Von: PC-Wissen für Senioren [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Montag, 8. Mai 2006 10:58
An: PC-Wissen für Senioren Abonnenten
Betreff: Programmstart endlich ohne Umweg

Alle 14 Tage Neues aus der Welt des PC, Ausgabe vom 8. Mai 2006

Liebe Leserin, lieber Leser,
Der Internet-Adressen-Tipp
Fragen & Antworten rund um den PC
Vermeiden Sie beim Arbeiten mit dem PC Kopf- und Augenschmerzen!
Über „PC-Wissen für Senioren“
Über den Fachverlag für Computerwissen
"PC-Wissen für Senioren" abbestellen

Liebe Leserin, lieber Leser,

„das offizielle Ende naht“ – so lautete die Überschrift auf der Titelseite in der Fachhändlerzeitschrift „Computerpartner“ zu Windows 98 und Windows ME. Denn Microsoft, der Hersteller von Windows 98 und Windows ME, stellt mit Stichtag zum 11. Juli 2006 die „... allgemeine und technische Unterstützung ein...“. Zwar wird es im Internet noch den „Selbsthilfe-Support“ geben, doch auch dieser wird ein Jahr später eingestellt. Sie arbeiten sowieso schon mit Windows XP? Dann ist diese Meldung für Sie nicht von Interesse, oder vielleicht doch? Und was bedeutet dies für alle Anwender, die nach wie vor auf Ihrem PC mit Windows 98 oder Windows ME arbeiten?

Gleichgültig, mit welcher Windows-Version Sie letztlich arbeiten: Irgendwann läuft für alle Versionen die Unterstützung vom Hersteller aus. Bei Windows 98 ist dies nach acht Jahren der Fall, bei Windows ME nach 6 Jahren. Und bei Windows 2000 oder Windows XP? Hier gibt es natürlich noch keine Hinweise darauf, wann dies der Fall sein wird – zumal der Erscheinungstermin von Windows Vista als Nachfolger von Windows XP auf Anfang 2007 verschoben wurde. Aber nicht vergessen: Windows XP ist mittlerweile auch schon viereinhalb Jahre alt (Windows XP wurde am 25. Oktober 2001 weltweit vorgestellt). Und somit von den sechs Jahren Lebenszeit von Windows ME gar nicht mehr so weit entfernt.

Doch was hat da Ende der technischen Unterstützung überhaupt zur Folge? Natürlich arbeitet Ihre Windows-Version uneingeschränkt weiter. Sie können Ihren PC mit allen darauf installierten Programmen unverändert weiter nutzen. Es gibt aber keine Hilfestellung mehr von Microsoft zu Windows 98 und ME. Auch Updates wird es für diese Windows-Versionen nicht mehr geben, was bei Sicherheitslücken bedeutet dass diese nicht mehr geschlossen werden. Sofern der PC nicht mit dem Internet verbunden ist, bedeutet auch dies keine Einschränkung. Wird er jedoch zum Aufruf von Internetseiten oder zum Empfang/Versand von E-Mails genutzt, kann dies ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Neue Programme gibt es ebenfalls nicht oder nur sehr spärlich für „abgekündigten“ Betriebssysteme. Denn die Software-Hersteller nutzen diese Chance in aller Regel zum „Aufräumen“: Es ist ein enormer Aufwand, den einwandfreien Betrieb von Programmen sowohl unter Windows 98, Windows ME, Windows 2000 als auch Windows XP sicherzustellen (von den alten Versionen Windows NT oder Windows 95 ganz zu schweigen). Nicht umsonst funktionieren viele Programme wie Office/Word 2003 oder Norton AntiVirus 2006 nur noch unter Windows 2000 und Windows XP. Auch neue Zusatzgeräte wie Drucker, Scanner etc. werden schon bald nicht mehr unter Windows 98 oder Windows ME nutzbar sein. Sobald Windows 98 und Windows ME „abgekündigt“ sind, wird es auch schwer werden, in Zukunft neue Anwendungsprogramme, AntiViren-Programme oder Firewall-Programme für diese Windows-Versionen zu finden.

