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Gesendet: Dienstag, 12. Juli 2005 05:00
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Was nervt Sie am meisten am PC?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 12. Juli 2005

Hallo, liebe Leser,
Immer noch kein Ende des Phishing in Sicht
Grafiken schnell per Makro in Word formatieren
Speicherschummelei bei Grafikkarten
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

"Mensch ärgere dich nicht" – diesen Satz verbinden viele Menschen heute weniger mit einem bekannten Brettspiel als mit einem Stoßseufzer genervter PC-Benutzer. Ob nun Anwendungen plötzlich abstürzen, E-Mails nicht übermittelt werden oder das Internet partout den Geschwindigkeitsrekord einer Schnecke unterbieten will – immer wieder sind wir nicht nur begeisterte PC-Besitzer, sondern auch genervte Anwender, die sich in vielfacher Hinsicht in Geduld üben.

Wenn der PC für Sie nicht gerade ein Werkzeug zur meditativen Einkehr ist, haben Sie vermutlich auch Ihre eigenen Reizpunkte, mit denen Ihr PC Sie wahnsinnig machen kann. Aber was nervt die Deutschen nun so im Durchschnitt an ihrem Computer? Dazu hat der IT-Sicherheits-Spezialist Symantec zusammen mit der Programmzeitschrift Hörzu eine Umfrage zum Thema "Ärgernisse am PC" durchgeführt.

Neben langen Wartezeiten beim Surfen im Internet bringen besonders Spam-E-Mails und Computerviren deutsche PC-Nutzer auf die Palme – dicht gefolgt von Online-Werbung und Programmabstürzen. Mehr als 3.000 Internet-Nutzer – der Großteil davon Computer-Laien zwischen 30 und 50 Jahren – beteiligten sich an der vierwöchigen Befragung auf www.hoerzu.de.

Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, daß das Internet mittlerweile nicht mehr aus dem Alltag der Deutschen wegzudenken ist – egal in welchem Alter. 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer surfen mindestens einmal pro Tag im "World Wide Web". Trotz oder gerade wegen der häufigen Computer-Nutzung und verbreiteten PC- und Online-Erfahrung ist mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) nicht zufrieden mit der Leistung des Computers und ärgert sich über so manche digitale Plage.

Am Computer und im Internet scheinen die Unterschiede zwischen den Generationen zu verwischen. Zumindest, wenn es um die Frage geht, was die größten "Aufreger" an der digitalen Rechenmaschine und im Internet sind. Egal ob Teenager, "Thirty-Something" oder Rentner – in die Liste der größten Ärgernisse am PC und im Internet wählten alle einheitlich:

  1. Lange Wartezeiten im Internet oder beim Ausführen von Programmen – 22 %
  2. Spam – 19 %
  3. Viren, Würmer, Hacker – 18 %
  4. Werbebanner / Pop-Up-Fenster – 13 %
  5. Programm- oder PC-Abstürze – 12 %

Auf den Plätzen sechs bis neun folgen Dialer und Spionagesoftware (sechs Prozent), Datenmißbrauch durch Hacker (vier Prozent), zu viele Paßwörter, die man sich merken muß (drei Prozent) und der plötzliche Datenverlust (zwei Prozent). Digitale Plagegeister wie Viren, Würmer oder Spam rangieren nicht umsonst weit oben in der Liste der nervigsten Online-Belästigungen. Mehr als die Hälfte der Befragten waren schon einmal Opfer einer Virenattacke. 53 Prozent schätzen die Gefahr, sich einen Virus einzufangen, sehr hoch ein. Spam bekommen alle, jeder Vierte sogar mehr als zehn pro Tag.

Auch wenn das Problembewußtsein der Befragten relativ hoch ist – ausreichende Schutzmaßnahmen ergreifen nur wenige. Am besten sind die Computer noch vor Viren geschützt – immerhin 44 Prozent sichern ihren PC gegen Viren und Würmer mit einer Virenschutzsoftware. Vor Hackern schützen sich dagegen lediglich 14 Prozent mit einer Firewall – einem digitalen Schutzwall gegen Zugriffe von außen – und trotz der nervigen Werbe-E-Mails hat nur ein Prozent einen Spamschutz installiert.

