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Gesendet: Montag, 5. Dezember 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Was kommt nach den Couch Potatoes?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 5. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
Videos in der Westentasche
Folgen mit Excel automatisch berechnen
Neuer Handy-Tarif von Aldi ist derzeit günstigstes Angebot
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Hallo, liebe Leser,

wer kennt sie nicht, die Zeitgenossen, deren Leben sich zum größten Teil zwischen dem "Marienhof" und dem "Forsthaus Falkenau" abspielt, deren sportliche Ambitionen sich im Hindernislauf zwischen Kühlschrank, TV-Gerät und Fernsehsessel Bahn brechen und die überhaupt durch irgendeinen bösen Zauber mit starrem Blick in Richtung Fernsehgerät auf der Couch festgewachsen zu sein scheinen.

Bisher ging man davon aus, dass sich diese Menschen in ihrem selbstgewählten Zustand in einer Endlosschleife zwischen Boulevardnachrichten und Volksmusik passiv berieseln lassen. Eine Änderung dieser konsumierenden Extremhaltung ist nicht zu erwarten. Genau diese passive Haltung galt bisher als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Fernsehkonsumeten und PC-Benutzern, die augenscheinlich wesentlich aktiver mit dem Medium agieren und Informationen aktiv suchen.

Nun möchte uns aber ein Hersteller von Festplattenrekordern davon überzeugen, dass sich mit seinen Geräten – de facto Video-Rekordern ohne Band – die Sehgewohnheiten und das Fernsehverhalten grundlegend ändern. Natürlich führt er dazu eine der typischen Studien an, die man sich ja heute recht problemlos auf den Unternehmensleib schneidern lassen kann.

Aber schauen wir uns die bundesdeutschen Realitäten einmal an – im Herkunftsland der Studie, den USA, dürfte sich das alles in etwas größerem Maßstab bewegen. Da haben wir den harten Kern der notorischen Fernsehkonsumenten, die vielbeschrieenen "Couch Potatoes". Diese Gruppe hat eigentlich gar keine Fernsehgewohnheiten, sondern gleitet einfach nur durch den vom TV vorgegebenen Tagesplan. Oder, im Klartext: Es wird gekuckt, was auf den Tisch kommt.

Ihnen gegenüber steht die Gruppe derjenigen, die gern fernsehen würden, wenn es denn etwas zu sehen gäbe, das nicht mit Dschungelcamps, Supernannys, Nachmittagstalks und ähnlichem die nach unten offene Dummheitsgrenze beständig durchbricht. Diese Gruppe ist mindestens so aktiv wie PC-Anwender, denn sie such längst mit zunehmender Verzweifelung die zwei interessanten Sendungen im Breitband-Totschlagsangebot von 20 Fernsehstationen. Ich gehe sogar davon aus, dass viele der aktiven PC-Anwender frustrierte "Umsteiger" aus dieser Zuschauergruppe sind.

Ob für diese beiden Gruppen nun ein wie auch immer gearteter Festplattenrekorder etwas ändert? So recht mag ich das nicht glauben. Die erste Gruppe braucht schlichtweg keinen Rekorder – ich kenne selbst jemanden, der seit fünf Jahren einen Videorekorder besitzt und sich noch nie einen Film angesehen hat. Seine Begründung: "Es ist doch immer was im Fernsehen".

Die zweite Gruppe findet den Festplattenrekorder sicher interessant, er würde auch helfen, verschiedene, sorgfältig ausgewählte Sendungen aufzuzeichnen und noch von dummer Werbung zu befreien- wenn das Programmangebot überhaupt da wäre. Aber vielleicht liege ich da ja auch falsch ...

Nun, unser Hersteller sieht das alles natürlich ganz anders, denn, so sagt er, Festplattenrecorder und mobile TV-Geräte werden die Fernsehgewohnheiten massiv verändern. Seine Experten prognostizieren, dass das alte Bild vom Stubenhocker, der sich berieseln lässt, bald passé sein werde. Der TV-Konsument der Zukunft würde nämlich gezielt nach Information und Unterhaltung suchen, diese aufzeichnen und auch unterwegs konsumieren. Ist das nicht ein Ding: Da bringt uns ein Hersteller eine Weiterentwicklung des seit Jahrzehnten bekannten Videorekorders und schon ändern sich die seit Jahren eingefahrenen Gewohnheiten. Dunnerlittchen! Und plötzlich wollen alle auch unterwegs fernsehen. Wohin wollen die nur alle, dass sie da einen Fernseher mitnehmen? Scheint ja eine längere Reise zu sein.

Und der Festplattenrekorder sorgt natürlich auch dafür, dass die Bilder vom passiven Fernsehzuschauer und aktivem PC-Anwender verschmelzen. Da fehlt doch jetzt nur noch der Weltfriedensadapter.

Und auch, wenn sich US-Sender wie ABC um das traditionelle Verhältnis zwischen Sender und Zuseher sorgen, ist es derzeit doch mehr die Sorge um neue Absatzkanäle. Der US-Sender bietet die Serien "Desperate Housewives" und "Lost" über Apples iTunes zum Download an, sagt aber: "Die primäre Plattform für Content ist derzeit aber noch das TV-Gerät. Auch weil es schwieriger ist, etwas am Computer anzusehen als den Fernseher einzuschalten". Aber mal ehrlich, wo sind das denn veränderte Sehgewohnheiten? Das ist lediglich eine weitere Gerätegruppe, die auch wieder das altbekannte Programm wiedergibt. Das ist zwar schön, hat aber mit dem, was unser Herr Festplattenrekorder so gern unterjubeln möchte, nicht wirklich etwas zu tun.

