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Gesendet: Freitag, 24. Februar 2006 02:00
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Betreff: Wer braucht schon UMTS?

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 24. Februar 2006

Wer braucht schon UMTS?
Apple verkauft mehr als eine Milliarde Songs im Internet
Vorsicht vor gefälschten Telekom-Rechnungen
Excel-Tipp: Formeln als Festwerte kopieren
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Wer braucht schon UMTS?

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

seit über fünf Jahren warten wir nun schon darauf, dass die Versprechungen der wieselflinken Datendienste via UMTS eingelöst werden.

Am 17. August 2000 ging nach 173 Runden die Versteigerung der UMTS-Lizenzen zu Ende und sechs Telekommunikations-Unternehmen verpflichteten sich zur Zahlung von jeweils rund 8,4 Milliarden Euro. Insgesamt spülte die Versteigerung fast 50 Milliarden Euro in die Staatskassen. Doch "außer Spesen nichts gewesen": Bis heute gibt es keine oder kaum nennenswerte UMTS-Anwendungen.

Eine kleine UMTS-Chronologie

Die kleine UMTS-Chronologie, die sich in der Wikipedia findet, nimmt sich – gemessen an den vollmundigen Versprechungen – doch eher bescheiden aus:

  • 2001 wurde auf der auf der Isle of Man das weltweit erste UMTS-Netz in Betrieb genommen.
  • Am 25. September 2002 startete in Österreich das erste nationale UMTS-Netz Europas – allerdings ohne dass passende UMTS-Telefone in größeren Stückzahlen verfügbar gewesen wären.
  • Hierzulande gab es 2003 die ersten Probeläufe, beschränkt auf einen kleinen exklusiven Kundenkreis.
  • Seit 2004 ist UMTS in Deutschland verfügbar, UMTS-fähige Mobiltelefone und UMTS-Steckkarten gibt es nun auch in ausreichender Stückzahl.

Seit rund einem Jahr könnte der UMTS-Markt in Deutschland also endlich so boomen, wie es uns von den Visionären vor über fünf Jahren versprochen wurde. Doch die Realität sieht anders aus.

So nutzen die Anwender ihr Mobiltelefon

So ergab eine Umfrage der Meinungsforscher von TNS Infratest im Auftrag von E-Plus, dass die Menschen ihre mobilen Telefone vor allem für zwei Dinge benutzen: Zum Telefonieren und zum "simsen". Alle anderen Einsatzmöglichkeiten eines Mobiltelefons fallen dagegen so stark ab, dass man sie fast vernachlässigen kann.

So nutzen die Anwender ihr Mobiltelefon:

  • 79 % SMS
  • 75,4 % Gespräche
  • 24,6 % Fotos und MMS
  • 8 % E-Mail
  • 6,1 % Musik-Download
  • 4,7 % Internet
  • 0,6 % Video-Telefonie
  • 0,4 % Handy-TV

UMTS? Was ist das?

Und die Zukunft sieht kaum anders aus. Nur rund ein Drittel aller Befragten konnte mit dem Kürzel "UMTS" überhaupt etwas anfangen. Kein Wunder, dass derzeit nur rund zwei Prozent aller Anwender ein UMTS-Handy bzw. eine UTMS-Steckkarte für das Notebook im Einsatz haben. Und diejenigen, die bislang ohne UMTS zurecht kommen, haben nicht vor, das in naher Zukunft zu ändern. Gerade mal 5,4 Prozent gaben an, Interesse an UMTS zu haben und sich die Nutzung von UMTS vorstellen zu können.

Gründe für das anhaltende Desinteresse an UMTS gibt es viele – die Kosten, zum Beispiel, oder die komplizierten Tarifstrukturen (für rund 50 Prozent aller Befragten sind einfache und verständliche Tarifstrukturen einer der wichtigsten Aspekte der Handynutzung).

Auf der Suche nach der Killer-Applikation

Doch das Hauptproblem von UMTS ist derzeit wohl, dass es sich hierbei um eine Nischenlösung für die Probleme einer kleinen Zielgruppe handelt. Im Branchendeutsch heißt das: Es fehlt die "Killer-Applikation".

Das soll sich in Zukunft ändern. Das Zauberwort, mit dem UMTS aus seinem Dornröschenschlaf geweckt werden soll, nennt sich HSDPA und steht für "High Speed Downlink Packet Access". Damit sollen via UMTS Downloadraten von bis zu 14,4 MBit/s möglich sein. Dieser Wert wird allerdings nur unter Laborbedingungen erreicht, in der Praxis muss man sich mit maximal 5 MBit/s begnügen – was allerdings immer noch ganz schön flott ist und auch nicht zuverlässig erreicht wird.

Und es gibt noch einen weiteren kleinen Schönheitsfehler: Mit dem Datenupload hapert es noch, der hier zuständige HSUPA (High Speed Uplink Packet Access)-Standard wird noch entwickelt und wohl noch mindestens ein Jahr auf sich warten lassen. Immerhin kündigen die wichtigsten Notebookhersteller inzwischen UMTS-fähige Notebooks an, die natürlich auch HSDPA unterstützen.

