Infos und Profi-Tipps zu Microsoft Outlook, Ausgabe vom 6. Juni 2005

Tipps, Tricks und Kritik

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie erinnern sich? Jahrelang hat die Bonner Staatsanwaltschaft wegen möglicher Falschbewertung von Immobilien gegen sechs Manager der Deutschen Telekom ermittelt.

Und die Top-Meldung dazu: Es wird keine Anklage erhoben! Die Ermittlungen seien vorläufig eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Bonn mit.

Damit wir braven Bürger aber nicht anfangen zu meckern, hat man den sechs betroffenen Beschuldigten bei einem "hinreichenden Tatverdacht" auferlegt, Geldbeträge zwischen 20.000 und 250.000 Euro an die schwächelnde Staatskasse zu zahlen. Und die Telekom habe sich zu einer gemeinnützigen Zahlung von 5 Millionen Euro bereit erklärt.

Wahrscheinlich, weil die Vorwürfe unberechtigt waren.

Hier die

Presseerklärung

Was das mit Outlook zu tun hat? Nun, mit Outlook bekommt man Newsletter, in denen man solche und andere Merkwürdigkeiten zu lesen bekommt.

Ich wünsche Ihnen dennoch eine unaufgeregte Woche!

Herzlichst

Michael Freihof

Chefredakteur

"Outlook optimal nutzen!"

Das Problem mit doppelt ankommenden E-Mails (mit Lösung) und das Problem mit der Übersetzung durch den Computer (ohne Lösung)

Wenn Sie in Outlook (meist in einer Firmenumgebung) mit der Option "Kopien der E-Mail auf dem Server belassen" arbeiten, kann es passieren, dass Sie in Outlook 2003 nach dem Abrufen der E-Mail genau diese E-Mail erneut bekommen, obwohl dies ausdrücklich nicht geschehen sollte.

Dieses Problem wurde durch Microsoft durch einen Patch gelöst, der aber nicht als Download bereitgestellt wird, da er anscheinend auf Systemen, die nicht mit dieser Option arbeiten, andere Probleme hervorrufen kann. Mehr konnten wir auch nicht in Erfahrung bringen. Um diesen Patch zu erhalten, müssen Sie sich über die Telefonnummer

0180 5672255

(für nur 0,12 Euro pro Minute!) bei Microsoft melden und den Patch anfordern. Es fallen keine weiteren Kosten an. Die möglichen Zeiten: Mo-Fr 08:00 Uhr – 18:00 Uhr, Sa 09:00 – 17:00.

Wenn Sie Microsoft an der Strippe haben, geben Sie am besten die Nummer des Artikels aus der Knowledge-Base an: 885870. Wenn Sie mehr Informationen wünschen, können Sie diese auch

hier

gleich abrufen!

Das bringt uns zu dem zweiten Problem: Wenn Sie auf dieser eben erwähnten Seite sind, so werden Sie möglicherweise bemängeln, dass der Text in Englisch ist, obwohl Sie das Produkt käuflich erworben und mit Euro bezahlt haben.

Doch Microsoft hat vorgesorgt: Oben rechts können Sie den Artikel übersetzt aufrufen. Und genau das sollten Sie einmal tun!

Denn wenn Sie dann auf der Seite mit der deutschsprachigen Übersetzung sind, werden Sie feststellen, dass Ihnen die englischsprachige Seite durchaus mehr gesagt hat. Nicht nur dass so wunderbare Satzkonstrukte entstehen wie

"Ein unterstütztes Update ist jetzt verfügbar von Microsoft aber nur ist gedacht, das Problem zu beheben, das in diesem Artikel beschrieben wird"

sondern die Seite sagt auch eigentlich nichts, aber auch gar nichts aus. Erst wenn Sie auf den Link zum Artikel

885243

klicken, erfahren Sie beiläufig (in der Mitte), dass Sie sich an Microsoft wenden sollen. Über welche Nummer, müssen Sie dann

dort

erforschen.

Wir meinen: So eine Schnitzeljagd mag zwar ganz nett sein, aber ich unterstelle mal, dass unsere Leser kaum Zeit haben werden, sich das alles anzutun.

Und wir meinen auch, dass Microsoft an der maschinellen Übersetzung noch ein wenig arbeiten sollte. In dieser Form ist das in den meisten Fällen, die wir erforscht haben, unbrauchbar!

Das Gute an der Sache: Jetzt wissen Sie auch die Telefonnummer, unter der Sie pro Produkt zwei kostenlose Anfragen zu Ihrem Produkt an Microsoft stellen können!

Probleme bei der Rechtschreibprüfung in Outlook?

Wenn Sie mit Word arbeiten, wird die Rechtschreibprüfung sicher zum unverzichtbaren Funktionsumfang gehören. Davon können Sie in Outlook auch profitieren:

Wenn Sie in Outlook mit Word als E-Mail-Editor arbeiten und dort die "Rechtschreibprüfung während der Erfassung" aktiviert haben, so wird bereits während der Erfassung alles mit dem Lexikon der Rechtschreibprüfung abgeglichen und Fehler mit roter Unterstreichung gekennzeichnet.

