Alle 14 Tage Neues aus der Welt des PC, Ausgabe vom 13. März 2006

Liebe Leserin, lieber Leser,

am letzten Donnerstag hat die Computermesse CeBIT in Hannover ihre Pforten geöffnet. Hier wird vom 9. bis zum 15. März alles gezeigt, was in puncto Computer möglich ist und uns in den nächsten Monaten und Jahren erwartet. Als weltgrößte Messe in diesem Bereich ist die CeBIT der unangefochtene Trendbarometer.

Aber wie bei Barometern üblich, geben diese eben nur einen Trend an. Ob das Wetter dann tatsächlich so wird, wie es das Barometer angibt, steht auf einem anderen Blatt. Natürlich, es ist absolut faszinierend, durch die Hallen zu laufen und zu sehen, was sich die Hersteller ausgedacht haben. Aber vieles davon wird kommentarlos in der Versenkung verschwinden. Um vielleicht in ein paar Jahren dann erneut auf dem Markt zu erscheinen. Ein typisches Beispiel sind die vor drei Jahren angepriesenen Tabelett-PCs. Eine tolle Sache, den PC nicht mehr per Tastatur, sondern per Stift zu bedienen. Stellen Sie sich vor, E-Mails nicht mehr mühsam Zeichen für Zeichen in die Tastatur tippen zu müssen, sondern einfach mit einem speziellen Stift auf einem flach liegenden Bildschirm zu schreiben. Und der PC erkennt Ihre Handschrift und wandelt alles in einen PC-tauglichen Text um.

Wenn Sie dieses Jahr über die Messe gehen, werden Sie von den Tablett-PCs nicht mehr viel sehen. Der ein oder andere Hersteller hat ein solches Gerät im Angebot und es gibt auch Einsatzgebiete, in denen Tablett-PCs genutzt werden. Doch die große Revolution, dass künftig nur noch Tablett-PCs genutzt werden, blieb bislang aus. Und dies war – was nur noch wenige in Erinnerung haben – bereits der zweite Anlauf der Industrie zu diesem Thema. Der erste erfolgte noch zu Zeiten von Windows 3.1 – vor rund 15 Jahren; die damalige Windows-Version liegt bei uns noch im Archiv!

Nehmen wir also auch dieses Jahr zur Kenntnis, dass nicht alles was lautstark angepriesen wird auch tatsächlich erfolgreich sein muss. Sich mit den angeblich so wichtigen Markttrends auseinanderzusetzen, ist nur all zu oft vergebene Liebesmüh. Denn häufig sind es nur Kleinigkeiten, die sich letztlich durchsetzen und so Schritt für Schritt für das komfortablere und zuverlässigere Arbeiten mit dem PC sorgen.

Viele Grüße aus der Redaktion von "PC-Wissen für Senioren" und "Computertraining für Senioren", Ihr

Dipl.-Ing.(FH) Markus Hahner & Dr. Wolfgang Scheide

PS:

Sollte es wider Erwarten in diesem Rundschreiben einmal nicht möglich sein auf (englische) Fachbegriffe zu verzichten, finden Sie hinter dem entsprechenden Begriff den Hinweis "(G)". Am Ende des Kapitels erhalten Sie dann eine kurze Erläuterung sowie die "korrekte" Sprechweise des jeweiligen Fachbegriffs in Lautschrift. Einfach wie geschrieben aussprechen.

Außerdem haben wir für Sie am Ende der einzelnen Kapitel Verweise auf bereits erschienene Beiträge aus der Loseblattsammlung "PC-Wissen für Senioren" eingefügt. So gelangen Sie als Abonnent von "PC-Wissen für Senioren" schnell und unkompliziert an weitere Informationen zu dem entsprechenden Thema.

