Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 27. März 2006

Hallo, liebe Leser,

am Wochenende hatte ich wieder so ein Erlebnis – ich durfte auf der Autobahn endlose Bausstellen passieren und meine Durchschnittsgeschwindigkeit auf unschlagbare 60 km/h einpendeln. Nach alter, verkehrsbehindernder Sitte reihte sich eine abgesperrte Straßenfläche an die andere, sichtbar gearbeitet wurde aber nur auf wenigen Abschnitten – die restlichen Absperrungen wurden anscheinend "auf Vorrat" angelegt.

Gut, nun müssen solche Ausbesserungsarbeiten sicher sein, mag man auch über die Art und Weise geteilter Meinung sein. Was ich dann aber doch ziemlich frech fand, war das Schild am Ende einer dieser Baustellen, auf dem stand: "Wir danken für Ihr Verständnis." Das ist schon ein dolles Ding, bei einer Sache, der ich zwangsläufig nicht entgehen kann, stillschweigend und ohne mich zu fragen, mein Verständnis vorauszusetzen. Müsste man da nicht eher um Verständnis für die Beeinträchtigung bitten? Vor der Baustelle? Da steht aber seltsamerweise nie etwas – immer nur hinterher.

Ein bisschen erinnert mich das an Microsoft, wo mal eben Produkte, wie aktuell das Betriebssystem Vista, verzögert ausgeliefert werden und dann, damit es nicht so auffällt, zwei unterschiedliche Liefertermine propagiert werden – ein annähernd pünktlicher für Unternehmen und ein deutlich späterer für den Normalverbraucher: Wir danken für Ihr Verständnis.

Wo Regulierungsvorschläge großer Filmstudios am Kunden vorbei umgesetzt werden und vermutlich dem einen oder anderen Kunden die Anschaffung neuer Hardware aufnötigen: Wir danken für Ihr Verständnis.

Nun kommt auch das neue Office-Paket später in den Handel. Microsoft sagt, dass man gern Office 2007 und Vista zusammen auf den Markt bringen möchte. Ehrlich, einen anderen Grund gibt's nicht und wir danken für Ihr Verständnis.

Übrigens gibt es auch, zumindest im Bereich der Textverarbeitung, noch einige andere pfiffige Lösungen, wie etwa AjaxWrite (www.ajaxwrite.com), eine Textverarbeitung, die komplett im Browser läuft. Ohne Installation und Registrierung soll so eine komplette Textverarbeitung genutzt werden können – kostenlos.

Mit verständnisvollem Gruß

Torsten Kieslich

DVD-Nachfolger in der Warteschleife

Im Nachfolgestreit um das derzeitige DVD-Format ist weiterhin Warten angesagt. Nachdem Warner in der Vorwoche die für 28. März festgesetzte US-Premiere für seine ersten HD-DVDs absagen musste, macht nun auch Player-Hersteller Toshiba einen vorläufigen Rückzieher. So bestätigte das Unternehmen am vergangenen Donnerstag erstmals, dass die für Ende März geplanten HD-DVD-Player ebenfalls später auf den Markt kommen werden.

Mit dem nun angepeilten Start der HD-Filme und -Player Mitte April schrumpft der zeitlich bedingte Vorsprung zum HD-DVD-Konkurrenzformat Blue-ray, das mit Samsungs BD-P1000-Player und diversen Filmen von MGM Home Entertainment und Sony Pictures ab Ende Mai durchstarten will. Ungünstig für die schnelle Verbreitung von Blue-ray könnte sich allerdings die ebenfalls in der Vorwoche bestätigte Verschiebung der Blue-ray-fähigen PlayStation 3 in Japan auswirken. So musste Sony nicht zuletzt wegen Verzögerungen bei der Blue-ray-Laufwerkspezifikation den Start vom Frühjahr auf November 2006 verschieben.

