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Gesendet: Mittwoch, 14. September 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Wenn die Chips am Denken fangen

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 14. September 2005

Hallo, liebe Leser,
Sicherheit: Die Frage aller Fragen
Schriften im Internet
Schnäppchenjagd im Internet: Suchmaschinen schafften im Schnitt rund 20 Prozent
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Hallo, liebe Leser,

nein, der heutige Titel ist nicht falsch geschrieben. Jedenfalls nicht unabsichtlich. Ich habe mir nur gerade vorgestellt, was für Auswirkungen das hat, was die Hersteller von Computerchips gerade planen. Nach einer aktuellen Meldung soll nämlich das menschliche Gehirn Vorbild für neue Speicherchips werden.

Sehen Sie, jetzt wird Ihnen auch schon wunderlich zumut. Für die nächste oder übernächste Handygeneration sollen nämlich die Chips die Funktionsweise des Gehirns annehmen und nachahmen. Damit soll so ein Handy bis zu 25-mal mehr speichern können als mit gewöhnlichen Speicherkarten.

So, nun wird Ihnen von den Forschern aber leider nicht verraten, wessen Gehirn denn da als Vorbild dient. Und genau das kann Ihnen zum Verhängnis werden. Stellen Sie sich doch bitte mal vor, wie so ein Gehirn-Chip auf Basis von beispielsweise Atze Schröder reagiert, wenn Sie telefonieren. Erst quatscht er jedes attraktive weibliche Wesen an und dann ertönt auch noch alles in bestem Ruhrdeutsch – was durchaus irritierend wirken kann, wenn Sie eigentlich aus Stuttgart kommen.

Und dabei haben Sie mit dem Sondermodell Atze Schröder noch Glück. Es gibt nämlich noch eins mit der gesammelten Hirnfunktion der Viva- und 9Live-Moderatoren. Sollten Sie jemals geschäftliche Telefonate mit so einem Handy führen müssen ...

Gerüchten zufolge soll es auch noch ein Handy-Modell eines namhaften Herstellers auf der Basis eines bekannten Politikers geben. Na, zumindest wird es sich dann wohl um ein besonders kleines und anpassungsfähiges Modell handeln.

Und wie kommen nun die Geistesblitze in die Superchips? Das soll funktionieren, weil sich auf dem Chip ein komplexes Netzwerk winzigster Drähte befindet, die wie Nervenzellen miteinander kommunizieren: An den Knotenpunkten werden jeweils, ähnlich wie an den Kontaktstellen der Nervenzellen, Berechnungen angestellt und Entscheidungen getroffen. So soll ein solcher Chip mit bis zu 100 Gigabyte deutlich mehr Speicherkapazität für Zusatzanwendungen für Internetsurfen, Fotografieren und Videos zur Verfügung stellen.

Der eigentliche Vorteil dieser Speicherchips liegt aber in dem, was heute am meisten interessiert, den Produktionskosten. Er soll die hohe Speicherkapazität von Festplatten mit den geringen Produktionskosten von Speicherkarten verbinden.

Der angenehme Nebeneffekt eines solchen Handys: Wenn Sie vergessen haben, Ihrer Schwiegermutter zum Geburtstag zu gratulieren, können Sie getrost behaupten, Sie hätten schon anrufen wollen – nur Ihr Telefon würde immer die Nummer vergessen ...

Mit selbstmerkendem Gruß

Torsten Kieslich

Sicherheit: Die Frage aller Fragen

Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich vor einiger Zeit E-Mails mit rechtsradikalen Inhalten. Die E-Mails wurden dabei von infizierten PCs aus verschickt. Die Betreffzeile beinhaltete aktuelle Inhalte wie beispielsweise die Fußball-WM und in der E-Mail befand sich nur ein Link mit einem kurzen Kommentar. Der Link führte dann auf eine Webseite mit zumeist rechtsradikalen Inhalten.

Erst durch vollständiges Entfernen des Wurms konnte der ahnungslose PC-Besitzer sicher sein, dass von seinem infizierten Rechner keine Spam-E-Mails mehr abgeschickt wurden. Doch der Wurm barg noch weitere Gefahren: Er lud neue Programmteile aus dem Internet nach. Damit standen den Programmierern neue Möglichkeiten zur Verfügung, um dem Anwender zu schaden.

Wie immer war hier die sinnvollste Lösung, den Virenschutz auf den neuesten Stand zu bringen, um den Wurm unschädlich machen zu können. Darüber hinaus waren kostenlosen "Removal-Tools", wie beispielsweise "Stinger" hilfreich.

