Bonn, 1.9.2004 Von Eduard Altmann
Sehr geehrter PC-Anwender,
im heutigen Newsletter, habe ich für Sie einige Themen
zusammengestellt, die gleichermaßen wichtig wie aktuell sind.
Die Ereignisse um Viren, Hacker, Trojaner und Phishing-Mails
in den letzten Wochen und Monaten zeigen jedermann auf, welche
Bedeutung der Schutz und die Sicherheit der persönlichen Daten
im Internet haben. Hier ist jeder Einzelne persönlich
gefordert.
Agieren Sie jetzt, bevor Sie reagieren
müssen!
Unsere Experten-Teams vom "Windows-Berater"
unter der Leitung von Chefredakteur Manfred Kratzl,
durchforsten Tag für Tag weltweit unzählige, wichtige Seiten
im Internet, immer auf der Suche nach den besten Produkten,
Tipps und Tricks, die Ihnen helfen, Ihre Arbeit am PC
schneller, einfacher, komfortabler, stressfreier und vor allem
sicherer zu gestalten.
Wir haben unsere Augen und Ohren für Sie auch an der
"PC-Basis" in zahllosen Internet-Foren oder regelmäßigen
Treffen mit unseren Lesern und Kunden, in den wöchentlichen
Redaktionssprechstunden, überall dort, wo wir die Stimmung der
PC-Anwender einfangen können, um zu erfahren, was Sie bewegt
und wo Sie der Schuh drückt.
Unser Job ist es, Ihre PC-Probleme zu lösen. Die Ergebnisse
unserer Recherchen, Prüfungen und Tests, die besten,
einfachsten und kostengünstigsten Lösungen finden Sie dann im
"Windows-Berater". Reservieren
Sie sich heute Ihr "Probe-Exemplar" und testen Sie den
"Windows-Berater" gratis und auf unsere Kosten 6 Wochen lang
auf Herz und Nieren!
+++Aktuelle Meldung: Deutsche-Bank-Kunden im Visier der
"Phisher"+++
Wie einfach es ist, selbst Medienriesen bis auf die Knochen
zu blamieren, musste Marktführer T-Online leidvoll erfahren,
als zwei smarte 16-jährige Schüler aus Köln, über 600
Kunden-Passwörter von T-Online mit einem simplen Trick
knackten. Nun hatten die netten Jungs glücklicherweise keine
bösen Absichten. Im Gegenteil, sie wollten durch ihre Tat auf
Sicherheitsmängel und -lücken hinweisen und warfen somit eine
Frage auf, die gerade jetzt wieder brandaktuell ist:
Wie sicher sind Ihre persönliche Daten im
Internet?
Passwörter, PINs und TANs sind heutzutage jedem ein
Begriff, der seine Bankgeschäfte bequem (aber auch sicher?)
von zu Hause aus abwickelt. Und genau diese Daten waren erneut
das Ziel von äußerst dreisten Internet-Betrügern.
Deutsche-Bank- und Postbank-Kunden haben vor ein paar Tage
von sog. Phishern, [Phishing ist eine Kreation aus "Password"
und "Fishing"], betrügerische E-Mails erhalten. Die Kunden
wurden auf falsche Websites gelockt, und sollten dort
Passwörter und persönliche Daten eintragen. Damit wären die
Betrüger in der Lage, die entsprechenden Konten abzuräumen.
Das Erscheinungsbild der E-Mails entsprach dem der
Geldinstitute.
Indem vor Betrügereien im Internet gewarnt wurde, sollte
der Kunde bestimmte URLs ansteuern,
http://postbanks.info oder
http://deutsche-bnk.info, und wurde veranlasst,
persönliche Geheimnummer und TAN anzugeben - eigentlich ein
ganz normaler Vorgang, hier aber mit fatalen Folgen...
Ich selbst habe ein Konto bei der Deutschen Bank und war
ziemlich verwirrt über diese Pishing-Mails(ich glaube es waren
insgesamt 6 Stück! über 2 Wochen verteilt). Ich musste dauernd
überlegen warum mich die Bank "sooo dringend" anmailt...hab
dann aber "Gott sei Dank" nichts gemacht, weil ich mir dachte,
die werden mich auch nochmal schriftlich kontaktieren.
Mittlerweile sind diese "Phishing"-Seiten im Netz nicht
mehr erreichbar und die Ermittlungsbehörden
eingeschaltet!
Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Gartner
wurden in den USA während der vergangenen zwölf Monate fast
zwei Millionen Menschen Opfer von Phishing-Attacken; die
daraus entstandenen Schäden summierten sich auf rund 928
Millionen Euro.
Auch in Deutschland hat die Computerkriminalität im Bereich
Online-Banking stark zugenommen. Die Zahl betrügerischer
E-Mails, mit deren Hilfe die Daten von Bankkunden ausspioniert
würden, hat sich von 300 im vergangenen Jahr auf 200.000
allein im März 2004 erhöht, erklärte mir ein
Informatik-Beauftragter der Sparkassen.
Damit Sie nicht zu den Geschädigten gehören, sollten Sie
folgende Grundregeln immer beachten:
-
Vertrauen Sie niemals Links in E-Mails, von Absendern die
Sie nicht kennen!
-
Steuern Sie Seiten, die einen Login mit Passwort
erfordern, immer über Ihre eigenen Bookmarks an!
Mehr zum Thema Datensicherheit, Daten- und Dialerschutz
finden Sie im Grundwerk des "Windows-Beraters", sowie auf der
mitgelieferten Gratis-CD. Ihr Ansichts-Exemplar, das Sie sechs
Wochen lang ohne Kaufverpflichtung testen können, liegt für
Sie bereit:
Ein anderes Instrument der Internet-Betrüger, sensible
Daten auszuspähen, sind sog. Trojanische Pferde oder Trojaner.
Wer Pech hat und auf wessen Rechner sich ein Trojaner
eingenistet hat, der aus Kommunikations- und
Homebanking-Programmen sensible Daten ausliest und unbemerkt
weitergibt, wird sein blaues Wunder erleben. Lassen Sie es
erst gar nicht so weit kommen!
Folgende Regeln sollten Sie auf jeden Fall
beherzigen:
-
Speichern Sie keine Passwörter und sonstigen, geheimen
Zugangsdaten in Kommunikations- und Homebanking-Programmen
ab!
-
Nehmen Sie niemals Dateien oder Programme aus unbekannten
oder unzuverlässigen Quellen an oder öffnen diese!
-
Prüfen Sie Ihren Rechner regelmäßig auf Viren!
-
Aktualisieren Sie Ihren Virenscanner mehrfach
wöchentlich!
-
Informieren Sie sich ständig über aktuelle Viren und
Computer-Schädlinge!
Die sicherste Lösung ist eine strikte Trennung zwischen
zwischen Spiel- und Arbeits-Bereich durch den Einsatz zweier
Computer. Wer nicht so viel Platz auf seinem Schreibtisch hat,
kann sich mit einem Trick behelfen: Das Zauberwort heißt hier
"Festplatten-Partitionierung".
Dieses Vorhaben stellt jedoch viele PC-Anwender vor eine
unüberwindbare Hürde, jedenfalls auf den ersten Blick. Dass
dies nicht sein muss, zeigt Ihnen Karl Furtner, Mitglied
unseres Experten-Teams, im Beitrag P 13 auf den Seiten 1 bis
12 des "Windows-Beraters".
"Problemlösungs-Spezialist" Furtner nennt Ihnen die
grundlegenden Regeln, die Sie beachten müssen, wenn Sie Ihre
Festplatte richtig und fehlerfrei partitionieren möchten. Karl
Furtner zeigt Ihnen, mit welchen Problemen Sie rechnen müssen
und wie Sie diese ganz elegant lösen. Außerdem erfahren Sie
ganz nebenbei, welche zahlreichen Vorteile Ihnen eine
Partitionierung sonst noch bietet. Testen Sie es einfach
"HIER"!
Windows XP Service Pack 2: Was lange währt, wird
vielleicht endlich gut ...
- im letzten Jahr wurde es
angekündigt,
- seit Monaten ist es in aller
Munde,
- es ist das beherrschende Thema der
PC-Fachwelt,
- eine Flut von Beiträgen dazu
überschwemmt das Internet,
- sogar die "Tagesschau" widmet ihm
Sendezeit,
Jetzt ist es da, das lang ersehnte Service Pack 2 für alle
Windows XP-Anwender.
"Im Mittelpunkt der Entwicklung stand die Verbesserung und
Erweiterung der Sicherheitsfunktionen. "Angesichts immer
raffinierterer Angriffe ist das SP2 ein bedeutender Schritt zu
unserem Ziel, den Kunden dabei zu helfen, ihren PC besser zu
isolieren und widerstandsfähiger zu machen!", so
Microsoft-Gründer Bill Gates.
