Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 9. Februar 2006

Hallo, liebe Leser,

manchmal passieren aus heiterem Himmel Dinge, mit denen hätte man beim besten Willen nicht gerechnet. In manchen Fällen ist das der Millionen-Lotteriegewinn, meist aber sind es unangenehme Dinge, dir uns schlagartig überfallen. Bei mir war heute so ein Tag.

Ich will da nicht in die Tiefe gehen, aber so wie heute habe ich mich schon lange nicht mehr veralbert gefühlt. Dazu noch von einer Seite, von der ich es nicht erwartet habe. Auslöser war ein Versprechen, das heute, im Laufe von wenigen Tagen, zum zweiten Mal gebrochen wurde. Das ist so ungefähr der einzige Punkt, bei dem ich keinen Spaß verstehe und daher hat mich die Überlegung, welche Konsequenzen ich aus dieser Geschichte ziehe, heute eine ganze Weile beschäftigt hat.

Immerhin lernt man ja durch solche Ereignisse dazu und wird daran erinnert, dass der alte Grundsatz "Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen." auch ganz neu interpretiert werden kann. In diesem Fall als "Misstraue jedem, der mit Dir etwas abmacht, ohne es Dir schriftlich zu eben."

Und das ist, wenn ich ehrlich bin, auch der Grund, warum Sie heute hier kein launiges, nachdenkliches oder einfach nur plauderndes Editorial vorfinden. Ich hoffe, Sie sehen es mir nach.

Mit missmutigem Gruß

Torsten Kieslich

PC-Festplatten bis 500 Gigabyte Speicherkapazität

Wer viele Video-, Bild- oder Musikdateien besitzt, braucht auf seiner PC-Festplatte jede Menge Platz. Die Festplatten der neuesten Generation locken mit bis zu 500 Gigabyte Speicherkapazität und hohem Tempo. Doch was leisten die Modelle in der Praxis? Das Computer-Monatsmagazin PC-Welt hat 15 3,5-Zoll-Desktop-Festplatten mit einer Speicherkapazität von 74 bis 500 Gigabyte getestet. Das Fazit: Auch wenn 500 Gigabyte Speicherplatz verlockend klingen – deutlich preiswerter sind Festplatten mit Kapazitäten zwischen 250 und 300 Gigabyte. Denn während der Preis pro Gigabyte bei den Platzriesen bei rund 73 Cent liegt, fallen für kleinere Festplatten lediglich 41 bis 47 Cent pro Gigabyte an. Zudem sind kleinere Festplatten beim Schreiben und Lesen meist deutlich leiser. Gravierende Unterschiede beim Arbeitstempo gibt es dagegen zwischen kleinen und großen Festplatten nicht.

PC-Welt-Testsieger ist die Samsung SP2514N (rund 95 Euro), die über eine Speicherkapazität von 250 Gigabyte verfügt. Das Modell ist das leiseste und mit einem Preis von 41 Cent pro Gigabyte zugleich das preiswerteste Modell im Testfeld. Den zweiten Platz belegt die Samsung SP2504C (etwa 100 Euro), die ebenfalls 250 Gigabyte Speicher an Bord hat, aber etwas schneller als das Schwestermodell SP2514N ist. Ebenfalls schnell aber auch laut kommt die rund 130 Euro teure Maxtor Diamond Max 10 300 GB (6B300S0) daher, die den dritten Platz im PC-Welt-Test belegt.

Stapeldatei unter Windows anlegen – so geht's ganz komfortabel

"Alte Hasen" unter den PC-Anwendern kennen nicht nur ein paar wichtige DOS-Befehle, sondern haben vielleicht auch schon einmal ein paar DOS-Befehle zu einer Stapeldatei (Batch-Datei) zusammengefasst. Die bekannteste Stapeldatei im Windows-Umfeld ist die AUTOEXEC.BAT, die in alter DOS-Tradition zusammenfasst, welche zusätzlichen Dateien beim Betriebssystem-Start automatisch starten sollen.

Denn auch im Windows-Zeitalter können Stapeldateien sehr nützlich für das Automatisieren von Vorgängen sein. Ein Hinderungsgrund ist aber nicht nur die schlecht erreichbare Dokumentation der Befehle, sondern auch die altertümliche Anzeige des DOS-Textfensters. Damit macht das kostenlose, deutschsprachige Tool "WinScript" Schluss. WinScript leitet die Ein- und Ausgaben aus den Batch-Dateien heraus an die Windows-Oberfläche, so dass der Anwender von den dahinter liegenden DOS-Befehlen gar nichts sieht.

Die Möglichkeiten des Einsatzes von Batchdateien und WinScript sind sehr weitgehend: Von Laufwerksoperationen über vielfältige Dateioperationen, das Abspielen von Klangdateien bis hin zu komfortablen Ein- und Ausgabefenstern reicht die Palette. Nach der Installation des Programms zeigt Ihnen eine Demo-Batch die vielfältigen Möglichkeiten von WinScript an. Weitere umfangreiche Informationen und Hilfen sowie den Download von Winscript XP 3.0 (ca. 2,1 MB) erreichen Sie unter

Software/ System-Tools/ Winscript/ WinScript XP 3.0

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des PC-Anwender-Handbuchs. Weitere Tipps finden Sie hier:

PC-Anwender-Handbuch

So retten Sie Daten und Bilder von Speichermodulen

Manche Digitalkamera mit zur Neige gehendem Akku hat schon den Inhalt der Speichermodule zerstört – wenn nämlich das Bild nicht vollständig abgespeichert werden konnte, weil der Strom nicht mehr ausreichte. Häufig wird dabei der gesamte Speicherinhalt in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück sind die Fotos nicht unbedingt verloren.

Die Lösung: Kaufen Sie ein Lesegerät für die Speichermodule! Solche Geräte sind neu schon für unter 10 Euro im Fach- oder Versandhandel erhältlich. Natürlich können Sie auch die Digitalkamera an den PC anschließen, ein entsprechendes Kabel für die USB-Schnittstelle ist ja bei allen Geräten dabei. Doch aus zwei Gründen ist das separate Lesegerät besser:

Die Kamera wird von Windows XP als Bildbearbeitungsgerät erkannt und behandelt. An die Dateien der Speicherkarte kommen Sie direkt gar nicht heran. Selbst wenn die Kamera eine USB-2-Schnittstelle hat (die meisten haben nur USB 1.1), dauern der Zugriff und die Übertragung von Dateien deutlich länger als bei Benutzung eines Kartenlesers.

Formatieren oder beschreiben Sie keine Speicherkarte, die unlesbare Dateien enthält! Wenn eine Datei auf der Karte gelöscht wurde, ist üblicherweise nur deren Eintrag im Inhaltsverzeichnis gelöscht. Die Datei wird nicht mehr angezeigt, ist aber noch auf der Karte vorhanden. Wenn Sie die Karte danach aber formatieren oder beschreiben, werden auch die Geister-Dateien überschrieben und können nicht mehr gerettet werden!

Rettung in der Not: Das Datenrettungsprogramm für Digitalkamera-Bilder

Um die Dateien von einem defekten Chip Ihrer Digitalkamera zu retten, benötigen Sie neben einem Kartenleser auch ein Programm, denn die normalen Bordfunktionen von Windows kommen an die Informationen nicht mehr heran.

Eine Möglichkeit bietet "PC Inspector Smart Recovery", das kostenlos zum Download angeboten wird unter

PC Inspector Smart Recovery