Der Internet-Adressen-Tipp

Bei der aktuellen Wetterlage haben Sie sicher auch schon gegrübelt, welche Möglichkeiten es gibt, sich aus dem Staub zu machen. Irgendwohin, wo der Schnee nicht auf den Dächern und Straßen liegt, sondern auf der Skipiste. Oder wo das Wasser sich im Meer und nicht auf den überfluteten Straßen und in Kellern befindet. Und wenn Sie sich dann für eine Reise entschlossen haben, geht es ans Packen. Doch bis alles zusammengerichtet ist, dauert es seine Zeit. Denn es ist gar nicht so einfach, alles Wichtige dabei zu haben!

Eine pfiffige Idee hierzu liefert Jörg Eidam auf seiner Internetseite

http://www.urlaubs-checkliste.de/

Hier finden Sie – wie der Name sagt – eine Urlaubs-Checkliste, die Sie entweder direkt am Bildschirm anschauen und drucken oder als PDF-Datei auf Ihrem PC speichern können. Die Liste ist in verschiedene Rubriken wie "Vorher besorgen", "Vorher kümmern", "Kosmetik", "Medizin", "Kleidung", "Baby/Kleinkinder", "Strand/Sonne", "Winter/Ski", "Auto überprüfen", "Fahrrad" oder "Kleinkram" unterteilt. Damit bleibt garantiert nichts auf der Strecke und Sie können guten Gewissens in den Urlaub starten. Schließlich haben Sie im Vorfeld alles Wichtige erledigt und auch alles Wichtige im Gepäck. Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub!

Fragen & Antworten rund um den PC

E-Mails in Outlook (Express) tatsächlich löschen

Frage

Obwohl ich in Outlook (Express) die nicht mehr benötigten E-Mails sowohl im Posteingang als auch anschließend im Ordner "Gelöschte Objekte" entfernt habe, wird auf meiner Festplatte nicht mehr Speicherplatz frei. Da ich einige Dutzend E-Mails entfernt habe, hätte ich erwartet, dass nach dem Löschen deutlich mehr Speicherplatz zur Verfügung steht.

Antwort

Dass nach dem Löschen nicht bzw. nicht wesentlich mehr Speicherplatz zur Verfügung steht, kann zwei Gründe haben:

1. Grund: Wenn sich in Ihren E-Mails nur reine Textnachrichten (ohne Bilder) befinden und die E-Mails über keine Anhänge verfügen, ist der Speicherplatzbedarf einer E-Mail sehr gering. Selbst wenn Sie einige Hundert Textnachrichten löschen, wird bestenfalls ein bis zwei MByte (G) Speicherplatz frei. Bei aktuellen Festplattengrößen von 120, 160 und noch mehr GBytes spielt ein MByte jedoch keine große Rolle.

2. Grund: Die E-Mails werden beim Löschen erst dann richtig gelöscht, wenn Sie die Datendatei, in der Outlook (Express) die E-Mails speichert, komprimieren. Solang Sie diese nicht komprimiert haben, sind die E-Mails in der Datendatei lediglich als "gelöscht markiert" und werden deshalb nicht mehr angezeigt.

Und so komprimieren Sie die Datendatei in Outlook Express 5.5 und 6.0:

1. Rufen Sie das Menü "Datei-Ordner", Befehl "Alle Ordner komprimieren" auf.

2. Jetzt erscheint ein Dialogfenster, in dem ein Fortschrittsbalken den Arbeitsverlauf anzeigt. Wie lange das Dialogfenster erscheint, hängt von der Anzahl Ihrer gelöschten E-Mails ab.

3. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird das Dialogfenster automatisch geschlossen. Sie kehren zum Outlook Express-Dialogfenster zurück.

Und so komprimieren Sie die Datendatei in Outlook 2000, 2002/XP und 2003:

1. Klicken Sie in der Outlook-Ordnerliste (bei Bedarf in Outlook 2000 und 2002/XP über das Menü "Ansicht", Befehl "Ordnerliste" einschalten) den Ordner "Outlook Heute (Persönliche Ordner)" (Outlook 2000 und 2002/XP) bzw. den Ordner "Persönlicher Ordner" (Outlook 2003) mit der rechten Maustaste an.