Bis die breite Masse der Konsumenten die neuen Fernseh-Möglichkeiten wahrnehme, werde es noch Jahre dauern, ist sich die Branche einig. Ob der TV-Konsum dadurch insgesamt steigen wird, lasse sich noch nicht prognostizieren. Laut dem Marktforschungsinstitut Nielsen Media Research ist Fernsehen in den USA derzeit so beliebt wie noch nie. Innerhalb von zehn Jahren ist die durchschnittliche Sehdauer um 12 Prozent gestiegen.

Mit fernsehtauglichem Gruß

Torsten Kieslich

Videos in der Westentasche

Tragbare Player werden immer flexibler. Denn viele Geräte spielen nicht nur MP3s ab, sondern können inzwischen auch Fotos und Videos wiedergeben. Doch wie ist es um die Qualität der Allround-Talente bestellt? Das Computermagazin PC-Welt hat in seiner aktuellen Ausgabe acht so genannte Multimedia-Player auf den Prüfstand gestellt. Das Fazit: Nur wenige Modelle schaffen den Spagat zwischen guten Video- und Audio-Funktionen. Für Film-Fans gilt: Damit das Anschauen von Videos auch unterwegs Spaß macht, sollte die Bilddiagonale eines Multimedia-Players mindestens 3,5 Zoll beziehungsweise rund neun Zentimeter betragen.

Testsieger ist der Archos AV700 (etwa 600 Euro), der ein großes Display im 16:9-Format und satte sieben Zoll Bilddiagonale zu bieten hat. Der Archos hat neben einer zeitlich programmierbaren Videorecorder-Funktion zwei Lautsprecher für Stereo-Sound an Bord, die allerdings nicht vollends überzeugen. Zum Musikhören sollten Anwender besser den mitgelieferten Ohrhörer verwenden oder den Line-Ausgang des Gerätes nutzen. Eine gute Figur macht der Multimedia-Player auch in Sachen Ausstattung. So sind neben allen nötigen Audio- und Video-Adaptern eine Infrarot-Fernbedienung, ein Netzteil sowie ein Etui für unterwegs im Paket enthalten.

Auf Rang zwei landet der Grundig Mpixx VP 6200, der für rund 550 Euro im Handel erhältlich ist. Das 3,5 Zoll große Display liefert ein gutes und kontrastreiches Bild, während der Klang – wie auch bei dem Testsieger – lediglich via Ohrhörer oder Line-Ausgang ohne Abstriche überzeugt. Für Spaß sorgt die schwenkbare 1,3-Megapixel-Digitalkamera, wobei für Filme und Fotos insgesamt 30 Gigabyte Speicherkapazität zur Verfügung stehen. Ebenfalls positiv ist die lange Akkulaufzeit des Grundig Mpixx VP 6200, die mit rund viereinhalb Stunden weit über dem Durchschnitt liegt, so die PC-Welt.

Nutzer, die mehr Wert auf das Musikhören als auf das Abspielen von Videos legen, kommen mit einem Apple iPod der fünften Generation voll auf ihre Kosten. Das Gerät ist mit etwa 320 Euro nicht nur vergleichsweise günstig, sondern besticht zudem durch die beste Klangqualität im Testfeld. Für Film-Fans hingegen ist der iPod aufgrund seines kleinen Displays mit 2,5 Zoll Bilddiagonale sowie fehlender Aufnahmefunktion weniger geeignet.

Folgen mit Excel automatisch berechnen

Kennen Sie die Situation, dass Sie in einen Bereich eine Folge von Zahlen eingeben, die einer bestimmten Regelmäßigkeit folgen (z.B. 2, 4, 6, 8 usw.)? In einem solchen Fall müssen Sie nicht alle Werte einzeln in die Zellen eingeben, sondern können die Folge automatisch berechnen lassen. Das geht so:

  • Markieren den Bereich, der die ersten beiden Werte der Folge enthält (es müssen mindestens zwei Zellen sein).
  • Klicken Sie mit der linken Maustaste die linke untere Ecke des Bereiches an.
  • Ziehen Sie bei gedrückter Maustaste den Mauszeiger über die Zellen, die Sie füllen möchten.
  • Wenn der gesamte Bereich, dem die Werte zugeordnet werden sollen, markiert ist, lassen Sie die Maustaste wieder los.

Anhand der ersten beiden Zellen berechnet Excel daraufhin die restlichen Werte des Bereiches und füllt alle markierten Zellen.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tipps finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Neuer Handy-Tarif von Aldi ist derzeit günstigstes Angebot

Der Discounter Aldi bietet seit dieser Woche einen eigenen Handy-Tarif an. Mit dem neuen Vorkasse-("Prepaid"-)Angebot "Aldi Talk" belegt der Anbieter den ersten Platz der Computerbild-Rangliste der günstigsten Vorkasse-Karten.

Die Kosten des neuen Telefon-Tarifs: 15 Cent pro Gesprächsminute und 15 Cent pro SMS. Aldi-Talk-Kunden telefonieren untereinander für 5 Cent pro Minute und zahlen auch pro SMS nur 5 Cent. Telefoniert wird mit Aldi Talk im Netz des Mobilfunkanbieter E-Plus.

Wer das Angebot nutzen will, muss eine SIM-Karte für 19,99 Euro kaufen. In dem Kaufpreis ist ein Vorkasse-Guthaben von 10 Euro enthalten. Ist das Guthaben aufgebraucht, lässt sich die Karte mit wahlweise 15 oder 30 Euro aufladen. Den Auftrag dazu können Kunden per Internet, Fax, Brief oder Anruf bei einer Hotline von Medion Mobile erteilen.

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