Computerwissen Daily | ||||||||||||
Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 12. August 2005 | ||||||||||||
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Hallo, liebe Leser, seit einiger Zeit sprechen die Internet-Anwender nur noch von DSL, WLAN und den Vorteilen von Volumen-, Zeit- und Flatrate-Tarifen. Aber was ist eigentlich WiMax? Klingt ja im ersten Moment eher wie eine Benzinsorte, wahrscheinlich ist das so etwas wie SuperPlus ... Gut, der Benzin-Vergleich ist vielleicht etwas übertrieben – obwohl es sich für die Anwender von WiMax vielleicht so ähnlich anfühlt. WiMax, das ist ein Internetzugang über Funk, der DSL-Geschwindigkeit erreichen soll und die Regionen versorgen soll, die bisher nicht mit DSL versorgt werden und wo der Internet-Zugang bisher über Einwahlverbindungen realisiert wird. Diese unversorgten Gebiete, die sogenannten DSL-Löcher, sind nun Ausgangsbasis für den nächsten Technologiesprung. Die Abkürzung WiMax steht für "Worldwide Interoperability for Microwave Access", einem Standard für breitbandige, drahtlose Zugangsnetze. Das kann man sich so ähnlich vorstellen wie beim Handy-Netz. Dort wird mit einer Reihe von Funkzellen gearbeitet, die jeweils einen kleinen Bereich abdecken. Ähnlich ermöglicht WiMax die Einrichtung lokaler Funksektoren. WiMax ist gewissermaßen der nächste Schritt nach WLAN, das seinen Siegeszug als lokal begrenzter Internetzugang in Cafés, Hotels, Flughäfen und an Veranstaltungsorten begonnen hat. Anders als WLAN, dessen Reichweite auf kurze Strecken begrenzt ist, soll WiMax schnellen Zugang ins Internet über fünf bis sieben Kilometer Distanz zwischen Sendestation und Computer herstellen können. Einer der ersten Anbieter von WiMax ist das Unternehmen DBD mit seiner Marke "DSLonair", das seit Anfang 2004 am Markt ist und vor einigen Tagen Heidelberg mit drahtlosen Internetzugängen versorgt hat. Ein gewagter Schritt, denn noch wurde der WiMax-Standard nicht endgültig von den entsprechenden Gremien verabschiedet. Aber man hofft natürlich, sich durch ein frühzeitiges Angebot ein entsprechendes Stück vom Markt sichern zu können. Daß der drahtlose Breitband-Zugang ein gutes Geschäft ist, daran dürfte kaum ein Zweifel bestehen. Immerhin kündigte die Bundesnetzagentur an, sie wolle Ende des Jahres entsprechende Frequenzen für die WiMax-Nutzung zuteilen. Eine Chance für kleine Anbieter, sich neben den großen DSL-Providern ihren Markt zu schaffen. Auch in Sachen Zugangsgeschwindigkeit verspricht WiMax einiges. Während DBD davon spricht, daß acht Megabit pro Sekunde mit der Funktechnik problemlos machbar seien, testet die Telekom angeblich auch schon Netze mit 16 oder gar 25 Megabit. Der Chip-Hersteller Intel hält mit der Funktechnik sogar Datenraten bis 70 Megabit pro Sekunde für möglich. Da steht uns noch einiges ins Haus – immerhin liegen die derzeit schnellsten DSL-Zugänge "nur" bei sechs Megabit. Zusätzliches Werbeargument ist übrigens die Möglichkeit, komplett auf den herkömmlichen Telefonanschluß verzichten zu können – das ist derzeit bei DSL nicht möglich – und auf Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) umzusteigen. Sollte WiMax tatsächlich einmal flächendeckend vorhanden sein, wäre möglicherweise, wie beim Mobilfunknetz, eine wirklich mobile Internet-Nutzung möglich. Wir dürfen also gespannt sein ... Mit drahtlosem Gruß | ||||||||||||
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Ganz spezielle DSL-Tücken Willkommen zum letzten Teil unserer DSL-Reihe aus dem PC-Pannenhelfer. Heute geht es um Tücken und Fußangeln, die Ihnen rund um DSL begegnen können. Die Zahl der Anbieter von DSL-Zugängen ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen – genau wie die Zahl der unterschiedlichen Tarife. Als ob der Tarif-Wirrwarr nicht schon undurchsichtig genug wäre, gibt es auch noch die unterschiedlichsten DSL-Anbieter. Sie können inzwischen bei vielen Anbietern (Providern) sowohl Internetzugang als auch DSL-Anschluß bestellen. Viele dieser Anbieter besitzen aber gar kein eigenes Netz, sondern verkaufen Ihnen einen T-Com-Anschluß. Ihr Vorteil: Sämtliche Internet-Kosten für Anschluß und Zugang sind übersichtlich auf einer Rechnung aufgeführt. Ihr Nachteil: Für den Support, die