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Gesendet: Montag, 6. Februar 2006 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Von Nasenbären und Nominierten

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 6. Februar 2006

Hallo, liebe Leser,
Massenwurm per E-Mail
Die Suchordner von Outlook 2003
Spionage-Gefahr bei Webcams
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

jetzt habe ich mich doch richtig gefreut. Zwei Newsletter unseres Verlages wurden nämlich für einen Preis nominiert. "Anwender-Secrets" und tatsächlich auch unser "Computerwissen Daily" sind in der Endrunde zum "Newsletter-Preis 2006".

Was soll ich sagen – so ein kleines bisschen stolz bin ich schon darauf. Immerhin wird, so sagt es die Webseite, der Newsletter-Preis 2006 zum ersten Mal für die besten und informativsten Email-Newsletter verliehen. Die Gewinner werden nicht von einer anonymen Jury, sondern von den Newsletter-Nutzern in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder in anderen Ländern selbst ermittelt. Da finde ich es schon toll, dass uns da jemand nominiert hat und wir es sogar schon in die Endrunde geschafft haben. Diese Endrunde läuft jetzt vom 3. Februar bis zum 5.März und natürlich sind Sie, liebe Leser, herzlich eingeladen, mitzustimmen.

Schauen Sie sich doch einfach einmal um auf

http://www.newsletterpreis.de

Der Veranstalter, die VVA Verlags- und Vertriebsgesellschaft Augsburg mbH will damit auf die wachsende Bedeutung der Newsletter hinweisen und versteht den Preis als richtungsweisend im Bereich der Qualitätsprüfung für Newsletter. Immerhin gibt die Wahl ja Auskunft darüber, welche Inhalte, welches Design, welche Funktionen und Services bei den Nutzern am besten ankommen. Tja, und für den Gewinner gibt es eine Preisverleihung auf der diesjährigen CeBIT. Drücken Sie uns die Daumen!

So weit die Nominierten, aber ich wollte Ihnen ja noch etwas ganz anderes erzählen. Es geht einmal mehr um die USA, das Land der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten, wenn es darum geht, aus der eigenen Dummheit Kapital zu schlagen. Waren bisher vorzugsweise große Fastfood-Ketten wie McDonalds Ziel einträglicher Verbraucherklagen – wer erinnert sich nicht an die Klage einer Kundin, die sich nach dem Kauf einer Tasse heißen Kaffees genötigt sah, dagegen zu klagen, dass sie tatsächlich heißen Kaffee erhielt und sich die Lippe verbrannte – ist nun ein großer Computerhersteller das Ziel einer ähnlich gelagerten Aktion.

Im Visier ist diesmal Apple, der Hersteller der mobilen MP3-Player "iPod", der wegen der "Möglichkeit von Hörschäden" verklagt wurde.

Wie der "Spiegel Online" berichtet, seien die mit Kopfhörern ausgestatteten tragbaren Musik-Abspielgeräte von Apple fehlerhaft im Design und nicht ausreichend mit Warnhinweisen vor möglichen Hörschäden ausgestattet. Jedenfalls, wenn es nach der beim Bezirksgericht im kalifornischen San Jose eingereichten Klageschrift geht.

Tatsächlich können die digitalen Musikabspieler erhebliche Lautstärken erreichen. Möglich sind hier über 115 Dezibel, was in etwa zwischen dem Lärm einer Kettensäge und einem startenden Flugzeug liegt. Eine solche Geräuschbelästigung kann bereits bei einer Nutzung von 28 Sekunden täglich zu Hörschäden führen.

Unklar ist übrigens, ob der Kläger selbst einen solchen Hörschaden erlitten hat. Wie sein Anwalt laut "Spiegel Online" erklärte, gehe es darum auch gar nicht. Er habe ein Produkt gekauft, das derzeit nicht sicher benutzt werden könne, so wie es auf dem Markt sei. Ich vermute da mal, dass die Motive des Klägers weniger in der Sorge um seine Gesundheit angesiedelt sind – oder wird er von dunklen Mächten gezwungen, jeden Tag seine Musik mit der größtmöglichen Lautstärke zu hören?

