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Gesendet: Mittwoch, 12. Oktober 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Von Herrn Gadget massiert

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 12. Oktober 2005

Hallo, liebe Leser,
Mittelklasse-Speicherkarten reichen aus
Ihr Outlook sendet in E-Mails manchmal merkwürdige Zeichen?
All My Movies 3.7: Die Datenbank für Kinofreunde
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Hallo, liebe Leser,

heute habe ich eine Pressemitteilung erhalten, die mir eine fantastische Dienstleistung ankündigt. Da wird mir doch für knapp 20 Euro ein USB-Masseur angepriesen, der die Spannung am Arbeitsplatz und – man höre und staune – auch Zuhause lösen soll.

Wenn das nicht mal ein Angebot ist. Ich weiß zwar nicht, was dieser Masseur nun unbedingt mit meinem USB-Anschluss will, aber vielleicht ist das ja einfach eine Bezeichnung für ein paar neue Massage-Griffe. Wahrscheinlich etwas aus dem Esoterik-Sektor, wie Chi oder so. Und von Reflexzonen-Massage haben wir ja schließlich vor ein paar Jahren auch noch nichts gewusst. Dass der gute Mann für nur 20 Euro ins Haus kommt, ist jedenfalls wirklich kein schlechtes Angebot.

Sein Handwerk scheint er jedenfalls zu verstehen, denn er schreibt mir: Wenn Sie im Beruf täglich alles geben müssen, kennen Sie Stress und Druck. Besonders in heißen Phasen verspannen Sie sich, atmen flach und Ihre Muskulatur verhärtet sich. Die Folge: schnelle Ermüdung, Gereitzheit (sic!), weniger konzentriertes Arbeiten, schlechte Laune und insgesamt ein niedrigeres Energieniveau.

Nun ja, ganz so schlimm ist es bei mir nicht – die heiße Phase in meinem Büro ist eigentlich seit August vorbei, jetzt habe ich wieder angenehme 20 Grad. Gereizt bin ich auch nicht – das konnte selbst der dumme Rechtschreibfehler in Gereiztheit nicht ändern. Aber trotzdem – so eine Massage kann ja nichts schaden.

Gerade, als ich zum Telefon greifen will, um einen Termin zu vereinbaren, stelle ich fest, dass ich wohl irgendetwas falsch verstanden habe. Der Mann kommt gar nicht, um mein USB zu massieren. Hier handelt es sich nämlich um ein sinniges Gerät, das ich an meinen PC anschließen soll, um mit fünf verschiedenen Aufsätzen alle meine Verspannungen zu lösen, die ich mir beim Versuch, den letzten freien USB-Steckplatz unter dem Tisch zu erreichen, selbst zugezogen habe. Dieses Perpetuum Mobile des Gesundheitswesens ist das, was Neudeutsch als Gadget bezeichnet wird.

Damit bin ich wieder mal über einen Begriff gestolpert, der gerade ungeheuer in Mode zu sein scheint. Aber was heißt das eigentlich? So recht kann ich mir da keinen Reim drauf machen. Gut, es gab mal einen Film, der hieß "Inspector Gadget" oder so ähnlich. Aber das war ja eher etwas für Kinder. Mein Wort der Woche kreist aber eher so durch die Altergruppe 30 aufwärts und wird, wie könnte man es von einem so schicken Anglizismus anders erwarten, überall da benutzt, wo es in irgendeiner Form um technisches Spielzeug geht.

Also schaue ich doch erstmal in mein Lexikon: Gadgets sind technische Hilfsmittel mit cleverer Funktionalität und einem in der Regel außergewöhnlichen Design. Sagt jedenfalls Wikipedia. Gadgets sind demnach traditionellerweise klein und handlich und zum Mitführen konzipiert. Fast wichtiger als die Funktion ist der Spaßfaktor eines Gadgets. So sind Geräte, die als Gadget definiert werden, häufig Grenzgänger zwischen sinnvoller Funktionalität und sinnfreier Verspieltheit. Der Punkt trifft auf das tolle Massagegerät unzweifelhaft zu, ebenso wie auf einige andere Angebote, die ich auf der Webseite des Anbieters gefunden habe.