PC-Wissen für Senioren empfiehlt: Nutzen Sie Ihren PC einfach solange weiter, wie er Ihren Ansprüchen genügt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr AntiViren-Programm, Ihre Firewall und Co. auf dem neusten Stand ist. Wenn Sie intensiv mit Ihrem PC arbeiten, wird die „alte“ Windows-Version über kurz oder lang Ihren Ansprüchen sowieso nicht mehr genügen und Sie werden den PC und somit auch die Windows-Version austauschen. Und solange erhalten Sie auf alle Fälle von PC-Wissen für Senioren Hilfestellung beim Einsatz von Windows 98 und Windows ME.

Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr

Dipl.-Ing.(FH) Markus Hahner & Dr. Wolfgang Scheide

 

PS: Sollte es wider Erwarten in diesem Rundschreiben einmal nicht möglich sein auf (englische) Fachbegriffe zu verzichten, finden Sie hinter dem entsprechenden Begriff den Hinweis „(G)“. Am Ende des Kapitels erhalten Sie dann eine kurze Erläuterung sowie die „korrekte“ Sprechweise des jeweiligen Fachbegriffs in Lautschrift. Einfach wie geschrieben aussprechen.

Außerdem haben wir für Sie am Ende der einzelnen Kapitel Verweise auf bereits erschienene Beiträge aus der Loseblattsammlung „PC-Wissen für Senioren“ eingefügt. So gelangen Sie als Abonnent von „PC-Wissen für Senioren“ schnell und unkompliziert an weitere Informationen zu dem entsprechenden Thema.

Der Internet-Adressen-Tipp

Ihre Waschmaschine hat überraschend den Geist aufgegeben und Sie benötigen dringend Ersatz. Oder Sie möchten sich einen neuen Tintenstrahldrucker anschaffen, der Ihre Bilder schöner ausdruckt. Doch welches Modell ist für Ihre Anforderungen am besten geeignet?

Wie kommen Sie an Informationen, welches Gerät Ihren Ansprüchen am besten gerecht wird? Sofern Sie nicht ein Fachgeschäft mit wirklich kompetenter Beratung um die Ecke haben, hilft ein Blick in die Testberichte einschlägiger Fachzeitschriften weiter. Schade nur, wenn das von Ihnen benötigte Gerät in den aktuellen Ausgaben nicht getestet wird. Wie bekommen Sie dennoch Hilfestellung? Hier hilft Ihnen die Internetseite

http://www.testberichte.de/

weiter. Auf dieser Internetseite stellen die Betreiber laut eigenen Angaben Tests aus über 120 Testzeitschriften zusammen. Die Sie dann bequem auf einen Blick abrufen können.

Wenn Sie beispielsweise passend zur Fußballweltmeisterschaft auf der Suche nach einem neuen Fernsehgerät sind, klicken Sie auf der Startseite unterhalb der Überschrift TV, Video, DVD auf die drei Punkte. Daraufhin erscheint eine Übersicht mit allen in dieser Rubrik getesteten Produkten. Mit einem Klick auf Fernseher öffnet sich eine weitere Übersicht, in der Sie auf die gewünschte Geräteklasse klicken; beispielsweise Breitbild-Fernseher. Nun erscheint eine Übersicht der getesteten Geräte einschließlich der von testberichte.de ermittelten Gesamttestnote. Benötigen Sie weitere Details, genügt ein Klick auf die orangefarbene Schaltfläche Testergebnis neben dem jeweiligen Gerät. Und schon bekommen Sie die Übersicht aller Testberichte aus den verschiedensten Testzeitschriften angezeigt.

Anzeige

Ihr erfolgreicher Einstieg in die Welt der PCs – für Menschen im besten Alter!

Sie besitzen einen Computer und doch verzweifeln Sie an dessen Benutzung: Wie schreibt man in Kürze einen Brief? Wie lässt sich ein Foto bearbeiten? Und wie können Sie Ihrer Bank einen virtuellen Besuch abstatten?

