sie in Word die Dropdown-Listen der Symbolleiste, über die Sie die Schriftart oder die Formatvorlage auswählen können, werden Sie feststellen, dass einige Bezeichnungen nicht vollständig zu lesen sind. Das ist zwar ärgerlicher, aber glücklicherweise leicht zu beheben.

  1. Klicken Sie eine beliebige Symbolleiste mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag "Anpassen".
  2. Bewegen Sie den Mauszeiger über die Dropdown-Liste, deren Breite Sie verändern möchten und klicken Sie einmal mit der linken Taste.
  3. Nun können Sie mit der Maus das Listenfeld auf die gewünschte Breite ziehen.
  4. Kehren Sie mit "Schließen" zur normalen Ansicht von Word zurück.

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Blackberry auf dem Prüfstand / Fraunhofer Institut führt Sicherheits-Bewertung durch

In den letzten Wochen sind die besonders in Geschäftskreisen populären "Blackberry"-Geräte in die Kritik geraten. Angeblich sei das Verfahren, das der Hersteller Research in Motion (RIM) zur Übertragung von E-Mails benutze, nicht sicher genug und fehleranfällig. Um diesen Vorwürfen entgegen zu treten, hat RIM nun das "Fraunhofer Institut für sichere Informationstechnologie" (SIT) mit einer detaillierten Sicherheits-Analyse des Systems betraut. Das Fraunhofer SIT mit Sitz in Darmstadt gilt als das herausragende Technologie-Institut in Deutschland und ist weltweit eines der führenden Institute zur Durchführung wissenschaftlicher Überprüfung und Bewertung von Sicherheitselementen unterschiedlichster Produkte.

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