Business-PC Daily | ||||
Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 18. Januar 2006 | ||||
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Spurensuche Von Dr. Giesbert Damaschke, München Spurensuche Liebe Leser, wie die Microsoft-Entwickler mitgeteilt haben, wird der Internet Explorer 7.0 die Möglichkeit bieten, alle Spuren, die der Anwender beim Zugriff auf das Internet zwangsläufig auf seinem Arbeitscomputer hinterlässt, zu kontrollieren und zu löschen. Damit schließt der IE auch in diesem Punkt zu Opera oder Firefox auf. Doch um welche Daten handelt es sich dabei überhaupt, welche Einstellungen sind hier sinnvoll und wie wirken sie sich auf die tägliche Arbeit mit dem PC aus? Die Browser-History Ein Browser merkt sich alle vom Anwender aufgerufenen Adressen, wobei man den Zeitraum individuell einstellen kann. Standard ist hier meiste eine Woche. Das bedeutet, dass die Internet-Adressen aller in den letzten sieben Tagen besuchten Webseiten gespeichert sind. Vorteil: Die History hilft dem Anwender dabei, Informationen wieder zu finden, über die er in den letzten Tagen zufällig gestolpert ist. Außerdem kann der Browser die Internet-Adressen bei der Eingabe automatisch ergänzen, man spart also Tipparbeit und vermeidet lästige Tippfehler. Und nicht zuletzt ermöglicht sie die Vorwärts- und Rückwärts-Blättern-Funktion im Browser. Nachteil: Die History ermöglicht eine nahezu lückenlose Rekonstruktion der verschiedenen Surftouren der letzten Tage. Der Browser-Cache Eng verwand mit der Browser-History ist der Browser-Cache. Der "Cache" ist ein Speicherbereich auf der Festplatte, in dem der Browser alle Daten der zuletzt besuchten Webseiten ablegt. Die Größe des Cache-Speichers kann vom Anwender eingestellt werden, meist liegt sie im Bereich um 50 MB. Wenn dieser Speicherbereich voll ist, löscht der Browser die ältesten Daten, um Platz für die Neuzugänge zu schaffen. Vorteil: Bei der alltäglichen Arbeit beschleunigt der Cache den Zugriff auf besonders häufig aufgerufene Webseiten deutlich. In diesen Fällen kann der Browser die gleichbleibenden Elemente einer Webseite – grafische Elemente, Logos, Menüleisten und ähnliches – von der Festplatte laden und muss nur die aktuellen Inhalte vom Webserver anfordern. Nachteil: Die im Cache gespeicherten Daten erlauben eine fast lückenlose Rekonstruktion einer Internet-Sitzung – selbst dann, wenn der Computer überhaupt nicht online ist. Cookies Bei den "Keksen" handelt es sich um kleine Textschnipsel, die ein Server auf der Festplatte des Anwenders ablegt. Besucht der Anwender den Server später noch einmal, schickt der Browser beim Zugriff auf die Seite den gespeicherten Cookie mit (genauer: Der Server fragt nach, ob ein Cookie gespeichert ist und bekommt ihn gegebenenfalls zugeschickt). So kann der Server den Anwender als wiederkehrenden Besucher erkennen. Vorteil: Über Cookies lassen sich personalisierte Lösungen (etwa individuelle Webseiten), Warenkorbsysteme und ähnliches realisieren. Nachteil: Cookies können zum einen dazu missbraucht werden, um den Weg des Anwenders im Internet zu verfolgen. Zum anderen können fehlerhafte Implementationen dazu führen, dass Unbefugte unter Umständen Zugriff auf sensible Daten erhalten. Werden Cookies deaktiviert, sind eine Reihe von Webseiten nicht mehr bedienbar. Generell sind Cookies eine gute Idee und harmlos. Wer in sensiblen Umgebungen arbeitet, sollte seine Cookies allerdings regelmäßig löschen und darauf achten, dass Cookies von Drittanbietern nicht akzeptiert werden. (Ausführliche Informationen zu Cookies finden Sie in "Business-PC Daily" vom 1. und 2. September 2005.) [HEAD]Formulardaten und Passwörter Ein Webbrowser speichert in der Regel alle Eingaben, die ein Anwender in einem Formular auf einer Webseite vornimmt. Vorteil: Beim nächsten Mal kann der Browser ein Formular fast automatisch ausfüllen und spart dem Anwender lästige Tipparbeit. Nachteil: Jeder, der Zugriff auf den PC hat, hat automatisch auch Zugriff auf die gespeicherten Formulardaten. Hat man etwa die Zugangsdaten zu seinem Webmail-Postfach im Browser gespeichert, können auch allzuneugierige Kollegen in der