Mit dem 400 Seiten umfassenden Grundwerk "PC-Wissen für Senioren" erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen: Einfach im Suchwortregister nach Ihrem Stichwort suchen, Seiten nachschlagen und Hilfe erfahren! Und sollten dennoch Fragen offen bleiben, dann wenden Sie sich einfach per Mail, Fax oder Post an unsere Redaktion!

Überzeugen Sie sich selbst und machen Sie den 6-Wochen-Gratis-Test!

PC-Wissen für Senioren

Fragen & Antworten rund um den PC

Programmstart ohne Umweg: Direkt aus dem Startmenü heraus

Frage: Das Starten von Programmen ist mir zu aufwändig. Um beispielsweise das Spiel Solitär zu starten, muss ich auf Start-(Alle) Programme-Spiele-Solitär klicken. Das ist recht mühselig, zumal ich mein Notebook oft unterwegs nutze und dann nur ein Touchpad (G) und keine Maus zur Verfügung habe.

Wenn ich das Startmenü aufrufe, führt Windows am Anfang des Startmenüs einige Programme auf. Dort ist zum Beispiel der Internet Explorer oder Windows Update zu finden. Kann ich dort meine meistgenutzten Programme auch hinzufügen? Dies würde mir das Arbeiten deutlich erleichtern, denn auf meinem Desktop möchte ich keine weiteren Symbole zum Programmstart platzieren.

 

Antwort: Die Programme, die am Anfang des Startmenüs angezeigt werden, können Sie mit wenigen Mausklicks selbst festlegen. Besonders einfach ist dies in Windows XP, aber auch für Windows 2000, Windows ME und Windows 98 gibt es eine Lösung.

Befindet sich das Programm im Startmenü, lässt es sich ganz einfach per Tastatur starten: Öffnen Sie das Startmenü durch Drücken der Taste mit dem Windows-Symbol. Dann wählen Sie das gewünschte Programm mithilfe der Cursortasten aus und starten es durch Drücken der Eingabetaste.

Windows XP (mit neuem, zweizeiligem Startmenü)

So erweitern Sie das Startmenü mit den am häufigsten genutzten Programmen:

1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, worauf sich das Startmenü öffnet.

2. Platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Befehl Alle Programme. Daraufhin klappt das Menü mit allen auf Ihrem PC installierten Programmen auf.

3. Nun platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Ordner-Symbol, in dem sich das Programm befindet, das Sie am Anfang des Startmenüs hinzufügen möchten (im Beispiel ist dies das Ordner-Symbol Spiele).

4. Sobald sich der Ordner mit dem gewünschten Programm geöffnet hat, klicken Sie das Programm mit der rechten Maustaste an (im Beispiel ist dies das Programm Solitär). Daraufhin öffnet sich neben dem Mauszeiger ein kleines Kontextmenü (G).

5. Klicken Sie in dem Kontextmenü den Befehl An Startmenü anheften mit der linken Maustaste an.

6. Jetzt wird das Kontextmenü geschlossen und das gewünschte Programm befindet sich in der Programmübersicht am Anfang des Startmenüs.

 

Und so gehen Sie vor, wenn Sie ein Programm vom Anfang des Startmenüs entfernen möchten:

1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, worauf sich das Startmenü öffnet.

2. Klicken Sie das Programm am Anfang des Startmenüs mit der rechten Maustaste an. Daraufhin öffnet sich ein Kontextmenü.

3. Im Kontextmenü klicken Sie den Befehl Vom Startmenü lösen mit der linken Maustaste an.

4. Daraufhin wird das Kontextmenü geschlossen und das Programm ist aus der Programmübersicht am Anfang des Startmenüs verschwunden.

 

Windows XP (mit klassischem Startmenü) Windows 2000, Windows ME und Windows 98

So erweitern Sie das Startmenü mit den am häufigsten genutzten Programmen:

1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, worauf sich das Startmenü öffnet.

2. Platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Befehl Programme. Daraufhin klappt das Menü mit allen auf Ihrem PC installierten Programmen auf.

3. Nun platzieren Sie den Mauszeiger auf dem Ordner-Symbol, in dem sich das Programm befindet, das Sie am Anfang des Startmenüs hinzufügen möchten (im Beispiel ist dies das Ordner-Symbol Spiele).

