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Gesendet: Montag, 22. August 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Von Schiffen, Browsern und Toiletten

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 22. August 2005

Hallo, liebe Leser,
AVM stellt Router mit voreingestellter WPA-Verschlüsselung vor
Standard-Speicherort für Dateien ändern
Online-Videorekorder unbegrenzt kostenlos testen
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Hallo, liebe Leser,

irgendwie ging es in den letzten Tagen doch wieder sehr skurril zu. Jedenfalls, wenn ich so die kleinen Meldungen Revue passieren lassen, die neben dem großen Weltgeschehen und dem Weltjugendtag nebst Papstbesuch noch Platz gefunden haben.

Daß es wieder eine eher merkwürdige Woche war, ist mir aufgefallen, als ich gestern in einer alten Zeitung blätterte. Eigentlich wollte ich ein Sonderangebot unseres örtlichen Elektronik-Fachmarktes wiederfinden, doch dann stieß ich auf die Notiz, daß ein paar Amerikaner aus tausenden von Eisstielen ein Schiff gebaut haben, mit dem Sie nun auch noch in See stechen wollen. Unklar ist, ob sie das ganze Eis auch essen mußten, das sie benötigt haben, um das Schiff zu bauen.

Von da an häuften sich die Nachrichten. Da gab es die elektronische Windel, die im Briefzentrum Heilbronn einen Bombenalarm ausgelöst hat. Der "Bombenalarm" ist ja nun bei Windel gar nicht so selten, in diesem Fall war es aber schon etwas anders, denn die Windel steckte in einem Umschlag und tickte. Eine Mutter hatte sie aus eben diesem Grund an den Hersteller zurückgeschickt – eigentlich hätte sie bei Nässe klingeln sollen (die Windel, nicht die Mutter), tickte aber statt dessen nur. Nun war endgültig klar, daß es sich um eine dieser typischen Irrwitz-Wochen handelte und ich habe noch etwas recherchiert.

Um bei lärmender High-Tech-Bekleidung zu bleiben: Ein britischer Bekleidungshersteller hat einen piependen Bikini entwickelt, der im Abstand von 15 Minuten Töne von sich gibt. So soll die Trägerin daran erinnert werden, sich während des Sonnenbades umzudrehen und nicht einzuschlafen – ein Schicksal, das gut 59 Prozent der Briten ereilt. Jedenfalls soll das die Quote der Sonnenbadenden sein, die am Strand friedlich schlummernd das Stadium "gegrillter Hummer" erreichen.

Aber auch in Sachen PC gab es Neuigkeiten, wenn auch keine friedlichen. Im US-Bundesstaat Virgina kam zu einer Massenschlägerei, weil Schulen ihre iBooks aus dem Jahr 2001 zu einem Preis von je 50 Dollar (rund 40,6 Euro) verkaufen wollten. Um diese rund 1.000 Geräte aus dem Jahr 2001 prügelten sich auf dem Richmond International Raceway letztendlich knapp 5.000 Menschen. 17 Menschen wurden bei dem Geschehen verletzt. Die Kaufinteressenten sollen zum Teil die ganze Nacht an der Rennstrecke verbracht haben, um am frühen Morgen als Erste in der Schlange zu stehen. Dabei sollen viele der Anwesenden, aus Angst, ihren Platz in der Warteschlange zu verlieren, auch auf die Nutzung wesentlicher sanitärer Anlagen verzichtet haben.

Dabei ist gerade dieses Thema anscheinend durch die Computertechnologie wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit. So soll ein Hersteller sanitärer Anlagen nun ein High-Tech-Örtchen vorgestellt haben, das sogar über eine Massagedusche mit frei regelbarer Wassertemperatur verfügen soll. Damit das Thema im wahrsten Sinne des Wortes nicht anrüchig wird, soll dieses rund 4.000 Euro teure Sanitärmöbel auch über eine Geruchsabsaugung und noch einigen anderen Luxus-Schnick-Schnack verfügen.

Sinnvoller ist da schon eine Entwicklung aus Japan. Hier verbindet ein neues WC jetzt den Gang auf das "Örtchen"mit einem Basis-Gesundheitscheck. Ganz bequem wird hier der Blutdruck gemessen, der Zuckerspiegel überprüft und der Körperfettanteil ermittelt. Es soll bereits über einhundert Bestellungen für die "Intelligente Toilette" geben – obwohl ihr Preis gut 4.300 Euro über dem einer Standardinstallation liegt.

