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Gesendet: Dienstag, 11. Oktober 2005 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Podcasting will kommerziell werden

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 11. Oktober 2005

Hallo, liebe Leser,
TV-Tuner mit Aussehen und Größe eines USB-Sticks
Kleine Tipps für Windows
PDF Annotator 1.2: Korrekturen in der PDF-Datei anmerken
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

das so genannte Podcasting, also die Erstellung von privaten Radioprogrammen für MP3-Player, wird immer populärer. Kein Wunder also, dass die Podcasting-Welt langsam anfängt, übers Geldverdienen nachzudenken. Innerhalb der so genannten Podosphäre, die erst vor kurzem mit Hilfe des Apple iTunes-Service zum Leben erwachte, versuchen mehr und mehr Hobby-Rundfunksender die Aufmerksamkeit von Sponsoren und der Werbewelt auf sich zu ziehen. Nebenbei werden eigene Marketingstrategien entwickelt und Merchandiseprodukte zu den Podcasting-Shows verkauft. Einziges Problem am Rande: Noch immer wissen viel zu wenige Menschen, was Podcasting überhaupt ist.

Podcast – der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort broadcasting (etwa: Senden, Rundfunk) und dem Namen des weit verbreiteten MP3-Players iPod von Apple. Meistens handelt es sich bei Podcasts um private Sendungen, ähnlich Radioshows, die sich einem bestimmten Thema widmen. Zunehmend werden aber auch professionell produzierte Podcasts – z.B. für Special-Interest-Nachrichten – angeboten.

Die Podcaster nehmen diese Sendungen per PC auf und verbreiten Sie über das Internet. Dort können die Sendungen über verschiedene Anbieter bzw. Webseiten abonniert und auf den heimischen PC oder MP3-Player heruntergeladen werden. Der Vorteil gegenüber dem Radio: Der Hörer kann sich genau aussuchen, was und vor allem wann er es hören möchte.

Große Konzerne in den USA wie Gatorade, Chrysler und Tower Records sind bereits in das Sponsoring von Podcastern eingestiegen. Gatorde Deutschland sponsert derzeit keine Podcasts, ist aber grundsätzlich an jeder Werbeplattform interessiert, heißt es aus dem Unternehmen. Tim Bourquin, Produzent der Sportshow "Endurance Radio", die zuvor von Gatorade, inzwischen von der Sportschuhfirma Fleet Feet Sports unterstützt wird, gibt in seiner Sendung Tipps, wie sich am besten Profit aus dem Podcasting schlagen lässt. Das größte Problem sei, dass die meisten potenziellen Sponsoren nicht einmal wüssten, was ein Podcast ist.

Inzwischen denken die Podcaster über verschiedene Geschäftsmodelle nach. Viele wollen künftig einen Teil ihrer Sendungen kostenlos und den Rest gegen Gebühr anbieten. Viele Unternehmen sehen in der Podosphäre noch zu viele Unsicherheiten, um sich für Werbeschaltungen oder Sponsoring zu interessieren. Am ehesten wird in Nachrichten- und Unterhaltungssendungen investiert. Manche bekannte Podcaster sehen aber auch die Podcasts selbst als Werbung. Fox Entertainment zum Beispiel produziert einen wöchentlichen Zwei-Minuten-Podcast, der ausschließlich dazu dient, anstehende Episoden von Fernsehserien zu promoten.

Die meisten Podcaster würden sich wünschen, dass Apple seine Statistiken zur Verfügung stellt, damit die Hobby-Sendungsmacher besser einschätzen könnten, wie viele Menschen ihren Shows durch iTunes Gehör schenken. Apple weigert sich bis dato allerdings die Zahlen mit den Podcastern zu teilen. Um sich für Werbende interessant zu machen, bleibt den Showmachern nicht mehr übrig, als sich auf E-Mail-Feedback, Seitenaufrufe ihrer Homepages und Downloadzahlen zu verlassen.

In Deutschland gründet sich derzeit der Verband deutschsprachiger Podcaster, der künftig Unterstützung für Podosphäre bieten soll. Ziel des Verbandes soll sein, die Interessen von Podcastern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Öffentlichkeit zu vertreten. Das bedeutet Lobbyarbeit bei Medien und Verbänden, Pressearbeit, aber auch zentrale und neutrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Podcasting, heißt es auf der Homepage.

Es wird spannend sein, zu beobachten, ob der Erfolg der Podcasts auch weiterhin anhalten wird, wenn diese plötzlich kostenpflichtig werden sollten. In jedem Fall wird, ähnlich wie auch beim Radio, ein Teil des hemdsärmeligen Charmes verloren gehen, der die Wohnzimmer-Programme bisher auszeichnet.

Was mich an dieser Stelle interessiert: Wie stehen Sie zu Podcasts? Würden Sie beispielsweise die Editorials des "Computerwissen Daily" auf Ihrem MP3-Player hören wollen?

Mit schriftlichem Gruß

Torsten Kieslich

iTunes

Podcast-Verband

TV-Tuner mit Aussehen und Größe eines USB-Sticks

Der Hardware-Hersteller TerraTec hat mit dem "Cinergy Hybrid T USB XS" seine externen TV-Tuner verkleinert. Der Mini-Tuner hat die Größe eines USB-Speichersticks, empfängt dennoch analoges und digitales Fernsehen. Durch seine handliche Größe passt er in die Hosentasche und ist mobil einsetzbar, sei es am Heimcomputer oder unterwegs mit dem Notebook.