4. Sobald sich der Ordner mit dem gewünschten Programm geöffnet hat, klicken Sie das Programm mit der linken Maustaste an und halten die linke Maustaste gedrückt (im Beispiel ist dies das Programm Solitär). Drücken Sie nun zusätzlich die Strg-Taste auf Ihrer Tastatur.

5. Ziehen Sie nun bei gedrückter linker Maustaste und gedrückter Strg-Taste das Programmsymbol an den Anfang des Startmenüs.

6. Lösen Sie jetzt die linke Maustaste und lassen dann die Strg-Taste los. Daraufhin wird das Programmsymbol in der Programmübersicht am Anfang des Startmenüs eingefügt.

 

Und so gehen Sie vor, wenn Sie ein Programm vom Anfang des Startmenüs entfernen möchten:

1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, worauf sich das Startmenü öffnet.

2. Klicken Sie das Programm am Anfang des Startmenüs mit der rechten Maustaste an. Daraufhin öffnet sich ein Kontextmenü.

3. Im Kontextmenü klicken Sie den Befehl Löschen mit der linken Maustaste an. Nun erscheint eine Sicherheitsabfrage, die Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche Ja bestätigen.

4. Daraufhin verschwindet die Meldung und das Programm ist aus der Programmübersicht am Anfang des Startmenüs verschwunden.

 

Fachbegriff: Touchpad
[sprich „Tatsch Päd“] Ein bei Notebooks [sprich „Noud Bucks”] üblicher Mausersatz in Form einer kleinen, um die 6 x 9 Zentimeter großen Sensorfläche. Wenn mit dem Finger über die Sensorfläche gestrichen wird, bewegt sich der Mauszeiger entsprechend über den Bildschirm. Durch einfaches Antippen lässt sich ein Einfachklick, durch schnelles zweifaches Antippen ein Doppelklick erzeugen.

Fachbegriff: Kontextmenü
Menü, das mit der rechten Maustaste aufgerufen wird und dann neben dem Mauszeiger aufklappt. Im Kontextmenü werden dann genau die Funktionen angezeigt, die im aktuellen Umfeld (= Kontext) ausgeführt werden können.

 

PC-Wissen für Senioren-Referenz
Weitere Informationen zum erfolgreichen Starten von Programmen finden Sie im Nachschlagewerk „PC-Wissen für Senioren“ unter anderem in folgenden Beiträgen:

  • Beitrag „W280 - Windows-Desktop: So behalten Sie die Übersicht“
  • Beitrag „W370 - Windows-Startmenü: Aufräumen & Anpassen“
  • Beitrag „W390 – Windows-Taskleiste: Programme im Überblick“

Anzeige

Für Ihre perfekte Bildbearbeitung mit Photoshop Elements!

Photoshop Elements bietet Ihnen jede Menge Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Bilder optimieren, verschönern oder verfremden können und die Ihnen dabei helfen, Ihre Fotos optimal zu verwalten und zu präsentieren. Damit Sie bei der Vielzahl an Optionen den Überblick behalten und Photoshop Elements sicher und schnell anwenden können, gibt es jetzt einen neuen Informationsdienst:

"Photoshop Elements professionell nutzen"!

Darin finden Sie kurze Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die leicht verständlich und sofort umsetzbar sind. So können Sie Photoshop Elements zukünftig schneller und sicherer anwenden, sehr viel Zeit sparen und jede Menge Ärger vermeiden! Lesen Sie in "Photoshop Elements professionell nutzen" zum Beispiel, wie Sie ...

  • ... bei Ihren Digitalbildern schnell zum gewünschten Ergebnis kommen,
  • ... Ihre Fotos perfekt in einer Dia-Show vorführen,
  • ... Ihre Bilder am besten für's Internet vorbereiten,
  • ... Ihre Fotos richtig ausdrucken,
  • ... mit Photoshop Elements fehlerfrei arbeiten.

Testen Sie "Photoshop Elements professionell nutzen" jetzt GRATIS!