Aber wieder zurück zum PC. Neulich räumte der Microsoft-Sicherheitschef Stephen Toulouse ein, zum Internet-Surfen auf das Konkurrenz-Prodikt "Firefox" zu setzen. Er setze hinzu, daß das Surfen erst in ca. zehn Jahren richtig sicher sein würde, da die Software von Menschen geschrieben würde, die nun einmal Fehler machen würden. Es ist schon schön, daß auch hochrangige Microsoft-Mitarbeiter ihren Produkten nicht überall kritiklos vertrauen – was im Falle des Internet Explorers sicherlich auch mehr als angebracht ist. Denkwürdiger ist da schon die harmlos nachgeschobene Bemerkung mit dem sicheren Surfen in 10 Jahren. Will Herr Toulouse damit andeuten, daß Microsoft vorhat, in 10 Jahren keinen Browser mehr anzubieten? Oder hofft er, daß den Hackern, Spammern und Phishern dann die Ideen ausgegangen sein werden? Ich vermute eher, daß die Produkte in 10 Jahren immer noch Fehler und Sicherheitslücken enthalten werden – nur eben andere als heute.

Richtig schlecht ist die letzte Woche auch für den Hardware-Hersteller Dell gelaufen. In der australischen Dell-Niederlassung ist einem Mitarbeiter ein Mißgeschick passiert. Er setzte den Preis für eine 250-GB-Festplatte irrtümlich auf 8,80 AUS-Dollar fest. Normalerweise kostet so eine Festplatte rund 600 AUS-Dollar. Entsprechend zahlreich wurde die Festplatte dann auch bestellt. Die Versuche von Dell, ihre Kunden nicht zu diesem Preis mit den Festplatten beliefern zu müssen, sind gescheitert – eine Schiedsstelle des "New South Wales Office of Fair Trading" hat entschieden, daß Dell die Festplatten an alle Besteller, die mit Kreditkarte bezahlt haben, ausliefern muß. Nach Sicht der Schiedsstelle ist mit der Abbuchung ein Kaufvertrag entstanden. Warm kann so was nicht auch mal hier passieren? Ich könnte noch ein oder zwei große Festplatten gebrauchen ...

Wenn Sie jetzt sagen, daß Ihnen etwas Handfestes lieber ist, dann sprechen Sie doch einmal mit dem Briten Geoff Hudspith. Dieser Mann hat den Benzinpreisen ein Schnippchen geschlagen und ein Fahrrad gebaut, das ausschließlich mit Dampf angetrieben wird. Das rund 40 Kilogramm schwere Rad verfügt über einen am hinteren Teil des Gefährts angebrachten Wassertank und ein vorn montiertes Dampfaggregat. Hudspith gibt an, mit diesem Fahrrad eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen zu können.

Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in eine hoffentlich weniger seltsame Woche.

Mit montagmorgendlichem Gruß

Torsten Kieslich

AVM stellt Router mit voreingestellter WPA-Verschlüsselung vor

Der für seine Serie der "Fritz!"-Produkte bekannte Hersteller AVM hat mit der "FRITZ!Box WLAN 3070" den nach eigenen Worten einzigen WLAN-Router mit ab Werk aktivierter WPA-Verschlüsselung vorgestellt. Als eines der ersten Geräte soll dieser neue Router darüber hinaus auch noch mit dem neuesten Verschlüsselungsstandard WPA2 umgehen können.

Statt mit einem offenen WLAN wird das Produkt mit einem individuellen WLAN-Schlüssel (WPA) ausgeliefert. Damit soll das Funknetzwerk bereits vom ersten Moment der Installation an sicher vor Fremdnutzung sein. Mit der integrierten WPA2-Verschlüsselung (802.11i Standard) ist die FRITZ!Box bereits mit dem neuesten Sicherheitsstandard ausgerüstet. Zusätzlich kann der WLAN-Funk mittels Schalter auf der Geräterückseite ein- und ausgeschaltet werden.

Radikal vereinfacht werden soll der Start ins kabellose Surfen mit der "Stick & Surf-Technologie". Hier sollen Computer ohne weitere Einstellungen eine sichere Verbindung zur FRITZ!Box erhalten. Dabei werden, so erläutert AVM, die Konfigurations- und Sicherheitseinstellungen wie Netzwerkschlüssel oder Verschlüsselungsart automatisch vom Router auf den "FRITZ!WLAN USB Stick" übertragen, sobald dieser in den USB-Host der FRITZ!Box gesteckt wird. Anschließend wird der WLAN-Stick wieder abgezogen und am Computer eingesteckt und sorgt so für eine möglichst einfache Installation.