Jetzt muss man nur noch die Frage beantworten, warum jemand mit seinem Mobiltelefon eine teure Breitbandverbindung nutzen können wollte – schneller simsen oder telefonieren kann er damit ja nicht, Video-Telefonie interessiert kaum jemanden und Handy-TV scheint zumindest in der nächsten Zeit auch nicht der große Renner zu werden.

Bleibt die Kombination UMTS & Notebook. Doch die typischen Anwender, die unterwegs auf eine Internet-Anbindung angewiesen sind, dürften in der Mehrzahl mit WLAN zufrieden sein.

Wer braucht schon UMTS?

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Apple verkauft mehr als eine Milliarde Songs im Internet

Ende April 2003 ging Apples "iTunes Music Store" online, gut ein Jahr später startete der Musikverkauf via Internet auch in Deutschland. Inzwischen können die Internet-Nutzer in 21 Ländern bei Apple digitale Musik kaufen – und haben das auch mit wachsender Begeisterung getan. Bereits im Juli 2005 konnte man den 500 millionsten Download feiern. Kaum ein Jahr später hat sich die Zahl verdoppelt. Jetzt meldete Apple den Download des milliardsten Songs: Alex Ostrovsky aus West Bloomfield, Michigan, USA, kaufte den Song "Speed of Sound" der Gruppe Coldplay. Als Prämie bekommt er nun einen 20-Zoll-iMac, zehn iPods und iTunes und ein 10.000-Dollar-Guthaben bei iTunes. Außerdem wird Apple ein Stipendium an der "Juilliard School of Music" mit seinem Namen einrichten.

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Die Vorteile von kabellosen Netzwerken sind sicherlich verlockend. Doch viele Nutzer lassen die zahlreichen Risiken völlig außer Acht. Aus diesem Grund haben wir dieses Themen-Special der Planung, Einrichtung und Messung eines sicheren Wireless-LANs gewidmet.

Zuerst informieren wir Sie über die grundsätzlichen technischen Verfahren und erläutern Ihnen anschließend in drei Artikeln, wie Sie Ihr W-LAN nach den aktuellsten Erkenntnissen absichern können. Wir beginnen aber mit einem Ausblick auf die Sicherheitsstandards der Zukunft, damit Sie schon heute wissen, was Sie in den nächsten Jahren erwartet.

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Vorsicht vor gefälschten Telekom-Rechnungen

Im Internet kursieren erneut E-Mails mit gefälschten Telekom-Rechnungen. Anders als in früheren Fällen wird aber kein Dateianhang mitgeschickt, sondern statt dessen – angeblich aus "Sicherheitsgründen" – ein Link zu einer Webseite angegeben.

Wer diese Seite aufruft, läuft allerdings Gefahr, seinen Rechner mit einem Trojaner zu verseuchen.

Der Schädling nutzt einen schon seit längerer Zeit bekanntes Sicherheitsloch im Internet Explorer. Wer die neuesten Sicherheitsupdates installiert hat, ist zwar vor einem Angriff geschützt, sollte die angegebene Webseite aber dennoch nicht aufrufen. Schließlich kann man nie ausschließen, dass die Online-Betrügern nicht noch eine andere, bislang unbekannt gebliebene Lücke ausnutzen.

Excel-Tipp: Formeln als Festwerte kopieren

Wenn Sie den Inhalt einer Zelle kopieren, in der sich eine Formel befindet, so kopieren Sie nicht das Ergebnis der Formel (also den angezeigten Inhalt der Zelle), sondern die Formel selbst. Das ist oft nützlich, aber störend, wenn Sie nur den Wert, nicht die Berechnung kopieren möchten. Um dieses Ziel zu erreichen gibt es zwei Möglichkeiten – eine etwas umständliche Methode und einen schnellen Trick mit der Maus.

Der etwas umständliche Weg ist der offizielle Microsoft-Weg.

  • Markieren Sie die Zelle mit der Formeln, deren Ergebnis Sie kopieren möchten und kopieren Sie den Inhalt der Zelle mit STRG + C in den Windows-Zwischenspeicher.
  • Klicken Sie nun in beliebige leere Zelle, in der Sie den Wert kopieren möchten und wählen Sie im Menü "Bearbeiten / Inhalte einfügen".
  • Nun erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie im Abschnitt "Einfügen" die Option "Werte" auswählen.

Wie gesagt – das war der offizielle, aber etwas umständliche Weg. Es geht aber auch einfacher:

  • Markieren Sie den Bereich oder die Zelle, deren Inhalte Sie als feste Werte kopieren möchten
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den rechten Rand des markierten Bereichs. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Zeiger an die Stelle in Ihrem Arbeitsblatt, an der Sie die Werte einfügen möchten.
  • Lassen Sie nun den Mauszeiger los – es erscheint ein Kontextmenü, in dem Sie den Eintrag "Hierhin nur als Werte kopieren" auswählen.

Diesen Tipp entnehmen wir dem Sammelwerk "Der Excel-Berater", dem praxisnahen und kompetenten Nachschlagewerk für den erfolgreichen Einsatz von Microsoft Access 97, 2000, XP und 2003.

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