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Gesendet: Montag, 19. September 2005 02:30
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Werden wir jetzt alle verdrahtet?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 19. September 2005

Hallo, liebe Leser,
Spyware gibt sich als Anti-Spywareprogramm aus
Word-AutoForm-Standardeinstellungen speichern
Fotokalender für das Jahr 2006 selbst erstellen
Über den Fachverlag für Computerwissen
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Hallo, liebe Leser,

wann waren Sie das letzte Mal beim Arzt? Ich gebe zu, bei mir ist das schon eine Weile her, denn ich hasse einfach die langen Wartezeiten, nur um ein paar Routineuntersuchungen durchführen zu lassen.

Erst muss ich frühmorgens in einem lauschigen Wartezimmer sitzen – dazu noch ohne Kaffee und Frühstück. Dann heißt es warten, bis alle anderen, die offenbar schon zu nachtschlafender Zeit vor der Tür meines Arztes kampiert haben, endlich das Feld geräumt haben. Die Wartezeit kann ich mir wahlweise mit einer Illustrierten aus dem Jahr 1970 verkürzen, oder indem ich mir völlig ungezwungen die diversen Leiden anhöre, die in Schwere und Verlauf von den umsitzenden Experten heißer diskutiert werden als der Spielverlauf der Bundesliga in meiner Eckkneipe. Dann endlich wird ein bisschen Blut abgenommen, etwas Blutdruck gemessen und was es an Standardmessungen sonst noch so gibt. Nach zehn Minuten bin ich wieder auf der Straße – hungrig und mit einem verlorenen Vormittag. Und darf auf die Ergebnisse warten, die dann irgendwann aus dem Labor kommen. Viel Aufwand also, der in den meisten Fällen glücklicherweise völlig unnötig ist.

Hier will uns nun ein US-Unternehmen das Leben etwas erleichtern und bietet eine – nach eigenen Worten – unaufdringliche medizinische Ferndiagnose via Handy an. Damit ist jetzt nicht gemeint, dass Sie Ihren Arzt von unterwegs anrufen sollen und er anhand Ihrer Stimme feststellt, was Ihnen denn fehlen könnte. Vielmehr hat dieses Unternehmen ein System entwickelt, das menschliche Vitalfunktionen kontinuierlich misst, speichert und schließlich an den Hausarzt sendet.

AdvancedBPM, so heisst diese neue Technologie, arbeitet mit einem Chip, der am Arm auf die Haut aufgebracht wird. Es misst Blutdruck, Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut. Via Bluetooth werden die Daten an das Handy übertragen. Über das Mobilnetz kommen die Messwerte dann auf den Computer des Arztes.

Die Idee hinter AdvancedBPM ist es, einen Gesamtüberblick über den Gesundheitszustand des Patienten liefern zu können. Ausgangspunkt war hier weniger die lange Wartezeit beim Hausarzt, sondern die Annahme, dass sich der Patient bei Untersuchungen oft in einer stressigen Situation befindet, die die Ergebnisse verfälschen kann. Außerdem bekäme, so das Unternehmen, der Arzt nur einen kleinen temporären Einblick in den Zustand des Patienten.

Mit AdvancedBPM soll das anders werden. Das Messinstrument wird an jeden Patienten einzeln angepasst, um genaue Informationen liefern zu können. Ein elektrischer Sensor misst Herzschlag und Sauerstoffgehalt. Zur Ermittlung des Blutdrucks kommt dann noch ein optischer Sensor zum Einsatz, der die Veränderung des Arterienvolumens misst.

Mit den ersten klinischen Tests will das Unternehmen im Oktober beginnen, die Zulassung für den US-Markt soll dann im April 2006 beantragt werden.

Insgesamt eine ganz interessante Idee, wobei natürlich die Frage im Raum steht, wie denn verhindert werden soll, dass die Bluetooth-Übertragung von Unbefugten "belauscht" wird. Immerhin wäre es keine so schöne Vorstellung, wenn man von seinem Nachbarn in der Straßenbahn mit den Worten "Na, Ihr Blutdruck ist heute aber nicht so doll" begrüßt würde. Wenn diese Frage – die nach der Sicherheit, nicht die nach dem Blutdruck – geklärt ist, könnte ein solches System aber wirklich hilfreich sein für Menschen, die häufiger Ihre Werte messen lassen müssen und Ihre Vormittage nicht mehr als Inventar im Wartezimmer verbringen müssten.

Mit medizinischem Gruß

Torsten Kieslich

Spyware gibt sich als Anti-Spywareprogramm aus

PandaLabs berichtet über einen neuen Fall von Onlinebetrug. Die Spywareanwendung "Spytrooper" sorgt auf besonders perfide Art für Infektionen.

Es wird eine angebliche Infektion anhand einer Warnmeldung auf dem Bildschirm vorgegaukelt und dem Anwender wird empfohlen, sich ein bestimmtes Anti-Spyware Programm herunter zu laden. Natürlich erhält der Anwender dieses Programm nur gegen Bezahlung.