Locker bleiben – leichter als gesagt

Wie verhalten sich deutsche PC-Nutzer, wenn es dennoch im PC "kracht" und Daten verloren gehen oder ein Programm abstürzt? 43 Prozent bekämpfen Stress am PC mit Fluchen. 28 Prozent schalten den Rechner einfach aus und drehen ihm erst einmal den Rücken zu. Andere schreien sich den Frust von der Seele (sechs Prozent) oder gehen zum Abreagieren kurz an die frische Luft (acht Prozent). Nur 14 Prozent der User bleiben nach eigener Aussage ruhig und gelassen.

Falls doch einmal alles schief geht, empfiehlt der renommierte Medienpsychologe, Coach und Autor diverser Motivations- und Entspannungsratgeber Dr. Stephan Lermer, nach der Devise "Ab heute übe ich mich in Gelassenheit, wenn es nicht gleich so läuft, wie ich will" zu handeln. Hilft auch das nicht mehr, rät er zur "kürzesten Entspannungsübung der Welt": Die Hände zur Faust machen, die Ellbogen abwinkeln, tief einatmen und am Höhepunkt des Einatmens die Hände schlagartig nach vorne/unten fallen lassen und explosionsartig mit einem kräftig bellenden "PAAHH!" ausatmen. Dann ist der Ärger mit dem Rechner schnell wieder abgebaut ...

Nun ja, die Hände schlagartig nach vorne und unten abzusenken kenne ich schon – was uns Dr. Lermer allerdings nicht verrät ist, daß wir vorher die Tastatur oder den Laptop wegstellen sollten. Sonst erleichtert diese Übung zwar kolossal, wir aber auch recht teuer.

Mit entspanntem Gruß

Torsten Kieslich

Immer noch kein Ende des Phishing in Sicht

Obwohl nun schon seit geraumer Zeit immer wieder über die unterschiedlichsten Phishing-E-Mails berichtet wird, scheint das die Versender der Betrugs-E-Mails überhaupt nicht zu stören – anscheinend gibt es doch noch genug Anwender, die auf diese Tricks hereinfallen.

Unser Leser Michael D. hat uns eine aktuelle Phishing-Mail, die vorgibt, von der Postbank zu stammen, weitergeleitet. Unter dem Betreff " Postbank Online-Banking" findet der Empfänger folgenden, auf den ersten Blick recht echt wirkenden Text:

"Sehr geehrter Kunde, Im Zusammenhang mit den häufiger werdenden Betrügereien mit den Bankkonten von unseren Kunden sind wir gezwungen eine zusätzliche Autorisation von den Kontoinhabern durchzuführen. Der Sicherheitsdienst der PostBank hat die Entscheidung getroffen, die Datensicherung einer neuen Generation einzuführen. Dazu wurden von unseren Spezialisten sowohl die Informationsübertragungsprotokolle, als auch die Verschlüsselungsart der übertragenen Daten modernisiert. Im Zusammenhang mit dem Obenerwähnten bitten wir Sie, eine spezielle Form der zusätzlichen Autorisation auszufüllen. Diese Maßnahmen werden ausschließlich zur Sicherung der Interessen von unseren Kunden getroffen. Danke für die Zusammenarbeit, Administration der Postbank Online Banking"

Wie immer enthält die E-Mail dann neben einigen Schreibfehlern auch einen Link zu einer Internet-Seite, über die dann die fast schon üblichen betrügerischen Abfragen gestartet werden. Derartige Webseiten sollten nicht aufgerufen werden – auch nicht, um mal nachzusehen, wie solche Webseiten denn aussehen, da bereits mit dem Aufruf der Seite Viren, Trojaner oder Spyware übertragen werden könnten.

Auch andere, bisweilen geschmacklose Tricks sind Viren-Autoren recht, um die PCs von Anwendern zu verseuchen. Derzeit ist ein Trojaner unterwegs, der als angebliches Video der Terroranschläge in London verbreitet wird.

