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Gesendet: Dienstag, 21. März 2006 02:00
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Betreff: Wie andere arbeiten

Der E-Mail-Dienst für PC-Profis, Ausgabe vom 21. März 2006

Wie andere arbeiten
Microsoft verklagt Internet-Trickbetrüger
O2: Umtauschaktion für das "X1"-Handy
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Wie andere arbeiten

Von Dr. Giesbert Damaschke, München

Liebe Leser,

ein Blick über den Gartenzaun erweitert den eigenen Horizont. Wer sich umschaut in der Welt, der kann sein eigenes Wissen und Können realistischer einschätzen. Das gilt auch für die eigene Arbeitsweise und den Umgang mit seinen Werkzeugen. Schaut man sich um, wie andere arbeiten, kann man die eigenen Herangehensweisen besser beurteilen. Man erkennt die Vorzüge der eigenen Methoden, aber auch ihre Fehler. So hat man die Chance, festgefahrene Strukturen als Sackgassen zu identifizieren, Reibungsverluste zu verhindern und scheinbare Selbstverständlichkeiten nachhaltig in Frage zu stellen.

Ein solcher Blick über den Gartenzaun, oder, um ein passenderes Bild zu nehmen, aus dem Fenster ergab sich für mich letzte Woche, als mir ein Kollege erzählte, wie er mit Programmen unter Windows arbeitet – nämlich prinzipiell im bildschirmfüllenden Modus, also im Fullscreen. Ich war bass erstaunt. Schließlich arbeite ich mit verschiedenen, unterschiedlich großen Fenster. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man mit Windows auch anders arbeiten kann.

Ende letzter Woche fragte ich Sie daher, wie Sie das machen – arbeiten Sie eher im Fullscreen, oder überlappen sich auf Ihrem Desktop mehrere Fenster? Fullscreener oder Überlapper – das war hier die Frage.

Und hier kommt die Auswertung der Mini-Umfrage. Insgesamt haben sich rund 20 Leser die Mühe gemacht und mir in einer E-Mail ihre Arbeitsweise am Bildschirm erläutert. Vielen Dank – es war eine interessante Lektüre!

Die Leser von "Business-PC Daily" arbeiten überwiegend im Fullscreen. Und nicht nur das: Wenn ich Hinweise wie den von Johannes P. aus Fürth – "Bei mir in der Firma sind sonst alle Fullscreener" – hochrechne, dann wird der typische Windows-Rechner wohl generell im Fullscreenmodus betrieben.

Mich als überzeugten "Überlapper" überrascht natürlich die deutliche Mehrheit der Fullscreener. Dies sind die Argumente, die für die bildschirmfüllende Arbeit ins Feld geführt werden:

  • Der Fullscreenmodus ist übersichtlicher: Eine Aufgabe – ein Fenster.
  • Im Fullscreenmodus wird man nicht durch das Gewusel im Hintergrund abgelenkt und arbeitet konzentrierter. Das "optische Rauschen" ist geringer.
  • Fullscreenmodus in Kombination mit großen Bildschirmen erlaubt eine sehr große Textdarstellung – für Brillenträger ein unschätzbarer Vorteil.

Ich muss gestehen, dass alle drei Punkte etwas für sich haben. Weshalb ich (kurzsichtiger Brillenträger) das heutige Editorial einmal im Fullscreen zu schreiben versuche – und prompt scheitere.

Denn ich muss immer wieder zu meinem Mailprogramm wechseln, um die Antworten auf meine kleine Umfrage zu lesen. Und dabei ist der Fullscreenbetrieb zumindest für mich der denkbar unpraktischste Weg. Hier bekommt der Blick in die Mail durch die bildschirmfüllende Darstellung eine gänzlich andere Bedeutung und ist so irritierend, als würden man Post-Its und Notizzettel prinzipiell nur im A3-Format benutzen.

Neben den eindeutigen "Fullscreenern" und "Überlappern" gibt es einige "Sowohl als auch"-Anwender. Ob man im Fullscreen oder im Fenster arbeitet, hängt dabei vom benutzten Programm und von der Aufgabe ab, die man erledigen will.

Immer dann, wenn man möglichst viel Information auf einmal in den Blick bekommen will oder muss – etwa bei einer pixelgenauen Bildbearbeitung oder einer umfangreichen Arbeitsmappe in der Tabellenkalkulation – ist eine Arbeit im Vollbildmodus einer verkleinerten Fensterdarstellung vorzuziehen. Wer dagegen, wie ich aktuell beim Schreiben dieses Textes, oft zwischen verschiedenen Applikationen wechseln muss, um Informationen aus diversen Quellen in ein Dokument zu überführen, der kann die Vorteile der "Überlappung" schätzen lernen.

Gefallen hat mir schließlich der Kommentar von Dorothea M. aus Göttingen. Sie sieht den Umgang mit Fenstern zu Recht als "stellvertretend für andere persönliche Eigenheiten am PC" an und ergänzt: "Schnell entstehen dadurch Missverständnisse oder gar Streit, insbesondere dann, wenn man sich in der Computerwelt nicht ganz so gut mit Fachbegriffen ausdrücken kann."

Und soweit sollte man es wirklich nicht kommen lassen – auch hier zeigt ein Blick über den Gartenzaun heilsame Wirkung und lässt die eigene Marotten aufs angenehme Normalmaß schrumpfen. Andere Menschen arbeiten anders, jeder hat seine individuellen Eigenheiten und kein Verfahren ist für alle Anwender gleich gut geeignet.

Ihr

Dr. Giesbert Damaschke

Microsoft verklagt Internet-Trickbetrüger

Einer der großen Mythen, die sich nach wie vor ums Internet ranken, ist der vom "rechtsfreien" bzw. "rechtsverfolgungsfreien Raum": Wer hier eine Straftat begeht, ist dank verschiedener Anonymisierungstricks so gut wie nie zu schnappen.

Dass es sich dabei glücklicherweise um einen Irrtum handelt, zeigen nicht nur die verschiedenen Prozesse gegen Spammer in den USA. Denn jetzt haben Microsoft und Interpol eine gemeinsame Kampagne gegen Trickbetrüger im Internet gestartet. Im Mittelpunkt der Aktion stehen dabei natürlich die "Phisher", die sich über gefälschte Webseiten Zugangsdaten zu E-Mail-Konten, Bankseiten, Internet-Shops und ähnliches verschaffen. Dabei sind Phisher nicht nur simple Diebe, sondern können die komplette Online-Identität eines Opfers annehmen und so ganz erheblichen Schaden anrichten – vom Rufmord bis zur Plünderung der Konten.

Im Rahmen der Kampagne wird Microsoft, so kündigte der Konzern an, bis Ende Juni in mehr als 100 Fällen geben mutmaßliche Täter in Europa vorgehen und Anzeige erstatten.

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O2: Umtauschaktion für das "X1"-Handy

Der Mobilfunkanbieter O2 warnt vor der weiteren Benutzung des Mobiltelefons "X1". Bei manchen Modellen könne sich der Akku während des Ladevorgangs überhitzen. Ein entsprechender Fall sei kürzlich bekannt geworden. Zwar sei kein weiterer Schaden entstanden, aber dennoch werde O2 einen Umtausch der X1-Handy anbieten. Dazu wird O2 alle X1-Besitzer anschreiben und ihnen den Umtausch gegen ein L6 von Motorola empfehlen.

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