2. Wählen Sie jetzt in dem angezeigten Kontextmenü (G) den Befehl "Eigenschaften für/von Persönliche Ordner" (Outlook 2002 und 2003) bzw. "Eigenschaften von Outlook Heute" (Outlook 2002/XP).

3. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie auf die Registerkarte "Allgemeines" wechseln. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche "Erweitert".

4. Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, in dem Sie auf die Schaltfläche "Jetzt komprimieren" klicken.

5. Outlook beginnt nun mit dem Komprimieren Ihrer E-Mail-Datendatei. Während der Komprimierung erscheint ein kleines Dialogfenster, das – sobald die Daten komprimiert sind – automatisch geschlossen wird.

6. Schließen Sie anschließend alle geöffneten Dialogfenster und kehren Sie zu Outlook zurück.

Fachbegriff: MByte

[sprich "Mega Bait"] Maßeinheit zur Messung digitaler Daten. Ein MByte enthält 1.024 KByte [sprich "Kilo Bait"] oder 1.048.576 Byte.

Fachbegriff: Kontextmenü

Menü, das mit der rechten Maustaste aufgerufen wird und dann neben dem Mauszeiger aufklappt. Im Kontextmenü werden dann nur genau die Funktionen angezeigt, die im aktuellen Umfeld (= Kontext) ausgeführt werden können.

PC-Wissen für Senioren-Referenz

Weitere Informationen zum erfolgreichen Arbeiten mit E-Mails finden Sie im Nachschlagewerk "PC-Wissen für Senioren" unter anderem in folgenden Beiträgen:

1. Beitrag "E510 – E-Mail: 7 Tipps für stilvolle und pannenfreie Nachrichten"
2. Beitrag "E580 – E-Mail-Adressen: So nutzen Sie Ihr persönliches Adressbuch"
3. Beitrag "E630 – E-Mail-Rückläufer: Das bedeuten die Fehlermeldungen"

So pfuscht Ihnen Word nicht mehr ständig dazwischen

Sie haben am Zeilenanfang ein Wort eingegeben und Word wandelt den klein geschriebenen Anfangsbuchstaben ungefragt in einen Großbuchstaben um? Sie geben den Text "1. Anfahrt" ein und drücken die Eingabe-Taste. Und Word? Rückt Ihren Text nach rechts ein und schreibt eine "2." darunter.

Diese eigentlich gut gemeinten AutoFunktionen können einem den letzten Nerv rauben. Denn Word überwacht ständig Ihre Eingaben und versucht "Fehler" zu korrigieren. Was aber je nach Eingabe leider kräftig fehlschlägt. Und Ihnen mehr Arbeit bereitet, als dass es Ihnen hilft. Wir haben Ihnen nachfolgend zusammengestellt, welche AutoFunktionen Sie für das reibungslose Arbeiten besser ausschalten sollten.

Das Dialogfenster zum Einstellen der AutoFunktionen rufen Sie in Word 97 und 2000 über das Menü "Extras", Befehl "Autokorrektur" auf. In Word 2002/XP und 2003 öffnen Sie das Dialogfenster über "Extras", "Autokorrektur-Optionen".

Folgende Einstellungen sollten Sie auf der Registerkarte "AutoKorrektur" unbedingt prüfen:

Großbuchstaben am Wortanfang nicht korrigieren

Schalten Sie das Kontrollkästchen "Jeden Satz mit einem Grossbuchstaben beginnen" aus. Denn sonst kommt Ihnen Word immer dann in die Quere, wenn Sie beispielsweise Zeilen einer Liste mit der Eingabe-Taste abschließen. Bei eingeschaltetem Kontrollkästchen wird automatisch jede neue Zeile mit einem Großbuchstaben begonnen – ob Sie wollen oder nicht!