Vermeiden Sie beim Arbeiten mit dem PC Kopf- und Augenschmerzen!

Obwohl der Bildschirm der wichtigste Bestandteil beim Arbeiten mit dem PC ist, wird er leider all zu oft sträflich vernachlässigt: Das Bild flimmert, ist unscharf oder zu klein. Und das, obwohl es doch um das Wohlergehen Ihrer Augen geht. Dass die schmerzenden oder tränenden Augen und die Kopfschmerzen direkt mit der falschen Einstellung des Bildschirms zusammenhängen, wird oft gar nicht erkannt.

Damit ist jetzt Schluss! Wir haben Ihnen nachfolgend wichtige Punkte für die korrekte Bildschirmeinstellung zusammengetragen. Testen Sie einfach Schritt für Schritt alle Einstellungen und gehen Sie sicher, dass Ihr Bildschirm korrekt eingestellt ist.

Wichtig: Da die folgenden Schritte voneinander abhängig sind, müssen Sie diese unbedingt in der Reihenfolge prüfen, in der sie nachfolgend aufgeführt sind. Überspringen Sie dabei keinen Schritt, sondern arbeiten Sie alle Schritte der Reihe nach ab.

Schritt 1: Prüfen Sie die Bildschirmauflösung
Ein Bildschirm kann je nach Qualität der Grafikkarte, die im PC für die Ausgabe des Bildes zuständig ist, eine bestimmte Anzahl an Bildpunkten darstellen. Dies wird als „Auflösung“ bezeichnet. Die Auflösung wird immer im Stil „Anzahl der horizontalen Bildpunkte x Anzahl der vertikalen Bildpunkte“ angegeben, beispielsweise „640 x 480“.

Je höher die Auflösung ist, umso mehr Details lassen sich auf dem Bildschirm anzeigen. Da sich bei einer Erhöhung der Auflösung nur die Anzahl der Punkte erhöht, nicht aber die Fläche des Bildschirms, werden alle darzustellenden Details mit steigender Auflösung immer kleiner. In aller Regel beherrscht die Grafikkarte im PC eine deutlich höhere Auflösung, als Ihr Bildschirm vernünftig darstellen kann – was viele Anbieter dazu verleitet, die PCs mit einer völlig falschen Grundeinstellung auszuliefern.

Bei analogen Bildschirmen(G) hat das dann zur Folge, dass das Bild unscharf wird. Das Auge versucht die Unschärfe durch ständiges Scharfstellen (Fokussieren) auszugleichen und ermüdet sehr schnell. Ist bei digitalen TFT-Bildschirmen (G) eine Auflösung eingestellt, die nicht exakt zu der Auflösung passt, für die der Bildschirm gebaut wurde, wirkt das Bild ausgefranst und ebenfalls unscharf. Folgende Auflösungen sind deshalb zu empfehlen:

Analoge Bildschirme (Bildschirmgröße / Auflösung)

  • 15 Zoll / 800 x 600 Bildpunkte
  • 17 Zoll / 1024 x 768 Bildpunkte
  • 19 Zoll / 1152 x 864 Bildpunkte
  • 21 Zoll / 1280 x 1024 Bildpunkte

 

TFT-Bildschirme (Bildschirmgröße / Auflösung)

  • 15 Zoll / 1024 x 768 Bildpunkte
  • 17 Zoll / 1280 x 1024 Bildpunkte
  • 19 Zoll / 1280 x 1024 Bildpunkte

 

Um die Auflösung zu kontrollieren und bei Bedarf zu korrigieren, gehen Sie wie folgt vor:

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Platz des Windows-Desktops (G), auf dem sich kein Symbol befindet.

2. Wählen Sie jetzt in dem angezeigten Kontextmenü (G) die Option Eigenschaften mit der linken Maustaste.

3. Nun erscheint das Dialogfenster Eigenschaften von Anzeige, auf dem Sie auf die Registerkarte Einstellungen wechseln.

4. Messen Sie jetzt mit einem Maßband die Diagonale (von der unteren linken Ecke bis zur oberen rechten Ecke) Ihres Bildschirms. Bei TFT-Bildschirmen messen Sie dabei exakt die sichtbare Fläche, bei analogen (Röhren-) Bildschirmen müssen Sie zum gemessen Wert noch rund 4 Zentimeter hinzufügen (die Bildröhre wird vom Rand verdeckt, der bei der Maßangabe ebenfalls berücksichtigt wird).

5. Dividieren Sie den gemessenen Wert nun durch 2,54. Haben Sie beispielsweise bei einem analogen Bildschirm eine Diagonale von 40 Zentimeter gemessen, ergibt dies: (40 + 4) / 2,54 = 44 / 2,54 = ca. 17 Zoll. Haben Sie bei einem TFT-Bildschirm 38 Zentimeter gemessen, ergibt dies: 38 / 2,54 = ca. 15 Zoll.

6. Schlagen Sie jetzt in der zuvor aufgeführten Tabelle nach, welche Auflösung für Ihren Bildschirm geeignet ist und vergleichen Sie den Wert mit dem bei Auflösung (Windows 95 und 2000), Bildschirmbereich (Windows 98 und ME) bzw. Bildschirmauflösung (Windows XP) angegebenen Wert.

7. Stimmen die Angaben nicht überein, können Sie mit dem Schieberegler die Auflösung verändern.

Lassen Sie das Dialogfenster für den nächsten Schritt geöffnet.

Schritt 2: Kontrollieren Sie die maximal darstellbaren Farben
Ähnlich der maximalen Anzahl an Bildpunkten ist auch die maximale Anzahl an gleichzeitig darstellbaren Farben von der Qualität der Grafikkarte abhängig. Für eine störungsfreie Bildwiedergabe sollten aber möglichst viele Farben angezeigt werden. Ist die Darstellung beispielsweise auf 256 Farben reduziert, fehlen bei Bildern wichtige Details, Filme erscheinen fehlerhaft und selbst beim normalen Arbeiten mit Windows ist vieles nicht mehr richtig lesbar.

Wenngleich alle Grafikkarten die von Windows vorgegebenen Farbstufen wie „16 Farben“, „256 Farben“, „High Color (16 Bit)“, „True Color (24 Bit)“ und „True Color 32 Bit“ darstellen können (die genaue Formulierung und die Anzahl der möglichen Farben unterscheidet sich von Windows-Version zu Windows-Version), so gibt es dennoch eine Einschränkung: Nicht alle Grafikkarten können in der höchsten Auflösung auch die maximale Anzahl an Farben darstellen.

Prüfen Sie deshalb, ob in dem Dropdown-Listenfeld (G) Farbpalette (Windows 95), Farben (Windows ME, 98 und 2000) bzw. Farbqualität (Windows XP) nach der Korrektur der Auflösung noch die höchste Farbstufe eingestellt ist. Je nach Grafikkarte kann es passieren, dass sich nach einer Änderung der Farben automatisch die Auflösung reduziert. In diesem Fall hat die richtige Auflösung Vorrang und Sie müssen mit weniger Farben Vorlieb nehmen.

Lassen Sie das Dialogfenster für den nächsten Schritt geöffnet.

Schritt 3: Prüfen Sie die Windows-Bildwiederholfrequenz
Jetzt geht es mit der Einstellung der Bildwiederholfrequenz weiter. Ein Bild wird bei einem Standard-TV-Gerät 50 mal in der Sekunde am Bildschirm aufgebaut, man spricht hier von einer Bildwiederholfrequenz (G) (wird bei Microsoft je nach Windows-Version auch „Bildschirmfrequenz“, „Bildschirmaktualisierungsrate“ oder „Aktualisierungsrate“ genannt) von 50 Hz (Hertz).

Auch wenn unser Auge nicht in der Lage ist, die 50 Bilder pro Sekunde einzeln zu erkennen, wird diese niedrige Bildwiederholfrequenz sehr wohl als Flimmern oder Flackern wahrgenommen. Dieser Effekt ist bei einem hellen Bildhintergrund deutlich stärker zu sehen als bei einem dunklen Hintergrund. Aufgrund der unterschiedlichen Bildschirm-Technik tritt das Flimmern bei analogen Bildschirmen wesentlich deutlicher zu tage als bei TFT-Bildschirmen. So erscheint bei analogen Bildschirmen erst bei einer höheren Bildwiederholfrequenzen von 72 Hz und mehr das Bild für uns „ruhig“; bei TFT-Bildschirmen genügt eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Höhere Bildwiederholfrequenz lassen sich bei TFT-Bildschirmen zum einen meist gar nicht einstellen, zum anderen werden höhere Bildwiederholfrequenzen von den TFT-Bildschirmen nicht unterstützt und können diese beschädigen.

Um die Bildwiederholfrequenz zu kontrollieren, gehen Sie wie folgt vor:

Windows 95/95b: Unter Windows 95/95b stellt Windows die Bildwiederholfrequenz automatisch in Abhängigkeit des Bildschirms ein, manuelle Einstellmöglichkeiten gibt es hier nicht.

Windows 95c/98/ME: Klicken Sie auf die Schaltfläche Erweitert (Windows 95c) bzw. Weitere Optionen (Windows 98/ME), worauf ein weiteres Dialogfenster erscheint. Wechseln Sie hier auf die Registerkarte Grafikkarte, auf der sich in der Optionsgruppe Bildwiederholfrequenz (Windows 95c/98) bzw. Aktualisierungsrate (Windows ME) die Frequenz einstellen lässt.

Windows 2000/XP: Klicken Sie auf die Schaltfläche Erweitert, worauf ein weiteres Dialogfenster erscheint. Wechseln Sie hier auf die Registerkarte Monitor, auf der sich in der Optionsgruppe Monitoreinstellungen über das Dropdown-Listenfeld Bildschirmfrequenz (Windows 2000) bzw. Bildschirmaktualisierungsrate (Windows XP) die Frequenz einstellen lässt.

Prüfen Sie, ob Sie hier einen Wert von 72 Hz (unter Windows 2000/XP wird die Einheit „Hertz“ ausgeschrieben und angezeigt) oder höher einstellen können. Je nach Bildschirm stehen auch eventuell nur die Optionen Standardeinstellung und Optimal zur Verfügung. In diesem Fall ist die Option Optimal vorzuziehen.

Wenn Sie die Änderung der Bildwiederholfrequenz mit einem Klick auf die Schaltfläche Übernehmen übernehmen, schaltet Windows die Einstellung um und zeigt ein Bestätigungs-Dialogfenster an, in dem Sie auf die Schaltfläche Ja klicken müssen. Ist nach dem Umschalten der Bildwiederholfrequenz auf dem Bildschirm alles in Ordnung, können Sie das angezeigte Dialogfenster mit Ja bestätigen. Sehen Sie nach dem Umschalten der Frequenz kein Bild mehr, sondern nur noch ein wirres Flimmern, warten Sie einfach 15 Sekunden. Denn ohne Bestätigung des Dialogfensters wechselt Windows automatisch zur alten Einstellung zurück. Auf diese Weise können Sie problemlos verschiedene Modi ausprobieren, bis Sie die für Ihren PC optimale Einstellung gefunden haben.

Schließen Sie jetzt alle geöffneten Dialogfenster, Ihr Bildschirm ist nun optimal eingestellt.

 

Fachbegriff: Analoger Bildschirm
Als analoge Bildschirme werden die Bildschirme bezeichnet, die wie Fernsehgeräte das Bild mithilfe einer Bildröhre erzeugen. Analoge Bildschirme sind deutlich tiefer, schwerer und benötigen mehr Strom als TFT-Bildschirme.

Fachbegriff: TFT-Bildschirm
TFT-Bildschirme verfügen anstelle von Bildröhren zur Anzeige über ein LCD-Display [sprich „EL ZE DEE Disspläih“]. Der Vorteil ist, dass ein TFT-Bildschirm deutlich flacher ist, weniger wiegt und einen geringeren Stromverbrauch hat. TFT-Bildschirme gibt es mit digitalen und analogen Anschlüssen. Sofern die Grafikkarte im PC über eine digitale Schnittstelle verfügt, ist dieser Anschluss vorzuziehen. Denn beim digitalen Anschluss entfallen in der Grafikkarte die Umwandlung der Bilddaten in ein analoges Signal und die Rückwandlung der Daten in ein digitales Signal im TFT-Bildschirm. Das Ergebnis ist eine deutlich höhere Bildqualität.

