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Gesendet: Montag, 20. März 2006 02:00
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Betreff: Wer hat Angst vorm Internet?

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 20. März 2006

Wer hat Angst vorm Internet?
ICEs sollen WLAN-Technik bieten
Bunt, aber giftig: Farb-Lasedrucker unter Krebsverdacht
Neuer Trojaner tarnt sich als Miloseciv-Meldung
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Wer hat Angst vorm Internet?

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

in einer groß angelegten "B2B Security Survey" hat der IT-Gigant IBM gut 3.000 Manager in 17 verschiedenen Ländern interviewt, 150 der Befragten kamen dabei aus Deutschland.

Gefragt wurde unter anderem nach dem Gefahrenpotential des Internet im Vergleich zur "herkömmlichen Kriminalität, wie etwa Einbruch, Diebstahl, Korruption oder Betrug". Für 63 Prozent der deutschen IT-Manager ist die "Cyber-Kriminalität" deutlich gefährlicher, im internationalen Durchschnitt sahen das nur 40 Prozent so. Entsprechend sehen sich nur zehn Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen von Dingen wie Einbruch oder Diebstahl bedroht, während der internationale Durchschnitt hier bei 30 Prozent liegt.

Kein Wunder, dass 74 Prozent der deutschen Befragten davon ausgehen, dass im Falle eines Falles der Schaden durch Cybercrime höher ausfallen würde als bei einem normalen Einbruch oder dergleichen.

Einig sind sich die Deutschen mit dem Rest der Welt allerdings in der Frage, wer hinter den Cyber-Verbrechen steckt: An die hackenden Einzeltäter glaubt hier kaum noch jemand. Statt dessen gehen hierzulande 88 Prozent und im internationalen Durchschnitt 84 Prozent der Befragten davon aus, dass organisierte Banden mit technischem Spezialwissen das Internet als Betätigungsfeld entdeckt haben.

Drei Dinge fürchten die Deutschen in Sachen Cybercrime ganz besonders:

  • An der Spitze steht die Angst vor Umsatzverlust. Fast 90 Prozent geben dies als ihre Hauptsorge an (zum Vergleich: der internationale Durchschnitt liegt bei 72 Prozent).
  • Auf Platz zwei steht die Sorge um den guten Ruf. 74 Prozent befürchten schwere Image-Schäden durch Cybercrime (international teilen nur 63 Prozent diese Sorge).
  • Die Angst, Kunden zu verlieren, steht mit 65 Prozent auf Platz drei. Dieses Problem wird international etwas höher eingestuft und liegt im internationalen Durchschnitt bei 67 Prozent – vielleicht ist das ein Hinweis darauf, dass deutsche Unternehmen die Bedeutung von "kundenorientierter Service" noch nicht wirklich verstanden haben.

Immerhin – auch wenn man hierzulande das Internet deutlich zurückhaltender bis ängstlich beäugt als im Rest der Welt, so fühlt man sich doch gleichzeitig sicherer. 65 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Unternehmensnetzwerk sie vor Cybercrime-Attacken hinreichend schützt – im internationalen Durchschnitt glauben das nur 59 Prozent.

Und warum fühlt man sich sicher? Ganz einfach – weil man die richtigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat. Das glauben zumindest die IT-Manager:

  • Firewall: 88 Prozent der Deutschen halten eine gut gepflegte Firewall für das wichtigste Schutzmittel vor Cyberkriminellen (international: 74 Prozent).
  • Intrusion Detection: Gleichlauf mit der Bedeutung von Firewalls liegen für deutsche IT-Verantwortliche die verschiedenen Methoden, um Einbrecher und Eindringlinge im Netzwerk aufzuspüren (international: 69 Prozent).
  • Anti-Virensoftware: Ebenfalls über 80 Prozent (81, um genau zu sein) halten Anti-Virensoftware für besonders wichtig. Auch hier liegt der internationale Wert deutlich niedriger, nämlich bei 69 Prozent.
  • Verschlüsselung: Dass sensible Daten verschlüsselt werden sollten, hat sich dagegen noch nicht wirklich herumgesprochen. Immerhin: 69 Prozent der Deutschen halten kryptographischen Datenschutz für sehr wichtig, international sind es nur erstaunlich niedrige 44 Prozent.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

ICEs sollen WLAN-Technik bieten

Gut ein Jahr ist es her, dass die Telekom und die Deutsche Bahn eine Kooperation bekannt gegeben haben. Geplant war die sukzessive Ausrüstung der ICE-Züge mit WLAN. Die Verbindung vom Zug-Server ins Internet sollte über UMTS erfolgen.

Bislang läuft ein Pilotprojekt auf der Strecke Dortmund – Essen – Düsseldorf – Köln. Auf dieser Strecke kann man während der Fahrt online gehen. Im weiteren Streckenverlauf von Köln bis München werden die Daten in einem Proxy gepuffert und immer dann aktualisiert, wenn eine UMTS-Verbindung verfügbar ist, etwa in Bahnhöfen.

Nun hat die Deutsche Bahn einen Ausbau des Projekts angekündigt. Als Anreiz für Geschäftsreisende will man bis zum Sommer auch die ICE-Verbindungen zwischen Hamburg – Berlin und Köln – Frankfurt mit WLAN-Zugang ausrüsten.

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Bunt, aber giftig: Farb-Lasedrucker unter Krebsverdacht

Laut einem Bericht der Zeitschrift "Computerbild" wurden bei Tests im Toner für Farb-Laserdrucker verschiedene giftige Stoffe gefunden. In zwei Fällen handelte es sich um Azofarbstoffe, die im Verdacht stehen, Krebs erregende Substanzen freisetzen zu können. Hinzu kommt, dass die getesteten Geräte nicht nur mit giftigem Toner arbeiteten, sondern auch sonst nicht gerade erfreuliche Dinge verströmten. Die Tester konnten sehr hohe Styrol und Benzol-Werte messen.

Neuer Trojaner tarnt sich als Miloseciv-Meldung

Man kann inzwischen darauf wetten: Sobald ein Ereignis eintritt, das die Schlagzeilen der Presse beherrscht, taucht ein digitaler Schädling aus, der das mediale Interesse ausnutzt. So auch beim Tod des früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic.

Laut den Antiviren-Spezialisten bei Sophos kursiert derzeit ein Schädling, der sich über E-Mails mit der Betreffzeile "Slobodan Milosevic was killed" verbreitet. Natürlich enthält die entsprechende Mail keine Informationen, bringt dafür aber im Anhang einen Trojaner mit, der unter anderem versucht, die Sicherheitsstufe des befallenen PCs herabzusetzen und so weitere Angriffe zu ermöglichen.

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