Nachfolgend ein kurzer Überblick über die wesentlichen
Merkmale des umfangreichsten Windows-Updates aller Zeiten, des
Service Pack 2:
Augenfälligste Neuerung für den Endanwender ist
sicherlich das neue "Sicherheitscenter". Hier bietet Microsoft
seinen Kunden eine zentrale Sicht auf alle
sicherheitsrelevanten Informationen. Angezeigt wird der
aktuelle Status der Firewall, des Virenschutzes und des
automatischen Updates von Windows. So wird auf einen Blick
klar, ob ein wichtiges Update fehlt, die Virendaten
aktualisiert werden sollten und ob es mit der Firewall
Probleme gibt.
In das Sicherheitscenter lassen sich neben der
Windows-Firewall auch Produkte von Drittanbietern integrieren.
Anbieter wie Symantec oder McAffee haben Updates für ihre
Produkte in Vorbereitung bzw. bereits veröffentlicht, damit
sich diese in das Sicherheitscenter einfügen.
Weiter lässt sich nicht nur der aktuelle Status im
Sicherheitscenter ablesen, dieses bietet auch die Möglichkeit,
alle wichtigen Einstellungen der integrierten Programme zu
ändern bzw. Warnungen über noch nicht unterstützte Software
von Drittanbietern oder ein fehlendes Anti-Viren-Programm zu
deaktivieren.
Die integrierte neue Firewall von Windows XP wird mit
dem SP2 schon bei der Installation standardmäßig aktiviert und
erlaubt dann nur noch ausgehende Verbindungen. Ein
"unerwarteter" eingehender Verbindungsaufbau durch einen
Angreifer wird automatisch geblockt. Auch die grafische
Oberfläche für die Verwaltung der Firewall wurde überarbeitet
und für den Endbenutzer vereinfacht.
Die Firewall schützt aber nicht vor installierten
Trojanern und anderen Schädlingen, die den PC z.B. dazu
benutzen, um Spam zu versenden. Als "Schutz" vor derartigen
Programmen hat Microsoft im Zuge des SP2 nur eine Änderung im
Netzwerkcode eingeführt, durch welche die Anzahl der
gleichzeitig offenen Verbindungen ins Internet beschränkt
wird. Wer mehr Schutz benötigt, muss zu einer Firewall eines
Drittanbieters greifen.
Da die Firewall früher als bisher beim Bootvorgang aktiv
ist, schützt sie wesentlich besser als bisher vor Angriffen
aus dem Netzwerk. Die Arbeit des Netzadministrators wird
ebenfalls erleichtert, da er die Firewall auf den PCs nun
zentral über Einstellungen in den Gruppen-richtlinien steuern
kann.
Auch das Websurfen mit dem Internet Explorer (IE) wird
durch das Windows XP SP2 sicherer. Neben einem Popup-Blocker
gegen unerwünschte Werbung wurden auch viele zusätzliche
Sicherheitsverbesserungen implementiert.
Mit dem neuen Dienst "Attachment Execution Service"
bietet das SP2 schließlich einen effektiveren Schutz gegen
E-Mail-basierte Viren und Würmer. Der Dienst ermöglicht es,
Anhänge anhand verschiedener Fakten zu bewerten. Ist das
Ergebnis der Bewertung negativ, wird der Anhang gesperrt und
isoliert.
Diese Schnittstelle steht künftig den Programmen
Outlook, Outlook Express, Windows Messenger und Internet
Explorer zur Verfügung und kann auch von selbst entwickelten
Anwendungen genutzt werden.
Die Benutzersteuerelemente und die Benutzeroberfläche
des Internet Explorers wurden überarbeitet. Damit soll
gewährleistet werden, dass ActiveX-Steuerelemente und Spyware
nur noch ausgeführt werden können, wenn der Benutzer explizit
zustimmt.
Zu den Verbesserungen des SP2 für den Internet Explorer
zählt auch die neue Webinhaltszone "Lokaler Computer", welche
die Ausführung von schädlichen Skripten verhindern soll und
laut Microsoft den Schutz vor gefährlichen Webdownloads
verstärkt. Weiter überprüft der IE ab der Installation des
Service Pack 2, ob der Inhalt eines Downloads (z.B. eines
Films) mit dessen angegebenen Dateityp übereinstimmt. Ist dem
nicht so, verhindert der IE den Download.
Die Wireless Provisioning Services (WPS) erweitern die
WLAN-Clientsoftware von Windows XP um einen automatischen
Konfigurationsprozess für öffentliche Hotspots mit einem
Internetzugriff und private drahtlose Netzwerke, die einen
Gastzugriff auf das Internet ermöglichen. Mit dem WPS wird die
Erstanmeldung und die Erneuerung von Anmeldungen an
öffentlichen Hotspots erleichtert, indem es unter anderem die
Konfiguration der Netzwerkeinstellungen vornimmt.
