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Gesendet: Freitag, 1. Juli 2005 05:01
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Betreff: Radiohören mit dem iPod

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 1. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
Passend zum Podcast: Apple ändert iPod-Produktlinie
Automatische Wiedervorlage
Spammer locken mit Michael Jackson, Hundefutter und Maden
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

kennen Sie Podcasts? Nein? Also, ich mußte auch erst einmal nachsehen, was sich hinter dem gar nicht so klangvollen Begriff verbirgt. Im Grunde ist es dann auch ganz einfach erklärt: Podcasts, das sind gewissermaßen kleine Schnipsel aus Radiosendungen, die man sich auf den PC bzw. den MP3-Player herunterladen kann. Der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort "broadcasting" (etwa: "Senden" oder auch "Rundfunk") und dem Namen des weit verbreiteten MP3-Players iPod.

Warum man einen neuen Begriff für eine alte Idee braucht, ist schnell erklärt. Worum geht es denn nun tatsächlich? Es geht ums Radiohören. Genauer gesagt, geht es um zeitversetztes Radiohören. Noch genauer gesagt, geht es darum, eine Aufnahme einer bestimmten Sendung zu hören. Das ist in etwa wieder so wie früher, als man Radiosendungen per Kassette aufgenommen hat, um sie später wieder abzuspielen. Klingt nicht besonders modern, oder?

Aber es gibt auch noch einen deutlich Unterschied zum altbekannten Radio-Mitschnitt. Währen man nämlich früher nur passiv das aufnehmen konnte, was die großen Sender verbreitet haben, kann man heute seine eigenen Sendungen ebenfalls als Datei ins Internet stellen und an PCs und MP3-Player übermitteln. Deshalb braucht man auch einen neuen Begriff: Podcasting.

Es ist schon eine tolle Idee, denn ich kann mit meinem PC und Software wie Apples iTunes ganz einfach die verschiedensten Sendungen aus dem In- und Ausland abonnieren. Diese Sendungen werden dann automatisch über das Internet auf den Computer und den iPod geladen und ich kann sie mir überall anhören.

Das spannende ist jetzt weniger die Tatsache, Radio per PC hören zu können, denn das ist eigentlich ein alter Hut. Auch Aufzeichnungen von Radiosendungen als MP3-Dateien sind ja nicht wirklich neu. Was aber spannend ist, ist die Möglichkeit, quer durch den Garten Sendungen abonnieren zu können, die ansonsten kaum die Chance hätten, ein breiteres Publikum zu erreichen. Denn neben den großen Anbietern wie ABC News, BBC oder Disney gibt es unter den rund 3000 bei Apple verzeichneten Podcasts auch eine Menge spannender "Spartensender" zu entdecken. Da gibt es beispielsweise "Wahnhoffs wunderbare Welt der Wissenschaft" – mein Favorit in Sachen populär erklärter Wissenschaft – oder auch das "Sushiradio", eine witzige Mischung aus Koch-, Musik- und Inforadio. Insgesamt deckt das kostenlose Angebot nahezu alle Interessensbereiche ab, von der Fotografie über Reisen bis hin zu Nachrichten – wenn auch derzeit größtenteils noch mit englischsprachigen Beiträgen. Die Länge der Sendungen variiert, je nach Sender dabei zwischen wenigen Minuten bis zu langen Magazinbeiträgen von fast einer Stunde. Und, zumindest für mich ein Riesenvorteil: Ich kann die Beiträge hören, wann ich will und beliebig oft unterbrechen und neu abspielen.

Mit radiofreudigem Gruß

Torsten Kieslich

Passend zum Podcast: Apple ändert iPod-Produktlinie

Der iPod ist der weltweit erfolgreichste MP3-Player – laut Apple wurden bisher über 15 Millionen Stück verkauft. Nun legt Apple die beiden Produktlinien, den einfachen iPod und den iPod Photo, das ist das Modell mit dem Farbbildschirm, zusammen. Ab sofort wird es nur noch eine iPod-Reihe geben, die nun durchgängig über Farbdisplays verfügt, die CD-Cover, Fotosammlungen oder Präsentationen darstellen können.

Alle iPods verfügen über ein neues Podcast-Menü mit "Bookmark"-Möglichkeit und der Darstellung von Podcast-Grafiken. Der kleinste iPod mit 20 GB Speicherplatz kann bis zu 5.000 Songs bzw. bis zu 20.000 digitale Bilder speichern, der iPod mit 60 GB bis zu 15.000 Musikstücke bzw. bis zu 25.000 Bilder. Beide Modelle können über einen optionalen Adapter Fotos von Digitalkameras importieren. Musik und Bilder lassen sich zu einer Präsentation kombinieren, um diese sofort auf dem Display oder über einen angeschlossenen Fernseher wiederzugeben.

Ausgeliefert werden die iPods mit Kopfhörern, einem USB-2.0-Kabel, einem USB-Netzteil und einer CD mit iTunes für Mac- und Windows-Computer für rund 299 Euro (20 GB) bzw. 429 Euro (60 GB).

