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Gesendet: Dienstag, 25. April 2006 07:09
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Telefonieren via Internet

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 25. April 2006

Telefonieren via Internet
Samsung packt zwei GByte auf eine winzige Speicherkarte
Drogeriekette wird Online-Musikhändler
Aus der Gerüchteküche: Vodafone will Tiscali kaufen
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Telefonieren via Internet

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

kaum eine Technologie wurde in den letzten Monaten derart bejubelt und so offensiv vermarktet wie Voice over IP (kurz: VoIP), also die Übertragung von Sprachdaten bzw. Telefongesprächen via Internet. Noch vor einem Jahr war VoIP kaum mehr als einer eher exotische Zukunftsvision, heute tummeln sich bereits zahlreiche Anbieter auf dem Markt und es gibt wohl keinen DSL-Provider, der nicht ein entsprechendes All-in-One-Angebot in petto hätte.

Auch in meinem Bekannten- und Kollegenkreis steigen immer mehr Leute um und ersetzen ihre ISDN-Telefonanlagen durch VoIP-Lösungen. Ich selber habe diesen Schritt bislang allerdings noch nicht getan und statt dessen lieber abgewartet, welche Erfahrungen die experiementierfreudigeren unter meinen Kollegen machen würden.

Schließlich mag es im privaten Bereich vielleicht noch angehen, ein paar Euro im Monat durch eine günstige VoIP-Verbindung zu sparen und dafür in Kauf zu nehmen, dass die Leitungen nicht zuverlässig ist oder die Sprachqualität mitunter zu wünschen übrig lässt. Doch bei einem Büroanschluss wäre das ein zu hoher Preis, der gezahlt werden müsste, um die Telefonkosten zu senken.

Durchwachsene Erfahrung

Bislang sind die Berichte aus dem Bekanntenkreisen eher durchwachsen. Wo die einen völlig unproblematisch telefonieren können und sich die Übertragungstechnik im Hintegrund in keiner Weise bemerkbar macht, berichten andere von allen möglichen Ausfällen.

Am häufigsten wird dabei die Sprachqualität bemängelt, es kommt immer wieder zu kurzen Aussetzern und Störungen. Mitunter tritt auch das Phänomen auf, dass man selbst zwar hinaus telefonieren kann, aber kein Anruf mehr durchkommt. Dabei ist völlig unklar, welche Ansage die Anrufer in solchen Fällen erhalten. Es ist schon vorgekommen, dass dem Anrufer mitgeteilt wurde, die gewählte Nummer sei nicht vergeben, was für einen beruflich genutzten Anschluss natürlich fatal ist.

Einige Kollegen haben noch bemängelt, dass bei einem Anruf zwar ihre VoIP-Nummer im Display angezeigt wird, sie selbst über diese Nummer aber gar nicht zu erreichen sind.

Doch insgesamt scheinen mir die zufriedenen VoIP-Kunden in der Überzahl zu sein, so dass ich mir allmählich doch überlege, ob ich mich nicht einmal genauer nach den VoIP-Angeboten meines DSL-Anbieters erkundigen sollte. Nicht, dass ich jetzt sofort umsteigen möchte, aber innerhalb der nächsten 6 oder 12 Monate halte ich einen Wechsel für denkbar.

Juniper: VoIP boomt – aber nicht mehr lang

Da kommt mir eine neue Umfrage der Marktforscher von Juniper Research gerade recht. Denn die prognostiziert für das kommende Jahr einen starken Boom der VoIP-Technik – und je mehr VoIP-Anschlüsse in der Praxis vorhanden sind, desto schneller werden wohl die noch gelegentlich zu beobachtenden Kinderkrankheit verschwinden.

Für das Jahr 2007 rechnet Juniper mit einem weiteren und deutlichen Marktwachstum und prognostiziert die Etablierung von VoIP in Unternehmen und Büros. Den Anbietern von Unternehmenslösungen in Sachen VoIP sagt Juniper weltweite Umsätze in Milliarden-Höhe voraus. Dabei soll der Markt ein Volumen von 5,5 Milliarden US-Dollar erreichen, wobei drei Milliarden davon in den USA und Europa erwirtschaftet werden.

Doch damit ist der Gipfelpunkt des VoIP-Booms laut Juniper bereits erreicht und in den kommenden Jahren sollen die Umsätze wieder sinken, bis sie im Jahr 2010 unter drei Milliarden liegen werden. Als Ursache für diese Entwicklung hat Juniper vor allem die mächtig auf den Markt drängenden Billiganbieter ausgemacht. Außerdem werde sich der Markt konsolidieren und VoIP als normale Technologie verfügbar sein.

Ihre Erfahrungen sind gefragt

Allein, das liegt noch in weiter Zukunft – aktuell interessiert mich eher, welche Erfahrung Sie mit VoIP gemacht haben. Nutzen Sie bereits die Internet-Telefonie? Wenn ja, dann teilen Sie doch Ihre Erfahrungen auch den anderen mit. Schreiben Sie mir, ich werde die Berichte in einer der folgenden Ausgaben von "Business-PC Daily" zusammenfassen.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke, München

Samsung packt zwei GByte auf eine winzige Speicherkarte

Der koreanische Elektronikkonzern Samsung hat eine Speicherkarte für Handys und Digitalkameras mit einer Kapazität von zwei GByte angekündigt. Die "MMCmicro" genannte Karte ist gerade mal 12 × 14 Millimeter groß. Gegenüber einer Speicherkarte im Format MicroSD soll die MMCmicro schneller und flexibler sein. So lässt sich eine MicroSD laut Samsung mit maximal zwei MByte/s beschreiben und nur mit 3,3 Volt betreiben. Die MMCmicro soll dagegen eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 7,12 MByte/s bieten und sowohl mit 3,3 als auch 1,8 Volt eingesetzt werden können. Bei der MMCmicro soll es sich laut Samsung um die bisher kleinste und schnellste Speicherkarte mit der höchsten Kapazität handeln.

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Drogeriekette wird Online-Musikhändler

Mit dem dm-Musicshop ist nun auch die Drogeriekette dm zum Online-Musikhändler geworden. Auf der Webseite kann sich der Kunde einzelne Songs zu seiner persönlichen Musik-CD zusammenstellen, aber nicht selbst downloaden. Statt dessen wird die CD mit der Songauswahl gebrannt und entweder per Post verschickt oder an eine dm-Filiale geschickt, wo der Kunde die CD abholen kann. Das Cover der CD kann dabei vom Kunden individuell gestaltet werden. Preislich liegt ein Song zwischen rund 1 Euro und 1,50 Euro.

Aus der Gerüchteküche: Vodafone will Tiscali kaufen

Laut einer Meldung der britischen Tageszeitung "Sunday Telegraph" ist der Mobilfunkanbieter Vodafone angeblich an Tiscali interessiert. Tiscali ist der größte Internet-Provider der britischen Insel und stellt mit rund einer Million Breitband-Kunden ein reizvolles Übernahmeobjekt für den Vodafone-Konzern dar, der laut CEO Arun Sarin vor großen Umstrukturierungen stehe. Der Newsdienst ZD Net zitiert allerdings eine Konzern-Sprecherin, die denBericht als "pure Spekulation" bezeichnet habe.

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