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Gesendet: Freitag, 5. August 2005 02:00
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Betreff: Werbung im Web

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 5. August 2005

Werbung im Web
Neue Phishing-Angriffe richten sich gegen Volksbank-Kunden
Umfrage über Zahlungssysteme im Internet
Firefox-Extension der Woche: "Copy URL+"
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Werbung im Web

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

seit das World Wide Web vor rund 10 Jahren als kommerzielles Publikationsmedium entdeckt wurde, suchen die Verlage und Publizisten im Netz nach Möglichkeiten, mit ihren Web-Publikationen Geld zu verdienen oder doch zumindest kostendeckend zu arbeiten. Anfang herrschte in der Branche große Zuversicht, dass man, ähnlich wie beim Zeitschriftendruck, seine Inhalte verkaufen und Webseiten über Anzeigen finanzieren könnte.

Das erwies sich überwiegend als Fehlschlag. Lediglich bei den so genannten "vertikalen Märkten", also da, wo es sich um eine genau definierte und eng umgrenzte Zielgruppe handelt, geht das Konzept "Content gegen Cash" auf. Informationsdienste für Juristen, Börsianer, Mediziner, Architekten und ähnliche klar umrissene Interessengruppen können ihre Dienste auch im Internet gegen Bezahlung offerieren. Bei der allgemeinen Publikums- und Fachpresse sind entsprechende Versuche allerdings durch die Bank gescheitert.

Wenn die Websurfer nicht bereit sind, für Inhalte zu bezahlen, dann bleibt als Finanzierungsform noch die Werbung. Also entwickelte sich in kürzester Zeit eine recht lebendige Werbeszene, die uns seither mit Anzeigen auf Webseiten beglückt.

Der Anzeigenmarkt im Netz entwickelte sich zwar ein wenig holprig, scheint sich aber in den letzten Zeit konsolidiert zu haben. Für das Jahr 2005 rechnet der "Bundesverbandes Digitale Wirtschaft" sogar mit einem Rekordergebnis. Die Umsätze in der Online-Werbung sollen 750 Millionen Euro erreichen. Das sind rund 3,8 Prozent des gesamten deutschen Werbemarktes, 2004 lag man noch bei 3 Prozent. Der Gesamtumsatz soll sich wie folgt verteilen:

  • Klassische Online-Werbung (z. B. Werbebanner): 490 Millionen Euro. 2004 lag der Umsatz bei noch bei 385 Millionen Euro.
  • Suchwort-Vermarktung (Anzeigen in Suchmaschinen zu bestimmten Suchbegriffen): 160 Millionen Euro. Hier lag der Umsatz im Jahr 2004 noch bei 110 Millionen.
  • Affiliate-Netzwerke (die Banner werden über externe Anzeigenserver platziert; wird häufig zur Finanzierung privater Homepages benutzt): 100 Millionen Euro (2004: 60 Millionen)

Alles in allem also sieht die Sache mit der Werbefinanzierung gar nicht so schlecht aus. Die Websurfer akzeptieren Anzeigen, vielfach werden sie als informationelle Bereicherung empfunden und man könnte eigentlich getrost in die Zukunft blicken.

Wäre da nicht die Dummheit viele Werbetreibender, die zu glauben scheinen, man müsse den Websurfer zu seinem Glück zwingen und die ihr Heil in dreister Unterbrecherwerbung suchen. Da legen sich dann Anzeigen bildschirmfüllend über die Seite, huschen flimmernd über den Bildschirm, lärmen herum oder gehen einem auf andere Weise auf die Nerven.

Nun ist es sicherlich richtig, dass Werbung bemerkt werden muss, damit sie wirkt – aber wie man auf die Idee kommen kann, diese Wirkung durch massive Störung und Belästigung erreichen zu wollen, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.