Das so genannte Social Engineering ist schon lange eine beliebte und einfache Technik, um die Rechner der Anwender zu infizieren. Publik wurde diese Art der Infektion vor allem durch den berühmten Loveletter-Virus, der viele Anwender durch einen angeblichen Liebesbrief infizierte. Social Engineering nutzt keine Sicherheitslücken in installierter Software aus, sondern vertraut auf die Leichtgläubigkeit der Nutzer. Die Ängste und Unwissenheit der Anwender sind Ziel dieser Angriffstechnik.

"Spytrooper" ist ein gefälschtes Anti-Malware-Programm, das Anwender vor nicht existierenden Bedrohungen warnt, die natürlich nur nach dem Download der Vollversion und Bezahlung gelöscht werden können. Nach dem Kauf werden die Bedrohungen nicht länger erkannt und der Rechner ist scheinbar sauber.

Die Infektion funktioniert unter anderem über ein Pop-Up auf dem Bildschirm, das vor Infektionen durch Spyware auf dem Rechner warnt. Als Lösung wird dann "Spytrooper" angeboten, dass von der Webseite www."Spytrooper".com herunter geladen werden könne.

Klickt der Anwender auf OK, wird er zu einer Seite mit "Spytrooper" umgeleitet, der dann wie bereits erwähnt eine angebliche Malware entdeckt. Diese Malware ist jedoch eigentlich nur ein Eintrag in der Registry von Windows.

Entscheidet sich der Anwender für "Cancel" wird er zu einer gefälschten "Microsoft Windows Security Center"-Seite geleitet, welche dann mitteilt, dass der Rechner durch "Sinnaka.A" infiziert wurde. Um die Information glaubwürdiger erscheinen zu lassen werden dem Anwender seine IP, der Browser, Land und Betriebssystem angezeigt. Diese Daten sind jedoch problemlos von jedem Anwender im Internet abrufbar und stellen keine spezielle Analyse dar.

Die Webseite empfiehlt dann zwei Anti-Spyware-Anwendungen: "Spytrooper" und "PSGuard", die beide angebliche Malware erkennen und dann nach einer Gebühr fragen, um diese letztlich auch zu desinfizieren.

"Spytrooper" hat ständig seine Namen gewechselt obwohl das Interface und die meisten Dateien gleich geblieben sind. Von Panda Software wurde er erfolgreich als "SpyDemolisher", "SpySheriff" und "SpywareNo" erkannt.

Um Ihren Rechner kostenfrei zu scannen, können Sie unter anderem die Seite von Panda Software aufrufen:

Active Scan

Word-AutoForm-Standardeinstellungen speichern

Wenn Sie in Ihren Dokumenten regelmäßig AutoFormen verwenden, haben Sie sich sicherlich auch schon darüber geärgert, dass Sie zum Beispiel für jeden neu eingefügten Pfeil die Füllfarbe auf "Rot", die Liniendicke auf "2 pt" und den Schatten auf "Schattenart 14" einstellen müssen.

Zwar können Sie mit einem Rechtsklick auf eine AutoForm und Anwahl des Eintrags "Als Standard für AutoForm" festlegen im Kontextmenü die aktuellen Einstellungen für neue AutoFormen als Vorgabe definieren, diese Anweisung gilt aber immer nur für die aktuelle Word-Sitzung. Sobald Sie Word einmal beendet haben und wieder neu starten, müssen Sie die gewünschten Vorgaben erneut einstellen.

Dabei speichert Word die Vorgaben für AutoForm-Elemente in der jeweiligen Vorlage. Wenn Sie also beispielsweise in technischen Dokumentationen, die auf einer Vorlage "TechDocs.dot" basieren, generell rote Pfeile mit "Schattenart 14" verwenden, können Sie diese Vorgaben wie folgt fest speichern:

  • Rufen Sie das Menü "Extras-Optionen" auf und wechseln Sie auf die Registerkarte "Speicherort für Dateien" (Word 2003/2002/2000) bzw. "Dateiablage" (Word 97). Doppelklicken Sie auf den Eintrag "Benutzervorlagen" und notieren Sie den angegebenen Pfad zu Ihrem Vorlagenordner – dort speichert Word alle DOT-Dateien.
  • Schließen Sie das Dialogfenster und rufen Sie das Menü "Datei-Öffnen" auf. Wechseln Sie in das Vorlagen-Verzeichnis und öffnen Sie die betreffende Vorlage, im Beispiel die Vorlage "TechDocs.dot".
  • Lassen Sie die Zeichnen-Symbolleiste anzeigen und fügen Sie eine beliebige AutoForm, zum Beispiel einen Pfeil, ein. Weisen Sie ihm die gewünschten Formatierungen zu.
  • Klicken Sie abschließend mit der rechten Maustaste auf die AutoForm und wählen Sie das Kontextmenü "Als Standard für AutoForm festlegen".
  • Speichern Sie die Änderungen, löschen Sie das eingefügte Element und sichern Sie die Änderungen nochmals. Diese anscheinend unnötige "doppelte" Speicherung erfolgt vorsichtshalber, weil Word die Vorgaben nach dem Löschen des Elements ohne vorherige Speicherung teilweise nicht korrekt festhält.

