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Gesendet: Mittwoch, 29. Juni 2005 05:00
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Was ist los, wenn nichts los ist?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 29. Juni 2005

Hallo, liebe Leser,
Sind externe Festplatten sicher?
Rechtschreibprüfung auf bereits geprüfte Texte anwenden
Alle deutschen Museen auf einem gemeinsamen Internetportal
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

sie sind zwar selten geworden, aber es gibt sie noch: die Tage, an denen nichts Besonderes passiert. Zeit, mal wieder alte Unterlagen durchzugehen und die E-Mail-Ablage aufzuräumen. Dabei ist mir, als ich so die alten E-Mails durchgesehen habe, doch noch etwas aufgefallen. Im Unterschied zur Briefpost gibt es nämlich bei der elektronischen Post jede Menge verschiedener Arten von Schreibern.

Hier blüht eine Vielfalt, wie man sie vorher bei der Übermittlung von Informationen kaum gekannt hat. Ihnen gemein ist eigentlich nur eines: Sie leben ihren individuellen Stil aus – ohne Rücksicht auf Konventionen oder Lesbarkeit, dafür oft mit einem lässigen Verzicht auf lästige Nichtigkeiten wie Höflichkeit und Rechtschreibung.

Ich habe Ihnen hier mal einige E-Mail-Typen zusammengestellt, die mir besonders ins Auge gefallen sind:

Der Schreier

Er nutzt die E-Mail, um den Empfänger ohne Ansatz virtuell anzuschreien. Seine Schreiben kennen keine Anrede, dafür aber jede Menge Ausrufezeichen. Er artikuliert sich so kurz es eben geht, ohne dem Empfänger eine Möglichkeit zu geben, zu erkennen, worauf er sich eigentlich bezieht. So schreibt er gern Sätze wie "Was soll das sein????", denn der Empfänger wird schon wissen, wovon hier die Rede ist.

Der fachkundige Lebensbeichtler

Er ist eigentlich der netteste Schreiber aus der Sammlung und nimmt konkret Bezug auf den Empfänger. Bevor er jedoch zum Punkt kommt, hat er auf mindestens zwei Seiten (da muß es so etwas wie eine Mindestgrenze geben, denn darunter habe ich es noch nie erlebt), seine Schullaufbahn, den Werdegang von mindestens zwei Haustieren und die Firmenhistorie des Onkels mütterlicherseits erzählt – der war nämlich auch in der Branche und hat schon 1956 immer gesagt, daß es nämlich auch so und so ginge. Seine e-Mails sind immer wieder Kabinettstückchen, nur verliert man als Leser leicht den Faden und fragt sich, wo er denn nun hin möchte.

Der moralisch Entrüstete

Unser Mann (übrigens können natürlich auch immer Frauen gemeint sein – ich mache es mir hier nur etwas einfacher und verzichte auf die politisch korrekte, aber lesehemmende Doppelform) weiß ganz genau, was sich gehört und sagt es auch laut und deutlich. Leider entgeht im bei seiner Suche nach Reizworten die ein oder andere Feinheit, was er sofort mit einer passenden Drohung – das tue ich mir nicht mehr länger an – ausgleicht. Damit man erst gar nicht auf die Idee kommt, eine andere Meinung zu haben, fällt er sein Urteil pauschal und im Gefühl, für die Allgemeinheit zu sprechen: "Das war geschmacklos. Was soll dieser Schwachsinn?".

Der Stolperer

Der Stolperer schreibt gern und viel, manchmal sogar als Vertreter eines Verbandes oder einer Organisation. Ihm ist der Inhalt wichtig – fast so wichtig wie die Tatsache, daß er, er allein, diese Wichtigkeiten verbreitet. Daß dabei die deutsche Sprache auf der Strecke bleibt, ist ihm egal, denn es kommt ja auf den Inhalt an. Da kann sich der Empfänger ruhig ein bißchen beim Entschlüsseln der Sätze etwas anstrengen: "Wir halten es für unzulässig die Kandidatur von Kandidaten auf den Listen der "Partei" mit der Entscheidung zur "Herausbildung einer neuen politischen Formation" zu verbinden." In seiner übelsten Ausprägung verzichtet der Stolperer nicht nur auf Kommas, sondern verteilt auch die Groß- und Kleinschreibung nach einem, nur ihm bekannten, geheimen Prinzip. Auch korrekte Konjunktive stören den Vertreter der "Rettet dem Dativ"-Bewegung aufs heftigste.

Der Zitierer

Er nimmt gern Bezug auf eine Mail, die er in seiner Antwort zitiert (neudeutsch: "quoted"). Allerdings freut ihn sein Zitat erst richtig, wenn er die gesamte E-Mail, auf die er mit einem eigenen, kurzen Satz antwortet, dem Empfänger zurückschickt – am allerliebsten zitiert er daher ganze E-Mail-Wechsel Dritter, aus der sich der Empfänger dann selbst das ihn betreffende Stück heraussuchen darf. Ordnungsgemäßes zitieren, also nur mit dem Satz, auf den er sich bezieht, ist ihm ein Graus. Daß die E-Mail durch die unnötigen Zitate immer größer und unlesbarer wird, ist dagegen nicht so wichtig.

