Erste Hilfe und Tipps & Tricks für Ihren PC, Ausgabe vom 26. Dezember 2005

Finden statt suchen – tagesaktuelle Dateien im Schnellzugriff

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein herzliches Willkommen zur neuen Ausgabe Ihrer "Einsteiger-Secrets".

Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, welche immense Anzahl an Dateien sich auf einem modernen PC befindet? Während in den Urzeiten der PC-Entwicklung eine Datei meist auch einem Programm entsprach, gehören heute zu einem Programm meist dutzende oder sogar hunderte von Dateien.

Wenn da bei der Arbeit mal eine Datei versehentlich nicht im vorgesehenen Ordner gespeichert oder verschoben wird, kann es schon schwierig werden, die Datei überhaupt wieder zu finden. Alle Windows-Versionen verfügen daher über eine Suchfunktion, die in Windows XP noch weiter verbessert worden ist.

Unter "Start/Suchen/Nach Dateien oder Ordnern" können Sie nämlich nicht nur nach den Dateinamen suchen. Wenn Sie auf "Dateien und Ordner" klicken und "Weitere Optionen" öffnen, finden Sie dort "Wann wurde die Datei geändert?". Wenn Sie dort den Optionspunkt auf "Datumsangabe" setzen, können Sie als Bearbeitungszeitraum eine Einschränkung auf das aktuelle Tagesdatum eintragen, bevor Sie auf "Suchen" klicken.

In unseren weiteren Meldungen lesen Sie heute unter anderem, wie Sie möglicherweise die Anschaffung eines teuren Vektorgrafik-Programms einsparen und den häufigsten Fehler beim Brennen von CDs und DVDs beheben.

Einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag und viel Spaß und Erfolg mit Ihrem PC im Jahre 2006 wünscht Ihnen

Rudolf Ring, Chefredakteur

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Profi-Grafik kostenlos – Vektorzeichenprogramm "Inkscape" in neuer Version

Seit kurzem gibt es das Vektorzeichenprogramm Inkscape in der neuen Version 0.43. Besonderheit ist, dass es sich hierbei nicht um ein Bitmap-orientiertes Grafikprogramm wie beispielsweise Paint aus dem Windows-Zubehör handelt. Inkscape ermöglicht das Arbeiten mit Vektorgrafiken, so wie es bekannte und teure Programme wie CorelDraw, FreeHand, Illustrator oder Visio beherrschen.

Zu den bekannten Funktionen wie das Arbeiten mit mehreren Ebenen, Klonen, Gruppieren, Alpha-Blending, Transformationen sind einige neue Funktionen hinzugekommen: Zeichenobjekte können über "Connectors" einfacher verbunden werden und druckempfindliche Zeichenstifte werden nun unterstützt. Viele Editier-Optionen sind verbessert worden. Inkscape benutzt das universelle Web-Format SVG (Scalable Vector Graphics) für das Speichern der Grafiken.

Auf deutschsprachigen Systemen wird bei der Installation automatisch die richtige Sprachversion eingestellt. Inkscape wird neben Windows auch für Linux und Mac OS angeboten. Den Download der Windows-Installationsdatei (Dateiname Inkscape-0.43-2.win32.exe, ca. 8,3 MB) finden Sie an der Adresse

http://sourceforge.net/ project/ showfiles.php ?group_id=93438

Hier nervt Word: So schalten Sie die automatischen Aufzählungen aus

Moderne Word-Versionen bieten viele Automatismen, um das Schreiben zu beschleunigen und vereinfachen. Dazu zählt das automatische Erzeugen eine Aufzählungsliste, wenn Sie eine Zeile mit einem Bindestrich, Sternchen oder Größer-Zeichen beginnen. Word rückt dann den Text nach rechts ein und führt die Listenfunktion fort, bis sie von Ihnen manuell abgebrochen wird.