Mittagspause sich an fremden Rechnern zu schaffen machen, fremde Post lesen oder unter fremden Namen Post verschicken. Deaktiviert man dieses Feature, muss man bei jedem Zugriff auf ein Formular die immer gleichen Angaben immer wieder eintippen. Lästig, aber sicherer. Moderne Browser wie Firefox fragen daher bei jedem neuen Formular nach, ob sie die Daten speichern sollen oder nicht. So kann man harmlose Daten speichern lassen, den Zugriff auf sensible Bereiche davon aber ausklammern. Fazit Wie Sie sehen, ist (mit Ausnahme der Cookies) keines dieser Feature wirklich essentiell wichtig, um im und mit dem Internet zu arbeiten. Allerdings erhöhen sie den Surfkomfort erheblich. Wer alle Funktionen deaktiviert, surft aber nicht nur unkomfortabel, sondern er stellt auch eine Belastung für die Infrastruktur des Internets dar. Wer zum Beispiel ohne Cache unterwegs ist, erzeugt jede Menge eigentlich überflüssigen Traffic, weil er immer wieder die immer gleichen Daten anfordert, die der Browser genau so gut auch zwischenspeichern könnte. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Speicherung der Daten zwar zuzulassen, sie aber nach Beendigung der Arbeit zu löschen. Bei Opera können Sie dies mit einem Mausklick unter "Extras / Internetspuren löschen" erledigen, bei Firefox heißt der Eintrag "Extras / Private Daten löschen". Firefox können Sie auch so konfigurieren, dass alle Daten beim Beenden des Programms automatisch gelöscht werden. Und beim Internet Explorer? Nun, da werden wir wohl noch bis zur Version 7.0 warten müssen. Ihr | ||||
Neuer 20-Zoll-TFT-Monitor von Samsung Mit dem Syncmaster 204B bringt der Hersteller Samsung einen neuen 20-Zoll-TFT-Monitor auf den Markt, der sich besonders durch eine schnelle Reaktionszeit von 5 Millisekunden auszeichnet. Die maximale Auflösung beträgt 1600 x 1200 Bildpunkte, wobei der Bildschirminhalt um 90 und 180 Grad gedreht werden kann. Der Monitor ist ab sofort im Fachhandel erhältlich. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 549,00 Euro. | ||||
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Alles wird gut: IT-Industrie gibt sich für 2006 optimistisch Heinz Paul Bonn vom IT-Branchenverband Bitkom sieht für das aktuelle Jahr ein deutliches Stimmungshoch in der deutschen IT-Wirtschaft. Als Grund wird unter anderem die Fußball-WM genannt, von der man sich deutlich steigende Absatzzahlen in allen IT-Bereichen – vom UMTS-High-Tech-Handy bis zum Fernseher – verspricht. Neben der Fußball-WM sieht Bonn einen deutlichen Investitionsbedarf der mittelständischen Industrie als treibende Kraft, stünden doch bei fast der Hälfte der deutschen Mittelständler Hardware, die älter als drei Jahre sei. Der Verband geht bei Hard- und Software in diesem Jahr von einer Umsatzsteigerung um 3,4 Prozent aus. Der Jahresumsatz der IT-Industrie wird auf 70,4 Milliarden Euro geschätzt. | ||||
Benq Mobile bringt drei neue Handys Mitte 2005 übernahm Benq die defizitäre Mobilfunksparte von Siemens, nun präsentiert der Hersteller unter der Marke Benq-Siemens die ersten drei neuen Mobiltelefone. Das Modell EF81 ist ein aufklappbares UMTS-Handy mit integrierter 2-Megapixel-Kamera, das über SD-Karten mit bis zu 1 GB Speicher ausgestattet werden kann. Bei dem S68 handelt es sich um ein Triband-Handy mit Bluetooth, zwei Lautsprechern, Freisprechfunktion, Farbdisplay und Klingeltönen mit bis zu 64 Stimmen. Das S88 schließlich ist ein Multimedia-Handy, das unter anderem als MP3-Player, Digitalkamera (zwei Megapixel, Blitz, 16-facher Digitalzoom) und Videokamera benutzt werden kann. | ||||
Service Pack 3 für Windows XP kommt später Bislang sollte das SP3 für Windows XP noch vor der Markteinführung von Windows Vista in der zweiten Jahreshälfte 2006 erscheinen. Nun wurde der Termin in der "Windows Service Pack Road Map" deutlich nach hinten verschoben. Dort heißt es, dass das SP3 für XP Home und XP pro SP3 erst für das zweite Halbjahr 2007, also fast ein ganze Jahr später, geplant sei. Immerhin wird der Termin als "vorläufig" bezeichnet, es ist also immer noch möglich, dass das SP3 früher erscheint. | ||||
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