Der Dateianhang einer E-Mail soll angeblich Amateuraufnahmen der Anschläge enthalten. Beim Öffnen des Anhangs wird der Trojaner aktiv und infiziert den PC. Die E-Mail trägt den Absender "breakingnews@cnn-online.com".

Grafiken schnell per Makro in Word formatieren

Ob Word 97, 2000, 2002 oder 2003 – zum Einfügen von Grafiken gehen Sie immer gleich vor: Sie rufen die Befehlsfolge "Einfügen-Grafik-Aus Datei" auf, wählen die Grafik aus, fügen sie in das Dokument ein, markieren die Grafik, wählen "Grafik" im Menü "Format " und nehmen die Änderungen an den Einstellungen für Linien, Farben, Größe, Verankerung usw. vor.

Bei zwei, drei Grafiken pro Dokument ist das noch praktikabel, aber bei regelmäßiger Verwendung von Grafiken, die immer mit den gleichen Einstellungen in Dokumenten eingesetzt werden, ist das ständige Anpassen der Eigenschaften schon seht zeitaufwendig.

Da Sie in Word keine Standard-Einstellungen für Grafiken festlegen können, lassen Sie die Durchführung der immer gleichen Einstellungen per Makro erledigen. Dazu müssen Sie die einzelnen Aktionen lediglich einmal aufzeichnen. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Rufen Sie die Menüfolge "Einfügen-Grafik-Aus Datei" auf, um eine beliebige Grafik in das Dokument einzufügen. Markieren Sie diese anschließend.
  • Rufen Sie das Menü "Extras-Makro-Aufzeichnen" auf, geben Sie im folgenden Dialogfenster den Namen für das Makro ein (zum Beispiel "GrafikFormatieren") und klicken Sie auf "OK". Word zeigt jetzt ein Fenster mit Bedienelementen für den Makro-Recorder an.
  • Wählen Sie das Menü "Format-Grafik" und nehmen Sie auf den verschiedenen Registerkarten des Dialogfensters die Einstellungen vor, die Sie sonst auch regelmäßig für jede Grafik vornehmen. Wenn alle Einstellungen erledigt sind, klicken Sie auf "OK".
  • Klicken Sie nun im Bedienfenster des Makro-Recorders auf das Symbol "Aufzeichnung beenden".

Die Anweisungen zur Änderung der Grafik-Einstellungen liegen nun als Makro vor.

Starten Sie das Makro nach dem Einfügen einer Grafik über Alt+F8 und einem Doppelklick auf den Eintrag "GrafikFormatieren". Die ausgewählte Grafik wird daraufhin mit den aufgezeichneten Einstellungen versehen und wie gewünscht formatiert.

Dieser Tip stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tips finden Sie hier:

Word professionell

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Speicherschummelei bei Grafikkarten

Über einen ganz interessanten Trick der Grafikkarten-Hersteller berichtet die Computerbild in ihrer aktuellen Ausgabe. Demnach werden günstige Modelle oft mit einem großen Grafikspeicher beworben, obwohl tatsächlich ein sehr viel kleinerer Speicher eingebaut ist.

Während auf den Verpackungen etwa 128 Megabyte genannt werden, stecken nur Speicher für 16 oder 32 Megabyte auf der Karte. Die tatsächliche Größe des Grafikspeichers wird bei den Günstig-Grafikkarten meist nur im Kleingedruckten auf der Verpackung angegeben.

Der Trick der Hersteller: Die Grafikkarten greifen bei Bedarf auf den Arbeitsspeicher des Computers zurück, um auf die angegebene Speichergröße zu kommen. Das verringert jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit des PCs aus. Ärgerlich vor allem bei Spielen mit aufwendiger Grafikgestaltung, die dadurch ausgebremst werden.

Grafikprozessor-Hersteller ATI nennt die Technik "Hypermemory". Nvidia spricht von "Turbocache". Was nach Tempo klingt, ist eine Sparmaßnahme, um die Einbaukarten möglichst günstig anbieten zu können (zwischen 50 und 100 Euro).

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