Mein absoluter Favorit an verspielter Sinnfreiheit ist eine Sonnenbrille, die gleichzeitig als MP3-Player, Radio, Diktiergerät und Datenspeicher dient. Ach ja, und vor Sonneneinstrahlung soll sie auch noch schützen. Besonders fasziniert hat mich dabei ein Satz in der Produktbeschreibung, der – so verstehe ich das jetzt – die Gadget-Grundhaltung ausdrückt: "Beschichtete Top-Gläser und ein geschütztes Design beweisen, dass bei diesem Produkt die Funktion der Form (und nicht umgekehrt) gefolgt ist." Was wohl der Architekt Louis Sullivan zu einer so geschickten Umdeutung seines berühmten Satzes sagen würde?

Wenn Sie mehr über USB-Aschenbecher, Aquarien für den PC, Fernglaskameras oder Büro-Rasierapparate wissen wollen, schauen Sie doch selbst einmal nach unter

http://www.zweizwei.biz

Wikipedia belehrt mich dann noch, dass Gadgets mittlerweile zu einem wichtigen Zweig der digitalen Industrie geworden sind. Inzwischen gibt es sogar Gadget-Weblogs, die die Gadget-Fangemeinde mit Informationen zu den neuesten Gadgets, die die Industrie zu bieten hat, versorgt.

http://www.technoskop.de/

http://www.jungsspielzeug.de/

Die etymologische Herkunft des Wortes Gadget liegt allerdings weitgehend im Dunkeln. Der Gadget-Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia zitiert die Vermutung, das Wort Gadget sei von Seeleuten im 19. Jahrhundert benutzt worden für ein nicht weiter spezifiziertes Werkzeug. Webster's Encyclopedic Unabridged Dictionary of the Englisch Language vermutet den Ursprung im französischen gâchette, der Bezeichnung für den Schnapphahn eines Schlosses, Riegels oder Waffenschlosses.

Das ZEIT-Lexikon fasst sich übrigens viel kürzer und definiert Gadgets als kleine Werbebeigaben. Und ich halte mich im Zweifelsfall nach wie vor an Herrn Sullivan, um zu entscheiden, ob so eine Werbebeigabe sinnvoll ist: "Es ist das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, dass das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist, dass die Form immer der Funktion folgt."

Aber Spaß macht das eine oder andere Gerätchen schon ...

Mit gadgettauglichem Multifunktionsgruß

Torsten Kieslich

Mittelklasse-Speicherkarten reichen aus

Ob in Digitalkameras, MP3-Playern oder Handys – Speicherkarten sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Dabei erobern zunehmend so genannte High-Speed-Karten die Regale in den Elektronikmärkten. In ihrer neuen Ausgabe hat die PC-Welt 24 Speicherkarten der Typen Secure-Digital (SD) und Compact-Flash (CF) auf den Prüfstand gestellt. Mit dem Ergebnis: Derzeit lohnt es sich nicht, für angeblich höhere Datenraten tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Speicherkarten der mittleren Tempo-Klasse reichen vollkommen aus und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Generell lassen sich keine absoluten Aussagen zur Geschwindigkeit einer Speicherkarte machen, betont die PC-Welt, da es immer darauf ankommt, wie gut eine Speicherkarte mit dem Endgerät, für das sie vorgesehen ist, zusammen arbeitet. Die Herstellerangaben bei so genannten High-Speed-Karten weichen daher meist deutlich von der wirklich erbrachten Leistung ab.