Apple hat seit 2001 mehr als 42 Millionen iPods verkauft, allein 14 Millionen im letzten Quartal des vergangenen Jahres. In Frankreich hatte Apple diese Geräte vorübergehend vom Markt nehmen müssen, um sie so einzustellen, dass keine Lautstärke von mehr als 100 Dezibel erreicht werden kann. Apple legt derzeit jedem iPod eine Warnung bei, dass bei voller Lautstärke dauerhafte Hörschäden eintreten könnten.

Sagen Sie, wo leben wir eigentlich? Welcher Idiot hört denn wohl willentlich Musik in bester Terrorlautstärke und hat dann noch die Stirn, für diese Dummheit andere verantwortlich zu machen? Ich hoffe doch sehr, dass unser Besteck demnächst einen deutlich Warnhinweis trägt: "Achtung! Gabel nur mit den Zinken nach unten benutzen!" oder "Vorsicht! Messer nicht zum Kratzen unter der Achsel geeignet!"

Mit lautstärkegebremstem Gruß

Torsten Kieslich

Massenwurm per E-Mail

Ein gefährlicher Massenwurm verbreitet sich derzeit per E-Mail. Alle Windows-Rechner sind einem Sicherheitsrisiko ausgesetzt: Der Wurm mit den Codenamen Nyxem.E, Blackmal.E und Kamasutra wird seit Freitag, 3. Februar, aktiv und kann auf infizierten PCs wichtige Daten für immer löschen. Nach Aussagen von Virenexperten seien bereits mehr als 300.000 Rechner von dem Wurm infiziert worden. Darauf weist das Magazin "Chip Online" hin und informiert über Möglichkeiten, dem Wurm schon im Vorfeld das Handwerk zu legen.

Kamasutra verbreitet sich per E-Mail mit englischsprachigen Betreff- und Nachrichtentexten, die kostenlosen Zugriff auf pornografisches Material versprechen. Nach Informationen aus Expertenkreisen löscht der Wurm Dateien mit folgenden Endungen: DOC, XLS, MDB, MDE, PPT, PPS, ZIP, RAR, PDF, PSD, DMP.

"Chip Online" rät allen Anwendern dringend, auf keinen Fall angehängte Dateien solcher Mails zu öffnen oder deren Hyperlinks anzuklicken. Der Wurm überschreibt persönliche Dokumente, löscht Downloads und deaktiviert populäre Antiviren- und Firewall-Programme. Der Wurm wird aktiv, sobald die Systemzeit den 3. Februar anzeigt und wiederholt seine Löschattacke in monatlichen Schritten.

Symantec bietet mit dem "Blackmal-Removal Tool" eine kostenlose Software zum Entfernen des Wurms an. Das Programm scannt den PC auf den Schädling und entfernt diesen.

Das "Removal Tool" von Symantec zum Download finden Sie unter

Removal Tool

Die Suchordner von Outlook 2003

Eine der hilfreichsten Funktionen von Outlook 2003 ist ohne Zweifel der Suchordner. Das Arbeiten mit Suchordnern ist sehr komfortabel: Mit diesen Ordnern können Sie – ohne selbst eingreifen zu müssen – ein- und ausgehende E-Mails organisieren. Was früher mühsam mit Regeln eingerichtet werden musste, können Sie jetzt einfach durch das Anlegen dieser Ordner erreichen:

  • Sie können E-Mails von oder an bestimmte Personen zusammentragen lassen. Auch E-Mails ab einer bestimmten Größe können Sie in Suchordnern erfassen lassen.
  • Sie arbeiten in Projekten? Dann sind E-Mails mit einem bestimmten Wort im Betreff oder im Text durch einen Suchordner schnell zusammengefasst.
  • Oder Sie möchten E-Mails zusammen ablegen, die zur Nachverfolgung gekennzeichnet sind.

Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, doch die Liste zeigt schon, wie variabel Sie diese neuen Ordner handhaben können.

Die Suchordner sind ein wenig versteckt: Wenn Sie im Navigationsbereich der Gruppe E-Mail nach unten scrollen, sehen Sie dort einen (nicht löschbaren) Zweig namens "Suchordner", darunter sehen Sie die standardmäßig eingerichteten Suchordner "Große Nachrichten", "Nachverfolgung" und "Ungelesene Nachrichten". Als Beispiel nehmen wir an, dass Sie einen Suchordner erstellen wollen, in dem automatisch alle E-Mails zusammengetragen werden, die als wichtig gekennzeichnet sind:

  1. Wechseln Sie im Navigationsbereich in die Gruppe "E-Mail".
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag "Suchordner".
  3. Wählen Sie im Kontextmenü den Menüpunkt "Neuer Suchordner".
  4. In der folgenden Dialogbox klicken Sie an, dass Sie "Wichtige Nachrichten sammeln" möchten.
  5. Im unteren Teil können Sie noch angeben, welche Datendatei (PST-Datei) durchsucht werden soll.

Das ist alles! Mit wenigen Mausklicks haben Sie einen Suchordner, der alle Nachrichten mit der Wichtigkeit "Hoch" sammelt.

Natürlich steckt da noch mehr drin, denn richtig spannend wird es, wenn Sie benutzerdefinierte Suchordner anlegen und wenn Sie die Suchordner in die Favoriten einbinden, um sie mit einem Mausklick öffnen zu können.

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Die besten Outlook-Tipps im Taschenformat

Komprimiertes Outlook-Wissen aus der VNR Praxis-Reihe. Hier finden Sie die Tipps und Tricks, die Sie in Outlook wirklich weiterbringen. Komprimiertes Experten-Wissen rund um E-Mails, Adressen, Aufgaben und Termine. Mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Auch für T-Online-Nutzer.

http://www.computerwissen.de/ shop/ index.php ?pid=205051 &rid=5308

Spionage-Gefahr bei Webcams

In vielen Firmen, Privatwohnungen und an öffentlichen Plätzen sind Webcams installiert. Die Betreiber vergessen jedoch oft, ihre Geräte richtig zu sichern. So kann es passieren, dass peinliche oder intime Momente von anderen Anwendern über das Internet beobachtet und aufgezeichnet werden. Das berichtet das Computer-Monatsmagazin PC-Welt.

Laut den Computer-Experten sind offene Kameras im Web leicht zu finden. Die richtigen Suchbegriffe dazu kursieren meist in so genanten Foren oder Blogs. Ein vielversprechendes Stichwort ist zum Beispiel "Liveapplet". Die Suchmaschine Google liefert zu dem Begriff derzeit mehr als 700 Ergebnisse – darunter viele Treffer, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass deren Bilder für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Die Google-Abfrage "live view – axis" (inklusive Anführungszeichen) fördert sogar über 20.000 Suchergebnisse zutage. Hier finden Anwender alles, was sich mit Kameras überwachen lässt: Flughäfen, Baustellen, Kreuzungen und Server-Räume. Fügt man an die Suchanfrage die Zeichenfolge "inurl:dyndns.org" an, stößt der Anwender überwiegend auf private Webcams.

Viel Interessantes gibt es auch bei gezielt freigegeben Webcams zu sehen. Wer zum Beispiel wissen möchte, wie viel Schnee zur Zeit in Tirol liegt, oder den Sonnenaufgang auf Ibiza betrachten will, sollte einen Blick auf die Websites www.webcamgalore.com und www.onlinecamera.com werfen, empfiehlt die PC-Welt. Zudem veröffentlichen viele Anwender unter www.youtube.com Videos, die sie mit ihren Webcams selbst aufgenommen haben.

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