Von: daily-business-request@computerwissen.de im Auftrag von Business-PC Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Mittwoch, 7. Dezember 2005 02:01
An: Business-PC Daily Abonnenten
Betreff: Was weg ist, ist weg

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 7. Dezember 2005

Was weg ist, ist weg
Mobilfunk: Nach Aldi nun auch Lidl / Erste Preissenkung der Konkurrenz
Die Gute Nachricht: IT-Branche blickt zuversichtlich ins nächste Jahr
Markt für Digitalkameras boomt und erreicht neue Rekorde
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Business-PC Daily" abbestellen

Was weg ist, ist weg

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

manche E-Mails treffen bei mir mehrfach ein. Einmal als normale Nachricht und einmal in Form eines "Rückrufs".

Dann landet eine E-Mail mit dem Dateianhang "winmail.dat", dem Betreff "Recall" (oder Rückruf, je nach dem) und einem Text wie "The sender would like to recall the message, ..." in meinem Postfach.

Was ist das passiert?

Die Rückruf-Funktion von Outlook

Nun, ganz einfach: Wie der Dateianhang "winmail.dat" untrüglich zeigt, stammt der "Rückruf" von einem Absender, der mit "Outlook" arbeitet.

Outlook bietet im Mailmenü die Option, eine einmal abgeschickte Nachricht wieder zurückzurufen. Gedacht ist diese Option für den Fall, dass man etwas zu vorschnell auf die "Senden"-Schaltfläche geklickt hat. Oft ist es ja so, dass einem sofort nach dem verhängnisvollen Mausklick einfällt, was man vergessen hat oder was man doch lieber anders hätte formulieren sollen. Hier setzt die Rückruf-Funktion von Outlook an und verspricht eine einfache Lösung des Problems.

Ein Mailrückruf funktioniert bei Outlook so:

  • Wechseln Sie in den Ordner "Gesendete Objekte" und öffnen Sie die E-Mail, die Sie zurückrufen möchten.
  • Klicken Sie nun im Menü der E-Mail auf den Punkt "Aktionen" und dort auf den Eintrag "Diese Nachricht zurückrufen".
  • Outlook bietet nun zwei verschiedene Optionen, nämlich: "Ungelesene Kopien dieser Nachricht löschen" und "Ungelesene Kopien durch eine neue Nachricht ersetzen".
  • Die erste Option soll dafür sorgen, dass die verschickte Mail gelöscht wird, als sei sie nie verschickt worden. Bei der zweiten kann man eine bereits verschickte E-Mail durch eine korrigierte Fassung ersetzen.

Der Haken an der Sache

Diese Rückruf-Möglichkeit sieht auf den ersten Blick nach einer pfiffigen Funktion von Outlook aus. Fehler macht schließlich jeder und es ist doch eine gute Idee, wenn man eine fehlerhafte Mail wieder löschen oder durch eine korrigierte Version ersetzen kann.

Doch die Rückruf-Funktion hat einen gewaltigen Haken: Sie funktioniert nicht. Zumindest nicht so, wie es sich die meisten Outlook-Anwender vorstellen.

Damit Outlook überhaupt eine Chance hat, eine einmal abgeschickte E-Mail zurückzurufen bzw. durch eine andere Version zu ersetzen, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:

  • Der Empfänger darf die E-Mail noch nicht aus seinem Postfach abgerufen und natürlich erst recht nicht geöffnet haben.
  • Sowohl Absender als auch Empfänger müssen in einem gemeinsamen Microsoft-Exchange-Netzwerk arbeiten. Denn nur in dieser Konfiguration hat Outlook die notwendigen Zugriffsrechte auf den Mailserver und nur ein Exchange-Mailserver sieht einen Rückruf überhaupt vor.

Während die erste Bedingung noch gute Chancen hat, erfüllt zu werden, hapert es bei der zweiten oft ganz gewaltig. Besonders in kleinen oder mittelständischen Unternehmen wird Outlook ohne Exchange-Netzwerk benutzt. Und selbst wenn der Absender innerhalb des Unternehmens in einem Exchange-Netzwerk arbeitet, hilft ihm das nicht weiter, sobald er eine Nachricht an einen externen Kontakt, etwa einen Kunden oder Dienstleister, via Internet verschickt.

Das wäre alles noch kein Problem, würde Outlook die Rückruf-Option ausblenden, wenn sie nicht zur Verfügung steht. Aber genau das tut Outlook nicht: Auch bei Internet-Mail außerhalb eines Exchange-Netzwerkes bietet das Programm scheinbar die Möglichkeit, eine einmal abgeschickte Nachricht zurückzurufen.

Doch das ist nicht der Fall. Statt eine Nachricht korrigieren oder löschen zu können, passiert das, was eingangs beschrieben wurde: Der Empfänger erhält zwei Nachrichten. Einmal die versehentlich verschickte und einmal die Information, dass der Absender die Nachricht zurückrufen möchte.

Wenn Sie das nächste Mal eine E-Mail mit Outlook zurückrufen möchten, denken Sie also daran, dass das höchstwahrscheinlich nicht funktionieren wird.

Noch besser ist es freilich, wenn Sie vor dem Versand einer E-Mail noch einmal kurz darüber nachdenken, ob die Mail, so, wie sie ist, wirklich versandfertig ist.