Eine Werbung, die mich nervt, sorgt schließlich nur dafür, dass ich meinen Ärger auf das beworbene Produkt verschiebe – und das kann ja wohl nicht im Sinne des Erfinders sein.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Neue Phishing-Angriffe richten sich gegen Volksbank-Kunden

Die Sicherheits-Experten der "Websense Security Labs" warnen vor einem neuen Phishing-Betrugsversuch. Frühere Angriffe zielten vor allem auf die Postbank ab, dieses mal richtet sich der Betrugsversuch gegen Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken.

Wie bei Phishing-Attacken üblich werden sie in einer gefälschten E-Mail dazu aufgefordert, auf einen bestimmten Link zu klicken, um ihre Konten-Informationen zu aktualisieren. Der Link führt natürlich nicht zur echten Bankenseite, sondern zu einer Fälschung, über die die Zugangsdaten der Kunden von den Betrügern abgefangen werden.

Hier wie auch in anderen Fällen gilt, dass Banken und Geldinstitute niemals Passwörter oder Geheimzahlen per E-Mail anfordern und man auf keinen Fall auf den angeblichen Banken-Link klicken soll.

Websense hat eine solche Phishingmail auf ihren Webseiten dokumentiert.

Dokumentation des "Voksbank"-Phishings

Außerdem warnt Websense vor einem neuen bösartigen Trojaner, der Anwender zu einer Phishing-Seite weiterleitet, sobald sie auf ihr Bankkonto zugreifen. Nachdem Anwender ihre Login-Informationen auf der Phishing-Site eingegeben haben, werden sie auf die echte Website ihrer Bank weitergeleitet. Der Trojaner agiert auch als Keylogger und registriert alle Tastaturanschläge, sobald User auf eine Bank-Website zugreifen.

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Umfrage über Zahlungssysteme im Internet

Das Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung an der Universität Karlsruhe veranstaltet zum achten Mal eine Umfrage unter den Internet-Nutzern zum Thema "Internet-Zahlungssysteme aus Sicht der Verbraucher". Erforscht werden soll "die Art und Weise, wie Internet-Nutzer Einkäufe im Netz tätigen".

Die Teilnahme nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch, als Anreiz werden ein Apple iPod mini, ein Apple iPod shuffle und ein Memory-Stick mit 256 MByte unter den Teilnehmern verlost.

Die Ergebnisse der früheren Befragungen, an denen in den letzten beiden Jahren rund 12.000 Personen teil genommen haben, können auf den Webseiten des Instituts eingesehen werden.

8. Umfrage: Internet-Zahlungssysteme aus Sicht der Verbraucher

Firefox-Extension der Woche: "Copy URL+"

Der Browser Firefox kann über so genannte "Extensions" um neue und nützliche Funktionen erweitert werden. "Business-PC Daily" stellt Ihnen jeden Freitag eine dieser Erweiterungen vor.

"Copy URL+" von Philip Mateescu

Häufig kommt es vor, dass man während der Surftour im Netz auf eine interessante Webseite stößt, über die man seine Bekannten, Freunde oder Kollegen informieren möchte. Oder man stolpert auf einer Webseite über eine interessantes Zitat, das man sich notieren will. In solchen Fällen war es bislang immer ein wenig lästig. Man musste zum einen die URL in der Adressleiste markieren, kopieren und in die E-Mail oder einen Notizzettel einfügen, gegebenenfalls noch den Titel der Webseite abschreiben und am Ende das Zitat markieren, kopieren und im neuen Dokument einfügen.

Mit der Erweiterung "Copy URL+" kann man all das in einem Arbeitsschritt kombinieren. Die Erweiterung steht im Kontextmenü (rechter Mausklick) zur Verfügung und bietet drei Möglichkeiten:

  • Copy URL + Title. Hier werden die Webadresse und der Titel der Webseite in die Zwischenablage kopiert.
  • Copy URL + Selection. Damit kopieren Sie die Webadresse und einen auf der Webseite markierten Text in die Zwischenablage.
  • Copy URL + Title + Selection. Hiermit schließlich landen Titel, Adresse und markierter Text in der Zwischenablage.

Aus der Zwischenablage lassen sich die kopierten Informationen dann wie gewohnt in andere Dokumente übernehmen.

Copy URL+, das pfiffige Kopier-Tool

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