Zum Vergleich: 150fache Geschwindigkeit bedeutet, dass die Speicherkarte etwa 22 Megabyte pro Sekunde überträgt. Im Praxisvergleich mit handelsüblichen Karten-Lesegeräten lagen die höchsten Datenraten jedoch gerade bei 9,3 Megabyte pro Sekunde. Anwender sollten sich daher von den Werbeversprechen der Kartenhersteller nicht beeindrucken lassen und besser zu Mittelklasse-Karten mit 40facher bis 60facher Geschwindigkeit greifen. Diese sind in der Regel nicht viel langsamer als High-Speed-Karten und zudem deutlich preiswerter, so die PC-Welt.

Preis-Leistungs-Sieger bei den Compact-Flash-Karten ist die "Ultra Performance CF" von Transcend. Die rund 140 Euro teure Speicherkarte besitzt zwei Gigabyte Speicherkapazität und besticht durch kurze Zugriffszeiten sowie gute Transfer-Raten.

Wer auf der Suche nach eine Secure-Digital-Karte ist, sollte einen Blick auf die "Ultra Speed SD" (etwa 70 Euro), ebenfalls von Transcend, werfen. Auch dieses Modell bietet durchweg gute Transfer- Raten und kommt zudem mit einer mehrsprachigen Bedienungsanleitung daher.

Ihr Outlook sendet in E-Mails manchmal merkwürdige Zeichen?

In den Versionen XP und 2003 hat Outlook eine Standardeinstellung, die manchmal dazu führt, dass E-Mails beim Empfänger ankommen, in denen sich merkwürdige Zeichen befinden, die so dort nicht verfasst wurden.

Diese Standardeinstellung ist eigentlich "gut gemeint". Sie sorgt dafür, dass Outlook sich die so genannte Codierung der Zeichen selbst aussucht. Outlook analysiert den Text, wertet die verwendeten Zeichen aus und sucht danach den Zeichensatz aus, mit dem diese E-Mail anscheinend codiert werden muss, damit auch ja alles ankommt.

Doch in der Praxis erweist sich das eben manchmal als fatal, denn wenn Sie ein Zeichen verwenden, das in mehreren Zeichensätzen vorkommt, kommt es eben vor, dass der falsche Zeichensatz ausgesucht wird.

Sie sollten für die allermeisten Zeichen den Zeichensatz "Westeuropäisch ISO" verwenden. Sicherheitshalber sollten Sie daher in den "Optionen" unter "Extras" "E-Mail-Format" aufrufen und – letzter Schritt – die Option "Codierung ausgehender Nachrichten automatisch wählen" unter "Internationale Optionen" deaktivieren.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von "Outlook optimal nutzen!". Weitere Tipps finden Sie hier:

Outlook optimal nutzen!

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PowerPoint aktuell: Zahlen präsentieren

Tabellen, Diagramme und Zahlen gekonnt darstellen

Zahlen sind in jeder Präsentation essentiell. Doch leicht kann durch eine falsche Darstellungsform beim Zuschauer der Eindruck entstehen, er ersticke in einer Flut von Zahlen und verliere den Überblick. In dieser Spezialausgabe von PowerPoint aktuell finden Sie viele Anregungen und Lösungen, dieses Dilemma zu vermeiden und ihr Publikum durch die optimale Nutzung von PowerPoint zu fesseln.

Mit Checklisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Gestaltungstipps und Kurztipps gelingt Ihnen jede Präsentation spielend:

  1. Anwendungstipps, mit denen Sie leicht und effizient Tabellen in Ihre Folien einbauen.
  2. Visualisierungslösungen für Planung und Reporting mithilfe kurzer und attraktiver Statusübersichten, ansprechend animierten Startfolien und der bildhaften Darstellung von Zahlen.
  3. Die Kurztipps helfen Ihnen, Probleme beim Drucken von Diagrammen auf Schwarz-Weiß-Druckern zu vermeiden und bieten Ihnen Problemlösungen für 3D-Diagramme.

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All My Movies 3.7: Die Datenbank für Kinofreunde

Das Heimkino in den eigenen vier Wänden gehört längst zum guten Ton mit dazu. Das Programm "All My Movies" sorgt dafür, dass bei aller Begeisterung der Überblick über die eigenen Filme nicht verloren geht.

