Von: daily-consumer-request@computerwissen.de im Auftrag von Computerwissen Daily [newsletter@computerwissen.de]
Gesendet: Donnerstag, 22. Dezember 2005 02:31
An: Computerwissen Daily Abonnenten
Betreff: Wie fühlen Sie sich?

Der E-Mail-Dienst rund um Ihren PC, Ausgabe vom 22. Dezember 2005

Hallo, liebe Leser,
www im ICE
Profi-Tipp: Sicherung auf CD-Brenner mit Windows-Backup
US-Gesetz bekommt Spam in den Griff
Über den Fachverlag für Computerwissen
"Computerwissen Daily" abbestellen

Hallo, liebe Leser,

kaum konnten wir in der vorletzten Ausgabe dieses Newsletters einen kurzen Blick hinter die Kulissen von Mona Lisas Lächeln werfen, bewegen sich die wissenschaftlichen und natürlich die computertechnischen Möglichkeiten schon wieder weiter.

Nicht nur, dass Computer auf dem Wege sind, Gesichter erkennen und den Mettbrötchen-Einfluss auf das Lächeln feststellen zu können – nun sollen Sie auch noch die Gefühle ihres Benutzers erkennen können. Können Sie sich das vorstellen?

Sie sitzen so vor ihrem PC, müssen dringend etwas erledigen, da poppt plötzlich eine Sprechblase auf und ihr PC meint: "He, Du bist aber nicht gut drauf heute. Dann lassen wir die Steuererklärung heute wohl besser." Dabei ist Ihnen nur der Spezialhandschuh etwas unangenehm, mit dem Ihre Körperdaten gemessen werden, um daraus Ihren Gemütszustand zu interpretieren. Und während Sie über die blöde Bemerkung Ihres Rechners lächeln und Excel starten wollen, sagt er plötzlich: "Aha! Zu 25 % angewidert, Dein Lächeln!" (Wahrscheinlich duzt er Sie, wo er Sie doch schon so gut kennt.). Statt Excel bekommen Sie jetzt erst einmal das 15-Minuten- Feng-Shui-Beruhigungsprogramm" verpasst – natürlich mit optischen Effekten und einem beruhigenden, lindgrünen Bildschirmhintergrund. Sie werden langsam sauer und wollen endlich arbeiten. "Oh-oh", sagt der PC. "Du bist ja wirklich angegriffen heute. Ich fahr erstmal runter und verordne Dir einen Kamillentee."

Unsinn, sagen Sie? Na ja, vielleicht noch etwas weit hergeholt – aber die Geschichte mit dem Handschuh stimmt. Der wurde von Forschern am Fraunhofer-Institut in Rostock entwickelt. Der Handschuh ist mit Sensoren am Handballen und an den Fingern ausgestattet und misst den Hautwiderstand, die Temperatur und den Puls. Allerdings soll er vorerst nur in Berufen mit hohem Stressfaktor, etwa bei Fluglotsen, eingesetzt werden.

Die gemessenen Daten werden dann an ein Programm weitergeleitet, das aus den Messewerten den Gemütszustand des Anwenders errechnet. Interessant ist die Anwendung zum Beispiel bei Menschen, die an mehreren Monitoren gleichzeitig arbeiten. Stellt das Programm fest, dass der Flug- oder Seelotse überlastet oder gestresst ist, so werden ihm nur noch die wichtigsten Informationen geliefert. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass ein Kollege aus dem Pausenraum gerufen wird oder Anfragen eines Flugzeuges an andere Lotsen weitergeleitet werden. So gesehen ist das zunächst einmal keine schlechte Idee. Aber ein komisches Gefühl habe ich doch dabei, zumal dann, wenn weitere Techniken hinzukommen. So arbeitet man an Methoden, mit denen Mimik erkannt oder emotionsbezogene Merkmale aus Sprachsignalen extrahiert werden können.

Auch für den Privatanwender plant man schon Anwendungen. Wie ein Sprecher des Instituts sagt, kann man durch die Datenauswertung Programme optimieren. So fühlten sich beispielsweise manche Personen vom automatischen Office-Assistenten gestört. Durch den Handschuh könnte dies erkannt und der Assistent sofort ausgeschaltet werden. Zudem könnte der Anwender durch Musik, passende Gestaltung der Desktopoberfläche oder die geeignete Hintergrundfarbe entspannt werden. Und wenn er völlig entspannt ist, kann man ihm vielleicht praktischerweise auch gleich die passende Werbung einspielen? Oder kommt er vielleicht sogar auf die Idee, den Office-Assistenten selbst abzustellen, ohne eine Emotions-Krücke zu benötigen?

Immerhin, noch sind wir nicht soweit, dass jeder PC auch jeden Anwender problemlos versteht. Die Frage nach der Interpretation der erfassten Daten ist die eigentliche Herausforderung, zumal Emotionen von Natur aus mehrdeutig, flüchtig und schwer zu beschreiben sind. Es funktioniert also zunächst nur, wenn der Nutzer den Computer vorab trainiert.