In Zukunft werden nun in allen Dokumenten, die auf der angepassten Vorlage basieren, die AutoFormen mit den soeben vorgenommenen und festgehaltenen Einstellungen eingefügt.

Wenn Sie keine speziellen Vorlagen einsetzen, sondern über "Datei-Neu" immer ein neues, leeres Dokument wählen, können Sie die Vorgaben wie zuvor erläutert ebenfalls ändern. Nehmen Sie dazu die Anpassungen an der globalen Vorlage "Normal.dot" vor.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion von Word professionell. Weitere Tipps finden Sie hier:

Word professionell

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Word professionell: Optimale Einstellungen für Ihr persönliches Word

Nie wieder Standard-Word! Nutzen Sie ab sofort alle Funktionen!

Als Standard-Programm wurde Word so konzipiert, dass es für alle nutzbar ist. Optimieren Sie Ihr persönliches Word jetzt individuell nach Ihren Bedürfnissen und machen Sie es so schneller und besser! Damit Sie Ihre Nerven schonen und mehr Spaß am leichten und effektiven Arbeiten haben, finden Sie in diesem Themenheft u.a. nützliche und schnelle Lösungen zu folgenden Fragen:

  • Wie speichere ich meine persönliche AutoForm-Standardeinstellung?
  • Wie führe ich Makros automatisch bei Dokumentenstart aus?
  • Wie kann ich das Drucken-Dialogfeld individuell anpassen?
  • Wie ändere ich die Grundeinstellungen für fixeres Arbeiten?
  • Wie kann ich mit Word alle Schriftarten optimal verwalten?

Außerdem finden Sie die fünf besten Problemlöser, um Word beim Starten so schnell wie möglich zu machen. So wird die Textverarbeitung zum Hobby!

Klicken Sie hier

Fotokalender für das Jahr 2006 selbst erstellen

Das nächste Jahr kündigt sich bereits an. Die Schreibwarengeschäfte und Kaufhäuser räumen schon im September die Stellfläche frei, um Platz für die Kalender des Jahres 2006 zu schaffen. Die Freeware "TKexe Kalender" macht jeden PC-Benutzer zum Selbstversorger: Hochprofessionelle Wandkalender lassen sich ab sofort in Eigenregie anlegen.

Die paar Kalender, die ich brauche, mache ich mir doch selbst

Das pfiffige Tool erlaubt es, eigene Fotokalender am eigenen Bildschirm anzulegen. Der selbstgemachte Kalender wirkt auf jeden Fall persönlicher und kreativer als das fertige Produkt aus dem Kaufhaus. Und da sich die Produktionskosten nur auf ein wenig Tinte und Papier beschränken, ist auch der kostenlose Kalender aus der Apotheke oder vom Versicherungsvertreter keine wirkliche Alternative mehr.

Mit "TKexe Kalender" lassen sich Kalender in nahezu jeder Größe und Ausrichtung anlegen. Dabei legt das Programm für jedes Jahr zwölf Kalenderblätter an, die sich wahlweise jeweils individuell oder aber in einem einheitlichen Design gestalten lassen. Die fertigen Kalender speichert das Programm zur späteren Wiederverwendung in einem eigenen Format. Es ist aber auch möglich, sie blattweise auszudrucken oder sie in hoher Auflösung in Form einer Grafikdatei zu speichern.

Auf jede Kalenderseite passen bis zu zehn Bilder, die sich nach dem Import individuell konfigurieren lassen. Der Anwender kann die Bilder nicht nur frei mit der Maus im Kalenderblatt platzieren, sondern im Eigenschaften-Dialog auch die Größe, eine Drehung in Grad und diverse starke Effekte vorgeben. Zu den Effekten, die sich einem Bild zuweisen lassen, gehören Transparenz, ein farbiger Rand oder aber elegant abgerundete Ecken. Möglich ist es auch, ein Bild gezielt in den Vordergrund zu stellen, sodass es alle anderen Elemente auf dem Kalenderblatt überlagert.

Das Kalendarium mit den Tagen des Monats kann ebenfalls sehr umfassend konfiguriert werden. Der "TKexe Kalender" bietet so etwa gleich drei Möglichkeiten, um die Kalenderzahlen automatisch auf der Seite zu platzieren – etwa waagerecht unter oder senkrecht neben einem Bild. Dabei ist es kein Problem, eine Woche entweder mit dem Sonntag oder mit dem Montag beginnen zu lassen. Möglich ist es auch, die Sams- und Sonntage als freie Tage rot einzufärben oder aber die Feiertage des eigenen Bundeslandes vollautomatisch in den Kalender eintragen zu lassen. Auch eigene Termine und Jubiläen können mit in das Kalenderblatt übernommen werden.

Auf der Homepage der Software stehen viele JPG-Musterkalenderblätter zur Ansicht bereit. Ein vollständiger Kalender 2006 lässt sich an dieser Stelle bereits kostenlos herunterladen.

Der "TKexe Kalender" (2,1 MB) setzt einen Rechner mit Windows NT, 2000 oder XP voraus und verlangt, dass die Datenbank-Treiber MDAC und Jet (Download-Link gibt es auf der Homepage) installiert sind.

TKexe Kalender

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