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Gesendet: Mittwoch, 1. März 2006 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Wenn der Computer in die Flegeljahre kommt

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 1. März 2006

Hallo, liebe Leser,
Windows Vista: Microsoft lichtet Versionen-Dschungel
"Eigene Dateien" verlagern
TimOnize 5.0: Hast du etwas Zeit für mich?
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Hallo, liebe Leser,

ich glaube, so langsam müssen wir uns Gedanken über unsere PCs machen. Immerhin soll es, so der Zukunftsexperte Pero Micic, schon in zehn bis zwanzig Jahren die nächste informationstechnologische Revolution geben. Auslöser wird aller Voraussicht nach aber nicht "Windows 316 3/4" sein, sondern die Serienreife von etwas, das Micic als "Conversational User Interface" bezeichnet.

Nach seiner Einschätzung werden die Fortschritte in den Bereichen Spracherkennung, Sensorik und künstlicher Intelligenz dazu führen, dass diese komplexen Benutzerschnittstellen ab 2016 auf den Markt kommen. So weit, so gut, aber was sollen diese als "Conversational User Interface" oder kurz "CUI" genannten Dinger denn nun eigentlich sein? Der Zukunftsexperte ist da leider schon so weit in der Zukunft, dass er uns nur widerwillig berichtet, was denn ab 2016 den Computermarkt umkrempeln soll. Ein bisschen googlen hilft da aber weiter. Bei dem sperrigen Begriff geht es um die Bedienung des Rechners über so genannte Agenten oder Avatare. Diese sollen für eine möglichst menschenähnliche Darstellung eines virtuellen Gesprächspartners sorgen. Diese Gestaltung soll dann besonders vorteilhaft sein, wenn vom System eine Assistenzfunktion bereitgestellt wird und die Anwendung eine sehr einfache, intuitive Interaktion fordert. Also im Prinzip wieder einmal so etwas wie die immer wieder einmal vorgestellten Roboter, die auf Messen oder in Bahnhöfen Auskunft geben können und dabei nie, aber wirklich nie aufhören, zu lächeln.

Bis 2016, so Micic (woher hat er bloß diese genaue Jahreszahl?), sollen diese Systeme nicht nur über leistungsfähige Sprachkommunikation verfügen, nein, sie können außerdem nonverbale Elemente der Kommunikation wie Mimik und Gestik interpretieren. Darüber hinaus sollen sie dann lernfähig sein. Hmm, damit scheidet Windows dann wohl endgültig aus ...

Micic gibt sich wildesten Zukunftsträumen hin und sieht die Kluft zwischen Computernutzern und Computeranalphabeten dann verschwinden, da die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine radikal vereinfacht würde. So soll praktisch jeder sprechende Mensch unabhängig von seiner Qualifikation die Potenziale des Computers nutzen können. Hoffentlich erwartet Herr Micic da nicht zuviel von seinen Mitmenschen.

Die Einsatzmöglichkeiten dieser komplexen CUIs sollen – auch das haben wir irgendwann schon einmal gehört – letztendlich alle Lebensbereiche erfassen. Micic sieht den Computer in ferner Zukunft als persönlichen Coach, Psychotherapeuten, Berater und "Freund": "Er wird nicht nur sprechen und zuhören können, sondern auch unsere Gesten und Gesichtsausdrücke zu interpretieren wissen und daraus auf unsere emotionale Gefühlslage schließen. Er wird für uns Informationen filtern, Wissen und Wissensträger finden und uns somit in der unendlich komplexen Welt Orientierung geben."

Abgesehen davon, ob ich nicht sicher bin, ob ich so etwas wirklich möchte, frage ich mich auch, ob es wirklich sinnvoll ist, dass Computer so ganz nebenbei Informationen wie Stimmungslagen, Befindlichkeiten oder vielleicht auch die mehr oder minder vorhandene Auffassungsgabe sammeln können sollen.

Noch können wir aber davon ausgehen, dass das von Micic ins Rennen geworfene Datum "2016" auch irgendetwas mit der ganz zeitnahen Idee der Verkaufsförderung für sein aktuelles Buch zu tun hat. Immerhin gehen die Ursprünge der CUI-Technologie bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück und es wurden schon häufiger mal wilde Entwicklungen und "ganz neue" Computernutzungen angekündigt. Zwar wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts wesentliche Fortschritte erzielt, doch die Leistungsfähigkeit heutiger Systeme ist, gemessen an den Erwartungen für 2016, immer noch gering. Bis heute klappt es ja nicht einmal problemlos mit der Spracherkennung.

So sagt Micic selbst, dass die natürlichsprachliche Kommunikation mit dem Computer zurzeit in etwa auf dem Niveau eines dreijährigen Kindes ist. In gut zehn Jahren könnte aber das Niveau junger Erwachsener erreicht sein. Sehen Sie, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Oder können Sie sich einen pubertierenden PC vorstellen? Ein Gerät, das morgens muffelig ist, nicht starten will und abends für uns keine Zeit hat, weil es mit anderen Computern zu einer wilden Prozessor-Übertaktungs-Party verabredet ist? Nee, dann doch lieber "Windows 316 3/4".

Mit zukunftsfreudigem Gruß

Torsten Kieslich

Windows Vista: Microsoft lichtet Versionen-Dschungel

Microsoft hat das Geheimnis um die unterschiedlichen Vista-Versionen und -Produktnamen nun offiziell gelüftet. Die bereits seit Tagen in den Medien herumgeisternden Gerüchte um acht Versionen haben dabei nicht ganz ins Schwarze getroffen, die wahre Anzahl an erhältlichen Vista-Ausgaben ist zu einem Gutteil allerdings Ansichtssache. Das Grundkonzept von Microsoft sieht zunächst einmal sechs namentlich verschiedene Versionen vor. Von den Vista-Editionen "Business", "Enterprise", "Home Basic", "Home Premium", "Ultimate" und "Starter" werden alle bis auf letztere in Europa auf den Markt kommen. Dazu gesellen sich zumindest drei weitere Unterversionen, die EU-Norm-konform ohne mitgelieferten Windows Media Player ausgeliefert werden sollen.

