Infos und Profi-Tipps zu Microsoft Windows, Ausgabe vom 16. März 2005

Vorsicht: deutsche Variante des Sober-Wurms treibt sein Unwesen im Internet

Liebe Leserin, lieber Leser,

bisher waren Würmer in E-Mails relativ leicht zu erkennen: Die Mails sind in englischer Sprache und im Betreff steht häufig "RE: your document".

Doch aufgepasst: zum ersten Mal treibt eine deutsche Variante des Sober-Wurms sein Unwesen im Internet. Der Trick, um Sie zum Öffnen der verseuchten Mail zu bewegen, ist sehr gerissen. Lesen Sie in diesem Newsletter, woran Sie den neuen Wurm erkennen und wie sich dagegen schützen können.

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Der Windows-Berater

Ihr Manfred Kratzl, Chefredakteur

Achtung: Neue Variante des Sober-Wurms aufgetaucht

Seit einigen Tagen kursiert eine neue Version des Sober-Wurms im Internet. Er verbreitet sich relativ schnell, da die wenigstens AntiViren-Programme ihn bislang erkennen und wurde scheinbar über den Provider "Web.de" in Umlauf gebracht. Der Wurm ist in deutscher Sprache abgefasst und kann anhand des folgenden Inhalts identifiziert werden:

Betreff: "Ich habe Ihre E-Mail bekommen!"

Text:

Hallo, jemand schickt ihre privaten Mails auf meinem Account. Ich schaetze mal, dass es ein Fehler vom Provider ist.

Insgesamt waren es jetzt schon 6 Mails! Ich habe alle Mail-Texte im Texteditor kopiert und gezippt.

Wenn es doch kein Fehler vom Provider ist, sorge dafür das diese Dinger nicht mehr auf meinem Account landen, es Nervt nämlich.

Gruss

Im Anhang finden Sie tatsächlich eine Zip-Datei mit dem Namen "MAILTEXTE.ZIP". Fallen Sie auf diesen Trick nicht herein, denn wenn Sie den Anhang einfach öffnen, dann infizieren Sie Ihr System sofort mit dem neuen Wurm. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass der Schädling andere Dateinamen für die Anhänger verwendet. Sie sollten wie immer darauf achten keine E-Mailanhänge zu öffnen, wenn Ihnen der Absender nicht bekannt ist.

Mehr Informationen zu Würmern in E-Mails lesen Sie im Windows-Berater. Und nicht nur das: Der Windows-Berater klärt auf, mit welchen Tricks Hacker sich Zugang zu Ihrem PC verschaffen und welche Programme Sie dabei einsetzen.

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Tipp:

Der Antiviren-Softwarehersteller Ikarus bietet eine kostenlose Lösung zur Entfernung des Wurms an:

Ikarus

Ordner unter Windows als Laufwerk einbinden

Es ist oft mühsam, die Daten eines tief verschachtelten Ordners über den Windows-Explorer zu finden. Einfacher wäre es, wenn Sie dem Ordner einen Laufwerksbuchstaben zuordnen könnten. Das funktioniert auch, und zwar mit dem "SUBST"-Befehl in allen Windows-Versionen.

Wollen Sie beispielsweise den Ordner "C:\Ordner\Unterverzeichnis" als Laufwerk "K:" bis zum nächsten Neustart anlegen, so öffnen Sie mit "Start", "Ausführen" und "CMD" die Eingabeaufforderung und geben folgenden Befehl ein:

"subst K: C:\ordner\unterverzeichnis".

Tipp: Soll dieser Ordner immer vorhanden sein, tragen Sie den Befehl in eine Batchdatei ein und fügen diese dem Autostart-Ordner hinzu.

Mehr Speicher: Nicht mehr benötigte Systemwiederherstellungspunkte löschen

Wenn der Speicherplatz auf der Festplatte knapp wird oder Sie zum Frühjahr die Festplatte von überflüssigem Datenmüll befreien wollen, sollten Sie einen Blick in die Systemwiederherstellung werfen: Die Systemwiederherstellung legt immer wieder neue Wiederherstellungspunkte an, die zusammen viel Speicherplatz belegen können.

Wird der Speicher auf der Festplatte knapp, sollten Sie die überflüssigen Wiederherstellungspunkte löschen.

• Über "Start", "Alle Programme", "Zubehör" und "Systemprogramme" öffnen Sie die "Datenträgerbereinigung" und wechseln auf das Register "Weitere Optionen".
• Unter "Systemwiederherstellung" klicken Sie auf "Bereinigen".

Keine Angst, es werden nicht alle Wiederherstellungspunkte gelöscht. Der letzte Wiederherstellungspunkt bleibt in jedem Fall erhalten.

Viele Tipps und Tricks hält auch der Windows-Berater für Sie parat. Dazu noch jede Menge Checklisten, mit denen Sie die Funktion Ihres PCs und Windows überprüfen. Eine Kostprobe dazu finden Sie unter

Checklisten

oder im Windows-Berater

Der Windows-Berater

Neues Update des Microsoft Removal Tools

Microsoft veröffentlichte eine neue Version seines "Removal Tools" mit dessen Hilfe es möglich ist, Schädlinge wie Würmer und Viren aufzuspüren und zu entfernen. Geeignet ist dieses Tool für die Betriebssysteme Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003.

Nachdem Scannen und dem Entfernen evtl. vorhandener Schädlinge, wird auch bei dem MS Tool abschließend ein Bericht mit allen Ergebnissen und Daten angezeigt. Das Programm legt die Datei "MRT.LOG an, in dem dieser Bericht dann gespeichert wird.

Neu in dieser Version sind einige neue Virendefinitionen. Außerdem wurde die Programmstabilität verbessert.

Download unter:

Removal Tools

BySoft FreeRAM: Befreit Speicher und beschleunigt den System-Cache

Dieses Tool befreit den Speicher Ihres PCs und beschleunigt den System-Cache. Es ist zwar in englischer Sprache gehalten, doch nach der Installation sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Nicht mehr benötigte Dateien werden aus dem RAM und Cache entfernt und können bei Bedarf von Windows wieder nachgeladen werden.

Download unter:

BySoft FreeRAM

Kein Steuer-Euro zuviel mit dem Lohnsteuerrechner

Jedes Jahr werden Millionen von Euro verschenkt, weil keine Steuererklärungen abgegeben werden.

Lohnsteuer 2001-2004 ist ein einfach zu bedienender Lohnsteuerrechner für die Jahre 2001-2004 mit Ermittlung des Durchschnitts- und Grenzsteuersatzes. Rechnen Sie aus, was Sie vom Finanzamt zurückbekommen.

Download unter:

Lohnsteuerrechner

Über "Windows-Secrets"

Dieser Newsletter wurde gesponsert vom PC-Anwender-Handbuch, dem praxisnahen Nachschlagewerk für den Computereinsatz im Beruf und privat.

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