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Gesendet: Mittwoch, 12. Januar 2005 21:22
An: PC-Secrets Abonnenten
Betreff: Saftey first!

Infos, Tipps & Tricks zur Arbeit am PC, Ausgabe vom 12. Januar 2005

Liebe Leser,
So beheben Sie ein (kleines) Sicherheitsproblem bei Firefox
Antispyware von Microsoft
Dateien verschlüsseln und verstecken
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Liebe Leser,

etwas verspätet, aber hoffentlich noch nicht zu spät wünschen wir Ihnen alles Gute und ein erfolgreiches Jahr 2005.

Nun kann "erfolgreich" bekanntlich vielerlei bedeuten – in Computerdingen gehört die Sicherheit Ihrer Daten zweifellos dazu. Was nützt Ihnen schließlich ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt, wenn Ihre Unterlagen von einem Virus zerstört oder sensible Informationen von digitalen Datendieben ausspioniert werden?

Daher beginnt PC-Secrets das neue Jahr mit Meldungen und Hinweisen zum Thema Sicherheit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenigen Mausklicks eine kleine Sicherheitsmacke bei Firefox ausbessern können, informieren Sie über die neue Antispyware-Software von Microsoft und stellen Ihnen ein Programm vor, mit dem Sie Ihre sensiblen Daten praktisch unauffindbar verstecken können.

Bis zum nächsten Mal,

Ihre

PC-Secrets-Redaktion

So beheben Sie ein (kleines) Sicherheitsproblem bei Firefox

Der populäre Open-Source-Browser "Firefox" besitzt in seiner Standardeinstellung ein zwar kleines, aber immerhin doch vorhandenes Sicherheitsproblem, über das besonders unerfahrene Anwender stolpern können.

Das ist das Problem ...

Firefox ermöglicht es, dass ein via Javascript erzeugtes Dialogfenster eine Download- oder Install-Abfrage überdeckt. Das klingt auf den ersten Blick harmlos, ist es in der Praxis bei leichtgläubigen oder unaufmerksamen Anwendern aber nicht immer.

Normalerweise müssen Downloads von Dateien aus dem Internet vom Anwender in einem eigenen Dialog explizit bestätig werden, bevor Firefox Dateien herunterlädt oder gar ausführt.

Wird dieser Dialog nun von einem anderen Fenster überlagert, das den Anwender eine harmlose Erklärung dafür gibt, warum er auf "OK" klicken soll, so kann dies dazu führen, dass ein Anwender glaubt, etwa eine Lizenzbestimmung zu akzeptieren, während er in Wirklichkeit einen Download startet oder ein Programm ausführt.

 ... dies ist eine Lösung ...

Damit es nicht zu solchen Missverständnissen kommen kann, sollte es eigentlich unmöglich sein, dass ein Javascript-Fenster einen Download-Dialog überlagert. Glücklicherweise lässt sich Firefox mit wenigen Mausklicks entsprechend konfigurieren.

  • Rufen Sie über das Kommando "about:config" in der Adressezeile das Konfigurationsmenü von Firefox auf.
  • Tragen Sie hier in der "Filter"-Eingabezeile den Begriff "flip" ein.
  • Firefox zeigt Ihnen nun den Eintrag von "dom.disable_window_flip", der von Haus aus den Wert "false" besitzt.
  • Mit einem Doppelklick auf den Eintrag ändern Sie den Wert auf "true".

 ... und dies ist die zweite Möglichkeit

Wer vor Änderungen in der Konfiguration seines Browsers zurückschreckt, kann die Schwachstelle auch auf andere Weise ausbügeln, in dem er Javascript einfach untersagt, die Reihenfolge von Fenstern zu verändern.

  • Rufen Sie den Menüeintrag "Extras / Einstellungen" auf und wechseln Sie zu den "Web-Features".
  • Klicken Sie hier beim Eintrag "JavaScript aktivieren" auf die Schaltfläche "Erweitert".
  • Deaktivieren Sie nun den Punkt "Fenster vor oder hinter andere Fenster legen" und schließen Sie den Dialog mit "OK".

Ganz gleich, welche Methode Sie wählen – in Zukunft ist so oder so sicher gestellt, dass ein Download-Fenster immer im Vordergrund erscheint und nicht mehr von anderen Fenster überlagert werden kann. Mögliche und unter Umständen gefährliche Missverständnisse werden verhindert.

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Antispyware von Microsoft

Das Imperium schlägt zurück: Bislang mussten Windows-Anwender bei der Abwehr digitaler Schädlinge in Form von Viren oder Spyware zu Programmen anderer Anbieter greifen, von Microsoft selbst gab es hierzu keine Hilfe. Doch das soll sich in Zukunft ändern, Microsoft arbeitet an Software zum Virenschutz und einer speziellen Anti-Spyware-Lösung.