Neu hinzugekommen ist mit dem SP2 auch die Unterstützung
für den Bluetooth-Standard 2.0, so dass laut Microsoft nun
auch die neuesten Bluetooth-Geräte zusammen mit Windows XP
genutzt werden können. Mit dem SP2 kann man, zumindest laut
Microsoft, nun endlich auch auf Systemen mit einer AMD 64-CPU
drucken. Das SP2 beinhaltet nun den dafür notwendigen
Code.
Das Windows-Update ist je nach XP-Version für
Privat-Anwender mit zwischen 60 und 80 MB und für IT-Profis
mit über 265 MB das bislang umfangreichste aller Zeiten und
von Microsoft als wegweisend in puncto Sicherheit angepriesen.
In den letzten Wochen trug es jedoch leider sehr häufig nur
zur allgemeinen Verunsicherung bei. Doch seit den Abendstunden
des 25.8.04 steht das Update für Privatanwender nun nach
einigen Startschwierigkeiten zur Verfügung und kann unter den
folgenden Links heruntergeladen werden:
http://www.microsoft.com/germany/default.mspx
http://www.microsoft.com
Den Link zum Windows XP Service Pack
2-Netzwerkinstallationspaket für IT-Spezialisten und
Entwickler finden Sie hier:
http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?
displaylang=de&
FamilyID=049C9DBE-3B8E-4F30-8245-9E368D3CDB5A
Das neue SP2 für Windows XP erhalten Sie mit der Ausgabe
7/04 auch auf der beiliegenden CD-ROM des
"Windows-Beraters".
Doch Vorsicht: Viele Fehler beim SP2! => Wer das Update
installieren will, sollte am besten zuvor seine Daten sichern
und, wenn möglich, ein Image des Systems erstellen. Dies
empfiehlt übrigens auch Microsoft selbst.
Die auftretenden Probleme sind vielfältig: nicht mehr
startbare Programme und solche, bei denen sich wesentliche
Funktionen nicht mehr ausführen lassen, oder Software, die
sich nach dem SP2 nicht mehr installieren oder deinstallieren
lässt.
Einige Programme geben Fehlermeldungen oder verweisen auf
Downloadseiten, auf denen unter Umständen ein entsprechendes
Update zur Verfügung steht. Kurioserweise vertragen sich auch
viele Mircosoft-Entwicklungen nicht dem SP2. In vielen Fällen
können die Inkompatibilitäten durch Updates oder Freischalten
der Firewall ausgeräumt werden.
Hier finden Sie die Liste der Programme, die nach der
Installation des SP2 ihren Dienst verweigern:
http://support.microsoft.com/default.aspx?
kbid=842242
Nachfolgend die Programme, die nur eingeschränkt bzw. mit
Fehlern ausgeführt werden können. Microsoft hat die Liste der
Inkompatibilitäts-Programme mit Detail-beschreibungen versehen
und wird diese ständig ergänzen. Den Link zur
(In-)Kompatibilitätsliste finden Sie hier:
http://support.microsoft.com/default.aspx?
kbid=884130
Interessanterweise sind hier alle wichtige Programme von
Mirosoft-Hauptkonkurrenten aufgeführt!! Der "Windows-Berater"
wird Ihnen in seinen aktuellen Updates Lösungsmöglichkeiten zu
diesen Inkompatibilitäten mitteilen!
Aber es gibt auch Gutes zu berichten: Das SP2 berichtigt 870 Programmfehler, die seit
Erscheinen von XP bekannt sind. Auch hier hat Microsoft eine
Liste erstellt, auf der alle 870 Bugs veröffentlicht wurden.
Im SP2 sind im übrigen sämtliche Fehlerbehebungen des SP1 und
aller Patches, die bislang für Windows XP veröffentlicht
wurden, enthalten.
http://support.microsoft.com/default.aspx?
scid=kb;EN-US;811113
Wie Sie sehen, läuft noch lange nicht alles rund, wenn das
SP2 installiert ist, manchmal ist leider das Gegenteil der
Fall. Wir werden Sie in den nächsten
Aktualisierungslieferungen des "Windows-Beraters" ständig über
alles Wichtige und Wissenswerte rund um Windows XP
unterrichten und Ihnen zeigen, wie Sie Probleme schnell und
einfach beheben bzw. erst gar nicht entstehen lassen.
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-
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Windows-Spezialisten beraten,
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der "Windows-Berater"-Internet-Seiten! Neu: Mit
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