Wer Filme sammelt, stellt nicht nur die DVD-Schachteln in den Schrank. Alle Hobby-Cineasten sammeln auch gerne umfassende Informationen über ihre eigene Kollektion. Das Programm "All My Movies" erlaubt es, diese Fakten am PC-Bildschirm zu erfassen, zu sortieren und auszuwerten. So weiß der Kinofreund stets auf einen Blick, welche Filme er bereits besitzt.

Filmsuche in Online-Datenbank

Zum Glück muss niemand seine Zeit damit vergeuden, die Kerndaten der Filme von Hand in die Datenbank einzugeben. Nach der Eingabe des Titels konsultiert das Programm "All My Movies" gerne eine der bekannten Filmdatenbanken im Internet – etwa die deutsche OFDb.de –, um die hier vorhandenen Fakten vollautomatisch in das Datenblatt der Software zu übernehmen. Sekundenbruchteile später weiß das Programm bereits passend zum gesuchten Film den Originaltitel, den Regisseur, das Produktionsland und -Jahr, das Genre und die Namen aller wichtigen Schauspieler. Zusätzlich gibt es auch noch eine ausführliche Beschreibung in deutscher Sprache. Wer möchte, kann dem Film auch gleich ein Sterne-Rating geben oder ihn auf die eigene Wunschliste setzen.

DVD automatisch auslesen

Möglich ist es auch, eine eingelegte DVD auszulesen, um ihren Namen und sämtliche Daten automatisch zu extrahieren. Auch der Import über einen Strichcode ist in der aktuellen Version möglich. Natürlich kommt das Programm nicht nur mit Video-DVDs zurecht, sondern verwaltet auch Video-CDs, AVI- und MPEG-Dateien. Selbst VHS-Bänder lassen sich in die Datenbank aufnehmen. Wer seine Filme häufig verborgt, hält ab sofort im Programm fest, wer gerade welchen Film mitgenommen hat. Im Zweifelsfall können so Borger ohne Zeitempfinden daran erinnert werden, den Film doch einmal wieder zurückzubringen: Wiedersehen macht eben doch Freude.

In die einzelnen Datenblätter können auch die Coverbilder der Filme sowie einzelne Screenshots eingefügt werden. Die Cover-Bilder kann das Programm einmal mehr direkt aus dem Internet beziehen – ein Mausklick auf den entsprechenden Menübefehl reicht aus. Sie werden direkt in das Datenblatt eingefügt.

Wichtige Funktionen im Überblick

- Filmverwaltung für die Formate DVD, CD, VHS etc. in mehreren Sprachen – Importiert Filmdetails von internationalen Filmdatenbanken im Internet – Fügt neue DVDs per UPC/EAN-Barcode-Scan zur Datenbank hinzu – Import der Filmcover aus dem Internet, etwa von DVDEmpire.com – Importiert Videodaten in den Formaten CSV, XLS oder AMC – Oberfläche ist Skin-fähig und unterstützt XP-Themes als Skins – Fotografiert Szenenfotos direkt von einer DVD oder einem AVI-Video – Schnelle Filmsuche nach Titel, Regisseur, Erscheinungsjahr, Schauspieler, Genre, Beschreibung oder Bewertung – Export der Filmdaten nach HTML, TXT oder XLS – Passwortschutz der ganzen Datenbank

"All My Movies 3.7" lässt sich vor dem Kauf ausgiebig testen. Eine deutschsprachige 30-Tage-Demo (2,7 MB) steht auf der Homepage zur Verfügung. Sie erlaubt allerdings Veränderungen nur an der beiliegenden Demo-Datenbank SAMPLE.AMM. Die Vollversion ist für 25,87 Euro zu haben. Zum Betrieb der Software muss DirectX 8 oder höher installiert sein.

All My Movies

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