Der Schweiger

An sich nette Menschen, denen man aus irgendeinem Grund eine E-Mail schreibt. Sei es, weil man über die Firma oder den Verein, den sie vertreten, etwas erfahren möchte, sei es, weil sie eine Frage gestellt haben, die man gern beantworten würde, zu der aber noch einige zusätzliche Informationen notwendig sind. Kaum hat man eine E-Mail an diese besondere Sorte von E-Mail-Nutzern geschickt, verfallen sie in tiefes Schweigen und antworten einfach nicht mehr – weder nach einigen Stunden noch nach einigen Tagen. Von manchen hört man dann jahrelang nichts mehr (ob sie wohl vor lauter Schreck den Rechner nicht wieder angerührt haben?), andere melden sich nach Monaten und knüpfen an die alte, längst vergessene E-Mail an, als sein nichts passiert.

Diese Phänotypen können übrigens auch in Mischformen auftreten – dann wird es ganz schlimm.

Natürlich gibt es neben diesen speziellen Kandidaten auch noch die Mehrzahl der E-Mail-Schreiber, so wie Sie, die sich an die Gepflogenheiten des elektronischen Briefverkehrs halten.

Sie antworten rasch und senden, zumindest, wenn sie nicht sofort auf die E-Mail eingehen können, eine Eingangsbestätigung, damit man weiß, daß eine Antwort folgen wird. Sie zitieren auch aus E-Mails, in dem sie die relevanten Sätze mit dem Zitatzeichen ">" in ihre eigene E-Mail einkopieren und direkt auf die zitierte Stelle Bezug nehmen. Der Inhalt der E-Mail wird vorher kurz überlegt, es wird geprüft, ob sie für den Empfänger sinnvoll und verstehbar ist und ob auf gestellte Fragen eingegangen wurde und nicht die ersten drei Worte als Grund, eine völlig andere Geschichte zu erzählen, genutzt wurden.

Diese Schreiber behandeln ihre E-Mails wie Briefe – sie unterbrechen den schnellen Weg zwischen Gehirn, Tastatur und Sendetaste und lesen das Getippte anschließend Korrektur – zum Teil auch mit elektronischen Helfern, die die gröbsten Schnitzer entfernen können und verhindern so, daß ein E-Mail-Empfänger den Eindruck gewinnt, er sei so uninteressant, daß man ihm weder eine ordentliche Rechschreibung noch eine ordentliche Anrede gönnen müsse.

So ist eben doch immer etwas los, wenn nichts los ist. Mein E-Mail-Ordner ist jedenfalls wieder ein bißchen ordentlicher geworden.

Mit postalischem Gruß

Torsten Kieslich

Sind externe Festplatten sicher?

Externe Festplatten, die zumeist über USB-Kabel an den PC oder Laptop angeschlossen werden, finden sich in zahlreichen Haushalten. Sie sind leicht anzuschließen und bieten kostengünstig jede Menge zusätzlichen Speicherplatz. Doch neben den praktischen Vorteilen sowie einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis bergen diese Platten im täglichen Umgang auch Risiken, wenn mit ihnen all zu sorglos umgegangen wird. Kroll Ontrack, ein Anbieter von Services und Software in den Bereichen Datenrettung, Mailbox-Recovery Software und Computer Forensik, weist auf das unterschätzte Datenverlust-Risiko beim Einsatz von externen Festplatten hin.

Da der Speicherplatz des PCs oder Notebooks begrenzt ist und die Multimediawelt immer größere Datenmengen produziert, greifen viele Anwender auf das zusätzliche Speichervolumen externer Festplatten zurück. Diese werden auch mehr oder weniger oft transportiert und beispielsweise vormittags am PC in der Arbeit und abends am System zu Hause oder privaten Notebook verwendet. Dank sinkender Verkaufspreise und steigender Speicherkapazität immer beliebter geworden, lassen Anwender teilweise diese externen Festplatten aber mittlerweile sogar als Backup-Lösung rund um die Uhr laufen. Dadurch fallen bei schlecht konstruierten Gehäusen thermische Probleme an, die einen physikalischen Schaden bewirken können.

Zusätzlich sind externe Festplatten im Gegensatz zum stationären PC oder eigens geschützten Notebooks anfälliger gegenüber mechanischen Einwirkungen, was zu Datenverlust führen kann. In der Regel verfügen diese nicht über spezielle "Knautschzonen" oder "Schock Absorber", da sie nicht für den mobilen Einsatz, sondern für die Auslagerung von Daten am Arbeitsplatz vorgesehen sind. Durch die externe Anbindung über den USB-Port und entsprechend lange Kabel, besteht außerdem die Gefahr, daß die Geräte vom Tisch herunterfallen. Weiterhin wird auch der Transport von einem Arbeitsort zum anderen im Rucksack, Koffer oder der Tasche teilweise nicht sorgfältig genug durchgeführt.