Der Winzling liefert, laut Hersteller, flimmerfreie Bilder, Stereo-Klang und zeichne sich durch Bedienkomfort aus. Die Time-Shifting-Funktion speichert die verpassten Teile einer unterbrochenen Sendung für den späteren Wiedereinstieg an einer beliebigen Stelle. Zudem biete der Tuner eine Multisendervorschau und Teletext. Volle mpeg2-Unterstützung sichere die Verwendungsmöglichkeit als Videorekorder. Die mitgelieferte Software erlaube sofortiges Brennen der Aufzeichnungen auf CD oder DVD.

Da der Cinergy-Stick zusätzlich über analoge Video- und Audioeingänge verfügt, ist dem Nutzer auch die Digitalisierung von Filmmaterial möglich. Im Lieferumfang ist eine Fernbedienung mit individuell belegbaren Tasten und eine Antenne, die den Empfang von DVB-T-Signalen (Digital Video Broadcasting Terrestrisch) ermöglicht. Das Gerät ist im Handel ab 129 Euro erhältlich.

http://www.terratec.com

Kleine Tipps für Windows

Oft sind es gerade die kleinen Tricks und Kniffe, die das Arbeiten mit Windows besonders effektiv machen. Zwei kleine Tipps finden Sie hier:

Ordner unter Windows als Laufwerk einbinden

Es ist oft mühsam, die Daten eines tief verschachtelten Ordners über den Windows-Explorer zu finden. Einfacher wäre es, wenn man dem Ordner einen Laufwerksbuchstaben zuordnen könnte. Das funktioniert in allen Windows-Versionen mit dem "SUBST"-Befehl.

Wollen Sie beispielsweise den Ordner "C:\Ordner\Unterverzeichnis" als Laufwerk "K:" bis zum nächsten Neustart anlegen, so öffnen Sie mit "Start", "Ausführen" und "CMD" die Eingabeaufforderung und geben folgenden Befehl ein:

"subst K: C:\ordner\unterverzeichnis".

Profi-Hinweis:

Soll dieser Ordner immer vorhanden sein, tragen Sie den Befehl in eine Batchdatei ein und fügen diese dem Autostart-Ordner hinzu.

Wie Sie nicht mehr benötigte Systemwiederherstellungspunkte löschen

Die Systemwiederherstellung legt immer wieder neue Wiederherstellungspunkte an, die zusammen viel Speicherplatz belegen können. Wird der Speicher auf der Festplatte knapp, können Sie die überflüssigen Wiederherstellungspunkte löschen.

Über "Start", "Alle Programme", "Zubehör" und "Systemprogramme" öffnen Sie die "Datenträgerbereinigung" und wechseln auf das Register "Weitere Optionen". Unter "Systemwiederherstellung" klicken Sie auf "Bereinigen".

Es werden nicht alle Wiederherstellungspunkte gelöscht. Der letzte Wiederherstellungspunkt bleibt in jedem Fall erhalten.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des "Windows 2000/XP/NT-Beraters." Weitere Tipps finden Sie unter:

Der Windows 2000/XP/NT-Berater

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Sicheres Wireless-LAN

Diese Spezialausgabe ist der Planung, Einrichtung und Messung eines sicheren Wireless-LAN's gewidmet. Zuerst informieren wir Sie über die grundsätzlichen technischen Verfahren und erläutern Ihnen anschließend in drei Artikeln, wie Sie Ihr W-LAN nach den aktuellsten Erkenntnissen absichern können.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205061 &rid=5210

PDF Annotator 1.2: Korrekturen in der PDF-Datei anmerken

Das ist doch einmal eine gute Idee: Der PDF Annotator erlaubt es, PDF-Dokumente zu kommentieren, ohne dass vorher ein Ausdruck nötig wird. In der neuen Version funktioniert das Programm auf jedem Rechner mit Windows XP/2000.

PDF-Dateien sind inzwischen überall zu finden. Die Dateien im Portable Dokument Format von Adobe speichern PC-Handbücher, Formulare, Gebrauchsanweisungen und ganze Werbeprospekte. Völlig egal, auf welchem Betriebssystem die PDF-Dateien aufgerufen werden, überall muss nur der kostenlose Adobe Reader installiert sein, um sie zu öffnen. Anschließend können die Inhalte am Bildschirm gesichtet und ausgedruckt werden. Einziger Wermutstropfen dieser genialen Weitergabe-Idee: Die PDF-Dateien lassen sich nicht so ohne weiteres direkt am PC bearbeiten.

Mit der neuen Version des PDF Annotators ist es nun auch möglich, PDF-Dokumente auf einem klassischen PC mit Windows XP oder 2000 zu bearbeiten.

Zum Redigieren eines Textes können Textpassagen markiert und einzelne Abschnitte hervorgehoben werden. Der Anwender kann Sätze durchstreichen, Wichtiges mit einem schnell gezogenen Kreis hervorheben oder rasch einen Pfeil auf die Seiten malen.

Die Software "PDF Annotator 1.2" (3,4 MB) lässt sich als 30-Tage-Demo von der Homepage herunterladen. Das Handbuch steht als separate PDF-Datei (1,1 MB) ebenfalls als Download zur Verfügung. Die Vollversion kostet in der Single-User-Version 39,95 Euro.

PDF Annotator

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