Auto-Korrektur prüfen

Damit Word bereits beim Schreiben falsche Wörter korrigiert, muss das Kontrollkästchen "Während der Eingabe ersetzen" eingeschaltet sein. Prüfen Sie unbedingt die unterhalb des Kontrollkästchens vorhandene Liste. Hier sind alle Wörter aufgeführt, die automatisch ersetzt werden. Löschen Sie bei Bedarf Einträge bzw. fügen Sie neue hinzu.

Versehentliche Großschreibung vermeiden

Das Kontrollkästchen "Unbeabsichtigtes Verwenden der Feststelltaste korrigieren" sollten Sie unbedingt einschalten. So vermeiden Sie Fehler beim Wechsel zwischen Groß- und Kleinschreibung.

Großbuchstaben in Tabellenzellen am Wortanfang nicht korrigieren

Nur in Word 2002/XP 2003 vorhanden: Schalten Sie das Kontrollkästchen "Jede Tabellenzelle mit einem Grossbuchstaben beginnen" aus. Denn sonst ändert Word automatisch beim Ausfüllen einer Tabelle das erste Wort in der Tabelle in Großschreibung, was nicht immer gewünscht ist und deshalb mehr stört als hilft.

Folgende Einstellungen sollten Sie auf der Registerkarte "Autoformat während der Eingabe" prüfen:

Automatische Nummerierung

Wenn das Kontrollkästchen "Automatische Nummerierung" eingeschaltet ist, wandelt Word eine Aufzählung, die beispielsweise mit "1.", "2." usw. beginnt, automatisch in eine Word-eigene Nummerierung um. Da dies auch dann passiert, wenn Sie beispielsweise in einer Aufstellung am Zeilenanfang mit Jahreszahlen oder dem Wochentag beginnen, sollten Sie auf diese Funktion verzichten und bei Bedarf manuell über das Symbol "Nummerierung" in der Format-Symbolleiste nummerieren.

Hyperlinks

Sie geben in Ihrem Text eine E-Mail- oder Internet-Adresse ein und Word wandelt diese sofort in einen Hyperlink (G) um? Was für wenige Dokumente, die nie ausgedruckt und ausschließlich am PC gelesen werden, vielleicht ganz hilfreich sein mag, stört für den Großteil der Dokumente. Schalten Sie deshalb das Kontrollkästchen "Internet und Netzwerkangaben durch Hyperlinks" (Word 97) bzw. "Internet- und Netzwerkpfade durch Hyperlinks" (Word 2000, 2002/XP, 2003) aus.

Fachbegriff: Hyperlink

[sprich "Haiperlink"] Verweis auf eine Internetseite. Mit einem Klick auf den Hyperlink wird zur entsprechenden Internetseite gewechselt.

PC-Wissen für Senioren-Referenz

Weitere hilfreiche Tipps und Lösungen zum Arbeiten mit Word finden Sie im Nachschlagewerk "PC-Wissen für Senioren" unter anderem in folgenden Beiträgen:

1. Beitrag "W920 – Word: Perfekt eingestellt – ohne Pannen arbeiten"
2. Beitrag "T010 – Tabellen in Word – so gelingt's"
3. Beitrag "S110 – Seitenzahlen in Word: Ordnung im Blätterwald"

Über "PC-Wissen für Senioren"

Dieser Rundbrief wird gesponsert von "PC-Wissen für Senioren", dem kompetenten und praxisnahen PC-Berater für Menschen im besten Alter. Mit diesem Nachschlagewerk für Ihren Einstieg in die Welt der Computer haben Sie einen verlässlichen, stets aktuellen Ratgeber, der Ihnen jederzeit zur Seite steht und Ihnen viele schöne Stunden am Computer beschert!

Detaillierte Informationen zu "PC-Wissen für Senioren" sowie die Möglichkeit, den Ratgeber kostenlos zum Test anzufordern, finden Sie unter:

http://www.computerwissen.de/ ?spc5419