Doch das funktioniert nicht immer. Wenn Word in Zusammenarbeit mit Outlook hier seinen Dienst versagt, verfahren Sie am besten so:

1. In Outlook die Option "Word als E-Mail-Editor" deaktivieren (Menü "Extras > Optionen > E-Mail-Format")
2. Word und Outlook beenden.
3. Word starten.
4. In Word die Option "Rechtschreibprüfung während der Eingabe" (im Menü "Extras > Optionen > Rechtschreibung") deaktivieren.
5. Word beenden.
6. Word starten.
7. Option wieder setzen und in Word die Funktion ausprobieren.
8. Outlook wieder starten, Option "Word als E-Mail-Editor" wieder aktivieren und ... hoffen.

Übrigens: Wenn Sie in Outlook auch eine volle Rechtschreibprüfung benötigen, müssen Sie in Outlook über "Extras > Optionen > Rechtschreibung" die Option "Rechtschreibprüfung vor dem Senden" aktivieren. Die Option gibt es in Word nicht!

Sicherheit zuletzt

Ist Ihnen aufgefallen, dass wir heute nicht mit einem Sicherheitsthema aufgemacht haben? Nicht dass wir keines gehabt hätten, aber wir waren es leid, immer mit den traurigen Auswüchsen unserer Branche zu beginnen.

Denn er ist wohl Erwähnung wert, der neue Mutant aus der Virenfamilie "Bagle" mit dem Namen Worm.Win32.Bagle.bo, der sich derzeit mit großer Geschwindigkeit verbreitet.

Er kommt einher in einer E-Mail mit leerem Textkörper (!) und einem Betreff, der auch leer ist oder eine Fehlermeldung enthält ("failure notice","Returned mail: see transcript for details"). In der E-Mail befindet sich als Anhang eine ZIP-Datei mit einer Ziffer als Name, als 5.ZIP oder 9.ZIP.

Wenn Sie diese E-Mail öffnen, wird ein Download-Programm gestartet, das aus dem Internet die weiteren Komponenten des Wurms herunterlädt.

Beim ersten Start nistet sich der Virus als Winshost.Exe in den Windows-Systemordner ein und legt dort die Komponente Wiwshost.Exe ab. Außerdem werden Einträge in die Registry erstellt und eine Komponente im Explorer abgelegt (der ja immer im Hintergrund läuft).

Ab jetzt werden über Ihren PC ohne Ihr Wissen Massenmails und SPAM versendet oder der Virus weiter verbreitet – mit Ihrer E-Mail-Adresse im Absender! Und irgendwann werden Sie auf einem Server in einer "Abuse-Liste" oder einer "Blacklist" geführt, was "lediglich" dazu führt, dass alle Ihre echten E-Mails von den Mail-Servern dieser Welt nicht mehr weitergeleitet werden ...

Wie Sie sich schützen können? Nun, wie immer mit der Regel Nr.1: Keine verdächtigen Anhänge in E-Mails öffnen und mit Regel Nr. 2: Halten Sie Ihr Virenschutzprogramm aktuell.

Wenn Sie Leser von "Outlook optimal nutzen!" sind, können Sie im Beitrag S 600 nachlesen, was es mit diesen "Blacklists" auf sich hat und wie Sie es schaffen, sich von einer solchen Liste wieder streichen zu lassen (auch ein englischer Mustertext ist dabei!).

Sollten Sie noch nicht Leser von "Outlook optimal nutzen!" sein, so ist das jetzt eine Gelegenheit, das Werk einmal kennen zu lernen, denn Sie sehen: Es gibt immer wieder Dinge, die man als User von Outlook wissen sollte und die Sie genau dort finden.

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Hier!

Die Outlook Knowledge Base kommt!

Wir haben es im letzten Newsletter bereits erwähnt (und haben riesigen Zuspruch bekommen):

Unsere "Outlook Knowledge Base" erscheint in diesen Wochen. Die Idee ist, dass Sie in einem Outlook-Ordner (von mehr als 500 MByte!) alles Wissenswerte in und um Outlook herum lesen und suchen können:

• Über 170 Tipps und Tricks zu den wichtigsten Outlook-Themen.
• Eine der umfangreichsten Sammlungen von bekannten und unbekannten Outlook-Fehlern; selbstverständlich mit ausführlicher Hilfe zur Behebung des Problems!
• Über 50 Workshops mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu wichtigen Outlook-Themen wie Sicherheit und Datensicherung – Installation und Konfiguration von Outlook – Basisfunktionen von Outlook – Profi-Funktionen von Outlook – Funktionen des Exchange Servers – Menüpunkte und ihre Bedeutung – Dialogboxen und ihre Funktionen – Informationen zu E-Mail-Providern – u.v.a.m.

Wenn Sie auch dazu mehr wissen wollen, fordern Sie unverbindlich die Unterlagen per E-Mail an, ein Klick genügt:

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Übrigens: Wie man solche Mail-To-Links mit vorausgefülltem Betreff und Text macht, erfahren Sie in "Outlook optimal nutzen!" im Beitrag M 095!

Über "Outlook-Secrets"

Wie Sie sicher wissen, wird der Newsletter "Outlook-Secrets" von "Outlook optimal nutzen!" gesponsert, dem Berater für Ihren optimalen Einsatz von Outlook, dessen Chefredakteur ich bin.

Unsere selbst gestellte Aufgabe: Sie in Ihrer Praxis mit Outlook zu begleiten. Sie zu unterstützen mit ausgeklügelten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, fundierten Insider-Tipps und komprimiertem Praxiswissen für Ihren täglichen professionellen Einsatz von Outlook.

Wenn Sie mehr wissen wollen oder den Berater kostenlos zum Test anfordern möchten: Wir sind einen Mausklick entfernt:

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