Stinger

Tipps zum Nachlesen

Professionelle Hilfe gegen Viren und Würmer bietet auch der Windows-Berater. Neben vielen Sicherheits-Tipps und unerlässlichen Maßnahmen gegen Lücken im System erfahren Sie mehr zu diesem brisanten Thema in diesen Beiträgen:

F 40 – Firewall für Ihren PC H 10 – Hacker-Schutz für PCs S 70 – Surfen ohne Risiko V 53 – Virenschutz perfekt

Windows-Berater im 6-Wochen-Gratis-Test

Viren verschlüsseln Daten

Es war ja wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Programmierer von Viren und Würmern vom bloßen Zerstören über das Abgreifen von PINs und TANs zu einer weit gefährlicheren Form des kriminellen Tuns kommen: Ein neuer Virus-Typ hat zwar noch keine weite Verbreitung, aber die Skrupellosigkeit der Erfinder wird auch das wohl bald richten ... Der Trojaner mit dem Namen Pgpcoder.A macht nämlich folgendes:

Wenn er sich auf Ihrem System eingenistet hat, werden langsam aber sicher alle Dateien (auch über das Netzwerk) verschlüsselt. In den Ordnern finden Sie dann beispielsweise statt Budget2005.xls eine Datei mit dem Namen Attention!!!.txt vor, die neben dem verschlüsselten Code den Text"Some files are coded. To buy decoder mail: n781567@yahoo.com with subject: PGPcoder 000000000032" enthält.

Das bedeutet im Klartext: Die Daten sind nicht mehr verfügbar, wenn Sie nicht über die angegebene E-Mail-Adresse einen Dechiffrierschlüssel für 200 US-Dollar "kaufen". Das nennt man schlicht Erpressung!

Natürlich können Sie wegen dieses Deliktes zur Polizei gehen und die Ermittlungen (die schon laufen) unterstützen. Das ändert an Ihren Daten jedoch kurzfristig nichts.

Wie sehr sich die Autoren übrigens über Ihren Coup freuen, können Sie den ersten Buchstaben seines Namens entnehmen: PGP ist die Abkürzung von "Pretty good privacy", dem wohl meist verbreiteten Programm für die Chiffrierung und Signierung von E-Mails.

Wie Sie sich schützen können? Nun, wir werden nicht müde, unseren ganz einfachen Ratschlag zu verteilen: Ein gutes, immer aktuelles Virenschutzprogramm (wir fahren jeden Tag zwei Updates unseres Virenschutzes!) und eine Software- oder Hardware-Firewall. Das gewährt zwar keine 100 %ige Sicherheit, aber das Restrisiko ist wenigstens überschaubar.

Und damit Sie auch ganz sicher gehen können: Der neue Wurm "Sober.P" (der mit dem rechtsradikalen Inhalt) deaktiviert als erstes die (Software-)Firewall von Windows XP. Unser Rat: Mit einer Hardware-Firewall für weniger als 100 Euro passiert das nicht so schnell!

Wie sicher ist mein System eigentlich?

Wenn man derartige Meldungen liest, fragt man sich unwillkürlich: Wie sicher ist mein System eigentlich?

Das kann man am besten in einem so genannten Live-Test ausprobieren. Doch die vielen Websites, von denen aus das eingeleitet werden kann, befinden sich zum großen Teil in den USA und da haben sehr viele unserer Leser eine gewisse Scheu. Sicher wohler ist Ihnen, wenn Sie die E-Mail-Sicherheit Ihres Systems von einer deutschen Seite aus einmal checken lassen können: Auf der Seite

c't-E-Mail-Check

können Sie Ihr System einem einfachen, aber wirkungsvollen Test unterziehen: Oben rechts können Sie sich E-Mails zusenden lassen, die prüfen, wie Ihr System mit HTML-Mails umgeht. Diese E-Mails enthalten verschiedene Dateianhänge, um den Schutz vor diesen Anhängen zu prüfen. Sie erhalten sogar simulierte (keine echten!) Viren, damit Sie prüfen können, wie Ihr System damit umgeht.

Es ist sicher wichtig, zu beobachten, was die Hersteller von Software tun, um Viren gar nicht erst in das System gelangen zu lassen. Auch wir als Anwender sind gefordert, denn ohne unsere Vorsicht und Weitsicht wird es keine Sicherheit geben.

Dieser Tipp stammt aus den Redaktionen des "Windows-Beraters" und von "Outlook optimal nutzen!". Weitere Tipps finden Sie hier:

Outlook optimal nutzen!

Der Windows-Berater

Schriften im Internet

Der Titel Ihrer neuen Broschüre, die Überschrift auf der Einladung oder die Schrift auf der Urkunde ist einfach noch nicht peppig genug? Dann fehlt Ihnen die passende Schriftart! Auch wenn Windows bereits zahlreiche Schriftarten im Gepäck hat und auch viele Programme zusätzliche Schriftarten enthalten: Die passende Schriftart zu finden ist gar nicht so leicht. Hinzu kommt, dass Schriftarten dem Urheberrecht unterliegen und deshalb nicht einfach kopiert werden dürfen. Sie müssen deshalb aber trotzdem nicht auf neue Schriften verzichten. Denn im Internet finden Sie zahlreiche Schriftarten, die Sie für Ihren persönlichen Einsatz nutzen dürfen. Unter

http://www.fontpool.de/

finden Sie im Menü "Fontarchiv" rund 350 TrueType-Schriften. Sämtliche Schriftarten sind alphabetisch mit einem Schriftbeispiel aufgeführt, sodass Sie die perfekte Schriftart schnell finden. Mit einem Klick auf eine Schriftart startet die Übertragung ("Download") der gepackten Schriftartendatei auf Ihren PC. Nach dem Entpacken kann diese sofort installiert werden. Eine weitere interessante Quelle für Schriftarten ist die Internetseite

http://www.galactica.de/ freefonts.htm

Hier können Sie im gelben Menü "Fonts" am oberen Rand der Internet-Seite zwischen verschiedenen Schriftsammlungen wählen. Alle Schriftarten werden auch hier mit einem Schriftbeispiel aufgeführt, sodass Sie die gewünschte Schrift komfortabel finden können. Mit einem Klick auf die Schriftart startet die Übertragung der Datei auf Ihren PC ("Download").

Tipp: Damit Ihnen die Installation der neuen Schriftart gelingt, finden Sie unter "Fragen & Antworten rund um den PC" gleich die passende Installationsanleitung für Schriften.

Sie möchten mehr über Schriftarten oder Typografie im Allgemeinen erfahren? Dann sollten Sie die Internet-Seite mit Typografie-Informationen von Roßbach & Herrmann besuchen:

http://www.typografie.info

Im Hauptmenü auf der rechten Seite sind umfangreiche Informationen, ein Glossar, Typografie-Bücher und vieles mehr zu finden. Für Laien nicht immer auf Anhieb leicht zu verstehen, aber sehr detailliert und umfangreich!

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von PC-Wissen für Senioren. Weitere Tipps finden Sie hier:

PC-Wissen für Senioren

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Schnäppchenjagd im Internet: Suchmaschinen schafften im Schnitt rund 20 Prozent

Das World-Wide-Web gilt als Sparparadies für den Kauf von Haushalts- und Elektronikgeräten. Besonders günstige Angebote finden Schnäppchenjäger mittels kostenloser Internet-Suchmaschinen, die die Preise von Online-Shops vergleichen.

Fünf bekannte Dienste (evendi.de, guenstiger.de, kelkoo.de, preisauskunft.de und schnaeppchenjagd.de) schickte die Verbraucherzentrale NRW auf Euro-Pirsch. Im Visier waren die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) von fünf Produkten (Waschmaschine, Notebook, Camcorder, Navigationssystem und Staubsauger). Obendrein sollten drei Sonderangebote (TV, Drucker und PC-Flachbildschirm) von Elektronik-Discountern geknackt werden.

Das Ergebnis: Alle Suchmaschinen unterboten die unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller deutlich – zum Teil um mehrere hundert Euro. Sogar zwei der drei Sonderangebote bereiteten den elektronischen Schnüfflern kein Problem. Die Preisvorteile fielen allerdings geringer aus als bei den UVP-Abfragen.

Der Aufwand für die Nutzer ist stets gering. Die tippen einfach ihren Kaufwunsch in ein Formular und erhalten umgehend eine Händler-Liste samt Artikelpreisen. Zudem zeigen die Suchmaschinen an, ob das Produkt verfügbar ist und wie teuer der Versand ist. Wer kaufen will, den schicken die Preis-Rechercheure zum Internetauftritt des Händlers. Mit dem schließt der Kunde den Kaufvertrag – die Suchmaschine ist lediglich Vermittler.

Empfehlenswert ist es, stets mehrere Dienste antreten zu lassen. Denn im Vergleich stöberte jeder Konkurrent mal den niedrigsten Preis auf oder patzte mit teuren Kauftipps. Im Durchschnitt hatte evendi.de die Nase vorn. Die Firma unterbot die UVP-Preise und Sonderangebote um 21,6 Prozent. Den zweiten Platz sicherte sich guenstiger.de (19,5 Prozent) vor kelkoo.de (17,5 Prozent) und schnaeppchenjagd.de (17,4 Prozent). Schlusslicht wurde preisauskunft.de mit einer Ersparnis von durchschnittlich 16,7 Prozent.

Prägnantes Beispiel für die schwankenden Leistungen der Dienste ist schnaeppchenjagd.de. Der Viertplatzierte glänzte im UVP-Teil, vermasselte den Sieg jedoch durch eine schlappe Leistung bei den Sonderangeboten. Einen schweren Hänger leistete sich auch guenstiger.de. Fünf von acht mal generierte die Firma das beste Ergebnis; bei einem Dyson-Staubsauger (UVP 449 Euro) dagegen schaffte guenstiger.de nur 15 Prozent Nachlass – während Konkurrenten bis zu 40 Prozent erreichten.

Allein bei einem Media-Markt-Flachbildschirm für 199 Euro war die Suche vergeblich. Zwischen 9,90 und 23,73 Euro lagen die fünf Firmen über dem "Megaschnäppchen".

Zum Sparen per Online-Shopping gehört auch der Blick auf die Versandkosten. Bei sieben von 40 Händlerofferten gab's den Service gratis; in der Spitze mussten Käufer 50 Euro berappen. Bisweilen stießen hohe Versandkosten ein günstiges Angebot vom Preis-Treppchen. So fand schnaeppchenjagd.de für einen Philips-Fernseher zwar einen günstigen Preis. Aber die hohen Versandkosten von 19,95 Euro beförderten das Angebot auf den letzten Platz.

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