Fachbegriff: Windows-Desktop
[sprich „Windous Däsktopp“] Bezeichnung für den Bildschirmhintergrund von Windows, solange noch keine Programme geladen sind. Auf dem Windows-Desktop lassen sich Programmverknüpfungen in Form kleiner Symbole („Icons“ [sprich „Eikonns“]) anlegen. Ein Doppelklick auf ein solches Symbol startet dann das entsprechende Programm.

Fachbegriff: Kontextmenü
Menü, das mit der rechten Maustaste aufgerufen wird und dann neben dem Mauszeiger aufklappt. Im Kontextmenü werden dann ur genau die Funktionen angezeigt, die im aktuellen Umfeld (= Kontext) ausgeführt werden können.

Fachbegriff: Dropdown-Listenfeld
[sprich „Droppdaun-Listenfeld“] Eine spezielle Art eines Textfeldes, das über den kleinen Pfeil auf der rechten Seite, den so genannten Dropdown-Pfeil [sprich „Droppdaun-Pfeil“], aufgeklappt werden kann und dann mehrere Positionen zur Auswahl anbietet. Dropdown-Listenfelder kommen beispielsweise bei der Auswahl von Schriftarten oder in Öffnen-Dialogfenstern zur Auswahl der Dateitypen zum Einsatz.

Fachbegriff: Bildwiederholfrequenz
Der Bildschirm baut ein Bild funktionsbedingt mehrmals pro Sekunde auf (Standard-Fernsehgeräte bauen das Bild 50 mal in der Sekunde auf). Die Anzahl der Bilder pro Sekunde wird als Bildwiederholfrequenz bezeichnet, die Einheit der Frequenz ist Hertz (Abkürzung: Hz). Entsprechend wird die Bildwiederholfrequenz beispielsweise mit „50 Hz“ oder „72 Hz“ angegeben.
Da das Auge ab einer Bildwiederholfrequenz von ca. 25 Bildern pro Sekunde den ständigen Bildaufbau nicht mehr wahrnehmen kann, erscheint das Bild für das Auge dann als dauerhaftes Bild. Für eine optimale Bilddarstellung sollte die Bildwiederholfrequenz bei analogen Bildschirmen bei 72 Hz und höher liegen. Bei TFT-Bildschirmen genügen bereits 60 Hz.

 

PC-Wissen für Senioren-Referenz
Weitere hilfreiche Tipps und Lösungen zur korrekten Einstellung Ihres PC finden Sie im Nachschlagewerk „PC-Wissen für Senioren“ unter anderem in folgenden Beiträgen:

  • Beitrag „B380 - Bildschirmeinstellungen optimieren“
  • Beitrag „W320 - Windows-Explorer richtig eingestellt“
  • Beitrag „M030 - Maus: Ab sofort richtig eingestellt“

Über „PC-Wissen für Senioren“

Dieser Rundbrief wird gesponsert von „PC-Wissen für Senioren“, dem kompetenten und praxisnahen PC-Berater für Menschen im besten Alter. Mit diesem Nachschlagewerk für Ihren Einstieg in die Welt der Computer haben Sie einen verlässlichen, stets aktuellen Ratgeber, der Ihnen jederzeit zur Seite steht und Ihnen viele schöne Stunden am Computer beschert!

Detaillierte Informationen zu „PC-Wissen für Senioren“ sowie die Möglichkeit, den Ratgeber kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

http://www.computerwissen.de/?spc5419

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "PC-Wissen für Senioren" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"PC-Wissen für Senioren" abbestellen

Sollten Sie an "PC-Wissen für Senioren" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"PC-Wissen für Senioren" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 3 69 60 01

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2006 Fachverlag für Computerwissen