Apple-Store

Automatische Wiedervorlage

Wohl jeder hat sie: Tabellen, die immer mal wieder oder in regelmäßigen Abständen weiterbearbeitet oder ergänzt werden müssen. Und wahrscheinlich hat auch jeder schon mal einen dieser Bearbeitungstermine verpaßt.

Was liegt also näher, als die Erinnerung zu automatisieren? In der Kombination von Excel und Outlook gibt es einen sehr komfortablen Weg. Als Erstes benötigen Sie eine neue Schaltfläche in Ihrer Excel-Symbolleiste. Diese richten Sie wie folgt ein:

  • Aktivieren Sie im Menü "Ansicht" den Befehl "Symbolleisten".
  • Im verzweigenden Menü rufen Sie dann den Befehl "Anpassen" auf.
  • Das führt in eine Dialogbox. In dieser wählen Sie das Register "Befehle".
  • Auf der linken Seite wählen Sie in dieser Box mit einem Mausklick die Kategorie "Extras". Daraufhin werden auf der rechten Seite die in dieser Kategorie verfügbaren Befehle angezeigt.
  • In dieser Liste markieren Sie den Befehl "Microsoft Outlook-Aufgabe erstellen".
  • Ziehen Sie nun mit gedrückt gehaltener linker Maustaste den Befehl "Microsoft Outlook-Aufgabe erstellen" in Ihre Excel-Symbolleiste.
  • An der gewünschten Position lassen Sie die Maustaste los, und sofort erscheint die neue Schaltfläche.
  • Mit der Schaltfläche "Schließen" verlassen Sie dann die Dialogbox zum Anpassen der Symbolleisten.

Ab sofort können Sie mit wenigen Mausklicks die automatisierte Wiedervorlage für Ihre Tabellen aktivieren. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Öffnen Sie in Excel die Tabelle, für die Sie die Wiedervorlage einrichten möchten. Klicken Sie die soeben neu erstellte Schaltfläche an.
  • Daraufhin öffnet sich eine Outlook-Aufgabe, die bereits automatisch eine Verknüpfung zu Ihrer geöffneten Excel-Tabelle enthält.
  • Mit der Schaltfläche "Fällig am:" öffnen Sie nun den Kalender und wählen das gewünschte Fälligkeitsdatum aus. Die notwendige Erinnerungs-Option setzt Outlook automatisch auf 8 Uhr des gewählten Tags.
  • Mit der Schaltfläche "Speichern und Schließen" speichern Sie nun noch die neue Aufgabe.

Am festgelegten Fälligkeitsdatum öffnet Outlook automatisch die Aufgabe mit der Datei-Verknüpfung. Mit einem Doppelklick auf der Datei-Verknüpfung öffnen Sie dann die gewünschte Tabelle und können pünktlich mit der Arbeit loslegen.

Dieser Tip stammt von unseren Kollegen des Excel-Beraters. Weitere Tips finden Sie hier:

Der Excel-Berater

Spammer locken mit Michael Jackson, Hundefutter und Maden

"Neues von der Neverland-Ranch", war der Titel, der vielleicht geschmacklosesten Spam-Mail-Attacke im Mai. Wie der monatliche Spam Index des Content-Security-Experten Clearswift zeigt, wurde versucht, aus der umfassenden Medienberichterstattung über den Prozeß gegen Michael Jackson Kapital zu schlagen. In einer E-Mail wurde behauptet, daß der – inzwischen freigesprochene – Jackson noch vor der Urteilsverkündung einen Selbstmordversuch unternommen habe. Viele sensationslustige und schockierte E-Mail-Empfänger ließen sich verleiten, auf den im Text enthaltenen Weblink zu klicken und luden damit unwissentlich einen Trojaner auf ihren PC, der, sobald er sich eingenistet hatte, unbemerkt bösartige Software auf dem Rechner installierte.

Besorgniserregend ist, daß auch elektronische Grußkarten mit versteckten bösartigen Inhalten kursieren, was üblicherweise eher zur Weihnachtszeit oder anderen Feiertagen der Fall ist. E-Cards sind ein klassisches Beispiel für psychologische Manipulation. Denn auch wenn eine anonyme Nachricht verdächtig erscheint, lassen sich die Empfänger häufig zum Öffnen verleiten, in der Annahme, doch einen echten Gruß von einem Freund zu erhalten. Die Zahl der verbreiteten Grußkarten wird laut Clearswift in den nächsten Wochen weiter zunehmen.

Spezielle Produkte für Hunde waren im vergangenen Monat der auffälligste Neuzugang im Spam-Index. Die aktuelle Erhebung zeigt eine große Zahl von Werbe-E-Mails für alles, was das Vier- und Zweibeinerherz begehrt – von Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde in Tablettenform bis zu Handbüchern über die moderne Hundeerziehung.

Eine der kuriosesten Spam-E-Mails war die, die sich das allgemeine Interesse an Reality-TV-Sendungen zunutze macht. Abenteuerlustige werden in dieser E-Mail eingeladen, vor laufender Live-Kamera einen Löffel voll Maden zu verzehren.

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