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Gesendet: Dienstag, 26. Juli 2005 04:30
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Vorsicht, Falle!

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 26. Juli 2005

Vorsicht, Falle!
Notebook für den Business-Einsatz mit bis zu 12,5 Stunden Laufzeit
Yahoo kauft Konfabulator / Software in Zukunft kostenlos
Bootfähiges Linux plus Office-Anwendungen auf USB-Stick
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Vorsicht, Falle!

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

seit einigen Tagen bekomme ich täglich rund 50 Mails mit dem Absender "Rechnung-Online" und dem Betreff "Rechnung-Online". Die Mail stammt angeblich von der Telekom und enthält angeblich meine Monatsabrechnung für den Januar 2005. Als Rechnungssummen werden exorbitant hohe Beträge ausgewiesen: 4412,56 Euro etwa, 6131,67 Euro oder gar 8527,89 Euro. Die Details und gewünschten Einzelverbindungsnachweis befänden sich sich im Anhang der Mail.

Bei diesen Mails handelt es sich natürlich um digitale Schädlinge – aber ich muss zugeben, beim ersten Mal hätte ich fast geklickt. Da nämlich erreichte mich die Mail just zum richtigen Zeitpunkt.

Gerade hatte ich per Post meine Telefon- und DSL-Abrechnung bekommen, die in diesem Monat deutlich höher ausfiel als üblich. Als ich seufzend meinen Rechner einschaltete und Mails abrief, traf eine dieser ominösen Telekomabrechnungen ein, der Rechnungsbetrag lag allerdings noch im dreistelligen Bereich. Für einen Moment war ich durch die unangenehme Überraschung der hohen Telefonrechnung wohl aufnahmefähig genug ("Auch das noch!"), die gefälschte Mail spontan für echt zu halten.

Doch bevor ich den Anhang öffnete, schrillten meine inneren Alarmsignale. Das konnte schließlich nicht sein, was sollte da denn berechnet werden, die Telekomrechnung hatte ich doch gerade erst mit der Post bekommen. Bei einem genaueren Blick wurde auch sofort klar, dass es sich um einen Betrug handeln musste, der etwas verdrehte Satzbau und die Tatsache, dass die Mail auf einem Account eintraf, den ich ausschließlich für Newsgroups und ähnliches einsetze, waren Indiz genug.

Wäre ich in diesem einem Fall auch beinahe hereingefallen, so besteht diese Gefahr bei der aktuellen Virenwelle nun allerdings nicht. Hier haben es die Virenprogrammierer ein wenig übertrieben. Es kommen viel zu viel angebliche Rechnungen und die Rechnungsbeträge sind viel zu hoch. Eine einzelne Mail, die behauptet, sie sei eine Telekomabrechnung und die ein paar Hundert Euro beträgt, mag einen noch im ersten Moment übertölpeln – aber 50 am Tag, die jeweils absurd hohe Beträge ausweisen? Wirklich nicht.

Andererseits müssen aber einige Leute auf diese Mail hereingefallen sein und geklickt haben, sonst würde ich derzeit nicht meine tägliche Virenwelle abbekommen. Das hat mich auf die Idee gebracht, doch einmal bei der Telekom nachzuschauen, wie der Konzern seine Kunden über die gefälschten Abrechnungen informiert.

Auf der Website der Telekom erfahre ich zuerst, dass die Tour de France beendet ist, kann den "Shop & Service"-Bereich aufsuchen, mich über Sportsponsoring informieren oder "jetzt bei T-DSL einsteigen". Und ich kann, links unten, im Bereich "Telekom aktuell", wo sich verschiedene News finden, auf einen Link "Trojaner Warnung" klicken. Kurz: Die Telekom informiert zwar über die Fälschung, aber sie tut dies eher dezent. Im Grunde muss man schon wissen, was man sucht, bevor man auf die Idee kommt, diese Meldung könnte für einen wichtig sein. Neugierig geworden schaute ich mir die Webseiten anderer Firmen an, die in der letzten Zeit als angebliche Absender von Phishing- oder Virenmails missbraucht wurden.

Bei der Sparkasse findet sich zum Beispiel rechts oben eine Meldung "Sicherheitshinweise fürs Online-Banking", die ein wenig besser auffällt als der entsprechende Hinweise der Telekom. Bei der Deutschen Bank ist die Information dagegen noch besser versteckt. Erst wenn man sich als Kunde einloggen will, sieht man – mit etwas Glück – einen "Sicherheitshinweis – Neue Phishing-Mails im Umlauf. WICHTIG". So wichtig kann der Sicherheitshinweis nun allerdings nicht sein, wenn er so nachlässig platziert wird.