Grob unterteilt setzt Microsoft wie einst bei "XP Home" und "XP Professional" erneut auf zwei Anwendergruppen – den Privatanwender und den Firmenkunden. Der Home-Bereich hat durch die Aufsplittung in "Home Basic" und "Home Premium" aber ebenfalls eine Ausweitung erfahren wie der Business-Bereich durch das völlig neuartige Enterprise-Konzept, das nur lizenzierten Kunden von Microsofts Software-Assurance-Programm zugänglich gemacht werden soll. Neu präsentiert sich auch das Konzept von Vistas "Ultimate Edition", die sowohl Funktionen der Home- als auch der Business-Versionen vereinen soll.

"Eigene Dateien" verlagern

Jeder Nutzer kennt es: Wenn Sie eine Datei speichern oder öffnen möchten, finden Sie in den entsprechenden Windows-Dialogen am linken Fensterrand eine Verknüpfung auf den Ordner "Eigene Dateien".

In diesem Ordner finden Sie weitere Unterordner – z. B. "Eigene Bilder", "Eigene Musik", "Eigene Videos". Den Ordner "Eigene Dateien" schlägt Windows standardmäßig zum Speichern vor, Sie können ihn aber ändern! Und so geht's:

  • Öffnen Sie den Desktop, klicken Sie dort mit der rechten Maustaste auf das Symbol "Eigene Dateien" und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag "Eigenschaften".
  • Es öffnet sich der "Eigenschaften"-Dialog.
  • Auf der Registerkarte "Ziel" finden Sie das Feld "Zielordner". Geben Sie hier den Pfad zu Ihrem Ordner mit Ihren Dateien an und klicken Sie auf "OK".
  • Die folgende Abfrage bestätigen Sie mit "Ja" – fertig!

Tipp: Sollten Sie den Ordner "Eigene Dateien" unter Windows 2000/XP nicht auf dem Desktop finden, schauen Sie im "Arbeitsplatz" nach – dort wird er auch angeboten.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des PC-Anwender-Handbuchs. Weitere Tipps finden Sie hier:

PC-Anwender-Handbuch

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Die besten Excel-Tipps im Taschenformat!

Komprimiertes Excel-Wissen aus der VNR Praxis-Reihe. Hier finden Sie komprimiertes Experten-Wissen rund um Excel. Berechnungen, Formeln, Formate und Tabellen werden mit leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt. So setzen Sie alle vorgestellten Tipps und Tricks schnell und unkompliziert um.

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TimOnize 5.0: Hast du etwas Zeit für mich?

Das Windows-Programm TimOnize (Time & Organize) hilft dabei, Termine und Aufgaben auf besonders einfache Weise am Rechner zu erfassen. In der neuen Version 5.0 kommt auch noch eine Projektverwaltung für einfache Vorhaben hinzu.

Niemand gilt gerne als unpünktlich oder vergesslich. Aus diesem Grunde lohnt es sich unbedingt, alle anstehenden Verabredungen und Vorhaben in einen Terminkalender einzutragen. Wer von der papiernen Fassung endgültig die Nase voll hat, vertraut sich TimOnize an, das gerade in der neuen Version 5.0 erschienen ist. Das Programm empfiehlt sich als Organisationsgenie, das Termine und Aufgaben erfasst, kategorisiert und ausdruckt.

TimOnize zeigt eine benutzerfreundlich aufgebaute Oberfläche, die im Kalendermodus wahlweise nur die Termine eines Tages zeigt, gerne aber auch 7, 14, 31 oder 365 Tage weit in die Zukunft schaut. Ein eingeblendetes Kalenderblatt hilft beim Blättern durch das Jahr, um so gezielt zu einem bestimmten Datum springen zu können.

Die neue Version 5.0 macht die Eingabe neuer Termine besonders einfach. Ab sofort reicht es aus, einen Tag auszuwählen, um dann sofort mit dem Schreiben zu beginnen. Automatisch wird ein neuer Termin angelegt, den TimOnize gleich in das Kalendarium einträgt.

Im Konfigurationsfenster eines Termins ist es dann möglich, die Beschreibung noch einmal zu überarbeiten, den Termin an einen Ort zu binden, eine Priorität zu vergeben, eine Start- und End-Uhrzeit zu benennen, eine Notiz zu erfassen und festzulegen, ob und wie viele Minuten, Stunden, Tage, Wochen oder Monate vor einem Termin das Programm an ihn erinnern soll. Möglich ist es auch, einen Termin in eine zuvor vorbereitete Kategorie aufzunehmen, sodass sich etwa private und geschäftliche Termine besonders leicht voneinander unterscheiden lassen.

TimOnize kann Termine auch als wiederkehrend formatieren und sie somit in der Folge von selbst immer wieder neu in den Kalender eintragen. Wer möchte, kann einen Termin auch mit Dokumenten oder Bildern verknüpfen.

Wer möchte, lädt sich eine kostenlose 30-Tage-Testversion von TimOnize 5.0 (1,7 MB) aus dem Internet herunter. Der Freischaltcode für die Vollversion ist für 25 Euro zu haben. Für 30 Euro erhält der Anwender die Vollversion auf CD; zusammen mit weiteren Programmen in der Testversion.

http://www.hastasoft.de

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