Infos und Profi-Tipps zu Microsoft Outlook, Ausgabe vom 31. Januar 2005

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

Es war ja eigentlich zu erwarten, dass Microsoft die Sicherheits-Updates und Patches in Zukunft nur noch an die Anwender ausliefern wird, die die Produkte legal betreiben.

Wenn Sie also mit lizensierter Software arbeiten, sind Sie in Zukunft gleich in mehrfacher Hinsicht "auf der sicheren Seite". Und das ist heute wichtiger denn je!

Herzlichst

Ihr Michael Freihof

Chefredakteur "Outlook optimal nutzen!"

Patches nur noch mit lizensierten Versionen!

Die Anwender von Windows werden ab Mitte des Jahres mit einer Neuigkeit leben müssen:

Bei einem Update oder Patch (auch beim Schließen einer Sicherheitslücke!) wird verlangt, dass Sie vorher mit einem bis dahin bereitstehenden (kostenlosen) Tool prüfen, ob Ihr Windows korrekt lizensiert ist.

Zwar wird noch für einige Zeit (wie lange, konnten wir nicht in Erfahrung bringen) beim automatischen Update dies noch nicht verlangt, aber es dürfte auch dafür nur eine Frage der Zeit sein.

Auch für Outlook (und das gesamte Office-Paket) wird es das in Zukunft geben, haben wir herausbekommen.

Ein sicheres Betriebssystem und ein sicheres Office ist also in Zukunft den rechtmäßigen Anwendern vorbehalten.

Wieder eine gefälschte T-Online-Rechnung als E-Mail!

Es scheint immer noch zu funktionieren: Wieder ist mit dem Trojaner

TR/Dldr.Vidlo.h

ein Schädling unterwegs, der in einer als T-Online-Rechnung getarnten E-Mail verbreitet wird.

Wenn Sie den Anhang ausführen, wird der Trojaner installiert und startet sich beim Windows-Start selbst.

Der Absender

"Rechnung-Online@t-com.net"

und der Betreff

"Rechnung Online Monat Februar 2005"

sollte Sie zu erhöhter Aufmerksamkeit aufrufen, der Textbeginn

Guten Tag, die Gesamtsumme für Ihre Rechnung im Monat Februar 2005 beträgt: 178,10 Euro

sollte nur eines auslösen: Sofortiges Löschen der E-Mail.

Tipp: Mit SHIFT+ENTF wird die Datei unter Umgehung des Papierkorbs endgültig gelöscht!

Was macht man mit einer Nachricht des Systemadministrators im Posteingang?

Wenn Sie im Posteingang eine Nachricht vorfinden, die von einem "Systemadministrator" stammt (obwohl Sie möglicherweise gar keinen haben!) und wenn dort gemeldet wird, dass für die Übermittlung "kein Dienst zur Verfügung steht", dann hat das meist den Grund, dass Ihre Angaben für den Zugang zum Provider nicht oder nicht mehr stimmen.

Möglicherweise stimmt das Kennwort nicht mehr oder der Provider hat notwendige Einstellungen (zur Authentifizierung etwa) geändert.

Sie müssen dies also beim Provider in Erfahrung bringen und in Outlook entsprechend einstellen.

Doch was ist mit der E-Mail des "Systemadministrators" und der E-Mail, die nicht gesendet wurde?

Ganz einfach: Sie klicken die Nachricht des Systemadministrators doppelt an und öffnen sie. Dann können Sie mit der Schaltfläche erneut senden die Nachricht neu versenden!

Neu Installieren bringt oft nicht den gewünschten Erfolg!

Viele Anwender berichten uns, dass sie nach einem Fehler von Outlook eine komplett neue Installation gemacht hätten und dass das nichts gebracht habe.

Das ist in der Tat oft so: Wenn Sie (selbst nach einer kompletten Deinstallation!) Outlook erneut installieren, werden Sie merken, dass Outlook ein wundersames Gedächtnis hat – viele Einstellungen werden aus der (deinstallierten) Vorgängerversion übernommen.

Das liegt daran, dass viele Einstellungen des Profils erhalten bleiben und wiederverwendet werden.

Doch genau diese Einstellungen des Profils sind es, die möglicherweise den Fehler verursachen!

Wenn Sie also einen Fehler festsstellen, ist ein neues Profil oft wirksamer, als eine erneute Installation.

Natürlich haben wir das in "Outlook optimal nutzen!" genau beschrieben, daher hier eine Kurzanleitung:

1. Beenden Sie Outlook.
2. Über "Start > Einstellungen > Mail" legen Sie über die Schaltfläche "Profile anzeigen" ein komplett neues Profil an
3. Geben Sie dort auch an, dass Outlook mit diesem Profil starten soll.
4. Binden Sie die alte PST-Datei wieder ein.

Nun wird Outlook in vielen Fällen wieder ohne Problem arbeiten.

Und wenn nicht: In "Outlook optimal nutzen!" finden Sie sehr viele Beiträge mit den bekannten Fehlern und den dazugehörigen Lösungen. Und in jeder Ausgabe kommen welche hinzu ...

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