Je nach Art Ihrer Texte kann diese Automatik allerdings auch nerven. In den Word-Versionen ab Word 97 stellen Sie dieses Verhalten mit diesen Schritten ab:

1. Rufen Sie "Extras-Autokorrektur-(Optionen)" auf
2. Öffnen Sie auf das Register "AutoFormat während der Eingabe".
3. Entfernen Sie das Häkchen beim Schaltkästchen "Automatische Aufzählung". Falls Sie auch die automatische Nummerierung eher stört, können Sie das in dem Schaltkästchen darunter ebenfalls abschalten.

Leserfrage: Endlich Ruhe – wie schalte ich das ratternde Diskettenlaufwerk ab?

"Hallo Redaktion. Ich habe Windows XP auf einem älteren PC installiert, auf dem vorher Windows 98 war. Jetzt rattert bei jedem Windows-Start das Diskettenlaufwerk für kurze Zeit. Warum macht Windows das und wie kann ich das abschalten?", fragt Herr Lehmann aus Neumühl.

Der Grund für dieses Verhalten: Windows reagiert so, wenn vor dem Herunterfahren ein Zugriff auf das Diskettenlaufwerk stattgefunden hat. Beispielsweise kann ein Fenster mit dem Inhalt einer Diskette geöffnet gewesen sein oder Windows XP sucht nach einem Ordner, der sich auf einer Diskette befand. Das Rattern ist also kein Fehler oder Defekt, sondern zeigt nur den Zugriffsversuch. Es gibt zwei Wege, um dieses Verhalten abzustellen:

1. Es reicht schon, wenn Sie vor dem Herunterfahren die Dateien und Ordneranzeigen zum Diskettenlaufwerk schließen.
2. Möchten Sie einstellen, dass Windows XP gar nicht mehr die Ordnerfenster der vorherigen Windows-Sitzung wiederherstellt, rufen Sie den Windows Explorer auf. Unter "Extras/Ordneroptionen/Ansicht" entfernen Sie das Häkchen bei "Vorherige Ordnerfenster bei der Anmeldung wiederherstellen".

Wenn's nicht brennen will – so beheben Sie den häufigsten Fehler bei CD/DVD-Brennern

Zu den häufigsten Fehlern rund um CD/DVD-Brennern zählt bei modernen PCs eine Fehlermeldung wie beispielsweise "ASPI antwortet nicht". Der Fehler erscheint immer beim digitalen Auslesen ("Grabben") oder dem Versuch, einen Brennvorgang zu starten.

Es handelt sich bei ASPI um den ASPI-Layer (Advanced SCSI Programming Interface), eine Software-Schnittelle zwischen Betriebssystem und Anwendungen zu einem CD-/DVD-Laufwerk. Die ASPI-Schnittstelle wird jedoch bei Windows NT/2000/XP/Server 2003 im Gegensatz zu den Consumer-Windows-Versionen 98/Me nicht standardmäßig installiert, die mit einer Microsoft-ASPI ausgestattet sind.

Sie beseitigen diese Fehler zuverlässig, indem Sie den ASPI-Layer des Erfinders dieser Schnittstelle installieren, das ist die Firma Adaptec. Sie finden den Download des aktuellen, originalen Adaptec-ASPI-Layers für Windows 98/Me sowie NT/2000/XP/Server 2003 über

http://www.adaptec.de/

Nutzen Sie zur schnelleren Orientierung die Suchfunktion der Seite.

Diesen Tipp entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung der Studie

PC-Hardware-Report – Beheben Sie 99 Prozent aller PC-Pannen selbst!

PC-Fachbegriffe: Ganz groß rauskommen – der Strahler für den PC macht's möglich

Beamer, der; Subst., dt. Strahler, ist ein Projektor, der an den Monitorausgang eines PC oder Notebook angeschlossen wird und das Monitorbild auf eine geeignete Fläche projiziert. Die ersten Beamer waren sehr schwer und hatten als Lichtquelle drei Strahler in den Grundfarben Rot, Grün und Blau, so wie es auch bei Rückprojektions-Fernsehern der Fall ist.

Aktuelle Geräte arbeiten mit LED-Technologie und werden neben dem Einsatz für Präsentationen mit dem Notebook vor allem für Heimkino-Anlagen eingesetzt.

Die Begriffsdefinition entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung dem neuen

Lexikon der PC-Fachbegriffe 2005/2006

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