AVM verspricht außerdem einen um rund 35 Prozent schnellere Datentransfer mit der zum Funkstandard 802.11g (54 Mbit/s) kompatiblen Technologie 802.11g++ (125 Mbit/s). Zusätzlich verfügt die neue FRITZ!Box WLAN 3070 über einen USB-Host-Anschluß für Drucker und Festplatte. Diese Geräte werden an die USB-Host-Schnittstelle angeschlossen und sollen dann von allen Computern im Netzwerk genutzt werden können. Zusätzlich verfügt die neue FRITZ!Box als Router mit integriertem DSL-Modem über vier Ethernet-Ports, einen USB-Anschluß und WLAN-Funk für kabellose Verbindungen sowie einem Ein/Aus-Schalter für das WLAN.

Die neue FRITZ!Box WLAN 3070 ist im Fachhandel für rund 169 Euro erhältlich. AVM gewährt fünf Jahre Garantie auf alle Geräte und bietet kostenfreien Support sowie kostenfreie Updates.

Standard-Speicherort für Dateien ändern

Sie finden es umständlich, daß Excel Ihnen beim Speichern und Öffnen von Tabellen immer den Ordner "C:\Eigene Dateien" anbietet? Sie müssen dann immer erst umständlich zu Ihrer eigenen Dateistruktur navigieren?

Kein Problem: Mit wenigen Mausklicks richten Sie Excel so ein, dass beim Speichern und Öffnen immer der Ordner angezeigt wird, den Sie möchten. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Aktivieren Sie im Menü "Extras" den Befehl "Optionen".
  • In dem erscheinenden Dialogfenster aktivieren Sie dann das Register "Allgemein".
  • Im unteren Teil des Fensters finden Sie ein Eingabefeld für den "Standardarbeitsordner". Dort tragen Sie den Ordner ein, den Sie beim Öffnen bzw. Speichern angeboten bekommen wollen.

Jetzt bietet Ihnen Excel immer automatisch diesen Ordner beim Speichern von Arbeitsmappen an.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tips finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Online-Videorekorder unbegrenzt kostenlos testen

Fernsehen aufzeichnen und jederzeit und überall genießen – das soll jetzt für jeden Internetnutzer mit Breitbandanschluß möglich sein, verspricht der Anbieter "shift TV". Das Münchner Unternehmen vermietet Videorekorder, die über das Internet gesteuert werden und deren Aufnahmen man ebenfalls über Internet abrufen kann.

Um sich ein ausführliches Bild von der Leistungsfähigkeit der Online-Aufzeichnungen machen zu können, räumt shift.tv den Internet-Anwendern ab sofort einen kostenlosen Test seiner Rekorder ohne Zeitbegrenzung ein.

Mit dem Rekorder kann man über eine elektronische Programmzeitschrift aus dreizehn deutschsprachigen TV-Programmen mit einem Mausklick die gewünschte Sendung zur Aufnahme programmieren.

Die für den kostenlosen Test bereitgestellten Videorekorder haben eine maximale Aufnahmekapazität von 30 Minuten. Nutzer, die mehr Kapazität benötigen, und z.B. zwei Programme gleichzeitig aufzeichnen wollen, können für Euro 4,99 im Monat einen "shift TV Online Rekorder" anmieten, der fünf Stunden Programm speichern können soll. Um wieder Platz auf dem Rekorder zu schaffen, können die Aufzeichnungen entweder gelöscht oder auf den eigenen Rechner übertragen werden. Das Gerät soll die zeitgleiche Aufnahme von zwei Programmen erlauben.

Ob der gemietete Online-Videorekorder im Vergleich zu TV-Karten, DVBT-Adaptern und Videoaufzeichnungen auf der eigenen Festplatte ein Schnäppchen ist, muß jeder Anwender für sich selbst entscheiden. Shift.TV jedenfalls sieht seinen Vorteil im Vergleich zum herkömmlichen Videorekorder in der Unabhängigkeit. Überall, wo ein Internetanschluß vorhanden ist, kann der Nutzer Sendungen zur Aufzeichnung vormerken, aufgezeichnete Sendungen ansehen oder herunterladen.

Die Sendungen werden im Windows Media Format aufgezeichnet und sollen mit Windows- und Apple-Rechnern betrachtet werden können. Verfügen die PCs auch über eine Karte mit TV-Ausgang, können die Sendungen auch am herkömmlichen TV-Gerät ausgegeben werden.

shift.tv

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