Um noch einmal auf die Mona Lisa zurückzukommen: Noch immer ist ungeklärt, wer nun tatsächlich die abgebildete Dame ist. Einige interessante Daten und Fakten dazu finden Sie u.a. hier:

Wer ist Mona Lisa?

Mit gefühlsermitteltem Gruß

Torsten Kieslich

www im ICE

Highspeed-Kommunikation in Highspeed-Zügen: Die Deutsche Bahn und T-Mobile schicken das Breitband-Internet auf die Zugreise. Ab sofort ist das neue Angebot im ICE auf der Pilotstrecke Köln-Dortmund verfügbar. Damit soll während der Zugfahrt der schnelle und komfortable Zugriff per W-LAN (Wireless Local Area Network) auf das World Wide Web oder firmeneigene Intranet möglich sein. Bahnreisende sollen während der Zugfahrt E-Mails abrufen und beantworten können. Weiterer Bestandteil der Kooperation ist der Ausbau wichtiger Bahnhöfe zu Hotspots, den öffentlichen W-LANStandorten von T-Mobile.

Für das Pilotprojekt haben Deutsche Bahn und T-Mobile insgesamt sieben ICE 3 mit der Technik für die Breitbandkommunikation ausgestattet. Zu erkennen sind sie am HotSpot-Logo von T-Mobile. Die Internetanbindung zwischen Köln und Dortmund erfolgt unterwegs über mehrere UMTS-Funkkanäle (Universal Mobile Telekommunikation System). Im Pilotprojekt werden aber auch alternative Anbindungen, etwa per Satellit, getestet.

Darüber hinaus wollen Bahn und T-Mobile auf der weiterführenden Strecke von Dortmund nach München ein besonderes Informations-Angebot bereitstellen. Neben aktuellen Service- und Reiseinformationen der Bahn soll hier ein umfangreiches Content-Angebot aus dem Informationsportal von T-Online zur Verfügung stehen. Die Inhalte werden während der Fahrt bei den Aufenthalten in den jeweiligen Bahnhöfen aktualisiert. Während der Versuchsphase ist die Nutzung im Zug kostenlos.

Das Pilotprojekt läuft zunächst bis Ende März 2006 und soll die technische Leistungsfähigkeit und die Akzeptanz des Angebots testen. Bei erfolgreichem Verlauf der Pilotphase ist die Ausweitung auf weitere ICE-Strecken und -Züge geplant.

Über das Angebot im ICE hinaus sind inzwischen 20 ICE-Bahnhöfe mit einem W-LAN-HotSpot von T-Mobile ausgestattet. In folgenden Bahnhöfen können Reisende auf dem Bahnsteig oder im Vermarktungsbereich zu den üblichen HotSpot-Konditionen von T-Mobile mit W-LAN-fähigen Geräten online gehen: Augsburg Hbf, Berlin Ostbahnhof, Bochum Hbf, Dortmund Hbf, Düsseldorf Hbf, Düsseldorf Flughafen, Duisburg Hbf, Essen Hbf, Frankfurt (Main) Hbf, Frankfurt (Main) Flughafen, Hamburg Hbf, Hannover Hbf, Hannover Messe/Laatzen, Köln Hbf, Köln-Deutz, Mannheim Hbf, München Hbf, Nürnberg Hbf, Stuttgart Hbf, Würzburg Hbf.

Profi-Tipp: Sicherung auf CD-Brenner mit Windows-Backup

Eigentlich ist eine Sicherung auf CD mit dem Programm von Windows XP (über "Alle Programme", Zubehör", "Systemprogramme" und "Sicherung") nicht möglich. Doch mit einem Trick brennen Sie die Sicherung direkt auf CD:

  • Starten Sie Sicherung mit "Start", "Alle Programme", Zubehör", "Systemprogramme" und "Sicherung".
  • Geben Sie dann als Pfad für die Sicherung den Ordner des Brennpfades der eingebauten Brennfunktion von Windows XP an.

Dieser Pfad lautet normalerweise C:\Dokumente und Einstellungen\ <Benutzername> \Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\ Microsoft\CD Burning, wobei unter <Benutzername> der Name des angemeldeten Benutzers anzugeben ist.

Diese Ordner sind im Standard nicht sichtbar. Klicken Sie dazu im Windows-Explorer auf "Extras" und "Ordneroptionen". Im Register "Ansicht" markieren Sie die Option "Alle Dateien und Ordner anzeigen".

Haben Sie mit der Sicherung alle Daten gesichert, können Sie über den Windows-Explorer den CD-Brenner mit der rechten Maustaste anklicken. Wählen Sie dann "Daten auf CD schreiben" und die Sicherung wird auf den CD-Rohling übertragen.

Dieser Tipp stammt aus der Redaktion des Windows-Beraters. Weitere Tipps finden Sie hier:

Der Windows-Berater

Anzeige

Excel_aktuell: Fehler vermeiden und erkennen

Fehler in Excel-Tabellen sicher erkennen, richtig vermeiden und schnell beheben!