Im Kampf gegen Spyware entwickelt Microsoft zusammen mit dem Sicherheitsspezialisten "Giant" das Programm "Windows Antispyware". Das Programm soll es für Windows 2000 und Windows XP geben, ältere Windows-Versionen werden nicht unterstützt. Es soll Spyware nicht nur erkennen und entfernen, sondern den Rechner auch schon vorbeugend vor dem Befall mit Spyware schützen können. Dabei sollen regelmäßige Updates via Internet dafür sorgen, dass das Programm immer auf dem neuesten Stand ist.

"Antispyware" ist derzeit noch in der Entwicklung, die erste englischsprachige Beta-Version steht aber schon zum Download bereit. Das Tool kann derzeit noch kostenlos getestet werden. Ob die endgültige Version ebenfalls als Gratis-Download angeboten werden wird, steht noch nicht fest.

Beim Virenschutz plant Microsoft, seine verschiedenen "Removal-Tools" zusammenzufassen und sie in Zukunft als Paket monatlich zu aktualisieren. Es handelt sich also um keine echte Antiviren-Software, sondern um eine Lösung, die ein System auf Virenbefall überprüfen und im Falle eines Falles auch reparieren kann. Microsoft weist ausdrücklich darauf hin, dass das Tool kein Ersatz für ein Antiviren-Programm ist und auch keine vorbeugende Wirkung besitzt. Es kann zwar einen vorhandenen Virus entfernen, aber nicht vor einer Infektion schützen.

Zum Download von Microsofts Antispyware (englische Beta)

Dateien verschlüsseln und verstecken

Wer sensible Daten vor fremdem Zugriff schützen möchte, der kann diese Dateien verschlüsseln und so dafür sorgen, dass ein Zugriff nur noch mit Kennwort möglich ist.

Nachteile normaler Verschlüsselung

Doch dieses Verfahren hat einen Nachteil. Zwar können neugierige Mitmenschen mit einer verschlüsselten Datei nichts mehr anfangen, aber sie erkennen sofort, dass es sich um verschlüsselte Daten handelt und fühlen sich unter Umständen besonders dazu herausgefordert, die Verschlüsselung zu knacken.

Kurz: eine Verschlüsselung schützt Daten also nicht nur, sondern stellt sie gewissermaßen ins Rampenlicht und zieht so die Aufmerksamkeit auf die Daten, die eigentlich geheim gehalten werden sollen.

Verstecken, ohne dass es jemand bemerkt

Hier setzt die sogenannte Steganographie an. Dabei werden Daten nicht offensichtlich verschlüsselt, sondern in anderen Dateien versteckt, etwa in einem Bild oder einem Musikstück.

Der Clou: Man muss wissen, dass die Dateien mehr enthalten, als sie es scheinbar tun. Eine Grafik mit geheimen Daten bleibt weiterhin eine Grafik, eine MP3-Datei kann nach wie vor normal abgespielt werden. Die Dateien werden nur größer, als sie es normalerweise sind, aber das merkt natürlich nur jemand, der sie mit dem Original vergleichen kann.

Bei der Steganographie muss man also schon sehr genau wissen, was und wo man suchen muss, um etwas zu finden.

Daten verstecken mit "Masker"

Nach diesem Verfahren arbeitet das deutschsprachige Programm "Masker", das nun in der Version 7.0 vorliegt. Masker versteckt die Dateien nicht nur in einer oder mehreren Trägerdateien, sondern verschlüsselt die versteckten Daten auch noch mit bis zu 448 Bit. Selbst wenn also jemand bemerken sollte, dass eine Datei mehr zu bieten hat, als man meinen möchte, hilft ihm das nicht viel weiter.

Masker kann nicht nur Dateien, sondern komplette Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen in anderen Dateien verstecken. Um die Daten aus den Trägerdateien zu extrahieren, benötigt man ebenfalls Masker – und natürlich das Kennwort, mit dem die versteckten Daten verschlüsselt wurden.

Das Programm ist Shareware und kann 10 Tage kostenlos ausprobiert werden. Danach werden 20,00 Euro Registrierungsgebühr fällig.

Zur Webseite von "Masker"

Über "PC-Secrets"

Diese Ausgabe von "PC-Secrets" ist gesponsert von "PC Klipp & Klar!", dem leichtverständlichen Nachschlagewerk für Ihren PC zu Hause und im Beruf.

Detaillierte Informationen zu "PC Klipp & Klar! sowie die Möglichkeit, das Werk kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

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