Einzig die Postbank, auf deren Kunden es die Phisher derzeit wohl am häufigsten abgesehen haben, blendet gleich auf der Startseite gut sichtbar eine "Vorsicht vor Betrügern!"-Meldung ein. Hier wird die Warnung nicht als Meldung unter anderen aufgeführt und auch nicht erst auf einer Unterseite versteckt, sondern in einem eigenen Kasten vom Rest der Seite abgesetzt und mit einem Warndreieck versehen.

Am Vorgehen der Postbank sollten sich die anderen Geldinstitute vielleicht ein Beispiel nehmen. Denn es hilft ja nichts – durch vornehmes Verschweigen hat man noch nie einen Betrug verhindert, nur durch offensive Aufklärung, wie es die Postbank vormacht.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Notebook für den Business-Einsatz mit bis zu 12,5 Stunden Laufzeit

Wer sein Notebook geschäftlich einsetzt, für den sind nicht nur die üblichen technischen Daten wichtig. Beim mobilen Einsatz im Außendienst stellt sich vor allem die Frage, wie lange das Gerät ohne externe Stromversorgung durchhält und über welche Anschlüsse zum Datenaustausch es verfügt.

Dies scheint jedenfalls die Prämisse gewesen zu sein, unter der man bei Fujitsu-Siemens das neue Lifebook C1320 entwickelt hat. Denn mit beiden installierten Akkus soll das 15-Zoll-Gerät eine Betriebszeit von über 12 Stunden erreichen und dank der Schnittstellenfülle wird das Gerät nicht so schnell unter Anschlussschwierigkeiten leiden. Mit vier USB 2.0- und einer Firewire-Schnittstelle kommt es mit praktisch jedem Peripheriegerät zurecht und LAN, WLAN und Bluetooth sorgen für den Netzwerkkontakt.

Die übrigen technischen Daten entsprechen den gewohnten Standards der gehobenen Notebookklasse. Je nach Ausstattung wird der Pentium-M-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,73 bis 2,13 GHz betrieben, es bietet maximal 2 GByte Arbeitsspeicher und wird mit SATA-Festplatten mit 40, 60 oder 80 GByte bestückt. Das Display kann im Breitbild-Betrieb 1280 x 800 Bildpunkten darstellen.

Das Gerät ist ab sofort im Fachhandel erhältlich und kostet in der Grundausführung rund 2.500,00 Euro.

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Jetzt arbeiten Sie noch einfacherer, sicherer und effizienter mit Windows!

Mit diesen drei praktischen Übersichten verschaffen Sie sich schnell den vollen Windows-Durchblick. Ohne langes Suchen und Nachschlagen können Sie jetzt noch besser mit Windows arbeiten – egal, welche Version Sie nutzen!

  1. Windows-Grundlagen
  2. Windows-Know-How
  3. Profi-Tipps für Windows 2000/XP & Server 2000/2003

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Yahoo kauft Konfabulator / Software in Zukunft kostenlos

Das Programm "Konfabulator" ermöglicht die Programmierung so genannter "Widgets". Dabei handelt es sich um kleine Programme, die in Javascript und XML geschrieben werden und die ohne aufwändige Installationsroutinen auf Tastendruck zur Verfügung stehen. Typische Einsatzgebiete für Widgets sind etwa kleine Kalender, Terminverwaltungen, Todo-Listen, Taschenrechner und ähnliches. Das "Dashboard" von MacOS X Tiger basiert auf dieser Lösung.

Konfabulator steht sowohl für Windows als auch MacOS zur Verfügung und kostete bislang rund 20,00 Euro. Das wird sich in Zukunft ändern. Denn nun hat Yahoo die Software übernommen und will sie in Zukunft kostenlos anbieten. Kunden, die das Programm erst kürzlich gekauft haben, bekommen ihr Geld zurück. Außerdem will man die APIs von Konfabulator offen legen, um die Entwicklung von Widgets zu unterstützten.

Konfabulator-Website

Bootfähiges Linux plus Office-Anwendungen auf USB-Stick

Mit dem USB-Stick "Computer on a Stick" der US-Firma Fingergear kann man sein komplettes Büro jetzt am Schlüsselbund mit sich herum tragen. Auf dem Stick befindet sich ein bootfähiges Linux auf Debian-Basis, die komplette Office-Lösung OpenOffice, Firefox und einige andere nützliche Programme.

Da bei einer mobilen Lösung der Datenschutz besonders wichtig ist, werden die Daten verschlüsselt gespeichert. Außerdem hinterlässt der Stick keinerlei Datenspuren bei den Rechnern, mit denen er eingesetzt wurde.

Der Stick bietet 256 MByte Speicher, von dem 192 MByte vom System belegt werden, sodass rund 60 MByte für persönliche Daten zur Verfügung stehen. Eine 500-MByte-Version ist in Vorbereitung.

"Computer on a Stick" ist in verschiedenen Farben zu haben und kostet 149,00 US-Dollar (ca. 124,00 Euro).

Computer on a Stick

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