Kennen Sie das auch: In Ihren Tabellen und Berechnungen befinden sich Fehler, die nicht rechtzeitig entdeckt wurden? Schuld sind hierbei oft die fehlerhafte Bedienung oder Bearbeitung eines Arbeitsblattes oder die Verwendung falscher Bezüge beim Kopieren.

In dieser Sonderausgabe von Excel_aktuell finden Sie wertvolle Tools und Praxislösungen, mit denen Sie ab sofort optimal mit Excel arbeiten können:

  • Vermeiden Sie Fehler mit Spezialformeln.
  • Geben Sie Funktionen sicher und problemlos ein, Schritt für Schritt.
  • Praxislösung: Schützen Sie Ihre Tabellen vor Fehleingaben.

Klicken Sie einfach hier!

US-Gesetz bekommt Spam in den Griff

In den USA scheint die Zahl der unverlangt erhaltenen E-Mails zurückzugehen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der regierungsnahen FTC (Federal Trade Commission), die in der Nacht auf Mittwoch in Washington vorgelegt wurde. Grund dafür sei die verbesserte Technologie von Filterprogrammen und ein 2003 lanciertes US-Gesetz. Kritiker meinen jedoch, dass lediglich die Zahl der Spam-Mails, die tatsächlich im Posteingang landen, zurückgegangen ist, die Masse an unerwünschter Post sich jedoch nicht verringert hat, berichtet das Branchenportal Cnet.

Vor zwei Jahren wurde in den USA der "CAN Spam Act" verabschiedet, das Gesetz, welches laut FTC-Bericht ein effektiver Schutz der Konsumenten vor Spam ist. Das Gesetz ermöglichte es, Gerichtsverfahren gegen Spammer anzustrengen und hätte kommerzielle E-Mailer angespornt, ein Muster-E-Mail zu entwickeln, das auf alle unerwünscht zugesandten E-Mails Anwendung finden soll. In diesem Mustermail ist die Postadresse und ein Opt-Out-Link, um zukünftige Mails abzubestellen, enthalten. An den Methoden dieses Gesetzes scheiden sich jedoch die Geister. Kritiker meinen, der FTC-Bericht wäre beschönigend und verlangen striktere Opt-In-Regelungen. Als Argument führen sie an, dass das US-Gesetz einige viel strengere bundesstaatliche Gesetze gekippt hätte. In Kalifornien musste man sich etwa erst in Mailinglisten eintragen, bevor man E-Mails zugesandt bekommen durfte.

"Opt-Out-Regelungen sind problematisch, weil für echte Massenspammer damit lediglich die Adresse verifiziert wird und diese nicht daran denken, sich an Verhaltensregeln zu halten", sagte Kurt Einzinger, Gereralsekretär der ISPA (http://www.ispa.at). Gesetzliche Regelungen auf EU-Ebene hält er für wenig sinnvoll, denn "die Spammer sitzen nahezu alle außerhalb Europas, womit EU-Gesetze gar nicht greifen."

Gefragt, ob die Spamflut eher zu- oder abnimmt, schlägt sich Einzinger auf die Seite der FTC-Kritiker: "Auf Netzebene ist kein Rückgang zu bemerken, lediglich die Postfächer der User bekommen durch gute Filtertechniken weniger Spam."

Auch für die FTC ist im Kampf gegen den Spam die Verbesserung der Filtertechniken, die von den ISPs (Internet Service Provider) eingesetzt werden, sehr wichtig. Diese würden den Großteil der Spam-Mails effektiv blockieren, so die FTC. Der Bericht zeige auch, dass sich die E-Mail-Anwender mit Spam teilweise schon abgefunden haben. "Sie sehen es als akzeptables Ärgernis und nehmen es gerne in Kauf, bevor sie auf E-Mails verzichten", so der FTC-Bericht.

Über den Fachverlag für Computerwissen

Der Newsletter "Computerwissen Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service des Fachverlags für Computerwissen. Informationen zu unserem Verlagsprogramm sowie zu weiteren kostenlosen Services finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/

"Computerwissen Daily" abbestellen

Sollten Sie an "Computerwissen Daily" einmal nicht mehr interessiert sein, können Sie den Newsletter jederzeit abbestellen. Ein Formular für Ihre Abbestellung finden Sie auf unseren Internetseiten unter der folgenden Adresse:

http://www.computerwissen.de/newsletter/

Impressum

"Computerwissen Daily" wird herausgegeben von:

Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG
Fachverlag für Computerwissen
Theodor-Heuss-Strasse 2-4
53095 Bonn

Telefon: 02 28 / 9 55 01 90
Fax: 02 28 / 35 97 10

Internet: http://www.computerwissen.de/
E-Mail: info@computerwissen.de

Haftungsausschluss: Sämtliche Beiträge und Inhalte des Newsletters sind sorgfältig recherchiert. Dennoch ist eine Haftung ausgeschlossen.

Alle Rechte liegen beim Fachverlag für Computerwissen. Nachdruck und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Copyright © 2005 Fachverlag für Computerwissen