Unterstützung im Falle von Pannen und Fehlern, fühlt sich im schlimmsten Fall niemand zuständig, weil bei einem Anschluß-Problem der Provider auf die T-Com verweist ("Schließlich ist es deren Anschluß"), während die T-Com-Hotline Sie bittet, sich doch an Ihren Provider zu wenden ("Schließlich haben Sie den Anschluß dort gebucht"). Der Tip des PC-Pannenhelfer: Buchen Sie den Anschluß bei der T-Com und den Zugang dort, wo er am günstigsten ist. Eine sehr gute, fast immer aktuelle Übersicht über Zugangstarife finden Sie unter Mehr als der reine Preisvergleich sagt das dortige Forum über die Leistung der Provider aus. Kostenlos – tatsächlich? Einige Provider bieten ganz besondere Tarife, wenn Sie sowohl Anschluß als auch Zugang bei ihnen buchen: Sie zahlen nur für den Anschluß – der Internetzugang bleibt komplett kostenlos, solange Sie eine bestimmte Datenmenge im Monat nicht überschreiten. Diese liegt aber meist bei sehr niedrigen 500 Megabyte. Mit einem Modem benötigen Sie sehr lange, bis Sie dieses Datenvolumen erreicht haben. Mit einem DSL-Zugang dagegen ist es kein Problem, 500 Megabyte an zwei Nachmittagen zu verbrauchen, wenn Sie zusätzlich sogenannte "Streaming"-Angebote nutzen, Dateien herunterladen oder – besonders datenfressend – Filesharing-Programme nutzen. Beschränkungen im Datenvolumen werden zunehmend die Regel bei DSL-Anbietern. Welcher Tarif für Sie günstig ist, läßt sich nur individuell entscheiden, Sie sollten aber in jedem Fall auch berücksichtigen, welche Kosten im Falle einer Überschreitung auf Sie zukommen. Tip: Auf jeden Fall sollten Sie ein Programm einsetzen, um das übertragene Datenvolumen im Auge zu behalten. Sehr gut eignet sich die Shareware "TrafficMonitor", die Sie unter www.trafficmonitor.de laden und 35 Tage lang testen können. Die danach fällige Gebühr ist leicht zu verschmerzen, wenn Sie bedenken, daß bereits ein einmaliges Überschreiten der Volumengrenze um 1 Gigabyte zwischen 10 und 20 Euro kosten kann. Der "TrafficMonitor" informiert Sie aber nicht nur, sondern kann auch aktiv werden, wenn ein bestimmtes tägliches oder monatliches Volumen erreicht ist. Über "Konfiguration/Zuordnung Tarif zu Verbindung und Warnungen" können Sie einstellen, ob Sie bei Erreichen eines bestimmten Datenvolumens nur informiert werden wollen oder ob der "TrafficMonitor" die Datenübertragung komplett blockieren soll. Das war der letzte Teil unserer DSL-Reihe aus dem PC-Pannenhelfer. Wenn Sie das ganze auf Papier nachlesen wollen, schauen Sie sich doch einfach dort die Rubrik D88 an. | ||||||||||||
Anzeige Sicheres Wireless-LAN Diese Spezialausgabe ist der Planung, Einrichtung und Messung eines sicheren Wireless-LAN's gewidmet. Zuerst informieren wir Sie über die grundsätzlichen technischen Verfahren und erläutern Ihnen anschließend in drei Artikeln, wie Sie Ihr W-LAN nach den aktuellsten Erkenntnissen absichern können. http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205061 &rid=5026 | ||||||||||||
Musik für die Massen Wer es satt hat, immer nur allein und unter Kopfhörern seinem tragbaren MP3-Musikwunder zu lauschen, für den bietet der Schweizer Computer-Peripheriegerätehersteller Logitech etwas Neues. Gerade hat Logitech nämlich einen neuen High-End-Lautsprecher für Apples "iPod" vorgestellt. Der "mm50" genannte, tragbare Lautsprecher besitzt einen Neodym-Magneten und eine Drei-Zoll-Druckantriebsspule und soll damit ein ausgewogenes Klangbild mit maximaler Baßresonanz und minimaler Verzerrung bieten. Laut Logitech erlaubt der integrierte Lithium-Ionen-Akku bis zu zehn Stunden ungetrübten Musikgenuß. Hängt der Player am Strom, werden gleichzeitig der integrierte Lautsprecher-Akku und der iPod aufgeladen. Mit der kabellosen Fernbedienung können iPod-Liebhaber dann noch bequem vom Sessel aus die Lautstärkeregelung, Vor- und Rücklauf, Wiedergabe und Pause bedienen. Bei Aktivierung der "3D-Stereo-Technologie" soll sich dann das Stereobild noch einmal signifikant erweitern und das Klangerlebnis optimieren. Der "mm50" funktioniert mit jedem iPod mit "Dock"-Anschluß der in den letzten zwei Jahren verkauft wurde und soll für rund 150 Euro ab September im Handel erhältlich sein. | ||||||||||||
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