Denn wie für das gesprochene Wort gilt auch für die elektronische Post, dass man sie nicht zurücknehmen kann: Was weg ist, ist weg.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Mobilfunk: Nach Aldi nun auch Lidl / Erste Preissenkung der Konkurrenz

Nachdem Aldi ab heute, dem 7. Dezember, in den Markt der Mobilfunk-Discounter eingestiegen ist, war abzusehen, dass die Aldi-Konkurrenten nicht untätig bleiben würden.

Als erster Mitbewerber scheint sich nach einem Bericht von Spiegel Online sich der Discounter Lidl für den neuen Markt zu interessiere. Zwar sei, so zitiert das Magazin eine Konzern-Sprecherin, noch keine "abschließende Entscheidung getroffen", doch man betrachte den Mobilfunkmarkt als "interessanten Markt", dem man "seit längerer Zeit beobachtet".

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Lidl, Penny & Co. mit Aldi gleichziehen werden.

Durch die steigende Zahl der Anbieter geraten die Mobilfunkpreise unter Druck. Als erster Anbieter hat "Easy Mobile" auf die Aldi-Aktion reagiert und seinen Minutenpreis auf 14 Cent pro Minute gesenkt. Für netzinterne Gespräche und SMS (also von Easy-Mobile-Kunde zu Easy-Mobil-Kunde) will man bis zum 28. Februar 2006 sogar überhaupt keine Gebühren berechnen.

Marktbeobachter rechnen mit weiteren Preissenkungen und gehen davon aus, dass sich das Preisgefüge bei 10 Cent pro Minute einpendeln wird.

Anzeige

Ihre Privatsphäre ist ständig in Gefahr

Sie hinterlassen Spuren – im Internet und offline: Die Sammelwut heutiger Programme ist grenzenlos. Zusätzlich sendet Windows XP Daten an Microsoft. Und unbemerkt installierte Spyware verschickt heimlich Ihre Adresse und Kontoinformationen.

Damit können Betrüger Kreditkarten beantragen, in Ihrem Namen Waren ersteigern, per Lastschrift einkaufen, Schulden machen – in Ihrem Namen!

Premium-Sicherheit für Ihre Privatsphäre

Steganos ist mit einem Marktanteil von 96 % deutscher Marktführer für Consumer-Verschlüsselung. Steganos-Produkte werden seit 1997 von Millionen von sicherheitsbewussten Nutzern weltweit eingesetzt.

Wie schützt Steganos Ihre Privatsphäre?

Die Steganos Security Suite kombiniert zehn mächtige Werkzeuge zum Schutz Ihrer Privatsphäre:

  • Steganos Safe schützt Ihre sensiblen Daten – er ist Ihre verschlüsselte Festplatte.
  • Steganos AntiTheft sicher Ihr Laptop und die Daten darauf.
  • Steganos AntiSpyware entfernt verlässlich rund 100.000 Störprogramme wie Adware und Spyware.

Mehr zum Schutz Ihrer Privatsphäre erfahren sie auf

www.steganos.de

Die Gute Nachricht: IT-Branche blickt zuversichtlich ins nächste Jahr

Zum Jahresende macht man üblicherweise Bilanz, blickt zurück auf Erreichtes und schaut nach vorn auf Geplantes. Während dieser klassische Rück- und Ausblick in den letzten Jahren nur gedämpft optimistisch wenn nicht gar pessimistisch war, ist die IT-Branche dieses Mal ausnehmend guter Dinge.

Wie die Financial Times Deutschland meldet, erwarten die deutschen IT-Unternehmen nicht nur ein gutes Weihnachtsgeschäft, sondern sind auch für 2006 zuversichtlich. Insgesamt rechnet man für 2005 mit einem Umsatzwachstum von 2,6 Prozent. Für 2006 wird ein Wachstum von 2,4 prognostiziert. Das mag nach wenig klingen, ist aber enorm – nämlich doppelt so viel, wie für das gesamtwirtschaftliche Wachstum im nächsten Jahr erwartet wird.

Doch nicht nur die Umsätze, auch die Gewinne sollen im nächsten Jahr steigen, fast dreiviertel aller Unternehmen gehen von höheren Gewinnen im nächsten Jahr aus.

Das größte Problem der Branche sind denn auch nicht fehlende Aufträge, sondern fehlende Fachkräfte. So hätte man im laufenden Jahr statt der geplanten 10.000 neuen Mitarbeitern nur 4.000 einstellen können.

Markt für Digitalkameras boomt und erreicht neue Rekorde

Nach einer Untersuchung der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) sind weltweit rund 100 Millionen digitale Kameras verkauft worden. Damit habe der Markt der digitalen Fotografie das Volumen des analogen Fotomarktes deutlich übertroffen.

Erstaunlich ist dabei nicht nur der gewaltige Boom, sondern auch, dass sich die unterschiedlichen Gerätetypen nicht in die Quere kommen. So hat der steigende Absatz der Fotohandys die Verkaufszahlen der digitalen Kameras und Camcorder nicht beeinflusst. Als Grund sieht die GfK die technische Überlegenheit eine Kamera gegenüber einem Foto-Handy an. Der Boom der digitalen Geräte bedeutet aber nicht das Ende des analogen Fotomarktes. Hier wurden 2005 rund 30 Millionen Fotoapparate verkauft.

Die GfK erwartet, dass der Ausdruck der digitalen Fotos zunehmend an Bedeutung gewinnen wird und sieht in diesem Marktsegment noch großes Wachstumspotenzial.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Business-PC Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Business-PC Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Business-PC Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Business-PC Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen