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Gesendet: Freitag, 14. Oktober 2005 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Wenn moderne Technik rostet

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 14. Oktober 2005

Hallo, liebe Leser,
Google-Gründer schlüpfen in Wohltäterrolle
Namen und Farben für Tabellenblätter
Platzverschwender aufspüren
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

in Paris, so lese ich gerade, fährt testweise die erste Straßenbahn seit dem Krieg. Die Bahn soll ab Dezember 2006 in Betrieb genommen werden und auf ihrer rund 7,9 Kilometer langen Route täglich etwa 100.000 Passagiere befördern.

Irgendwie scheint es einen Trend zu geben, wieder auf bewährte Technologien zu setzen, statt immer neue High-Tech-Konzepte auszuprobieren – was mich nicht so recht wundert, wenn ich mir beispielsweise das seit Jahren andauernde Desaster mit dem furchtbar innovativen "People Mover" ansehe, der am Düsseldorfer Flughafen Passagiere komfortabel befördern sollte, aber letztlich doch mehr durch seine großzügige Zahl von Pannen und Ausfällen ins Auge fällt.

Und nicht nur in der Verkehrstechnik scheint der Teufel im High-Tech-Detail zu stecken. Eine aktuelle Meldung auf heise.de berichtet jedenfalls, dass in der vergangenen Woche mehrere Hersteller von Digitalkameras Hinweise zu Fehlfunktionen bei bestimmen Modellen herausgegeben hätten. Es soll bei Kameras der Hersteller Canon, Fuji, Konica-Minolta, Nikon und Sony zu Problemen mit dem Chip kommen, die dazu führen, das die Sucher- oder Kontroll-LCDs verzerrte, farbverfälschte oder gar keine Bilder anzeigen.

Die Ursache für diese Panne ist nicht etwa eine Fehlbedienung oder ein zu robuster Umgang mit der Kamera, sondern ein Fehler in einer Serie von dort verbauten Sony-CCD-Bildsensoren.

Anscheinend können CCDs aus dem Produktionszeitraum von Oktober 2002 bis März 2004 einen nicht näher beschriebenen Fehler aufweisen, der zu diesen Ausfällen führt. Spekuliert wird darüber, dass die Verdrahtung der Chips angegriffen wird – ein Fehler, den man, vergröbert ausgedrückt, als Rost bezeichnen könnte.

Ursache soll, laut Tech-On, der Technik-Seite der japanischen Nachrichtenagentur Nikkei, eine jodhaltige Substanz sein, die zur Verbindung des CCD-Abdeckglases mit dem Kunststoff-Gehäuse eingesetzt wurde. Diese Verbindung, so der Heise-Bericht, verdampfe von innen und würde die Verdrahtung angreifen.

Dem Bericht zufolge drohe nun den Chips von über 100 Kamera- und PDA-Modellen ein vorzeitiges Ableben. Immerhin versprechen die Kamera-Hersteller eine kostenlose Reparatur auch nach Ablauf der Garantiezeit.

Die entsprechenden Hinweise der Kamerahersteller finden Sie übrigens hier:

Internet-Supportseite von Nikon

Hilfeseite von Canon

Info-Seite von Konica-Minolta

Hinweis bei Sony

Bei Nikon beispielsweise finden Sie einen kompakten Wartungshinweis, der die betroffenen Kameramodelle auflistet: "Leider hat sich herausgestellt, dass bei einigen Kameras vom Typ D2H, D70, F55, COOLPIX SQ, COOLPIX 3100 und COOLPIX 5700 für die Aufnahmesteuerung relevante elektronische Bauteile zuweilen ausfallen oder fehlerhaft funktionieren. Sollten Kamera die unten aufgeführten technischen Fehler aufweisen, tauscht Nikon die betreffenden Komponenten kostenlos und umgehend aus. Dies gilt auch für Kameras, deren Garantie abgelaufen ist." Nachfolgend gibt es dann Hinweise, wie der Fehler gegebenenfalls identifiziert werden kann.

So richtig komisch finden kann ich die Situation ja nicht. Da wird also, vermutlich aus Kostengründen, ein neuer Klebstoff verwendet, und die Erprobung, ob das ganze auch haltbar ist, bleibt dann dem Kunden überlassen. Das klingt ja schon fast wie bei Microsoft.

Das Angebot einer kostenlosen Reparatur halte ich da auch für das mindeste – wobei es dem Kunden natürlich nicht hilft, wenn der Chip beispielsweise im endlich angetretenen Superurlaub den Geist aufgibt. Solch eher ideelle Schäden werden ja üblicherweise nicht ersetzt. Vielleicht sollten man doch zur Vorsicht noch eine analoge Kamera und ein paar Filme einpacken.

Mit digitalfotografierendem Gruß

Torsten Kieslich

Google-Gründer schlüpfen in Wohltäterrolle

Google hat bekannt gegeben, in den nächsten zwei bis drei Jahren 90 Mio. Dollar in eine neue karitative Stiftung, sowie weitere 175 Mio. Dollar in Nonprofit-Organisationen und sozial nützliche Unternehmen zu investieren. Der Suchmaschinenbetreiber will sich auf zwei Charity-Schwerpunkte konzentrieren: Die globale Armut einerseits, Energie und Umwelt andererseits. Die beiden Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin sind die Köpfe der Wohltätigkeitsaktionen, berichtet die New York Times. Nach Aussagen des Präsidenten der "Community Foundation Silicon Valley", Peter Hero, sei Google mit den veranschlagten Ausgaben in Höhe von 265 Mio. Dollar einer der größten Spender unter den Technologie-Unternehmen.

In diesem Jahr wurden Organisationen im Bereich Menschenrechte, Umwelt- und Armutsfragen von Google kostenlos Werbeflächen im Wert von 20 Mio. Dollar zur Verfügung gestellt. Bereits in der Vergangenheit hat sich Google an Spendenaktionen beteiligt und Non-Profit Organisationen unterstützt – zuletzt wurde erst eine Mio. Dollar für die Katrina-Opfer gespendet. Die konkrete Zahl von 265 Mio. Dollar Spendengeldern wollte Google jedoch vorerst nicht bestätigen.

Die Stiftung mit dem Namen Google.org wird allerdings nicht ausschließlich positiv gesehen. Hero von der Silicon Valley Foundation zeigt sich skeptisch gegenüber dem Vorhaben der Google-Chefs, einige der geplanten Spenden nicht an traditionelle Charity-Organisationen, sondern an profit-orientierte Unternehmen mit sozial nützlichen Zielen zu vergeben. Viele Geschäftsführer seien der Ansicht, dass traditionelle karitative Einrichtungen nicht effizient genug arbeiten würden, was jedoch nicht der Wahrheit entspreche, so Hero.

Namen und Farben für Tabellenblätter

Bei der Arbeit mit komplexen Arbeitsmappen in Excel geht schnell die Übersicht verloren. Dem können Sie durch konsequenten Einsatz der Blattregister entgegenwirken.

Standardmäßig sind die Register grau und mit dem Namen "Tabelle" sowie dem Zusatz einer laufenden Nummerierung versehen. Aussagekräftige Namen und Farben für zusammengehörige Blätter hingegen machen Ihre Mappen viel übersichtlicher.

Zum Umbenennen der Tabellenblätter führen Sie mit der Maus auf dem umzubenennenden Register einen Doppelklick aus. Dann ändern Sie den Namen und schließen den Vorgang mit der Taste "Enter" (Eingabe; Return) ab.

Für die Auswahl einer Farbe (erst ab Excel XP verfügbar) gehen Sie so vor:

  • Klicken Sie das Register mit der rechten Maustaste an.
  • Im Kontextmenü aktivieren Sie dann den Befehl "Registerfarbe".
  • Daraufhin wird eine Dialogbox zur Farbauswahl eingeblendet. In dieser Box wählen Sie die gewünschte Farbe aus
  • Bestätigen die Auswahl mit der Schaltfläche "OK".