Somit sollten diese Geräte pfleglich behandelt werden, denn bereits durch einen kleinen Stoß kann es zum gefürchteten "Headcrash" kommen. Dabei wird der Lese-/Schreibkopf der Festplatte zerstört und die Daten können nicht mehr gelesen werden. Tritt der Datenverlust tatsächlich ein, können sich Dienste eines professionellen Datenrettungslabors als sehr hilfreich erweisen.

Rechtschreibprüfung auf bereits geprüfte Texte anwenden

Sie haben Ihr Dokument auf Rechtschreibung geprüft, nachträglich geändert und möchten es nochmals prüfen? Pech gehabt, denn die Rechtschreibprüfung läßt sich nicht ein zweites Mal für diesen Text starten. Word merkt sich alle Prüfaktionen direkt im Dokument. So werden beispielsweise Begriffe, die Sie mit der Ignorieren-Schaltfläche übersprungen haben, bei weiteren Überprüfungen nicht mehr im Dialogfenster "Rechtschreibung und Grammatik" angezeigt.

Folgender Tipp schafft Abhilfe:

  • Rufen Sie den Befehl "Optionen" im Menü "Extras " auf.
  • Wechseln Sie auf die Registerkarte "Rechtschreibung und Grammatik". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Dokument (erneut)(über)prüfen".
  • Bestätigen Sie die folgende Meldung mit "Ja" und schließen Sie das Dialogfenster mit "OK".

Wenn Sie die Rechtschreibprüfung nun mit F7 starten, überprüft Word das komplette Dokument erneut und zeigt alle fraglichen Begriffe an.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tips finden Sie hier:

Word professionell

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Word Tipps & Tricks von A-Z Jahres-CD 2004

Über 650 Seiten Profi-Know-how mit nützlichen Tipps & Tricks, Praxisinformationen, Word-Lösungen, Makros, fertigen Vorlagen und VBA-Routinen stehen Ihnen jetzt per Mausklick zur Verfügung. Vorteil dieser einmaligen Word-Wissensdatenbank: Schneller Zugriff auf alle Beiträge über die vom Explorer gewohnte Baumstruktur. Stichwort- oder Volltextsuche in allen Beiträgen. Übernahme von VBA-Routinen von der Jahres-CD direkt in die VBA-Entwicklungsumgebung.

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Alle deutschen Museen auf einem gemeinsamen Internetportal

Von wegen verstaubt: Etwa 100 Millionen Besucher zählen die deutschen Museen jedes Jahr. Viele der über 8.000 Häuser haben sich mit modernen Konzepten in attraktive Ausflugsziele verwandelt. Auskünfte über praktisch alle deutschen Museen gibt es unter www.museumsverzeichnis.de. Das Internetportal ist der ideale Tipgeber für den Familienausflug, den Wochenendtrip oder die Städtereise.

Hier werden Ihnen Fragen beantwortet wie "Welche Museen finde ich beispielsweise in Berlin, im Fichtelgebirge oder in Ostfriesland?" oder "Wo in Deutschland finde ich Museen über Mühlen, Archäologie oder Botanik?". Mit wenigen Mausklicks finden Sie beim Deutschen Museumsverzeichnis die Antwort.

Alle Museen sind mit kompletter Anschrift und Telefonnummer eingetragen, dazu gibt es häufig einen Lageplan. Der Routenplaner für Auto- und Bahnfahrer ermittelt den genauen Anfahrtsweg. Kernstück der Webseite ist die umfassende Datenbank mit ihren intelligenten Suchfunktionen: Der Nutzer kann zum Beispiel die Suche nach Stichworten, Ort oder Postleitzahl eingrenzen, oder er wählt über die interaktive Karte den gewünschten Landkreis.

Ausführliche Informationen über die Museumsangebote gibt es teilweise direkt bei Museumsverzeichnis.de, teilweise auf den Museums-Homepages, die sich per Link erreichen lassen. Ein Online-Veranstaltungskalender empfiehlt außerdem eine Vielzahl aktueller Ausstellungen und Aktionen.

Museumsverzeichnis.de informiert darüber, wo man vergünstigte Museumspässe bzw. Stadtcards bekommt, stellt besonders bemerkenswerte, kuriose oder virtuelle Museen in einer gesonderten Rubrik vor und präsentiert die deutschen Weltkulturerbe-Stätten. So inspiriert, kann man schließlich mit einer digitalen Grußkarte zu einem gemeinsamen Museumsbummel einladen.

Museumsverzeichnis

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