Der Ausgang des für Kunden und die Elektronikbranche unerfreulichen DVD-Erbfolgekriegs steht angesichts des holprigen Starts auf beiden Seiten weiterhin völlig in den Sternen. Sowohl die großen Filmstudios als auch die führenden Elektronik- und Computerhersteller zeigen sich derzeit noch abwartend, wenngleich die HD-DVD-Seite in letzter Zeit einige Etappensiege verbuchen konnte. So kündigte nach Hewlett-Packard nun erstmals auch Branchenriese LG Electronics an, neben Blue-ray- auch HD-DVD-Laufwerke ins Programm zu nehmen. Weiters kündigte auch Microsoft an, HD-DVD-taugliche Laufwerke in seine Xbox 360 zu integrieren.

Als nicht zu unterschätzender Vorteil des technisch unterlegenen Formates gilt weiterhin sein Preis. So sollen sowohl die ersten HD-DVD-Player als auch die angebotenen Filme zumindest zur Markteinführung deutlich billiger angeboten werden als die der Blue-ray-Konkurrenz. Während Hersteller für Produktionsanlagen wie beispielsweise Singulus sich über den endlich erfolgenden Markteintritt beider Formate erleichtert zeigen, übt man sich bei Microsoft angesichts des geplanten Vista-Starts weiter in Zurückhaltung. "Bis nicht geklärt ist, ob sich ein Format durchsetzt, wird Vista beziehungsweise der Media Player beide Formate unterstützen", so Microsoft.

Wochentage mit Excel ganz einfach zählen

Wenn Sie in einer Tabelle Daten aufgeführt haben, in denen auch der Wochentag angezeigt wird, können Sie über eine Matrixformel zählen, wie oft ein bestimmter Wochentag in der Tabelle auftritt.

Die Matrixformel ist folgendermaßen aufgebaut: =SUMME(WENN(WOCHENTAG(<Bereich>)= <Wochentag>;1;0))

<Bereich> legt den Bereich fest, in dem Sie die Anzahl eines bestimmten Wochentages zählen möchten. Mit <Wochentag> definieren Sie, welchen Wochentag Sie zählen möchten. Die folgende Liste zeigt Ihnen, welche Ziffer für welchen Wochentag gilt:

Ziffer Wochentag

1 = Sonntag

2 = Montag

3 = Dienstag

4 = Mittwoch

5 = Donnerstag

6 = Freitag

7 = Samstag

Setzen Sie die entsprechende Ziffer für den Parameter <Wochentag> in der Formel ein und bestätigen Sie die Formel mit der Tastenkombination STRG+SHIFT+ENTER.

Dadurch erscheinen links und rechts der Formel geschweifte Klammern. Auch nach einer Änderung der Formel müssen Sie die Eingabe immer mit STRG+SHIFT+ENTER abschließen.

Um beispielsweise im Zellbereich A1:A40 die Anzahl der Sonntage in den Datumswerten zu zählen, verwenden Sie die folgende Formel:

=SUMME(WENN(WOCHENTAG(A1:A40)=1;1;0))

Auch hier gilt: Die Eingabe muss über die Tastenkombination STRG+SHIFT+ENTER erfolgen.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tipps finden Sie hier:

Der Excel-Berater

FotoInsight präsentiert "Home Photo Service"

Der Internet-Fotoservice FotoInsight zeigt erstmalig die neue Bildbearbeitungssoftware "Home Photo Service". Laut FotoInsight löst die Anwendung acht weit verbreitete Probleme der digitalen Fotografie. Mit dem Ziel, Ihren Fotoservice zu bewerben, will FotoInsight die Anwendung demnächst drei Monate lang als Gratis-Download auf http://www.fotoinsight.de und http://www.fotoinsight.at anbieten.

Die "Home Photo Service"-Software soll besonders für Anfänger geeignet sein und hilft bei Bildbearbeitungsaufgaben wie dem Zuschneiden und Drehen von Bildern, dem Entfernen von roten Augen und dem Ändern des Dateiformats. Die Anwendung bietet außerdem eine Diaschaufunktion und lässt den Anwender Bildersammlungen und Alben organisieren und auf CD-ROM speichern.

FotoInsights neue "Home Photo Service"-Software will auch das Online-Bestellen von Bildern vereinfachen. Wird die Datenverbindung beim Hochladen von Bildern mal unterbrochen, kann die Software das Upload dort fortsetzen, wo es unterbrochen wurde.