Das Register wird dann in der gewünschten Farbe dargestellt.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des Excel-Beraters. Weitere Tipps finden Sie hier:

Der Excel-Berater

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Excel-Funktionslexikon

Endlich alle Excel-Funktionen auf einen Blick

Kennen Sie das? Sie sitzen vor Ihrer Excel-Tabelle und wissen nicht, welche Funktion Sie zur Lösung Ihres Problems führt? Excel ist sicherlich ein ausgereiftes Software-Produkt, doch nimmt es uns immer noch nicht die Suche nach der passenden Funktion ab.

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Platzverschwender aufspüren

Und ist die eigene Festplatte auch noch so groß, sie sollte regelmäßig gewartet werden. "TreeSize" ist dazu in der Lage, die größten Speicherfresser gezielt ausfindig zu machen, um sie anschließend zu löschen.

Murphys Gesetz für Festplatten ist ganz schnell beschrieben: Selbst die größten Platten sind einmal voll. Oft genug denken die Anwender dann bereits über die Anschaffung einer neuen, noch größeren Festplatte nach. Was in den allermeisten Fällen allerdings völlig überflüssig ist. Denn in der Regel gibt es auf jeder Partition den einen oder anderen vergessenen Speicherfresser, den eigentlich niemand mehr benötigt und der ruhigen Gewissens gelöscht werden kann. Dabei handelt es sich vielleicht um ein altes CD-Image, um ein vergessenes Spiel oder um einen besonders großen Download. "TreeSize Personal" hilft dabei, eben diese Speicherfresser gezielt aufzuspüren.

Verzeichnisbaum mit Speicherplatzverbrauch

Das Tool legt auch in der neuen Version 3.32 zunächst einen klassischen Verzeichnisbaum einer ausgewählten Partition an. Hier werden nicht mehr alle Verzeichnisse in alphabetischer Reihenfolge nach dem Ordnernamen sortiert. Stattdessen ordnet das Tool die Verzeichnisse nach der Größe ihrer Inhalte an. Ein Blick auf diese Liste zeigt dem Anwender, dass sein Download-Ordner vielleicht ein paar Gigabyte zu viel aufweist – und dringend einmal aufgeräumt werden müsste. Alternativ zur Baumdarstellung lässt sich ein buntes Kuchendiagramm abrufen.

Speicherplatzanalyse nach Dateitypen

Gelungen ist, dass "TreeSize Personal" auch eine Analyse der ganzen Festplatte durchführt, um den Speicherplatzverbrauch nicht nach Verzeichnissen, sondern nach Dateitypen sortiert zu erheben.

Teilen sich mehrere Benutzer den gleichen Computer, können die Dateien auch in Bezug auf ihre jeweiligen Besitzer sortiert werden. So lässt sich mitunter der Anwender ausfindig machen, der besonders verschwenderisch mit dem Speicherplatz der gemeinsamen Platte umgeht.

Gezielte Dateisuche nach Überflüssigem

Die neue Version bietet eine integrierte und detaillierte Dateisuche an. Sie hilft gezielt dabei, nach überflüssigen Dateien zu suchen, die sich ruhigen Gewissens löschen lassen. Dabei kann es sich um temporäre Dateien oder um überflüssige Internet-Dateien handeln. Das Programm kann aber auch gezielt nach besonders großen oder alten Dateien suchen. Alle gemeldeten Treffer löscht der Anwender per Mausklick oder archiviert sie in einem ZIP-Archiv.

Die preisgünstige Personal Edition von TreeSize verfügt über die gleichen Funktionen wie die für den Einsatz in Unternehmen konzipierte Professional Edition, mit Ausnahme der Unterstützung von Netzwerklaufwerken, Windows-Server-Systemen und Kommandozeilen-Parametern. Außerdem lassen sich keine Daten exportieren. Die Personal Edition kostet 14,95 Euro (Einführungspreis bis 31.Oktober 2005, danach wahrscheinlich 20 Euro), die Professional Edition 35 Euro.

Von beiden Programmen steht auf der Homepage eine Testversion zum Downloaden (3,8 MB) zur Verfügung.

TreeSize

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